DE2802451A1

DE2802451A1 - Roentgendiagnostikgenerator

Info

Publication number: DE2802451A1
Application number: DE19782802451
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl Ing Dr Ing Franke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-01-20
Filing date: 1978-01-20
Publication date: 1979-07-26
Also published as: FR2415416A1; US4206357A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin-und München VPA 78 P 5008 BRD

Röntgendiagnostikgenerator

Die Erfindung betrifft einen Röntgendiagnostikgenerator mit einem Hochspannungstransformator, einem nachgeschalteten Hochspannungsgleichrichter und einer daran angeschlossenen Röntgenröhre, bei dem im Röntgenröhrenkreis eine Schalt- und Regelröhre liegt, die an einer Steuervorrichtung angeschlossen ist, durch die ein Steuergitter der Schalt- und Regelröhre an eine die Röntgenröhrenspannung bestimmende Spannung gelegt wird.

Ein Röntgendiagnostikgenerator dieser Art ist in der DT-AS 10 05 204 beschrieben. Bei diesem Röntgendiagnostikgenerator ist die Schalt- und Regelröhre als Triode ausgebildet und liegt mit ihrer Kathoden-Anodenstrecke in der Verbindung zwischen dem aus zwei Teilen bestehenden Hochspannungsgleichrichter. Zum Abschalten der Röntgenröhre wird dabei ein negatives Potential an das Steuergitter der Schalt- und Regelröhre gelegt, so daß diese sperrt. Dabei liegt die volle Leerlaufspannung an der Kathoden-Anodenstrecke, so daß die Schalt- und

Tp 5 Ler /12.1.1978

909830/01SO

- ίΤ- VPA 78 P 5008 BRD Regelröhre entsprechend dimensioniert werden muß.

Zur Verringerung der Spannungsbelastung der Schalt- und Regelröhre ist es durch die DT-OS 20 37 767 bekannt, eine gittergesteuerte Röntgenröhre vorzusehen und die Röntgenröhre über das Steuergitter ein- und auszuschalten. Es ist ferner bereits bekannt (GB-PS 10 77 742), in Reihe mit der Röntgenröhre zwei Schalt- und Regelröhren zu schalten. In diesem Fall liegt an einer Schalt- und Regelröhre im Ausschaltmoment nur die halbe Leerlaufspannung. Eine Schalt- und Regelröhre ist ein verhältnismäßig teueres Bauteil, so daß die Verwendung zweier solcher Bauteile den Röntgendiagnostikapparat sehr verteuert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgendiagnostikgenerator der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei Verwendung einer einzigen Schalt- und Regelröhre an dieser beim Abschalten nur die halbe Leerlaufspannung liegt, so daß sie hinsichtlich ihrer Spannungsfestigkeit auch nur für diese halbe Leerlaufspannung dimensioniert werden muß, wobei das Ein- und Ausschalten der Röntgenröhre nicht über ein Steuergitter in der ' Röntgenröhre erfolgt, also keine spezieile Röntgenröhre Verwendung findet, sondern über die Schalt- und Regelröhre.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Reihe mit der Schalt- und Regelröhre eine Halbleiterschaltanordnung mit Zündcharakteristik liegt, die von einer Steuervorrichtung gesteuert ist, welche zum Einschalten der Röntgenröhre Zündsignale liefert. Bei dem erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikgenerator erfolgt die Regelung der Röntgenröhrenspannung über die Schalt- und Regelröhre, und" zwar durch Einstellung des Widerstands der Schalt- und Regelröhre über das Gitter-

909830/0180

VPA 78 P 5008 BRD potential entsprechend der jeweils erforderlichen Röntgenröhrenspannung. Zum Ausschalten wird die Schalt- und Regelröhre durch negatives Gitterpotential schlagartig gesperrt. Dabei erlischt auch die Halbleitersehaltanordnung mit Zündcharakteristik, so daß sich die Leerlaufspannung auf diese Halbleiterschaltanordnung und auf die Schalt- und Regelröhre verteilt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein Drehstrom-Hochspannungstransformator mit drei Primärwicklungen 1 und zwei Gruppen von je drei Sekundärwicklungen 2 und 3 dargestellt. Die Sekundärwicklungsgruppen 2 und 3 speisen zwei Hochspannungsgleichrichter 4 und 5, die in Reihe zueinander liegen und an einer Röntgenröhre 6 angeschlossen sind. In der Verbindungsleitung zwischen dem Minuspol des Hochspannungsgleichrichters 4 und dem Pluspol des Hochspannungsgleichrichters 5 liegt die Reihenschaltung aus einer Schalt- und Regelröhre 7 und einer Thyristorreihe 8.

Zur Regelung der Hochspannung an der Röntgenröhre 6 ist ein Spannungsteiler 9 vorgesehen, an dem eine dem Istwert der Röntgenröhrenspannung entsprechende Spannung abgegriffen und einem Regelverstärker 10 zugeführt wird. Dem Sollwerteingang 11 des Regelverstärkers 10 wird ein von einer Steuereinheit 12 geliefertes Sollwertsignal für die Röntgenröhrenspannung zugeführt. Die Steuereinheit 12 wirkt über Steuerstufen 13 und 14 auf die Steuerelektroden der Schalt- und Regelröhre 7 sowie der Thyristoren der Thyristorreihe 8 ein.

Zum Einschalten der Röntgenröhre 6 wird den Steuerelektroden der Thyristoren der Thyristorreihe 8 Zündpotential zugeführt. Ferner wird das Steuergitter der

909830/0180

- *r- TPA 78 P 5008 BRD

Schalt- und Regelröhre 7 an ein Potential gelegt, das die Schalt- und Regelröhre 7 öffnet. Während des Betriebs wird dieses Potential über den Verstärker 10 so eingestellt, daß die gewünschte Röntgenröhrenspannung an der Röntgenröhre 6 liegt. Zum Abschalten der Röntgenröhre 6 für die Beendigung einer Röntgenaufnahme wird über die Steuereinheit 12, die beispielsweise einen Zeitschalter oder ein mAs-Relais enthalten kann, die Steuerstufe 13 so"beeinflußt, daß sie an das Steuergitter der Schalt- und Regelröhre 7 schlagartig ein diese Röhre sperrendes, negatives Potential legt. Da das ZUndpotential von den Steuerelektroden der Thyristoren der Thyristorreihe 8 verschwunden ist, wird die Röntgenröhre 6 abgeschaltet, wobei an der Thyristorreihe und an der Schalt- und Regelröhre 7 jeweils etwa die halbe Leerlaufspannung des Hochspannungstransformators 1, 2, 3 liegt. Die Anzahl der Thyristoren der Thyristorreihe 8 ist so bemessen, daß an jedem der Thyristoren im Abschaltmoment eine Spannung liegt, die unterhalb des höchstzulässigen Wertes liegt.

009830/0180

Claims

/ VPA 78 P 5008 BRD Patentansprüche 28Q2451

1. Röntgendiagnostikgenerator mit einem Hochspannungstransformator, einem nachgeschalteten Hochspannungsgleichrichter und einer daran angeschlossenen Röntgenröhre, bei dem im Röntgenröhrenlcreis eine Schalt- und Regelröhre liegt, die an einer Steuervorrichtung angeschlossen ist, durch die ein Steuergitter der Schalt- und Regelröhre an eine die Röntgenröhrenspannung bestimmende Spannung gelegt wird, dadurch gekennzeichnet , daß in Reihe mit der Schalt- und Regelröhre (7) eine Halbleiterschaltanordnung (8) mit Zündcharakteristik liegt, die Ton einer Steuerstufe (14) gesteuert ist, welche zum Einschalten der Röntgenröhre (6) ein Zündsignal liefert.

2. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleitersehaltanordnung (8) aus der Reihenschaltung mehrerer Thyristoren besteht, deren Zündelektroden das Zündsignal parallel zugeführt wird.

ORJGlNAL INSPECTED

909830/0180