DE2802311A1 - Sportroller - Google Patents
SportrollerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
- B62K3/002—Bicycles without a seat, i.e. the rider operating the vehicle in a standing position, e.g. non-motorized scooters; non-motorized scooters with skis or runners
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sportroller, der durch eine schwingende Bewegung des Fahrers antreibbar ist.
Die bisher bekannten Sportgeräte werden zum größten Teil in geschlossenen
Räumen verwendet, was mit einer ungenügenden Sauerstoffversorgung verbunden ist, und regen darüber hinaus nur einen
Teil des Muskelsystems an.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sportroller der eingangsgenannten Art zu schaffen, der Sport und Vergnügen
verbindet, in-dem er eine Turnübung ermöglicht, die das gesamte Muskelsystem beansprucht und insbesondere während der größten
körperlichen Anstrengung eine einwandfreie Sauerstoffversorgung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Antrieb
ein durch die Schwingbewegung des Fahrers betätigbares Pleuelwerk an dem Hinterrad vorgesehen ist, dessen Drehachse exzentrisch
zu der Mittelachse des Hinterrades verläuft. Die exzentrische Bewegung des Hinterrades erzeugt eine Pleuelbewegung, die ihrerseits
das auf dem Unterteil des Rahmens angeordnete Trittbrett des Sportrollers und damit den Fahrer zu einer abwechselnden Vertikalbewegung
zwingt, wobei die Kontinuität dieser Bewegung durch das sich wiederholende Überschreiten des oberen und unteren Totpunktes
der Exzenterbewegung des Hinterrades durch die Schwingbewegung des Fahrers gewährleistet wird.
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Der Sportroller besteht im wesentlichen aus einem als Grundkörper dienenden Rahmen, einem lenkbaren Vorderteil und einem antreibenden
Rückteil. An dem vorderen Ende des Rahmens ist eine als Bestandteil desselben und mit diesem einstückig ausgebildete Hülse
vorgesehen, in die der Zapfen der Vorderradkabel drehbar geführt ist. Auf dem Drehzapfen dieser Gabel ist die Lenkstange des Sport—
rollers befestigt.
Der Rahmen weist eine Gabel auf, auf der das Trittbrett für den Fahrer
fest angebracht und an deren Ende ein Pleuelwerk exzentrisch angeordnet ist, das an seinen beiden Enden in entgegengesetzter
Stellung zu seiner mit der Drehachse des Hinterrades übereinstimmenden, exzentrischen Drehachse jeweils einen mit dem Hinterrad
verbundenen, profilierten Teil aufweist. Diese, dem Rad und dem Pleuelwerk gemeinsame Achse ist mittels entsprechend vorgesehener
Langlöcher einstellbar und kann mittels Schraubenbolzen festgestellt werden. Das besondere Profil des Pleuelwerkes dient als Gegengewicht
und ermöglicht dadurch die Ausnutzung der Schwungkraft bei der Umdrehung des Hinterrades.
Der Antrieb für den Sportroller wird in diesem Falle durch den dem
Pleuelwerk von der hin- und herschwingenden Bewegung des Fahrers erteilten Schub erzeugt, der somit den Schwerpunkt des Systems
abwechselnd verlagert.
Nach dem Erfassen der Lenkstange durch den Fahrer erteilt dieser dem Roller den ersten Schub, indem er einen Fuß auf das Trittbrett
stellt und sich mit dem anderen vom Boden abstößt. Anschließend
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nimmt der Fahrer die endgültige Fahrtstellung ein. Der weitere
Antrieb erfolgt nun durch Überschreiten des oberen und unteren Totpunktes im Exzentersystem des Hinterrades aufgrund der
schwingenden Bewegung des Fahrers. Ist nämlich der obere Totpunkt durch Rückwärtsschwingung des Fahrers überschritten, so
senkt sich das Trittbrett rasch nach unten, wobei die Fahrt des Sportrollers gleichzeitig beschleunigt wird. Der Fahrer schwingt
nun nach vorne und bewirkt somit den erforderlichen Antrieb zum Überschreiten des unteren Totpunktes und das Anheben des Trittbrettes
.
Bei einer Alternativausführung der Erfindung ist die hin— und herpendelnde
Bewegung des Fahrers durch ein Hin- und Herrollen des Trittbrettes in Fahrtrichtung auf einer doppelspurigen Bahn, wobei
das Trittbrett mittels Kugellagern auf dem Grundrahmen des Sportrollers angeordnet ist. Dieses Hin- und Herrollen wird durch
pleuelartige Verbindungen an den Außenseiten des Hinterrades bewirkt, die als Kurbeln ausgestaltet sind. Diese Kurbeln sind an
beiden Seiten der exzentrischen Hinterradachse als Verlängerungen derselben ausgebildet, wobei sie eine der Exzenterwirkung der Hinterradachse
entgegenwirkende Kraft ausüben. Der Sportroller erhält in diesem Falle seinen Antrieb durch die Gewichtsverlagerung
des Fahrers, der mit beiden Händen die Lenksiange hält und das Trittbrett hin- und herrollen läßt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, das Hinterrad
als geschlossenen, flüssigkeitsdichten Behälter auszubilden, der sich um eine gegenüber der Mittelachse des Hinterrades exzentrische
Welle dreht. Als Flüssigkeit eignet sich insbesondere Wasser. Innerhalb des geschlossenen, flüssigkeitdichten Hinterrades
ist auf dessen Exzenterwelle eine mit dieser fest verbundene Schaufel vorgesehen, die bei der Umdrehung des Hinterrades von diesem
mitgenommen wird und somit eine Bremswirkung auf die im Hinterrad enthaltene Wassermenge ausübt. Es ergibt sich somit
während der Fahrt eine durch das so aufgebaute Gegengewicht die Fliehkraft ausgleichende Wirkung, die die Flüssigkeit in radialer
Richtung schleudert. Bei dieser Ausführungsform ist auch das Vorderrad des Rollers entsprechend dem Hinterrad als geschlossener,
flüssigkeitdichter Behälter ausgebildet.
Die durch die vorliegende Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß gleichzeitig ein Vergnügungsmittel und Sportgerät geschaffen wird, das die Möglichkeit bietet, auf den menschlichen
Körper einzuwirken, indem es den Fahrer zwingt, dauernd ein bestimmtes Gleichgewicht wieder herzustellen, ähnlich wie es
beim Reiten der Fall ist, wobei praktisch das gesamte Muskelsystem angeregt wird. Weiterhin ist der erfindungsgemäße Sportroller aufgrund
seiner wirtschaftlichen Herstellbarkeit jederman zugänglich,
und er gestattet eine Turnübung in der frischen Luft, die dem Fahrer während der körperlichen Anstrengung eine einwandfreie Sauerstoffversorgung
gewährleistet.
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Der SportroUer gemäß mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird anhand der Zeichnung in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des SportroUer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit ansteigendem
Pleuelwerk,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sportrollers nach Fig. mit abfallendem Pleuelwerk, wobei sich das
Trittbrett in einer auf die Überschreitung des oberen Totpunktes folgenden Stellung befindet,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Sportrollers nach Fig. 2, wobei das Trittbrett fest mit dem
Grundrahmen verbunden ist und dessen Lage dem Boden gegenüber in Abhängigkeit von der
Exzenterbewegung des Hinterrades sich abwechselnd ändert,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Hinterrad einer Alternativausführung
der Erfindung, wobei dieses als geschlossener, flüssigkeitsenthaltender Behälter
ausgebildet ist,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht des Antriebsystems einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
-10-
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Sportrollers
nach der Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsformen nach den Figuren 4 und 5, d.h.
mit auf doppelspuriger Bahn rollendem Trittbrett und mit geschlossenen flussigkeitsdichten
Rädern.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht der Sportroller im wesentlichen
aus einem Grundrahmen a, einem lenkbaren Vorderteil b und einem antreibenden Rückteil c. Sämtliche Bezugszeichen sind in den Zeichnungen
auch mit den Kleinbuchstaben a, b, c bezeichnet und zwar je nach dem Teil, auf das Bezug genommen wird.
An dem vorderen Ende des Rahmens ist eine als Bestandteil desselben
und mit diesem einstückig ausgebildete Hülse 1 a vorgesehen, in welche der Zapfen 2 b der Gabel 3 b des Vorderrades 4 b drehbar geführt
ist. Auf dem Drehzapfen 2 b dieser Gabel 3 b ist die Lenkstange 1 b des Rollers befestigt.
Der eigentliche Rahmen besteht aus dem Rohr 2a und aus der Gabel 4a, auf der im Bereich des Rohres 2a das Trittbrett 3a für den Fahrer
fest angebracht ist. An der Gabel 4a ist ein Pleuelwerk exzentrisch angeordnet, das an seinen beiden Enden in entgegengesetzter
Lage zu seiner mit der Drehachse 3 c des Hinterrades übereinstimmenden, exzentrischen Drehachse 3c jeweils einen an das Rad 2c
greifenden profilierten Teil 1 c und 6c aufweist; diese, dem Rad und dem Pleuelwerk gemeinsame Achse ist mittels entsprechend
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vorgesehener Langlöcher 4 c einstellbar und kann mittels Schraubenbolzen
5 c blockiert werden. Das besondere Profil 6c des Pleuelwerkes dient als Gegengewicht und ermöglicht dadurch die Ausnutzung
der Trägheitskraft bei der Umdrehung des Rades.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, wie die hin- und herpendelnde
Bewegung des Fahrers die Verlagerung des Schwerpunktes des Systems bewirkt, welche den Vorschub des Rollers infolge des dem
Pleuelwerk erteilten Antriebes erzeugt.
In Fig. 4 ist mit 2e das als geschlossener, flüssigkeitsdichter Behälter
ausgebildete Hinterrad dargestellt, das sich um eine Exzenterwelle 1 e dreht, auf dieser Welle ist eine Schaufel 3e fest angebracht.
Diese Schaufel 3e wirkt durch ihre Bremswirkung der Fliehkraft entgegen, die die Flüssigkeit 4e in radiale Richtung
schleudert.
In Fig. 5 ist mit 1 d eine doppelspurige Bahn für das Trittbrett 2d
bezeichnet, das in seiner RoUbewegung auf der genannten Bahn mittels Kugellagern 3d gehaltert wird. Die abwechselnde, rollende Bewegung
des Trittbrettes wird durch starre Verbindungsstangen 5d auf die kurbelartigen Pleuelwerke 4d übertragen, welche Bestandteile
der Exzenterwelle 6d sind. Der Sportroller erhält in diesem Falle seinen Antrieb lediglich durch die abwechselnde Gewichtsverlagerung
des Fahrers, der mit beiden Händen die Lenkstange hält und das Trittbrett hin- und herrollen läßt.
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Claims (10)
- Anw. -Akte:PATENTANWALTBfCXCR3530
«AIHWSTRASSE M TElEiON 06721/17511PATENTANMELDUNGGiovanni Gessi, Via Claudia 1871, Savignano sul Panaro/Modena, ItalienSportroUerPATENTANSPRÜCHEι 1 . J SportroUer, der durch eine schwingende Bewegung des Fahrers ^--^ antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein durch die Schwingbewegung des Fahrers betätigbares Pleuel--2-8Q9830/Ö8312832311—2— - ■ - - .werk an dem Hinterrad vorgesehen ist, dessen Drehachse exzentrisch zu der Mittelachse des Hinterrades verläuft. - 2. Sportroller nach Anspruch 1 , da-du r ch ge ken η ze i chn et, daß die exzentrische Bewegung des Hinterrades eine Pleuelbewegung erzeugt, die ihrerseits das auf dem Unterteil des Rahmens angeordnete Trittbrett des Sportrollers und damit den Fahrer zu einer abwechselnden Vertikalbewegung zwingt, wobei die Kontinuität dieser Bewegung durch das sich wiederholende Überschreiten des oberen und unteren Totpunktes der Exzenterbewegung des Hinterrades durch die Schwingbewegung des Fah- * rers erziel bar ist.
- 3. Sportroller nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb aus der Kombination der Gabel (4a) des Hinterrades, an der das Trittbrett (3a) fest angeordnet ist, mit einem daran exzentrisch angebrachten Pleuelwerk besteht, das an seinen beiden Enden in entgegengesetzter Lage zu seiner mit der Drehachse (3 c) des Hinterrades über-einstimmenden exzentrischen Drehachse (3 c) jeweils einen mit dem Hinterrad verbundenen profilierten Teil (1c, 6c) aufweist.
- 4. Sportroller nach den Ansprüchen 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitskraft bei Umdrehung des Hinterrades (2c) durch den profilierten Teil (6c) des Pleuelwerkes erzielbar ist, welcher seinerseits durch die hin- und herpendelnde Bewegung des Fahrers antreibbar ist, in dem der Fahrer bei-3-809830/0831■'--'<■ ■■■■: .--*« 2B023TTder Pendelbewegung den Schwerpunkt des Systems abwechselnd verlagert und somit das jeweilige Überschreiten des oberen.und unteren Totpunktes ermöglicht»
- 5. Spprtroller nach den Ansprüchen 1 — 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (2c) mittels Langlöcher einstellbar und mittels Schraubenbolzen feststellbar ist.
- 6. Sportroller nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb aus einem Trittbrett (2-d> besteht, das mittels Kugellager (3d) auf einer doppelspurigen Bahn (td) hin- und herroll bar ist und mittels starren, an ihm befestigten Verbindungsstangen ( 5d) die Bewegungen auf die kurbelartigen Pleuelwerke (4d) überträgt, wobei diese Pleuelwerke (4d) Bestandteile der Exzenterwelle (Sd) sind, in dem sie als Verlängerung beider Enden dieser Welle ausgebildet sind und eine der Exzenterwirkung der Hinterradwelle entgegengesetzte Wirkung ausüben.
- 7. Sportröller nach den Ansprüchen 1 -6, dadurch gekennze ichnet, daß das Hinterrad (2e) als geschlossener, flüssig-> keitsdichter Behälter ausgebildet ist und um eine Exzenterwelle, - [ mit der eine Schaufel (3 c) fest verbunden ist, dreht»
- 8. Sportroller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (3e) von der Exzenterwelle (1 e) in Drehrichtung mitnehmbar ist und somit auf die in dem Hinterrad (2e) enthaltene Flüssigkeit eine Bremswirkung ausübt, wobei durch das so aufgebaute Gegengewicht eine der Fliehkraft entgegengesetzte809830/0831Wirkung entsteht, die die Flüssigkeit in radialer Richtung schleudert.
- 9. Sportroller nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad ebenfalls als geschlossener flüssigkeitsdichter Behälter entsprechend dem Hinterrad (2e) ausgebildet ist.
- 10. Sportroller nach den Ansprüchen 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Wasser verwendbar ist.8Q9830/0831
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