DE2802055C2

DE2802055C2 - Kindersitz für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2802055C2
Application number: DE2802055A
Authority: DE
Inventors: Gerard Versailles Hauron
Original assignee: Automobiles Peugeot SA; Regie Nationale des Usines Renault
Current assignee: Automobiles Peugeot SA; Regie Nationale des Usines Renault
Priority date: 1977-01-21
Filing date: 1978-01-18
Publication date: 1982-07-01
Also published as: ES233446Y; DE2802055A1; GB1561950A; NL7714003A; JPS5393522A; SE7800743L; US4155591A; FR2377902A2; ES233446U; FR2377902B2; IT1114196B; BE861783R

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kindersitz für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem durch Gurte auf einem normalen Fahrzeugsitz befestigten Sitzteil mit Seitenwänden, an welchen ein vorderer Querteil lösbar und über Energieabsorber gesichert befestigt ist, und wobei der vordere Querteil Seitenwände und eine sich in normaler Sitzstellung bis unmittelbar vor die Brust des Kindes erstreckende Bruststütze aufweist, und die Energieabsorber in den jeweils mit ihren Stirnflächen mit einer L-förmigen Trennlinie aneinander anliegenden Seitenwänden der beiden Teile des Sitzes längs angeordnet sind, und der senkrechte Schenkel der Trennlinie Verriegelungsorgane aufweist, nach Patent 14 769.

Wenn als Folge eines Stoßes das Kind nach vorn geworfen wird, wird es von der BruststUtze zurückgehalten, die bestrebt ist, sich von dem rückwärtigen Element zu entfernen, indem sie die Energieabsorber arbeiten läßt; dies bewirkt eine progressive Abbremsung des Kindes.

Gemäß dem Hauptpatent hat der Sicherheitssitz an jeder Seite zwei Energieabsorber und zwei Befestigungselemente des vorderen Sitzteiles an dem hinteren Sitzteü. Da nur eine seitliche Führung zwischen den beiden Teilen des Sicherheitssitzes vorgesehen ist, ergibt sich eine gewisse Schwierigkeit für die Anordnung der Teile, weil die Energieabsorber ausschließlich in ihrer Längsrichtung beansprucht werden und weil die Befestigungselemente zwischen den beiden Sitzteilen das volle Kippmoment aufnehmen müßten. Vor allem

mangelt es der Ausführung nach dem Hauptpatent an

einer wirkungsvollen Führung der beiden Sitzteile relativ zueinander. Die Energieabsorber sind getrennt zu den Verriegelungsorganen angeordnet, was sich als nicht vorteilhaft herausgestellt hat, weil dadurch ein ziemlicher Aufwand bei der Fertigung verursacht wird.

Nach einer anderen Ausführung, die in der FR-OS

23 54 898 (Zusatz zu der FR-OS 22 66 616) beschrieben ist, wii'd der Sitz mit einer Halterung versehen, die sich auf dem Fußboden abstützt, was es möglicfi macht, auf jeder Seite nur einen einzigen Energieabsorber und ein einziges Befestigungsorgan vorzusehen, wobei jedoch eine gute Führung erhalten bleibt, die verhindert, daß das vordere Element nach unten abkippt

Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungs- und Energieabsorbermittel, die in der Ausführung nach dem Hauptpatent vorgesehen waren, zu vereinfachen, ohne eine getrennte Stütze zu Hilfe zu nehmen, die sich auf den Fußboden abstützt, wobei jedoch eine gute Führung erhalten bleibt, die im Falle des Wirksamwerdens des Sitzes das Nachvornabkippen des vorderen Teiles verhindert

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Verriegelungsorgane jeweils mit dem Energieabsorber verbunden sind, und die horizontalen Schenkel sich über die ganze Länge des vorderen Querteils erstrecken und mit gegeneinander versetzten Fübrungsflächen ausgestattet sind, die iin Gleiten in Längsrichtung des Sitzes zulassen, eine Querbewegung der beiden Teile aber verhindern.

Die Unteransprüche kennzeichnen zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Sitzes;
F i g. 2 eine Frontansicht des Sitzes.
Der rückwärtige Sitzteil 1 und der vordere Querteil 2 des Sitzes sind durch eine Linie getrennt, die die allgemeine Form eines L hat, m!'. einem im wesentlichen vertikalen Schenkel 3 und einem im wesentlichen horizontalen Schenkel 4.

An dem vertikalen Schenkel 3 sind die Verbindungsund Verriegelungsorgane 5 angeordnet, die den Energieabsorbern 6 zugeordnet sind und durch Gleiten des Sitzteiles 2 längs des Schenkels 3 in Eingriff kommen bzw. entlastet werden.

Der horizontale Schenkel 4 hat zwei Ebenen 7 und 8, die durch einen vertikalen oder schrägliegenden Teil 9 verbunden sind, so daß sie eine seitliche Führung des Querteiles 2 gegenüber dem Sitzteil 1 ergeben.

Der auf diese Weise ausgelegte Sitz wird durch zwei Riemen an den Ausnehmungen 10 festgehalten, die in den seitlichen Flanken des Sitzteiles 1 vorgesehen sind.

Dank der soeben beschriebenen Anordnung entfernt sich der vordere Querteil 2 von dem hinteren Sitzteil 1 als Folge eines Stoßes, bei dem das Kind nach vorn geschleudert wird, indem er die Energieabsorber 6 beansprucht. In dieser Bewegung sichert der horizonta-Ie Schenkel 4 der Trennfläche eine gute Führung des vorderen Querteiles 2, indem er ihn hindert, nach vorn abzukippen. Die Stufenausbildung in den einander gegenüberliegenden Flächen der horizontalen Schenkel 4 der beiden Sitzteile verbessert diese Führung.

Man erhält auf diese Weise einen besonders einfachen Sitz, der sehr sicher arbeitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kindersitz für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem durch Gurte auf einem normalen Fahrzeugsitz befestigten Sitzteil mit Seitenwänden, an welchen ein vorderer Querteil lösbar und über Energieabsorber gesichert befestigt ist, und wobei der vordere Querteil Seitenwände und eine sich in normaler Sitzstellung bis unmittelbar vor die Brust des Kindes erstreckende Bruststütze aufweist, und die Energieabsorber in den jeweils mit ihren Stirnflächen mit einer L-förmigen Trennlinie aneinander anliegenden Seitenwänden der beiden Teile des Sitzes längs angeordnet sind, und der senkrechte Schenkel der Trennlinie Verriegelungsorgane aufweist, nach Patent25 14769, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane (5) jeweils mit dem Energieabsorber (6) verbunden sind und die horizontalen Schenkel (4) sich Ober die ganze Länge α es vorderen Querteils (2) erstrecken und mit gegeneinander versetzten Führungsflächen ausgestattet sind, die ein Gleiten in Längsrichtung des Sitzes zulassen, eine Querbewegung der beiden Teile (Sitzteil 1, Querteil 2) aber verhindern.

2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen im Querschnitt eine Abstufung (Ebenen 7 und 8, Teil 9) haben.

3. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungsflächen eine Nut aufweist, während die andere einen vorspringenden Wulst vof komplementärer Form hat.