DE279958C - - Google Patents

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DE279958C
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Germany
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ester
gallic acid
triacetylgallic
alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/86Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified hydroxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß die Alkylester der Triacetylgallussäure hervorragende therapeutische Wirkungen als adstringierende Mittel besitzen.
Daß die Produkte diese wertvollen Eigenschaften zeigen würden, war nicht vorauszusehen, da die Ester der Gallussäure und die Triacetylgallussäure selbst keine adstringierenden Eigenschaften im Darm zeigen. Der
ίο Methylester ist früher schon als Anästheticum geprüft und in dieser Beziehung als unwirksam befunden worden (vgl. Fränkel, Arzneimittel-Synthese, 3. Aufl., 1912, S. 390, Abs. 4). . Das Verfahren zur Darstellung der neuen Produkte besteht darin, daß man die Gallussäureester, mit. Ausnahme des Methylesters, mit acetylierenden Mitteln behandelt oder die Triacetylgallussäure in üblicher Weise in ihre Alkylester, mit Ausnahme des Methylesters,
überführt. ,
Beispiel.
10 Teile Gallussäureäthylester werden mit 16,5 Teilen Essigsäureanhydrid zwei Stunden gekocht und die abgekühlte Lösung in viel kaltes Wasser gegossen, worauf sich ein festes Pulver abscheidet, das gut gewaschen und aus Alkohol umkrista,llisiert wird.
Der so erhaltene Triacetylgallussäureäthylester bildet weiße geschmack- und geruchlose Kristalle vom Schmelzpunkt 132 bis 134 °, die unlöslich in Wasser, schwer löslich in kaltem, löslich in heißem Alkohol, schwer löslich in Toluol sind.
Er ist durchaus verschieden von einer von Schiff durch Kochen von Gallussäureäthylester mit Essigsäureanhydrid hergestellten, unter dem gleichen Namen beschriebenen Verbindung (vgl. Annalen der Chemie 163 [1872], S. 215/216)., welche ein dickes, gelbes öl darstellt, das sich zur therapeutischen Verwendung natürlich nicht eignet. Das abweichende Ergebnis des an der erwähnten Literaturstelle beschriebenen Verfahrens zur Darstellung des Triacetylgallussäureesters kann nur dadurch erklärt werden, daß Schiff bei seinem vor 40 Jahren beschriebenen Verfahren zur Darstellung des Triacetylgallussäureesters entweder zu lange mit Essigsäureahhydrid gekocht oder überhaupt keinen einheitlichen Gallussäureester in Händen hatte. Ein aus einem mit Tannin oder Gallussäurealkyläther verunreinigten Ausgangsstoff dargestelltes Acetylderivat würde natürlich für die Therapie unbrauchbar sein. Bei der Darstellung des Triacetylgallussäureesters nach dem vorliegenden Verfahren konnte die Bildung dieses Öles niemals beobachtet werden. Beim Eingießen der Reaktionsmasse in Wasser erhält man stets ein festes Produkt, das nach einmaligem Umkristallisieren aus Alkohol rein ist. Daß Schiff den hier beschriebenen Körper nicht in Händen gehabt haben konnte, geht auch aus den übrigen Angaben seiner Arbeit hervor, in welcher er z. B. auf S. 216, Abs. 2, angibt, daß das von ihm erhaltene Produkt leicht löslich in Weingeist ist, während der hier vorliegende feste Körper in Alkohol schwer löslich ist.
In der Patentschrift 78879, Kl. 12, ist angegeben, daß man die ätzende Wirkung von
Phenolcarbonsäuren durch Acetylierung der Phenolhydroxylgruppen beseitigen kann.' In dieser Veröffentlichung ist nur von der Acetylierung von Gallussäureanhydriden die Rede, während bei den bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten Körpern gerade die freie Carboxylgruppe die ätzende Wirkung ausüben würde.
In ähnlicher Weise werden andere Ester der
ίο Triacetylgallussäure, wie der Propylester (weißes Pulver, Schmelzpunkt 80 bis 81 °) oder der ■ Acetolester (weißes Pulver, Schmelzpunkt 104 bis 106°), dargestellt.
An Stelle von Essigsäureanhydrid können andere acetylierende Mittel, wie z. B. Acetylchlorid, verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Alkylestern der Triacetylgallussäure, darin bestehend, daß man die Gallussäurealkylester, mit Ausnahme des Methylesters, mit acetylierenden Mitteln behandelt oder die Triacetylgallussäure in üblicher Weise in ihre h'e Alkylester, mit Ausnahme des Methylesters, 25'' überführt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6320389B1 (en) 1997-10-30 2001-11-20 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Electric leak detecting apparatus for electric motorcars

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US6320389B1 (en) 1997-10-30 2001-11-20 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Electric leak detecting apparatus for electric motorcars

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