DE279914C - - Google Patents

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DE279914C
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gas
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/28Slip casting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/30Drying methods

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c. GRUPPE 30., l:
RUDOLPH BÖCKING & CIE,
in HALBERGERHÜTTE, Post Brebach.
Die öfen und Brenner zum Trocknen von Gußformen arbeiten unwirtschaftlich und verursachen hohe Betriebskosten, weil die Anwendung hoher Temperaturen nicht angängig ist und deshalb die Trocknungsdauer im Verhältnis zu der wirklich verdampften Wassermenge sehr groß ausfällt. Ferner macht der Bau und die Beaufsichtigung der Heizungen Schwierigkeiten, weil die Trocknung durchaus
ίο gleichmäßig erfolgen muß.
In modernen Gießereien ist man deshalb dazu übergegangen, mit brennbaren Gasen zu trocknen, insbesondere mit Generator- und Gichtgas. Hierdurch ist die Beaufsichtigung der Heizungen zwar bedeutend vereinfacht, bei den ausgedehnten Betrieben der modernen Gießereien und^ der Vielzahl der Heizstellen ist es aber, schwierig, die Leitungen genügend dicht zu halten, so daß keine Gasexplosionen auftreten können und die Gesundheit der Arbeiter nicht durch Kohlenoxydgas geschädigt wird. Die Kosten des Verfahrens sind bedeutend, da auch das Gichtgas der Hochöfen heute bei seiner Verwendbarkeit für Winderhitzer, Dampferzeugung und Gasmaschinenbetrieb einen hohen Wert besitzt.
Es ist nun vorgeschlagen worden, die bisher nicht verwerteten Abgase der Kupolöfen zu Trockenzwecken zu benutzen. Die Durchführung dieses Verfahrens stößt auf Schwierigkeiten, weil die Gichtgastemperatur der Öfen je nach dem Stande der Begichtung und der Durchsetzgeschwindigkeit sehr wechselt, und weil die Gase andauernd Kohlenoxyd enthalten, welches in den Trockenkammern explosive Gasgemische bilden kann und gleichzeitig die Gesundheit der Arbeiter gefährdet. Endlich bietet auch die Entstaubung dieser Gase Schwierigkeiten.
Gemäß der Erfindung wird als Heizmittel die Abhitze von Gasfeuerungen benutzt, z. B. von Koksöfen, Gaskesseln, Winderhitzern, Martinöfen, Schweißöfen u. dgl. Zu diesem Zwecke baut man die Trockenkammern in die Rauchkanäle dieser Feuerungen ein, wobei man sie zweckmäßig als unterirdische Gruben mit abhebbarem Deckel ausführt, oder man leitet die Abhitze vermittels künstlichen Zuges durch isolierte oder ausgemauerte Leitungen oder Kanäle den Öfen zu. Für kleine Formen und Kerne benutzt man zweckmäßig mit Abhitze beheizte, im Gegenstrom arbeitende Kanalöfen, während zum Sandtrocknen Drehofen dienen können. Das Verfahren bietet folgende Vorteile:
1. Die Abhitze steht entweder kostenlos zur Verfügung oder sie ist eine für andere Zwecke geringwertige Heizquelle.
2. Die Heizungen bedürfen keiner Beaufsichtigung.
3. Die Temperaturen sind gleichmäßig und nicht so hoch, daß ein Verbrennen der Formen usw. stattfinden kann.
4. Die Heizungen arbeiten sauber, zumal bei Koksofengas und filtriertem Gichtgas aus Winderhitzern, welche als die wichtigsten Heizgase der Eisenhütten anzusehen sind. Das
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lästige' Verschmutzen der Formen usw. durch Schlacken, teerigen Ruß u. dgl. fällt also fort. 5. Die Abgase stehen in großen Mengen zur Verfügung, so daß man in den öfen und Heizungen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit arbeiten kann. Hierdurch wird eine gute Wärmeübertragung, d. h. eine rasche Trocknung erreicht, obgleich die Temperaturen verhältnismäßig niedrig sind.
6. Explosions-und Vergiftungsgefahren fallen fort.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von Gußformen, Kernen, Sand u. dgl. in Gießereien, gekennzeichnet durch die Benutzung .der Abhitze von Gasfeuerungen ohne Zufuhr weiterer Verbrennungsluft.
2. Verfahren nach Anspruch 1 für kleine Gegenstände, gekennzeichnet durch die Benutzung von Kanal- oder Drehofen, welche im Gegenstrom arbeiten.
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