DE444847C - Verfahren zum Trocknen und Gluehen in Schaechten - Google Patents

Verfahren zum Trocknen und Gluehen in Schaechten

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DE444847C
DE444847C DEB113139D DEB0113139D DE444847C DE 444847 C DE444847 C DE 444847C DE B113139 D DEB113139 D DE B113139D DE B0113139 D DEB0113139 D DE B0113139D DE 444847 C DE444847 C DE 444847C
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DE
Germany
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drying
goods
glowing
gases
annealing
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Expired
Application number
DEB113139D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE444847C publication Critical patent/DE444847C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/02Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
    • F26B3/06Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried
    • F26B3/08Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried so as to loosen them, e.g. to form a fluidised bed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen und Glühen in Schächten. In der Technik benutzt man zum Trocknen k<irnigen Gutes entweder-Trockenkammern, in denen das zu trocknende Gut in Schichten ausgebreitet liegt, oder man verwendet hierzu den Drehofen, der besonders auch für das Glüheis derartiger Stoffe in Gebrauch ist. 1's wurde nun gefunden, daß man körniges Gut sehr rasch und bequem trocknen oder auch glühen kann, wenn man in Schächten das auf einem Rost lagernde Gut im absatzweisen Betrieb mittels unter Druck eingeführter heißer Trockengase in wirbelnder Bewegung hält, wodurch es gut gemischt und somit sehr gleichmäßig behandelt -,wird. Das Gut wird nach erfolgter Trocknung zweckmäßig durch den Überdruck der heißen Gase au: <lein Schacht geblasen.
  • Zweckmäßig verwendet man zur Ausführung des Verfahrens einen Schachtofen, wie ihn die beiliegende Zeichnung zeigt. In dessen unteren Teil A, der l.#erbrentiungskammer, wird Wassergas oder Leuchtgas usw. unter Druck eingeblasen und finit Preßluft zur Verbrennung gebracht. Bei i wird je nach Bedarf mehr oder weniger Wasserdampf eingeblasen und so die Flammengase Je nach Wunsch auf Temperaturen von 130c bis hinauf auf rund 1400° eingestellt. Die heißen Gase treten durch eine finit Löchern versehene Schamotteplatte B, an deren Stelle sich auch ein durchbrochenes Gewölbe aus Schamottesteinen befinden kann, und nach Durchdringen einer rund 2o cm hohen Schicht C von feuerfesten Steinen in den Trockenraum D. Auf dieser Steinschicht lagert das zu trocknende oder zu glühende Gut in einer Höhe, die sich nach dein Gasdruck in der Kammer A und nach dem Schüttgewicht und der Körnung des Gutes richtet und derartig bemessen ist, daß das Gut während der Behandlung in eine wirbelnde oder wallende Bewegung gerät. Bei zu geringem Gasdruck bleibt das Material zunächst liegen. Wird der Gasdruck in A gesteigert, dann bringt der Gasstrom das körnige Gut in eine dauernde hin und her wogende und v#irbelnde Bewegung. Hat das Gut den gewünschten Zustand erreicht, was durch Entnahme einer Probe bei 2 festgestellt werden kann, dann wird es durch die Öffnung 3 nach einem Gefäß E abgelassen, wo man es, falls es sich um glühende oxydable Stoffe handelt, in einem indifferenten Gas erkalten läßt. Die Einfüllung erfolgt bei aber nicht unmittelbar auf den Schamottesteinrost, sondern zunächst auf deri Klapprost F, wo eine Vortrocknung und Vorwärmung stattfindet. Soll sehr nasses Gut getrocknet und geglüht werden, dann ist es zweckmäßig, mehrere derartiger Klapproste übereinander anzuordnen.
  • An Stelle von Brenngasen kann man in dein Ofenraum A auch Kohlestaub, Grudekoks, Koks usw. mit Preßluft verbrennen, oder man kann auch irgendwelche heiße Abgase einblasen. Auf diese Weise wird z. B. aktive Kohle von 2 bis .4 mm Körnung, die mit Salzsäure und Wasser gewaschen und dann zentrifugiert wurde, sehr rasch getrocknet. Bei einem Druck der heißen Gase von rund 40 cm W. S. kann auf eine Platte B von rund i qm Fläche cbm Kohle aufgegeben werden. Innerhalb 1 5 Minuten ist die Kohle staubtrocken. Auch Torf und Braunkohle können auf diese Weise rasch getrocknet und bei N'erwendung eines Gasüberschusses ohne Verluste %,erkohlt oder verkokt werden.
  • Aber auch für andere Zwecke kann dieses Verfahren mit Vorteil Verwendung finden. So kann Gips von i bis 3 mm Körnung zu Calciumsulfid reduziert werden, indem man ihn zuerst auf 80o bis 90o° heizt und dann mit einem Ga,überschuß arbeitet. In etwa i1/_ Stunde ist die Reduktion beendigt. Calciumsulfid wird hierbei in Form hellbräunlicher Körner von etwa i bis 2 mm Größe erhalten. Von den Gasen wird ein Teil des Calciumsultlds als Staub mit fortgeführt, der .ich aber leicht in einer an den Kamin G sich anschließenden Staubkammer niederschlagen läßt. Das Calciumsulfid wird zweckmäßig mit Hilfe der heißen Gase herausgeblasen. Hierzu wird der Kamin G durch den Gasschieber geschlossen. Die heißen Gase nehmen dann ihren Weg durch 3 nach Gefiiß E und reißen hierbei das Ofengut mit nach E. Der Ofen steht sofort für eine neue Füllung bereit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen und Glühen in Schächten, gegebenenfalls unter Ver--,vendung der Ofenabgase, zum@-ortrockneit des Gutes, dadurch gekennzeichnet, <laß das auf einem Rost lagernde Gut iili absatzweisen Betrieb mittels unter Druck eingeführter heißer Trockengase in wirbelnder Bewegung gehalten und zweckmäßig nach erfolgter Trocknung durch den Überdruck herausgeblasen wird.
  2. 2. Trocken- oder Glühschachtofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht durch einen Klaphenrost (I#') in einen Haupttrockenraum und einen Barüberliegenden Vortrockner unterteilt ist. der während des Trocknens oder Glühens im Hauptraum von den Ofenabgasen durchzogen wird.
DEB113139D 1924-03-07 1924-03-07 Verfahren zum Trocknen und Gluehen in Schaechten Expired DE444847C (de)

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