AT90609B - Verfahren zur Ausnutzung der aus geschlossenen elektrischen Reduktionsöfen abziehenden Gase. - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung der aus geschlossenen elektrischen Reduktionsöfen abziehenden Gase.

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  Verfahren zur Ausnutzung der aus geschlossenen elektrischen Reduktionsöfen ab- ziehenden Gase. 



   Bei der   Durchführung   von Reduktionsvorgängen im elektrischen Ofen, also bei der Karbiderzellgung, bei der Gewinnung von Roheisen, Blei, Zink   usw.,   entsteht eine grosse Menge fast reines Kohlenoxydgas, welches zumeist unbenutzt m die Luft entweicht. Im Karbidoren werden nur etwa zwei Drittteile des Koks ausgenutzt, während ein Drittel verloren geht. Somit stellt ein   karbidöfen,   und das gleiche gilt für elektrometallurgische Öfen, einen Gasgenerator dar, der ein reiches Gas erzeugt, das bisher nicht in entsprechender Weise verwertet worden ist, obwohl eine Reihe von Vorschlägen gemacht wurde, es chemisch oder thermisch auszunutzen. 



   Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, die aus geschlossenen elektrischen   Reduktionsöieu   abziehenden Gase zum Brennen von Kohlenelektroden zu verwenden, indem man die   Gase aus dem Elektro-   ofen durch einen   Krümmer,   gegebenenfalls   nach vorgängiger Reinigung,   in eine   Rnluleitung     iühri.   welche einen Ringofen zum Brennen von Kohlenelektroden mit Heizgas speist. 



   Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Anlage zur   Durchführung   des angegebenen Verfahrens in Draufsicht, Fig. 2 im lotrechten Schnitt. Als Beispiel ist die Ausnutzung der   Abgase eine.-.   



  Karbidofens gewählt. 



   Der gedeckte Karbidofen a. erhält seinen   Abschluss durch   die aus Kalk und Koks bestehende Beschickung   ', welche sich um   die Arbeitselektrode c herumlagert und einen Gasraum y freilässt. Der Strom geht zwischen der Arbeitselektrode   c   und der Bodenelektrode b über. In die Oi'elldecke   i, t ein   Rohrstutzen d eingesetzt, an den sich ein Krümmer   e     anschliesst,   der mit einer   Gasleitung/verbunden   
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 Kammern eingelagerten Kohlenelektroden auf hohe Temperatur erhitzt. Die   Verbrennungcprodnke   ziehen durch die Kanäle m und n zum Schornstein.

   Wenn der Betrieb des Karbidofens aus irgendeinem Grunde ruht, wird der Gaserzeuger j in Tätigkeit gesetzt und das   Ventil i so gestellt   dass Generatorgas aus j in den Kanal ! gelangt und die   Kammern Je   beheizt. 



   Die beschriebene Anlage gewährt eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem   bisher gebräuchlichen   Verfahren zum Brennen von Elektroden. Dieses wird in Brennöfen ausgeführt, die mit Gas beheizt 
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 temperatur ist, die allerdings nur wenige Stunden aufrechterhalten werden kann. Der   Glühvorgang   dauert 8 bis 10 Tage und erfordert 2 bis 2Y2 Waggon Braunkohle für einen Waggon Elektroden. Die Erfindung gestattet nun vor allem, die angegebene Menge Braunkohle zu ersparen und dadurch die für den Karbidofen erforderlichen Elektroden bedeutend billiger herzustellen. Überdies ist aber das Karbidofengas fast reines.

   Kohlenoxyd und daher viel heizkräftiger als das aus Braunkohle erzeugte Generatorgas, so dass mit dem aus einer bestimmten Menge Koks entstehenden Gas mehr Elektroden als mit dem aus der gleichen Menge Braunkohle entstehendem Gas gebrannt werden können, und schliesslich liefert das   Karbidofengas   beim Verbrennen höhere   Hitzegrade,   wodurch man bessere Elektroden erhält. Nützt man die Karbidoiengase in der angegebenen Weise aus, so kann man nicht nur die zum Ofenbetrieb erfor- 
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 die gleiche Gewichtsmenge Elektroden zum Verkauf übrig, der um so gewinnbringender ist, als die Gestehungskosten viel niedriger sind als in der Elektrodenfabrik.

   Die angeführten Vorteile lassen den Bau geschlossener Karbidöfen für grosse Leistungen lohnend erscheinen, so dass sie mit Vorteil an die Stelle der noch meistens benutzten kleinen, offenen Öfen treten können. Diese   grossen,   geschlossenen Öfen ermöglichen aber grosse Ersparnis an Rohmaterial und an Bedienungsmannqchaft im Vergleich zu der der gleichen Leistung entsprechenden Anzahl kleiner Öfen. 



   Es ist wohl bereits vorgeschlagen worden, Kohlenelektroden mittels des elektrischen Stromes unter Benutzung der Abwärme des elektrischen Ofens in dessen Ofenraum zu brennen.   Demgegen-   über wird nach vorliegender Erfindung der Brennprozess der Elektroden ohne. Strom nur durch Verbrennung der Abgase elektrischer Reduktionsöfen in   besonderen, ausserhalb gelegenen Öfen durchgeführt.   

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Ausnutzung der aus geschlossenen elektrischen Reduktionsöfen abziehenden Gase, dadurch gekennzeichnet, dass diese Gase in Öfen verbrannt werden, die zum Brennen von Kohlenelektroden eingerichtet sind. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT90609D 1920-07-27 1920-07-27 Verfahren zur Ausnutzung der aus geschlossenen elektrischen Reduktionsöfen abziehenden Gase. AT90609B (de)

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