DE279878C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES /k

PATENTAMT.

Bei Verbrennungskraftmaschinen, die eine von der. Treibkurbel mitbewegte Pumpe besitzen, deren Kolbenstange durch einen Längsschlitz in den nebeneinander liegenden Wandüngen des Arbeits- und Pumpenzylinders schwingt, entsteht, besonders in dem Falle, wenn das Kurbelgetriebe des Arbeitszylinders nicht geschränkt ist, bei Kurbelstellungen mit größtem Abstande von der Längsachse des

ίο Pumpenzylinders (vgl. die Fig. ι und 2) und bei gleichzeitigem Verdichtungshub in der Pumpe ein starker Druck, welcher den Pumpenkolben nach außen gegen die Wandung drückt.

Nach der Erfindung wird dieser Druck vom Pumpenkolben und somit von der Wandung des Pumpenzylinders ferngehalten und auf den günstiger gelegenen Arbeitskolben mittels eines Lenkers übertragen, von dessen freiem, äußerem Ende der Pumpenkolben bewegt wird, während der Schwingungspunkt des Lenkers im oder am Arbeitskolben sich befindet und mit diesem hin und her geht.

Die Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform. In dem Arbeitszylinder ζ bewegt sich der Arbeitskolben k, der durch Kurbelstange S seine Bewegung von der Treibkurbel erhält bzw. auf sie überträgt. Ein Lenker 3, der durch einen Schlitz der Kurbelstange S, wie dargestellt, geht oder sie gabelförmig umfaßt, ist um den Bolzen 1 drehbar am Arbeitskolben k eingelenkt und macht dessen Hubbewegungen mit. An dem freien, äußeren Ende des Lenkers 3 ist die Pumpenkurbelstange s

³^ und die Pumpenkolbenstange 2 eingelenkt. Durch den Lenker 3 wird die Seitenkraft, die sich als nach außen gerichteter Druck des Pumpenkolbens ft auf die Wandung des Pumpenzylinders c äußern würde, wenn die Kurbelstange S, wie sonst üblich, unmittelbar am Kolben ft angriffe, auf den Drehpunkt ι des Lenkers 3 und auf den Kolben k übertragen. Beide Zylinder müssen an den aneinander liegenden Seiten für den Durchtritt des Lenkers einen Schlitz t haben.

In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Pumpenkolbenstange 2 der Fig. 1 ersetzt durch eine Art Geradführung 4 mit Stein 2 am äußeren Ende des Lenkers 3. Hier ist als Druck des Kolbens ft nur der geringe, aus der Reibung des Steines 2 in der Führung 4 sich ergebende Druck vorhanden.

Nach Fig. 3 ist der Drehpunkt des Lenkers, statt wie in Fig. 1 unten am Kolben k, nach oben gerückt und befindet sich hier z. B. an einem Träger 5, der am Kolben k angebracht ist und ebenfalls durch den Schlitz t geht.

Schließlich könnte der Lenker seinen Drehpunkt auch im Kolbenzapfen des Kolbens k oder in der Kurbelstange S haben.

Die Pumpenkolbenstangen s können mit eigenen Pleuelköpfen die Kurbelzapfen oder die Schalen des Pleuelkopfes der Hauptkurbelstange 5 umfassen.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   Antrieb von Pumpen bei Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen Lenker (3), dessen freies Ende den Pumpenkolben (ft) bewegt und dessen Drehpunkt (1) am Arbeitskolben (k) angebracht ist und auf diesen den Druck überträgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.