DE279454C - - Google Patents

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DE279454C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 279454-KLASSE 35 a. GRUPPE
der betriebsmäßigen Stillstandstellung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1913 ab.
Bei Fördermaschinen wurden zur selbsttätigen Stillsetzung bis heute nur Retardierapparate verwendet, welche die Maschine, wenn sie sich selbst überlassen bleibt, erst am Hubende verzögern. Hierdurch entsteht jedoch die große Gefahr, daß die Maschine mit beträchtlicher Geschwindigkeit das Ziel überschreitet einerseits, weil bei vielen Maschinengattungen die gleichmäßige Rückstellung des
ίο Steuerhebels durch den Steuer apparat sehr verschiedenartige Verzögerungen zur Folge hat, weshalb es nicht gelingt, die Maschine mit Sicherheit durch den Retardierapparat an einem bestimmten Wegpunkt stillzusetzen.
!5 Bei anderen Maschinen würde die Geschwindigkeit bei Freigabe des Steuerhebels, z. B. infolge eines Unfalles des Maschinisten, noch bevor das Hubende erreicht wird, den zulässigen Höchstwert beträchtlich überschreiten, wodurch wiederum Gefahr entsteht.
Durch die vorliegende Erfindung soll nunmehr eine an sich bekannte, für elektrische Triebwagen und Lokomotiven angewendete Sicherheitseinrichtung, welche bei Freigabe des Steuerhebels den Antriebsmotor durch Unterbrechung der Kraftzufuhr und Anziehen der Bremse selbsttätig stillsetzt, und deren Wirkung bei Freigabe des Steuerhebels in seiner Nullstellung verhindert wird, in solcher Weise ausgebildet werden, daß ihre Anwendung für Fördermaschinen keine Erschwerung der an sich umständlicheren Handhabung zur Folge hat. Dies soll dadurch geschehen, daß 45
die Verhinderung der Wirkung der Freigabe des Steuerhebels in seiner Nullstellung erfolgt, sobald die Maschine betriebsmäßig stillgesetzt ist, was entweder von dem tatsächlichen Stillstand der Maschine oder von der demselben entsprechenden Stellung des Bremshebels abhängig gemacht werden soll. Hiernach unterscheidet sich diese Einrichtung von den bekannten wesentlich dadurch, daß zur Außerdienststellung der Sicherheitseinrichtung nicht die Bedienung eines weiteren Handgriffes erforderlich wird, was bei der an sich umständlicheren und gefahrvolleren Bedienung von Aufzugsmaschinen, die außerdem stets rasch und auf Kommandozeichen erfolgen muß, von solcher Bedeutung ist, daß hauptsächlich aus diesem Grunde hierfür die naheliegende und für Triebwagen längst bekannte selbsttätige Stillsetzung der Maschine bei Freigabe des Steuergriffes infolge eines Unfalles des Maschinisten keinen Eingang gefunden hat.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform dargestellt.
ι ist der Steuerhebel, 2 eine Handfalle, welche gegen die Feder 6 in den Steuergriff gedrückt wird, solange der Maschinist dieselbe führt. 9. ist ein Auslösemagnet des Sicherheitsbremsgewichtes 11, welcher durch einen Schalter 3 unterbrochen wird, sobald man die Handfalle freigibt.
Bei Stillstand der Maschine wird durch den Zentrifugalschalter 12 ein Überbrückungskontakt 13 für die Unterbrechung 4, 5 geschlossen,
so daß bei einer Freigabe der Handfalle bei Stillstehen der Maschine keine Auslösung der Bremse erfolgt.
Um durch den Zentrifugalschalter genau den Stillstand das Maschine messen zu können und den Schalter 13 zu öffnen, wenn die Geschwindigkeit der versteuerten Maschine auch nur einen geringeren Betrag besitzt, kann der Zentrifugalschalter durch ein Differentialgetriebe von der zu steuernden Maschine und gleichzeitig von einer Maschine mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß auch bei Stillstand der zu steuernden Maschine stets am Zentrifugalschalter eine bestimmte Geschwindigkeit vorhanden ist, deren geringste Erhöhung durch die Summierung der Geschwindigkeit der zu steuernden Maschine einen Ausschlag des Pendels herbeiführt.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Einrichtung dargestellt, bei welcher jedoch die Überbrückung der Ünterbrechungsfalle bei 4 und 5 nicht in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Maschine, sondern in Abhängigkeit von einer bestimmten Stellung des Steuerhebels und gewünschtenfalls auch des Bremshebels 15 erfolgt, indem in der Mittelstellung des Steuerhebels der Schalter 8 geschlossen wird, der mit dem Schalter 14 in Reihe geschaltet, ist, der seinerseits nur bei Einstellung des Bremshebels auf vollen Bremsdruck geschlossen wird. In Fig. 3 ist eine ähnliche Einrichtung wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch soll hier die Freigabe des Steuerhebels in der Mittellage nicht elektrisch, sondern meachanisch wirkungslos gemacht werden, indem in der Nullstellung des Steuerhebels die Handfalle 2 durch eine Sperrklinke infolge Einsteilens der an ihr befindlichen Rolle 16 in einen Ausschnitt des Führungsbügels 7 mechanisch gesperrt wird. In ähnlicher Weise läßt sich natürlich auch die Bremsstellung des Bremshebels mechanisch auf die Handfalle 2 übertragen.
Der Steuergriff kann auch in anderer Weise
45. ausgebildet sein, um zu erreichen, daß bei Freigabe desselben außerhalb der betriebsmäßigen Stillstandstellung die Unterbrechung der Kraftzufuhr und die Auslösung der Sicherheitsbremse eintritt. Es kann die Anordnung ge- troffen werden, daß der Steuergriff bestimmte Bewegungen durch Hilfskraft ausführt, sobald man den Steuerhebel freigibt. Es kann z. B. eine Auf- und Abwärtsbewegung (Achsialbewegung) des Steuergriffes am Steuerhebel oder, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, -eine Verdrehung desselben auf dem Steuerhebel benutzt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
In Fig. 4 wird durch die Drehung des Steuergriffes, welche die Feder 19 nach der erfolgten Freigabe bewirkt, der Kontakt 18 unterbrochen.
In Fig. 5 wird, durch dieselbe Bewegung durch einen schrägen Schlitz in einem am Steuergriff befestigten Rohr 20 eine achsiale Bewegung des Schalters 3 herbeigeführt, welche dieselbe Wirkung besitzt wie die Freigabe des Schalters 3 durch die Handfalle in Fig. 1. Zweckmäßigerweise wird man bei drehbarer Anordnung des Steuergriffes denselben mit ovalem Querschnitt ausbilden, so daß der Maschinist beim Anfassen des Griffes unwillkürlich gezwungen wird, den Handgriff in solcher Weise zu verdrehen, daß der Schalter geschlossen wird. In allen Fällen ist außerdem zweckmäßig, die Stillstandstellung des Steuerhebels so lange zu versperren, bis die zur Einschaltung der Auslösevorrichtung erforderderliche Bewegung des Steuergriffes oder der Handfalle ausgeführt ist, um den Maschinisten zur richtigen Handhabung zu zwingen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen bei Freigabe des Steuerhebels außerhalb der betriebsmäßigen Stillstandstellung durch Unterbrechung der Kraftzufuhr und Auslösung der Sicherheitsbremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung dieser Freigabe in der Nullstellung des Steuerhebeis durch das Anziehen des Bremshebels oder durch einen die Geschwindigkeit der Maschine messenden Apparat bei Stillstand der Maschine aufgehoben wird.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe des Steuerhebels durch Versperrung der Auslösebewegung der Handfalle oder des Steuergriffes bei Stillstand der Maschine wirkungslos gemacht wird.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerhebel und erforderlichenfalls auch dem Bremshebel eine Bewegung aus der der Stillstandstellung der Maschine entsprechenden Lage so lange versperrt wird, bis die zur Einschaltung der Auslösevorrichtung erforderliche Bewegung des Handgriffes oder der Handfalle ausgeführt worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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