DE1531299C3 - Steuervorrichtung für eine Seiltrommel - Google Patents
Steuervorrichtung für eine SeiltrommelInfo
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- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
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- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0125—Motor operated winches
- B66D2700/0158—Hydraulically controlled couplings or gearings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine durch eine Antriebseinrichtung drehbare
Seiltrommel, mit einer die Seiltrommel normalerweise mit der Antriebseinrichtung verbindenden
Kupplung, einer Betätigungseinrichtung zum Trennen der Kupplung von der Antriebseinrichtung,
einer auf die Seiltrommel einwirkenden Bremse und einer Steuereinrichtung zum Betätigen der Bremse
sowie Mittel zur mindestens teilweisen Überlagerung der Funktionsabläufe der Betätigungs- und der
Steuereinrichtung.
Die bisher -bekannten Hubseiltrommeln für Kräne sind üblicherweise mit einer Trennkupplung zur
Steuerung des Antriebs der Seiltrommel durch eine Antriebskraftquelle und mit einer Bremse zur Unterbrechung
der Drehbewegung der Seiltrommel und somit zur Unterbrechung der Absenk- oder Hubbewegung
des Hubseils versehen. Wenn jedoch die Bedienungsperson die Betätigung der Bremse und der
Kupplung nicht einwandfrei aufeinander abstimmt, können unter Umständen gefährliche Zwischenphasen
im Bedienungsablauf hervorgerufen werden, wodurch die allgemeine Betriebssicherheit derartiger bekannter
Steuervorrichtungen nicht zuverlässig gewährleistet sein kann.
Beispielsweise weist eine bekannte Steuervorrichtung (britische Patentschrift 1 054 472) eine Hubtrommel
auf, bei welcher die Bremskraft allein durch die Zugkraft einer Feder bestimmt wird, der eine
pneumatische Steuereinrichtung entgegenwirken kann. Dieser pneumatischen Steuereinrichtung wird über
ein Steuerventil, welches die Bedienungsperson umschaltet, Druckkraft zugeführt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es besonders nachteilig, daß beispielsweise beim plötzlichen Umschalten
des Steuerventils der die Bremskraft aufhebende Druck der Steuereinrichtung sich nicht schnell
genug abbauen kann, womit die Kupplung bereits schon dann eingreifen würde, wenn die Bremse die
Hubtrommel noch nicht völlig blockiert, wodurch einerseits die Gefahr besteht, daß eine noch gehobene
Last schlagartig abfallen kann und andererseits die gerade eingreifende Kupplung erheblich belastet werden
würde.
Außerdem ist es bei dieser bekannten Vorrichtung von weiterem Nachteil, daß die Bedienungsperson
keinen direkten Betätigungseinfluß auf die Bremse selbst ausüben kann, sondern lediglich indirekt über
das Steuerventil, welches aber stets die gleiche Entlastungsluftmenge für den Arbeitskolben durchläßt.
Damit ist eine den jeweiligen Belastungen des Hubseils angepaßte Absenkung der Last nicht möglich.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten eine Steuer-
vorrichtung für Seiltrommeln zu schaffen, bei welcher indifferente Bewegungsabläufe gänzlich ausgeschaltet
sind, so daß jede aufeinanderfolgende Betätigungsart nur zeitlich nacheinander möglich ist und
welche dabei auch noch konstruktiv einfach aufgebaut und störungsunanfällig im Betrieb sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung eine Totgangeinrichtung
zum Bewegen des Bremshebels über den Blokkierungspunkt der Bremse hinaus aufweist, daß eine
auf die Bewegung des Bremshebels über den Blokkierungspunkt der Bremse hinaus ansprechende Anschlageinrichtung
vorgesehen ist, welche die Betätigungseinrichtung zum Trennen der Kupplung betätigt
und welche eine Halteeinrichtung zum Festlegen des Arbeitszustandes der Betätigungseinrichtung bei
gelöster Bremse aufweist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ist eine optimale Funktionssicherheit gewährleistet.
Wenn beispielsweise eine Last angehoben werden soll, arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
eingerückter Kupplung und gelöster Bremse. Die einmal eingerückte Kupplung kann wegen der erfindungsgemäßen
funktionellen Verknüpfung der einzelnen Baueinheiten nicht eher gelöst werden, bis die
Bremse voll angezogen ist, d. h. bis die Hubtrommel stillsteht. Damit wird bereits ein hohes Maß an Betriebssicherheit
gewährleistet, da eine Last in angehobenem Zustand trotz Ausrückens der mit dem Antrieb
der Hubtrommel verbundenen Kupplung in ihrer Lage sicher gehalten bleibt.
Beim Absenken der gehobenen Last löst die Bedienungsperson die Bremse und kann damit die Geschwindigkeit
der absinkenden Last auf einfache und funktionssichere Weise über ein Fußpedal optimal,
dosieren. Dabei ist gleichzeitig gewährleistet, daß ein Wiedereinrücken der Kupplung erst dann möglich
ist, wenn die Bremse die Hubtrommel im Stillstand festhält, um ein unbeabsichtigtes plötzliches Eingreifen
der Kupplung in den Absinkvorgang der einmal angehobenen Last auszuschalten.
Ein Einrücken der Kupplung kann auf erfindungsgemäß einfachste Art nämlich nur dann erfolgen,
wenn das Bremspedal über seinen vollbremsenden Anschlag hinaus durchgetreten wird. Sämtliche funktioneile
Verknüpfungen der Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleisten auf einfachste
Art eine funktionssichere Aneinanderreihung der einzelnen Bedienungsabläufe, wobei der Übergang
von einem Bedienungsvorgang zum sich anschließenden nahtlos und außerdem noch verschleißarm
erfolgt. Die erfindungsgemäß vorgesehene Totgangeinrichtung ist wegen ihres einfachen Aufbaues
und ihrer einfachen Bedienung außerdem weitgehend störungsunanfällig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 in der Seitenansicht die erfindungsgemäße Steuervorrichtung für eine Hubseiltrommel, in welcher
die Seiltrommel in einem lotrechten Schnitt dargestellt ist und verschiedene Steuerelemente schematisch
veranschaulicht sind, und
Fig.2 in schematischer Darstellung eine abgewandelte
Form für die Steuervorrichtung, gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist eine Hubseiltrommel 10 auf einer Maschinenplattform 11 eines Krans montiert.
Um die Seiltrommel 10 ist ein Hubseil 12 herumgewunden, das über eine Auslegerspitzen-Seilrolle 13
verläuft, die drehbar in der Spitze eines Auslegers 14 gelagert ist. Der Ausleger 14 ist an seinem Fuß in bekannter
Weise befestigt, und durch die Drehbewegung der Seiltrommel 10 wird die am Hubseil 12
hängende Last gehoben oder abgesenkt.
Die Seiltrommel 10 ist mit einem in sich geschlossenen Flansch 15 versehen, gegen dessen Innenfläche
eine Kupplung bekannter Bauart anliegt, die eine
ίο drehfest mit einer Antriebswelle 17 verkeilte Nabe
16 aufweist, welche einen Kupplungsmitnehmer 18 trägt, der seinerseits Schwenkzapfen 19 trägt. Ein linker
und ein rechter Kupplungshebel 20 bzw. 21 sind zwischen ihren Enden schwenkbar auf den Schwenkzapfen
19 gelagert. Die oberen Enden der Kupplungshebel 20 und 21 sind über Lenker 22 mit den
beiden Enden eines Kupplungsbands 23 verbunden, wogegen ihre unteren Enden auf noch zu beschreibende
Weise normalerweise aufeinander zu vorbelastet sind, so daß ihre oberen Enden auseinandergedrängt
werden und somit das Kupplungsband 23 in Eingriff mit der Innenfläche des Flansches 15 gebracht
wird.
Die unteren Enden der Kupplungshebel 20 und 21
as sind durch einen federbelasteten Hydraulikzylinder
24 miteinander Verbunden, d. h., der linke Kupplungshebel 20 ist mit dem Blindende eines Zylindergehäuses
25 verstiftet, wogegen der rechte Kupplungshebel 21 mittels eines Stifts bzw. eines Bolzens
mit einer Kolbenstange 26 verbunden ist. Zwischen das Kolbenstangenende des Zylindergehäuses 25 und
eine an der Kolbenstange 26 vorgesehene Schulter 28 ist eine unter Druckspannung stehende Druckfeder
27 eingesetzt, welche die Kolbenstange 26 normalerweise in das Zylindergehäuse 25 hineinbewegt und
dabei die unteren Enden der Kupplungshebel 20 und 21 aufeinander zu bewegt, wodurch die Kupplung
mit der Seiltrommel 10 in Eingriff gehalten wird, so daß letztere mit der Antriebswelle 17 verbunden ist.
Am Ende der Kolbenstange 26 ist ein Kolben 29 vorgesehen, so daß beim Einleiten eines unter Druck
stehenden hydraulischen Mediums in den entsprechenden Raum des Zylindergehäuses 25 die Kolbenstange
26 aus dem Zylindergehäuse 25 herausbewegt wird und dabei die unteren Enden der Kupplungshebel
20 und 21 auseinandergedrückt werden. Hierdurch gelangt das Kupplungsband 23 außer Eingriff
mit dem Flansch 15, wobei die Seiltrommel 10 von der Antriebswelle 17 getrennt wird. Die Kupplung ist
doppeltwirkend, so daß sie in ihrem eingedrückten Zustand die Seiltrommel in beiden Drehrichtungen
mitzunehmen vermag.
Um die Außenfläche des Flansches 15 ist ein Bremsband 30 gelegt, das durch eine Steuereinrichtung
mit einem Bremspedal 38 und einem einen Totgangmechanismus 34' aufweisenden Gestänge betätigt
wird. Das Bremsband 30 ist an seinem einen Ende an der Plattform 11 befestigt und an seinem
anderen Ende mit dem einen Arm eines schwenkbar an der Plattform 11 gelagerten Winkelhebels 31 verbunden,
dessen anderer Arm sich unter die Plattform 11 erstreckt und mit einer Stange 32 eines Gestänges
verbunden ist, welche über den Totgangmechanismus 34' mit einer zweiten Gestänge-Stange 33 verbunden
ist. Der Totgangmechanismus 34' weist ein als Verlängerung der zweiten Stange 33 ausgebildetes zylindrisches
Gehäuse 34 auf, das an seinem einen Ende mit einer Bohrung versehen ist, die von der ersten
Stange 32 durchsetzt wird. Die erste Stange 32 weist an ihrem Ende einen Kolben 35 auf. Der Gehäuseraum
zwischen dem Kolben 35 und dem der Stange 32 zugewandten Ende des Gehäuses 34 wird von
einer unter Vorspannung stehenden Druckfeder 36 ausgefüllt. Die zweite Stange 33 ist in der Mitte zwischen
den Enden eines Bremshebels 37 angelenkt, der an seinem unteren Ende unterhalb der Plattform
schwenkbar gelagert ist, sich über die Plattform 11 hinauserstreckt und an seinem oberen Ende ein
Bremspedal 38 aufnimmt.
Wenn der Kranführer das Bremspedal 38 tritt, wird das Bremsband 30 in Eingriff mit dem Außenumfang
des Seiltrommelflansches IS gebracht. Im einzelnen geschieht dies so, daß bei einer Bewegung
des Bremspedalhebels 37 über einen Kreisbogen gemäß F i g. 1 nach rechts aus seiner normalen aufrechten
Stellung heraus beide Stangen 32 und 33 nach rechts verschoben werden, wobei der Winkelhebel 31
verschwenkt und das Bremsband 30 gegen den Flansch 15 der Seiltrommel angezogen wird. Während
der anfänglichen Bewegung des Winkelhebels 37 über seinen Kreisbogen bewegen sich die Stangen
32 und 33 gemeinsam, so daß das Bremsband 30 in Eingriff mit dem Flansch 15 gebracht wird.
Wird die Kraft auf das Bremspedal 38 weiter ausgeübt, dann wird die Druckfeder 36 stärker gespannt
und ebenfalls wird eine stärkere Kraft auf das Bremsband 30 ausgeübt, bis dieses vollständig angezogen
ist. Ist die Bremse voll angezogen, dann ist die Stange 33 über eine größere Strecke bewegt worden
als die Stange 32. Im zusammengedrückten Zustand der Druckfeder 36 berührt der elektrische Kontakt
39 eines am zylindrischen Gehäuse 34 befestigten Armes 40 einen Gegenkontakt, der an einer von der
ersten Stange 32 abstehenden und den Arm 40 übergreifenden Halterung 42 befestigt ist.
Das Zuführen von hydraulischem Medium zum Blindende des Hydraulikzylinders 24 und das Belüften
desselben wird durch ein solenoidgesteuertes Zweiwege-Magnetventil 43 vorgenommen.
In seiner Normalstellung, d. h. bei nicht erregter Magnetspule, verbindet das Ventil 43 das Blindende
des Hydraulikzylinders 24 mit einem Vorratsbehälter 44 für das hydraulische Medium (s. F i g. 1), wogegen
bei Erregung der Magnetspule das Ventil 43 nach rechts verschoben wird und hierbei den Ausgang
einer vom Vorratsbehälter 44 gespeisten Hydraulikpumpe 45 mit dem Blindende des Hydraulikzylinders
24 verbindet.
Der zum Erregen der Magnetspule des Magnetventils 43 dienende elektrische Stromkreis verläuft
von einer elektrischen Stromquelle 46 über den Arbeitskontakt 47 eines selbsthaltenden Relais 48,
durch das Solenoid und von hier zur Erde bzw. Masse. Der Stromkreis zum Erregen der Spule 49 des
Relais 48 verläuft von der Stromquelle 46, über einen Druckknopf-ElN-AUS-Schalter 50 und über
die normalerweise offenen Bremskontakte 39 und 41 zu der Relaisspulc 49 und von dort zur Erde.
Ist der Schalter 50 geschlossen und sind ebenso die Kontakte 39 und 41 miteinander in Berührung,
dann ist auch der Stromkreis zur Relaisspule 49 geschlossen und letztere somit an Spannung gelegt, so
daß sich der Arbeitskontakt des Relais 48 schließt und der Stromkreis zum Erregen der Magnetspule
des Magnetventils 43 geschlossen wird. Dies hat zur Folge, daß die Magnetspule das Zwciwcgc-Magnctventil
43 nach rechts bewegt, so daß das unter Druck stehende hydraulische Medium von der Pumpe 45
zum Blindende des Hydraulikzylinders 24 strömen kann, um die Kupplung auszurücken und somit die
Seiltrommel 10 von der Antriebswelle 17 zu trennen. Es ist selbstverständlich, daß die Kupplung nur dann
ausgerückt sein darf, wenn die Bremse voll angezogen worden ist. Diese Sicherheit geben bei der Vorrichtung
die Kontakte 39 und 41, die sich nur dann
ίο berühren, wenn die Bremse voll angezogen ist. Infolge
dieser Verknüpfung zwischen dem Anziehen der Bremse und dem Lösen der Kupplung oder umgekehrt
hat der Kranführer nicht die Möglichkeit, gleichzeitig die Bremse und die Kupplung für die
X5 Seiltrommel 10 zu lösen.
Parallel zur Magnetspule des Magnetventils 43 kann eine Warnlampe 51 geschaltet sein, die aufleuchtet,
wenn die Magnetspule erregt, das Magnetventil 43 nach rechts verschoben und die Kupplung
somit ausgerückt ist.
Wenn der Kranführer nun zum Zwecke eines kontrollierten Ablassens der angehobenen Last die
Bremse lösen möchte, gibt er das Bremspedal 38 frei, so daß es in Gegenrichtung des in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeiles zurückverschwenkt wird. Dabei öffnen sich die Kontakte 39 und 41, und der äußere Stromkreis
des Relais 48 wird unterbrochen, wodurch der Arbeitskontakt 47 dieses Relais lediglich noch über
seinen Selbsthaltestromkreis geschlossen gehalten bleibt, mit der Folge, daß mit dem Lösen der Bremse
auf die vorgenannte Weise keine Unterbrechung der Erregung der Magnetspule des Zweiwege-Ventils 43
eintritt, so daß die Kupplung in ihrer ausgerückten Lage gehalten bleibt. Die Bremskraft für ein freifallendes
Ablassen der Last kann somit vom Kranführer über das Fußpedal 38 bei ausgerückter Kupplung
zwischen einer völligen Freigabe der Seiltrommel und ihrem vollständigen Anhalten gesteuert werden,
da — wie eingangs erläutert — die Kupplung erst dann wieder eingerückt werden kann, wenn das
Bremspedal 38 unter Überwindung der von der Druckfeder 36 des Totgangmechanismus 34' ausgeübten
Vorbelastung über seine der Blockierstellung der Bremse entsprechende Auslenkung hinaus verlagert
wird.
Wenn beispielsweise nach einem über die Bremse gesteuerten Absenken der Last ein Einkuppeln vorgenommen
werden soll, wird das Bremspedal 38 vollständig durchgetreten, wobei zunächst die
Bremse blockiert und dann die Kontakte 39 und 41 wieder geschlossen werden. Dies bewirkt eine erneute
Erregung der Relaiswicklung 49, wodurch der Arbeitskontakt 47 geöffnet wird, so daß das Zweiwege-Magnetventil
43 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückschaltet und die Kupplung, gesteuert
durch die Kraft der Druckfeder 27, einrücken kann. Nach einem sich daran anschließenden erneuten Lösen
der Bremse durch Freigabe des Bremspedals 38 ist die Seiltrommel 10 allein über die Kupplung mit
ihrem Drehantrieb verbunden.
Die in F i g. 2 dargestellte abgewandelte Form der Steuervorrichtung weist einen am Gehäuse 34 befestigten,
normalerweise geöffneten Schalter 52 auf, welcher die Funktion des selbsthaltenden Relais 48
gemäß der Darstellung in F i g. 1 ersetzt. Dieser Schalter 52 kann durch ein am Ende der Halterung
42 ausgebildetes Betätigungselement derart umgeschaltet werden, daß sein Arbeitskontakt bei einer
ersten Betätigung des Schalters geschlossen wird und auch so lange geschlossen bleibt, bis eine erneute Betätigung
des Schalters erfolgt. Nach dem vollständigen Anziehen der Bremse wird somit der Schalter 52
geschlossen, wodurch die Magnetwicklung des Zweiwege-Ventils 43 erregt wird, so daß dieses Ventil
umschalten kann, wodurch die Kupplung bei angezogener Bremse ausgerückt wird und so lange in dieser
Stellung verbleibt, bis der Schalter 52 nach erneutem vollständigen Anziehen der Bremse wieder geöffn3t
wird.
In F i g. 1 ist die Leitung zum Zuführen von hydraulischem Medium zum Blindende des Hydraulikzylinders
24 sowie zu seiner Belüftung lediglich schematisch dargestellt. In der Praxis ist diese Hydraulikleitung
mit einem in der Antriebswelle 17 ausgebildeten Durchgang verbunden, welcher seinerseits mit
einem Drehanschluß verbunden ist, von dem eine Leitung zum Ventil 43 hinführt. Auf Grund dieser
Anordnung kann sich die Betätigungseinrichtung für die Kupplung zusammen mit der Antriebswelle drehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 40? 638/26
Claims (6)
1. Steuervorrichtung für eine durch eine Antriebseinrichtung drehbare Seiltrommel, mit einer
die Seiltrommel normalerweise mit der Antriebseinrichtung verbindenden Kupplung, einer
Betätigungseinrichtung zum Trennen der Kupplung von der Antriebseinrichtung, einer auf
die Seiltrommel einwirkenden Bremse, einer Steuereinrichtung zum Betätigen der Bremse sowie
Mittel zur mindestens teilweisen Überlagerung der Funktionsabläufe der Betätigungs- und
der Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Totgangeinrichtung
(34') zum Bewegen des Bremshebels (37) über den Blockierungspunkt der Bremse (30) hinaus aufweist, daß eine auf die Bewegung
des Bremshebels (37) über den Blockierungspunkt der Bremse (30) hinaus ansprechende
Anschlageinrichtung vorgesehen ist, welche die Betätigungseinrichtung zum Trennen der Kupplung
(23) betätigt und welche eine Halteeinrichtung zum Festlegen des Arbeitszustandes der Betätigungseinrichtung
bei gelöster Bremse aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
eine elektrisch erregbare Einrichtung aufweist und daß die Anschlageinrichtung einen elektrisehen
Stromkreis zur Verbindung der erregbaren Einrichtung mit einer elektrischen Spannungsquelle (46) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Bremsen-Steuereinrichtung aus einem
den Bremshebel mit der Bremse verbindenden Gestänge besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Totgangeinrichtung (34') zwischen dem Gestänge (32, 33) vorgesehen ist und zwei elektrische
Kontakte (39, 41) aufweist, die beim Bewegen des Bremshebels (37) über den Punkt hinaus,
an welchem die Bremse voll angezogen ist, schließbar sind, so daß der Stromkreis zur erregbaren
Einrichtung geschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein
selbsthaltendes Relais (48) mit in den Stromkreis eingeschalteten Relaiskontakten (47) aufweist,
welche Arbeitskontakte sind, die beim Bewegen des Gestänges (32, 33) relativ zueinander geschlossen
werden, wenn sich der Bremshebel (37) über den Punkt des vollen Eingriffs der Bremse
hinaus verlagert, wobei beim Schließen der beiden Kontakte (41, 39) ein Stromkreis von der
Stromquelle her zur Erregung des Relais geschlossen wird, um seine Arbeitskontakte (47)
zwecks Schließung des Stromkreises zur Betätigungseinrichtung zu schließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung
einen an dem einen Gestängearm (33) angeordneten, normalerweise geöffneten Schalter
(52) und ein an dem anderen Gestängearm (32) angeordnetes Schalter-Betätigungsglied (42) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Kupplung über eine
Federkraft in ihrer Einrückstellung gehalten wird und durch hydraulische Betätigung in ihre Ausrückstellung
gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch erregbare Einrichtung von einem Hydraulik-Magnetventil (43) gebildet
wird, das zwischen einer Hydraulikdruckmittelquelle und der Kupplung angeordnet ist und das
bei Erregung- seiner Magnetspule umgeschaltet wird, so daß unter Druck; stehendes Hydraulikmittel
von der Druckmittelquelle zur Kupplung strömt und diese ausrückt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |