DE279096C - - Google Patents

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DE279096C
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paper
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D3/00Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines
    • B65D3/02Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines characterised by shape
    • B65D3/04Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines characterised by shape essentially cylindrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von Papierrohren, insbesondere solchen, die als Versandhülsen dienen sollen, ist es erwünscht und bisweilen notwendig, daß das Rohr durchgehend einen gleichmäßigen Durchmesser besitzt, eine glatte und gleichförmige Oberfläche bietet, ferner außen wasserdicht ist und daß schließlich, um einen verkaufbaren und ansehnlichen Artikel darzustellen, die Farbe über die äußere Fläche gleichmäßig
ίο ist.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Herstellung eines solchen Rohres unter Benutzung des nachstehend beschriebenen Verfahrens.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung, soweit sie sich darstellen läßt, in Fig. 1 in einer schaubildlichen Ansicht des zur Herstellung eines solchen Rohres dienenden Werkstückes, und in Fig. 2 ebenfalls in schaubildlicher Ansicht des fertigen Rohres wiedergegeben.
Das Wer'kstück, aus dem das Rohr gebildet . wird, ist in Fig. 1 dargestellt und besteht aus einem Papierblatt oder -bogen, der natürlich mehr oder weniger saugfähig ist. Der Hauptteil dieses Bogens ist mit 1 bezeichnet und ein Randteil desselben mit 2. Dieser letztere Teil ist gefärbt. Die freien Kanten 3 und 4 des Papierbogens werden zweckmäßig abgeschärft, verlaufen also keilförmig, so daß sie, wenn der Bogen in Rohrform zusammengerollt ist, keine bemerkbare Verdickung an demselben oder irgendeine scharfe Kante an der Innen- oder Außenseite, wo die Kanten des Bogens endigen, bilden.
Das vollständige Rohr ist in Fig. 2 dargestellt, in der 1 den Hauptteil des zur Bildung des Rohres verwendeten Bogens bezeichnet. Die äußere gefärbte Fläche ist in dieser Figur mit 2 bezeichnet. Da die Kanten 3 und 4 zugeschärft sind und in die Kreisform des Rohres eintauchen, so ist es unmöglich, dieselben an dem vollständigen Rohr zu erkennen.
Die Oberfläche des Papiers zeigt sich bei genauer Prüfung mehr oder weniger rauh und gebrochen, wie dies bei allem nicht kalandrierten Papier der Fall ist. Eine solche Oberfläche zeigt nicht, wenn sie mit einer wasserdichtmachenden Masse behandelt wird, eine gleichmäßige Farbe, sondern erscheint fleckig und klecksig, so daß das Rohr einen unansehnlichen Artikel darstellt. Um dies zu verhindern und.eine vollkommene Ware mit gleichmäßig gefärbter Oberfläche zu erzeugen, wird diese mit einer Masse behandelt, die bestrebt ist, die Unebenheiten in der Oberfläche des Papiers auszufüllen und zu verhindern, daß die wasserdichtmachende Masse Flecke erzeugt. Es kann die ganze Oberfläche oder die glatte bzw. nicht gefärbte Oberfläche oder auch die gefärbte Oberfläche allein in dieser Weise behandelt werden.
Die zu diesem Zweck verwendete Masse besteht im wesentlichen aus einer Mischung von Leim und Ton, vorzugsweise Porzellanerde. Statt derselben kann auch jede andere Masse benutzt werden, die dieselben Eigenschaften hat. So läßt sich z. B. auch Asbest als Füllstoff verwenden, wenn er bis auf die Feinheit der Porzellanerde gemahlen wird. In den Bereich der Erfindung soll jedoch auch jedes andere
Material fallen, das geeignet ist, denselben Erfolg wie Porzellanerde zu erzielen. _ Porzellanerde oder ein gleichwertiger Stoff sind, wenn sie als Füllmittel verwendet werden gegenüber dem zum Wasserdichtmachen de Rohres dienenden Mittel träge oder unwirk sam. Ebenso sind sie auch gegenüber der Farbe und dem färbenden Mittel indifferent.
Bei der praktischen Ausführung der Erfin ίο dung ist es zweckmäßig, die färbende Mischung auf dem zu färbenden Teil für sich zu verwenden und, nachdem der Bogen zu einem Rohr geformt ist, dessen äußere Fläche zu polieren. Durch diesen letzteren Vorgang werden etwa sich abhebende Fasern niedergedrückt und alle Unebenheiten des Tons ausgeglichen.
Das auf diese Weise geformte Rohr wird in Paraffin oder einen anderen wasserdichtmachenden Stoff getaucht. Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens wird naturgemäß eine ganze Anzahl solcher Röhren gleichzeitig behandelt. Ein etwaiger Überschuß des wasserdichtmachenden Stoffes wird dadurch entfernt, daß die Röhren in einen Ofen gebracht werden! in dem man sie abtropfen läßt.
Das fertige Rohr bietet, wie oben erwähnt, eine glatte, hochglänzende Oberfläche von gleichmäßiger Farbe über seine ganze Ausdehnung. Der Füllstoff verhindert das Entstehen von Flecken auf der Oberfläche des Rohres, die bisher unvermeidbar waren, da er den wasserdichtmachenden Stoff aufsaugt. Wie auch die Einwirkung der verschiedenen Stoffe sein möge, so bleibt die Tatsache bestehen, daß ohne die Anwendung von Ton oder einem ähnlichen Mittel, das vorstehend als indifferenter Füllstoff bezeichnet ist, das Rohr stets bisher fleckig und mit ungleichmäßig gefärbter Oberfläche erschien. • Es ist einleuchtend, daß die gefärbte Oberfläche 2 nach dem Überziehen mit Ton noch vor dem Zusammenrollen des Papierbogens zu einem Rohr poliert werden kann.
Wenn oben gesagt ist, daß die Oberfläche des
Papierbogens mehr oder weniger uneben und
rauh erscheint, so soll damit nicht gemeint sein,
daß als Rohmaterial ein besonders teures Papier verwendet werden muß, wenn auch das Papier verhältnismäßig fest sein soll. Die Oberfläche von Papier bietet fast regelmäßig eine unebene Oberfläche und Rippen in größerer oder geringerer Ausdehnung dar, wie leicht mittels eines Vergrößerungsglases festgestellt werden kann. Die Anwendung eines Füllstoffes oder Tons bewirkt, daß derartige Vertiefungen und Unebenheiten ausgefüllt werden, so daß der wasserdichtmachende Stoff nicht mehr eine fleckige Oberfläche erzeugen kann.
Was das allgemeine Wesen der Erfindung anbetrifft, so ist zu bemerken, daß auch ein Papier ohne jeden gefärbten Teil angewendet werden kann und daß weiterhin, wenn die Farbe eine andere als die natürliche des Papiers sein soll, diese Farbe mittels gefärbten Tons erzeugt werden kann. Naturgemäß kann auch das fertige Rohr gefärbt werden. Der indifferente Füllstoff läßt sich ebenfalls nach der Fertigstellung des aus einem Papierbogen zu rollenden Rohres aufbringen, kann also in Verbindung mit einem auf irgendeine geeignete Weise hergestellten Rohr benutzt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: I. Verfahren zur Herstellung von Papierrohren durch Zusammenrollen eines Papierbogens, die danach wasserdicht gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß billiges unkalandriertes Papier nur an der Stelle seiner Fläche, welche nach außen zu liegen kommt, mit einem trägen Füllmittel, wie Leim und Porzellanerde, vor oder nach dem Einrollen des Bogens bedeckt wird, so so daß die Farbe der Außenfläche beim Imprägnieren des Rohres mittels einer wasserdicht machenden Lösung vollständig gleichmäßig erhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem trägen Füllmittel behandelte Oberfläche des Rohres vor dem Wasserdichtmachen poliert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe mit dem Füllstoff zusammen aufgetragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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