DE278990C

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Publication number: DE278990C
Application number: DENDAT278990D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- 'ΛΙ 278990 KLASSE 68 b. GRUPPE

Türversperrer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen Türversperrer derjenigen Art, welcher sowohl ein teilweises Öffnen der Tür gestattet als auch die Tür in vollständig geschlossener Lage hält.
Das neuheitliche Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes beruht darin, daß auf dem Fußboden unterhalb der Tür ein mit Widerlager ausgerüsteter Sperrarm drehbar gelagert ist, der durch Einschwingen in die Bahn der Tür mittels des Fußes nur ein spaltweises Öffnen derselben zuläßt.

Weiterhin ist ein Merkmal des Erfindungsgegenstandes darin zu sehen, daß auf dem in Gebrauchsstellung befindlichen Sperrarm ein das Widerlager umgreifender Klotz aufgesetzt wird, der die Tür in vollständiger Schließlage sichert. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung .dargestellt.

Fig¹, ι ist eine Draufsicht, wobei die Hemmvorrichtung in der Stellung gezeigt ist, in welcher die Tür spaltweise aufgemacht werden kann.

Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht .wie Fig. 1,

wobei jedoch die Hemm vorrichtung zum vollständigen Verschließen der Tür benutzt wird.

Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch Tür

und Fußboden, wobei die mit dem Hemmklotz versehene Vorrichtung in Seitenansicht gezeigt

Fig. 4 und 5 sind Draufsicht und Seitenansicht der Hemmvorrichtung, und

Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht des Hemmklotzes, der benutzt wird, wenn die Tür in der in Fig. 2 gezeigten, vollständig geschlossenen Stellung gehalten werden soll.

Wie aus den Fig. 4 und 5 der Zeichnung ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einer Platte i, welche an einem Ende mit einem Widerlager 2 und an dem anderen Ende mit einer Schraube 3 versehen ist, welche durch eine Öffnung im Ende der Platte 1 geht. Die Schraube 3 dient dazu, die Vorrichtung am Boden festzuhalten, wie in den Fig. 1, 2 und 3 angedeutet ist, wo die Schraube so eingesetzt ist, daß eine Entfernung der Vorrichtung von dem Fußboden verhindert und gleichzeitig ein-Drehen der Platte um die Schraube als Achse ermöglicht wird.

Wie in der Fig. 1 angedeutet, ist die Platte 1 unter der Tür 4 neben deren Schwingungskante angebracht, so daß, wenn die Tür teilweise geöffnet wird, ihre Innenseite an das Widerlager 2 anschlägt und dadurch ein weiteres öffnen der Tür verhindert wird. Dadurch, daß die Platte auf dem Boden liegt, kann sie nicht entfernt werden, ohne die Schraube 3 zu lösen, und die dazu notwendige Zeit würde jeden abhalten, um einen unberechtigten Eingang zu erzwingen. Um die Tür öffnen zu können, muß die Vorrichtung in die Lage geschwungen werden, welche in gestrichelten Linien angedeutet ist, und wie ersichtlich, kann dies nicht von der Außenseite

geschehen, da diese Schwingbewegung nur bei geschlossener Tür stattfinden kann und da der Zutritt zur Vorrichtung von der Außenseite ausgeschlossen ist. Anderseits kann diese Vorrichtung von der Innenseite leicht ausgeschaltet werden, indem die Tür geschlossen und der Fuß an dem Widerlager 2 angepreßt wird. Wenn sich die Vorrichtung in ausgeschalteter Stellung befindet, wie durch die gestrichelten Linien der Fig. 1 angedeutet ist, so liegt sie neben dem Türpfosten und ist nicht im Wege eintretender oder hinausgehender Personen. Diese Vorrichtung hat feiner den Vorteil, daß die Einlage einer Holzplatte über der Platte 1

ig zur Vermeidung der Aufwärtsbewegung dieser Platte bei großem Abstande zwischen Tür und Platte entbehrlich wird, da die Schraube 3 diese Aufwärtsbewegung verhindert.

Wenn die Tür abgeschlossen werden soll, wird ein Klotz 5 (vorzugsweise aus Holz) ver- - wendet, wobei dieser Klotz zwischen das Widerlager 2 und die Innenseite der Tür paßt, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Nut 6, in welche sich das Widerlager 2 einlegt, gewährt eine weitere Sicherheit, da sie einem seitlichen Abgleiten des Klotzes auf der Platte vorbeugt, selbst wenn vermittels eines Drahtes oder eines anderen Werkzeuges unterhalb der Tür gegen den Klotz gestoßen wird.

Im vorliegenden Falle bildet die Schraube die Drehungsachse für die Platte 1. Irgendein Drehbolzen kann jedoch dazu verwendet werden, und trotzdem es vorzgezogen wird, daß dieses Drehmittel auch eine Aufwärtsbewegung der Platte verhindert, so kann davon Abstand genommen werden. Die Ausführungsform des Widerlagers 2 kann abgeändert werden, um gegebenen Bedingungen zu genügen, ebenso kann die Schraube und das Widerlager mit Bezug auf die Unterlagsplatte verschieden angeordnet werden. Der in Fig. 6 angedeutete Hemmklotz 5, der zwischen das von einer Platte getragene Widerlager und die Innenfläche der Tür eingelegt wird, kann durch andere Vorrichtungen ersetzt werden. Die einzige Anforderung, die gestellt wird, besteht darin, daß dieser Klotz entfernt werden kann, damit die Vorrichtung im Sinne der Fig. 1 wirken kann,

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Türversperrer, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fußboden unterhalb der Tür ein mit Widerlager (2) ausgerüsteter Sperrarm (1) drehbar gelagert ist, der durch Einschwingen in die Bahn der Tür mittels des Fußes nur ein spaltweises öffnen derselben zuläßt. ^:

2. Türversperrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in Ge- brauchsstellung befindlichen Sperrarm (1) ein das Widerlager (2) umgreifender Klotz aufgesetzt wird, der die Tür in vollständiger Schließlage sichert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.