DE27879C - Neuerung an pneumatischen Versenkungen zur Wiedergewinnung der hierfür eingerichteten Fundirungsmäntel - Google Patents
Neuerung an pneumatischen Versenkungen zur Wiedergewinnung der hierfür eingerichteten FundirungsmäntelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D23/00—Caissons; Construction or placing of caissons
- E02D23/04—Pneumatic caissons
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
Fundirungsmäntel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1883 ab.
Diese Neuerung betrifft den sogen. Fundirungsmäntel,
d. h. die wasserdichte Fortsetzung der aufrechten Wände der Arbeitskammer von der
Decke des Caissons an bis über den Wasserspiegel, und bezweckt, den Fundirungsmäntel
vollständig, insbesondere auch jene Theile wiederzugewinnen, welche man bisher, wenn
auch ungern, verloren geben mufste, weil das von aufsen anliegende und einen bedeutenden
Erddruck ausübende Terrain einerseits und das im Innern aufgeführte Fundamentmauerwerk
andererseits der Wiedergewinnung der im Boden steckenden Theile des Mantels kaum zu bewältigende
Schwierigkeiten und Hindernisse entgegensetzte.
Wir erzielen eine vollständige und leichte Wiedergewinnung des Fundirungsmantels durch
die Anordnung von verticalen Manteltrennungsfugen, welche in der ganzen Höhe des Mantels
durchlaufen und deren Stofsverbindung nicht nur entsprechend fest und wasserdicht, sondern
auch so eingerichtet ist, dafs sie der ganzen Höhe nach, insbesondere auch in den sonst
unzugänglichen Theilen, leicht und sicher gelöst werden kann. So wird es ermöglicht, den
Fundirungsmäntel nach beendeter Versenkung in eine vorher nach Belieben oder nach Erfordernifs
festgesetzte Anzahl von Verticalstreifen zu zerlegen und jeden solchen Theil für sich
und unabhängig von den übrigen Theilen ohne besondere Schwierigkeiten und mit einem relativ
geringen Aufwand von Hebeapparaten zu lüften und wieder zu Tage zu bringen.
Jedes solche Verticalfeld kann je nach den Wasserpressungen oder sonstigen Beanspruchungen,
welchen der Fundirungsmäntel widerstehen soll, oder nach sonstigem Bedarf mit oder ohne
Versteifungsrippen bezw. Armaturen auf einer oder auf beiden Seiten, oder auf einer Seite
ganz glatt, auf der anderen armirt, ebenso mit horizontaler oder verticaler Schrauben- oder
Nietverbindung der einzelnen, das Feld zusammensetzenden Blechtafeln, wie dies beispielsweise
in Fig. ι ersichtlich gemacht ist, oder auf eine beliebige andere Art und Weise
mit Benutzung von Holz, Gufseisen, Eisenblech oder sonstigen Materialien hergestellt werden,
ohne dafs dadurch das Verfahren betreffs der Verticaltheilung des Mantels und dessen Wiedergewinnung
vereitelt wird.
Die Construction, welche es ermöglicht, eine hinreichend feste und wasserdichte, sowie der
ganzen Höhe nach und insbesondere auch in den unzugänglichen Theilen leicht lösbare Stofsverbindung
zwischen den Verticalfeldern des Fundirungsmantels herzustellen, ist in den Fig. 1
bis 6 beispielsweise für schmiedeiserne Mäntel dargestellt.
Die Mantelbleche sind an der Verticalfuge, wie in Fig. 5 ersichtlich, nach aufsen abgebogen.
Nachdem nun eine der zwischen zwei Verticalstöfse zu stehen kommenden Blechtafeln bezw.
deren unterer Theil, z. B. die Zarge m, Fig. 1, an die Caissonwand mittelst eines horizontalen
und durch eingelegte Dichtung wasserdicht gemachten Rillenstofses b, Fig. 4, montirt wurde,
wird ein entsprechendes Faconeisen k, welches
als wesentlicher Bestandtheil an seiner Innenseite zwei convergirende Flächen p p, Fig. 5,
besitzt, sonst aber auch andere Formen, als in der Zeichnung, erhalten kann, angebracht-
und zwischen Mantelblech und Fagoneisen eine geeignete Dichtung, z. B. ein mit Minium getränkter
Leinwandstreifen eingelegt. Die Fagoneisen k der Verticalstöfse werden an ihren unteren
Enden mit Hülfe von Bolzen g nach Fig. i, 2 und 3 an der Caissonwand befestigt
und die Zugänglichkeit dieser Bolzen durch eine entsprechende Aussparung h in der Strebenausmauerung
des Caissons erzielt.
In der Höhlung des Fagoneisens ist ein Flacheisen r, wie in Fig. 3 und 5 ersichtlich,
befestigt. Dasselbe hat nur den Zweck, für die Bolzen s, welche in die zugehörigen Löcher
des Fagoneisens k gesteckt werden, eine zweite Führung abzugeben, um zu verhindern, dafs
diese Bolzen keine zu geneigte Lage annehmen können. Damit dieses Flacheisen stets in einer
.geeigneten Entfernung von der Rückwand des Fagoneisens verbleibe, ist dasselbe stellenweise
entweder mit Abkröpfungen t, Fig. 3, versehen, welche diese Entfernung garantiren und zugleich
die Gelegenheit zur Befestigung an dem Faconeisen darbieten, oder aber die gewünschte
Entfernung zwischen r und k wird durch Anbringung von entsprechend dicken, mittelst
Niete oder Bolzen mit dem Flacheisen r und dem Fagoneisen k verbundenen Futterstücken a
erzielt.
Sind nun die Faconeisen k in der geschilderten
Weise an dem Caisson mit den Bolzen g befestigt, so wird die Blechtafel 11 des benachbarten
Verticalfeldes eingeschoben, ebenso wie Tafel m abgedichtet und an den Caisson montirt.
Dann werden die Bolzen ί angesteckt und über deren nach innen stehende Schraubenenden
elliptische Scheiben v, welche je einen Fortsatz u besitzen, so aufgeschoben, wie es
die Fig. 2 und S zeigen, und werden sodann die Schraubenmuttern aufgedreht und angezogen.
Da der Umfang der Scheiben υ nicht cylindrisch,
sondern nach innen, laut Zeichnung, abgeschrägt ist, so wirken die Scheiben beim
Anziehen der Bolzen wie Keile und pressen die abgebogenen Enden der Mantelbleche an
die convergirenden Flächen p p der Faconeisen
und bewirken deren Dichtung.
In gleicher Weise werden nun der Höhe nach auch die weiter aufzusetzenden horizontalen
Mantelreihen an den durchlaufenden Verticalstöfsen mit Hülfe des Fagoneisens und der
elliptischen Scheiben ν verbunden.
Die Verlängerung der Faconeisen geschieht je nach Bedarf dadurch, dafs das die Fortsetzung
bildende Stück an das vorhergehende stumpf gestofsen, abgedichtet und an der Rückwand
von aufsen durch eine einfache Lasche χ in gewöhnlicher Weise mittelst Verschraubung
verbunden wird.
Die hebelartigen Fortsätze u der elliptischer!
Scheiben stehen nach so bewirkter Montage der Verticalfugen horizontal und erfassen mit
den an ihren Enden befindlichen Fangklauen die Bolzen w des Zuggestänges f, welches längs
jeder Verticalfuge parallel zu derselben angeordnet ist und bis über den oberen Rand
des Fundirungsmantels reicht.
Zum Zweck der Wiedergewinnung des Mantels ist es nöthig, dafs vorher bei sämmtlichen
Verticalstöfsen die untere Anheftung des Faconeisens k durch Hinausstofsen der Schraubenbolzen
g noch vom Caisson aus gelöst wurde.
Soll nun auch die Verticalfuge gelöst werden, so wird das Zuggestänge f so weit angehoben,
dafs durch die Hebelfortsätze u die elliptischen Scheiben ν ausgedreht werden und sofort die
keilförmige Verspannung zwischen den schrägen Flächen p p aufgehoben wird. Es kann dann
ohne Anstand das Fagoneisen k mitsammt den übrigen Bestandteilen der Fugenconstruction
gelüftet und demontirt werden.
Sind derart sämmtlicbe Verticalstöfse gelöst, so ist es, wie bereits erwähnt, sofort möglich,
auch den Fundirungsmantel in einzelnen Verticalstreifen ohne Weiteres zu heben und nach
Mafsgabe der Hebung zu demontiren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zur Wiedergewinnung des eventuell auch in die Erde hineinreichenden Fundirungsmantels bei pneumatischen Versenkungen die Anwendung und Construction von verticalen, ganz durchlaufenden, wasserdichten und leicht lösbaren Manteltrennungsfugen, bestehend in der Anordnung eines Profileisens k, dessen convergirende Flächen p p sich gegen die aufgebogenen Enden des verticalen Mantelfeldes legen, in Combination mit den Schraubenbolzen ί und den elliptischen Scheiben v, welch letztere vor Lüftung des Fagoneisens k derart durch ein die hebelartigen Fortsätze u aufnehmendes Zuggestänge behufs Lösung der Verbindung bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnunsren.
Publications (1)
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