DE6922246U - Haengestellage (-geruest), insbesondere fuer schiffsbauzwecke - Google Patents

Haengestellage (-geruest), insbesondere fuer schiffsbauzwecke

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Description

Firma Gebrüder Mylaeus» Plettenberg
Hängestellage (Gerüst), insbesondere für Schiffebauzwecke
Die Erfindung betrifft eine Hängestellage, insbesondere für Schiffebauzwecke, bestehend aus etageweise übereinander angeordneten und mit Planken versehenen Querriegeln, die durch ein Rohrgestänge od. dgl. miteinander verbunden sind·
Sie herkömmlichen Hängestellagen werden aus Rohren erstellt, wobei die üblichen Stahlgerüstbauelemente , wie Normal- bsw. Rohrkupplungen, Drehkupplungen usw. zur Anwendung kommen, bei denen die Kräfte im wesentlichen durch Klemmwirkung Übertrages werden. Diese Gerüstbauelemente sind aufwendig in der Herstellung und daher in der Anschaffung kostspielig; besitzen eine relativ kurze Lebensdauer und bedürfen einer besonders sorgfältigen Wartung. Von besonderem Sachteil ist ferner, daß bei diesen Klemmelementen die an den Verbindungsstellen auftretenden Kräfte außermittig übertragen werden, wodurch die Gerüstrohre zusätzlich eine Biegebelastung erfahren·
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereite ein Hangestellagen- Syatem entwickelt worden, bei dem die Stäbe der Etagenfachwerke
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fixe Längen und an ihren Enden Löcher für Schraubenbolzen besitzen, so daß die Kräfte nicht mehr durch Klemmwirkung von Gerüstkupplungen, sondern durch Lochverschraubungen in sicherer und genau statisch berechenbarer Form übertragen werden. Da diese Hängestellagen beim Bau großer Schiffe nur mittschiffs, nämlich dort, wo senkrechte Schiffswände gegeben sind, ebenfalls senkrecht hängen, müssen sie jedoch am Vor- und Hinterschiff, wo die Schiffswände in verschiedenen Winkeln zur Senkrechten geneigt sind, ebenfalls in verschiedenen Winkeln einstellbar sein. Dies geschieht durch in jeder Etage vorgesehene Diagonal-Stäbe, die an beiden Endbereichen mehrere Löcher zur wahlweisen Verkürzung ihrer Länge besitzen, so daß aus einer rechteckigen Rahmenetage eine parallelogrammfönnige Etage entsteht, die in ihrem Neigungswinkel der Form der Schiffswand mehr oder weniger formgetreu angepaßt ist.
Obwohl dieses Hängestellagen-System gegenüber der vorerwähnten Gerüstbauweise erhebliche Vorteile erbringt, ist es nicht von Nachteilen frei. So ist es verhältnismäßig arbeitsaufwendig, die am Boden liegenden Stellagen mittels Zuhilfenahme einer Schmiege od. dgl. der jeweiligen Schiffsform anzupassen. Ferner ist es relativ arbeitsintensiv, daß zum Auf- bzw. Abrüsten der Hängestellagen zunächst die begehbaren Bohlen einzeln aufgelegt bzw. abgenommen werden müssen. Als nachteilig wird ferner der bei der Lagerung benötigte große Platzbedarf empfunden. Schließlich wird die Montagearbeit dadurch wesentlich erhöht, daß bei jeder Neuerstellung des Stellagen-Systems an einer
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Schiffswand dieses der gegebenen Schiffswandneigung angepaßt werden muß. Nicht unerwähnt bleiben sollte, daß die in jedem Etagenrahmen vorgesehenen Diagonal-Stäbe den Werftarbeitern die Montage erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hängestellage zu schaffen, die bei einfachem, konstruktivem Aufbau und geringen Herstellungskosten in einfacher und zeitsparender Weise zu erstellen und abzurüsten ist, und die sich der jeweiligen Schiffsform anzupassen vermag. Ausgehend von einer Hängestellage der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe der Erfindung zufolge dadurch gelöst, daß jeweils zumindest zwei Stellagen mit zumindest zwei mit Planken ausgerüsteten Etagen bzw. Querriegeln zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, wobei die Querriegel mit dem Rohrgestänge jeweils parallelogrammlenkerartig in Verbindung stehen und die gesamte Baueinheit zu einem im wesentlichen flachen Gebilde zusammenklappbar ist, und daß der oberste Etagenrahmen mit einem in seiner Längserstreckung verstellbaren Diagonalstab ausgerüstet ist. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden erhebliche Vorteile erzielt. Da die Bohlen erfindungsgemäß von Hause aus an den Querriegeln mittels Plankenhalterungen verschraubt sind, erübrigt sich ein jeweiliges Auflegen bzw. Abnehmen, wodurch beträchtliche Zeitersparnisse erreicht werden. Von besonderer Bedeutung 1st es, daß lediglich die Rahmen in der Oberetage mit einem Diagonalstab, der jeweils in Form eines an sich bekannten Spannschlosse mit Rechts- und Linksgewinde ausgebildet ist, versehen sind.
Hierdurch v/erden nicht nur die übrigen Etagen durchgangsfrei gehalten, sondern darüber hinaus eine Anpassung der oberen Etage an die Form der jeweiligen Schiffswand bewerkstelligt. Durch die gelenkige Verbindung der Etagen untereinander ist eine mühelose und nahezu konturengetreue Anpassung der Hängestellage an der Schiffsaußenhaut ermöglicht, die dadurch zustande kommt, daß der Querriegel der untersten Etage, beispielsweise mittels eines Seilzuges und eines an der Schiffswand zu befestigenden Widerlagers, an letztere herangezogen und dort angeschraubt oder sonstwie befestigt wird. Die Querriegel sämtlicher Etagen, mit den bereits aufgeschraubten Planken, stellen sich somit von selber horizontal ein. Etwaige Abweichungen der Horizontallage sämtlicher Arbeitsstellen in den Etagen werden durch die Diagonalstäbe der obersten Etage korrigiert. Durch die neuartige Hängestellage fällt ein Vorbereiten und ein Angleichen an die Neigung der jeweiligen Schiffswand vor dem Anhängen mittels Kran in Portfall, so daß die bisher üblichen hohen Montagezeiten und-koeten bei der Umrüstung der Stellagen von einem Schiffsbau auf den anderen auf ein Minimum gesenkt sind.
Um eine platzsparende Lagerung einer zeitweise nicht benötigten Hängestellage zu schaffen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die an den Querriegeln angeordneten Gelenkpunkte, für das den rechteckigen oder parallelogrammartigei Rahmen ergänzende Rohrgestänge jeweils gegeneinander versetzt sind. Hiernach kann die gesamte Steliagenbaueinheit ähnlich einer Nürnberger-Schere zusammengeklappt werden.
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In bevorzugter Ausgestaltung sieht die Erfindung hierbei vor, daß die Querriegel Z-förmig ausgebildet sind, wobei die Gelenkpunkte eich jeweils im Endbereich der Z-Schenkel befinden. Die gesamte Dickenabmessung einer zusammengeklappten Stellageneinheit ist hiernach entsprechend der Summenaddition der beiden, den Querriegel überragenden Z-Schenkel bestimmt."
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hängestellageneinheit in Ausgangsposition und
Pig. 2 die gleiche Einheit in Gebrauchsstellung.
Die erfindungsgemäße Hängestellage besteht im wesentlichen aus den Rohrstreben 3, 4 und den Querriegeln 5. Diese sind derart aneinandergelenkt, daß ein rechteckiger bzw. bei geneigter Schiffewand parallelogrammförmiger Rahmen entsteht, wobei mindestens zwei Rahmen untereinander angeordnet sind· Wie die Zeichnungen erkennen lassen, befinden sich die Gelenkpunkte 6 nicht in den Ecken der Rahmen, sondern sind versetzt zueinander angeordnet. Beim Zusammenklappen der Baueinheit verbleibt somit ein bestimmter Raum zwischen den Rahmenseiten 3» 5 bzw. 4, 5 (Fig. 1). Damit dieser Raum groß genug ist, um die auf den Querriegeln 5 mittels Plankenhaltern 71 aufgeschraubten Planken 7 zwischen sich aufzunehmen, sind die Querriegel 5 Z-förmig ausgebildet bzw. sie tragen an ihren Enden entgegengesezt gerichtete, hakenförmige Ansätze 51, in deren Endbereichen ^ie
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Gelenkpunkte 6 positioniert sind.
Eine Hängestellageneinheit wird dadurch gebildet, daß zwei Stellagen, d. h. Querriegel und Rohrgestangesystem, durch das Aufschrauben der Planken 7 miteinander verbunden werden. Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, anstelle von zwei Stellagen auch drei oder u. U. mehrere zu einer Einheit zusammenzufassen, wie auch die Anzahl der Etagen den jeweiligen Erfordernissen anzupassen ist.
Die Zeichnung zeigt weiter, daß die scharnierartige Verbindung zwischen Querriegel 5 und Rohrstreben 3» 4 darin besteht, daß die Z-Schenkel 51 geschlitzt ausgebildet sind, wobei die Schlitz-Öffnungen die flachen Ansätze 31, 41 der Rohrstreben 3, 4 aufnehmen. Jedoch ist die Erfindung auf diese Ausbildungsart der Gelenke 6 nicht beschränkt. Vielmehr kann zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens jede bekannte Gelenkverbindung zur Anwendung kommen.
Im folgenden sei noch die Wirkungsweise bzw. der Montageablauf der neuartigen Hängestellage geschildert:
Mittels eines Lastkrans wird die Baueinheit, bestehend aus mindestens zwei mit Planken versehenenStellagen, an die Schiffswand gehängt, wozu der oberste Querriegel 5 mit einem Befesti gungshaken 8 ausgerüstet ist. Die Stellagenhaken 8 werden durch einen Sicherungsbolzen (nicht gezeigt) gegen Abheben gesichert.
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Hiernach wird der Kranhaken in die Bohrung 9 des freien oberen Z-Schenkels 51 eingehakt und hebt dieses Ende so weit hoch, bis der Diagonalstat 10 in der Oberetage mit seinem freihängenden Ende 12 am Auge 13 verschraubt v/erden kann. Anschließend wird mit Hilfe des Diagonalstabes durch Verdrehen der Spannschloßhülse 10' die Horizontale der Planken 7 eingestellt. Schließlich wird der unterste Querriegel an die Schiffswand 100 herangezogen und dort mittels der Stellagenbefestigung 14» 15 verankert. Das Abrüsten erfolgt im umgekehrten Sinne.
Alles was in der Beschreibung und Zeichnung enthalten ist, und nach dem Stande der Technik noch neu sein kann, soll als erfindungswesentlich gelten, auch wenn es nicht besonders beansprucht ist.
Ansprüche:

Claims (3)

DIPL-ING. H. J. INGRISCH PATENTANWALT WUPPERTAL-ELBERFELD WALL 27/29 TEL. 445096 Ansprüche
1. Hängestellage (-Gerüst), insbesondere für Schiffsbauzwecke, "bestehend aus etagenweise übereinander angeordneten und mit Planken versehenen Querriegeln, die durch ein Rohrgestänge od. dgl. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest zwei Stellagen mit mindestens zwei mit Planken (7) ausgerüsteten Etagen bzw. Querriegeln (5) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, wobei die Querriegel (5) mit dem Rohrgestänge (3,4) jeweils parallelogrammlenkerartig in Verbindung stehen und die gesamte Baueinheit zu einem im wesentlichen flachen Gebilde (Fig. 1) zusammenklappbar ist und daß der oberste Etagenrahmen mit einem in seiner Längserstreckung verstellbaren Diagonalstab (10) ausgerüstet ist.
2. Hängestellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die an den Querriegeln (5) vorgesehener Gelenkpunkte (6) für das den rechteckigen oder parallelograms artigen Rahmen ergänzende Rohrgestänge (4) jeweils gegeneinander versetzt sind.
3. Hängestellage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Querriegel (5) Z-förmig ausgebildet sind, wobei die Gelenkpunkte (6) sich jeweils im Endbereich der Z-Schenkel (51) befinden.
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