DE278179C - - Google Patents
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- DE278179C DE278179C DENDAT278179D DE278179DC DE278179C DE 278179 C DE278179 C DE 278179C DE NDAT278179 D DENDAT278179 D DE NDAT278179D DE 278179D C DE278179D C DE 278179DC DE 278179 C DE278179 C DE 278179C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06F—MATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
- C06F1/00—Mechanical manufacture of matches
- C06F1/04—Filling match splints into carrier bars; Discharging matches
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 278179 KLASSE
78«. GRUPPE
Firma J. M. VOITH in HEIDENHEIM a. d. Brenz.
Die Anordnung zweier oder mehrerer Vorrichtungen zum Einstecken von Zündholzstäbchen
in die Tragstäbe einer selbsttätigen Zündholzmaschine, wie dies schon vorgeschlagen
wurde, hat den Zweck, die Leistung der Maschine zu vervielfachen. Bei den bekannten
Anordnungen dieser Art werden sämtliche Tragstäbe nacheinander an allen Einsteckvorrichtungen
vorbeigeführt, und es wird hierbei
ίο jeder Tragstab von jeder Einsteckvorrichtung
nur teilweise mit Hölzchen besteckt, so daß er erst, nachdem er an allen Einsteckvorrichtungen
vorbeigegangen ist, voll besteckt ist. Dies hat aber einen wesentlichen Nachteil,
wie sich unter Bezugnahme auf die schematischen Fig. ι und 2 der Zeichnung folgendermaßen
erklärt: Für ein gutes Einstecken der Hölzchen in die Tragstäbe ist es erforderlich,
oberhalb der · das Einstecken besorgenden Nutenplatte α (Fig. 1), in deren Nuten die
Hölzchen b liegen, die in die Löcher der Tragstäbe c einzustoßen sind, eine feststehende
Leiste d anzuordnen, welche den Hölzchen b im Augenblicke des Einstoßens einen Halt
bietet, da sonst die Gefahr besteht, daß sie infolge des Widerstandes beim Einstoßen in
die Löcher der Tragstäbe c, wie aus Fig. 2 ersichtlich, geknickt und gebrochen werden.
Werden nun der Einsteckvorrichtung von oben her Tragstäbe zugeführt, die schon zum Teil
mit Hölzchen besteckt sind, so ist die Anwendung einer derartigen feststehenden Leiste d
zur Verhinderung des Brechens der Hölzchen b, wie leicht einzusehen, gänzlich ausgeschlossen.
Es wird also bei den bekannten Mehrfachan-Ordnungen von Einsteckvorrichtungen stets
mit einem großen Bruchprozentsatz an Zündholzstäbchen zu rechnen sein. Man könnte
nun zwar die Leiste d beweglich machen in der Weise, daß sie während des Besteckens
eines oder mehrerer leerer Stäbe in der in Fig. ι gezeichneten Lage steht, dagegen während
des Vorbeiganges eines oder mehrerer schon besteckter Stäbe zurückgezogen ist, um
den vorbeigehenden, in den Tragstreifen steckenden Hölzchen Raum zu geben, wie
dies in Fig. 3 angedeutet ist. Dies führt aber zu komplizierten und wenig . betriebssicheren
Konstruktionen; außerdem bedingt es einen zeitweisen Stillstand des Einstoßapparates während
des Vorbeiganges der schon besteckten Tragstreifen, wodurch einerseits die Konstruktion
noch verwickelter wird, andererseits der Vorteil der Produktionsvermehrung, der durch
die Anordnung zweier oder mehrerer Einstoß-Vorrichtungen angestrebt wird, zum Teil wieder
verlorengeht.
Diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Tragstäbeführung
im Bereiche der Einsteckvorrichtungen in ein mit Weicheneinrichtungen versehenes
verzweigtes Netz derart unterteilt ist, daß jeder Einsteckvorrichtung leere Tragstäbe
zugeführt werden, deren jeder von einer Einsteckvorrichtung gänzlich besteckt wird, worauf
die besteckten Tragstäbe in die gemeinsame Abführung geleitet werden, die zu den anderen
Arbeitsstellen der Maschine führt. Da
also zu jeder Einsteckvorrichtung ausschließlich leere Tragstäbe kommen/ so kann jede
dieser Vorrichtungen so gebaut sein und so wirken, als ob überhaupt nur eine Einsteckvorrichtung
vorhanden wäre.
Konstruktiv kann diese Mehrfachanordnung bzw. die Unterteilung der Tragstäbeführung
in ein verzweigtes Netz in verschiedener Weise ausgeführt werden. In der Zeichnung sind
ίο in Fig. 4 bis 8 eine Anzahl solcher Ausführungsformen
schematisch dargestellt. Die Fig. g bis 13 zeigen zwei Weicheneinrichtungen in
mehreren Stellungen.
In den Fig. 4 his 8 sind die Einsteckvorrichtungen nur durch ihre Hölzchenbehälter
e1, e2 angedeutet und die Tragstäbeführungen
durch einfache Linien. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 werden von den in der gemeinsamen
Zuführung f in einer losen Reihe herangebrachten Tragstäben durch eine im
. Verzweigungspunkt g angeordnete Weicheneinrichtung, etwa eine Drehscheibe h, wie in
Fig. 9 und 10 dargestellt, je ein Tragstab bei Stellung der Weiche nach Fig. 9 in die linke
Abzweigung i und bei Stellung der Weiche nach Fig. 1.0 in die rechte Abzweigung k gelenkt.
Es geht dann bei jeder Einsteckvorrichtung e1 bzw. e2 eine Reihe leerer Tragstäbe
vorbei; die ebenso, wie dies bei einer einfachen Anordnung einer Einsteckvorrichtung
geschieht, mit Hölzchen besteckt werden. Beim Vereinigungspunkt I ist abermals eine
Weichenvorrichtung, ähnlich wie beim Punkt g, vorgesehen, durch welche die von den beiden
- Abzweigungen i, k kommenden, besteckten Tragstäbe in die gemeinschaftliche Abführung η
geleitet werden.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die beiden Einsteckvorrichtungen e1, s2
sich mit Bezug auf die Bewegungsrichtung auf der gleichen Seite der Abzweigungen i, k der
Tragstäbeführungen befinden, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 5 die Einsteckvorrichtung
e1 an der rechten Seite der Abzweigung i
und die Einsteckvorrichtung e2 an der linken Seite der Abzweigung k, also an den äußeren
Seiten der Stabbahnen angeordnet; oder es können nach Fig. 6 die Einstoßvorrichtung e1
an der linken und e2 an der rechten Seite, also beide Einstoßapparate an den Innenseiten
der Stabbahnen angeordnet werden. Eine derartige Anordnung hat zur Folge, daß die Tragstäbe der Abzweigung i von der einen
und die Tragstäbe der Abzweigung k von der anderen Seite besteckt werden, so daß, wenn
sonst keine Vorkehrungen getroffen werden und die Weichenvorrichtungen genau so angeordnet
sind, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4, die Hölzchen nach Überführung sämtlicher Tragstäbe in die gemeinsame Abführung
m teilweise nach oben und teilweise nach unten ragen. Es müssen dann je zwei
Vorrichtungen η und n1 zum Paraffinieren
oder Schwefeln und je zwei Vorrichtungen 0 und o1 zum Tunken der Hölzchen verwendet
werden, wie dies aus Fig. 5 ohne Erläuterung ersichtlich ist. Diese Anordnung kann erwünscht
sein, wenn man zu große Paraffin- und Tunktröge vermeiden will und deshalb
eine Unterteilung in je zwei kleinere Tröge η und n1 bzw. 0 und o1 vorzieht. Die Anordnung
kann auch dazu benutzt werden, um auf einer Maschine gleichzeitig zweierlei Sorten
von Zündhölzchen herzustellen; wenn beispielsweise im Behälter η Paraffin und im Behälter
n1 Schwefel, ferner im Behälter 0 Masse für Sicherheitszünder, dagegen im Behälter o1
Masse für überall entzündliche Hölzchen aufgegeben wird, so können auf ein und derselben
Maschine sogenannte Schwefelhölzchen und gleichzeitig Schwedenhölzchen hergestellt
werden, die dann natürlich auch getrennt aus der Maschine entnommen werden müssen.
Dieses getrennte Entnehmen erfolgt in ganz der gleichen Weise, wie das getrennte Bestecken
der Stäbe durch zwei oder mehrere Einstoßapparate, indem sich die gemeinsame Stabbahn vor den zwei oder mehr getrennten
Abfüllapparaten in zwei parallele Zweige teilt.
In vielen Fällen aber wird es nicht erwünscht sein, daß die Hölzchen bei der weiteren
Behandlung nach verschiedenen Richtungen stehen, und es wird aus Raumrücksichten
dennoch die Anordnung der Einstoßapparate e1 und e2 nach Fig. 5 oder 6 ,der
Anordnung nach Fig. 4 vorzuziehen sein. In diesem Falle wird es nötig, die aus der Abzweigung
k (Fig. 6) und durch den Einstoßapparat e2 besteckten Stäbe bei der Vereinigung
im Punkte I um 180 ° zu wenden.
Dieses Wenden kann nun mittels einer Drehscheibe n, wie sie in den Fig. ir, 12 und 13
in drei Lagen dargestellt ist, in einfachster Weise besorgt werden. Bei der Stellung der
Drehscheibe nach Fig. 11 wird ein aus der Führung f kommender Tragstab durch die
Nut 0 ungehindert in die Abzweigung i hineingleiten. Ist dies geschehen, so wird die
Drehscheibe η in die in Fig. 12 dargestellte
Lage gebracht, wodurch der nächstfolgende Tragstab in die nicht ganz durchgehende Nut p
fällt und infolge deren Begrenzung in der Drehscheibe verbleibt, ohne in die Abzwei- ;
gung k gelangen zu können. Nun wird die Drehscheibe η so weit gedreht, bis sie in die
in Fig. 13 dargestellte Lage gelangt, wobei also der Tragstab gewendet wird und jetzt
unbehindert in die Abzweigung k hineingleiten kann. Die Drehscheibe η wird dann wieder
zurückgedreht, so daß sie in die in Fig. 11 dargestellte Lage kommt, und das Spiel wiederholt
sich.
An der Vereinigungsstelle der beiden Abzweigungen i, k, also beim Punkt I (Fig. 6)
wird eine ähnliche Drehscheibe angeordnet, und auf diese Weise ist es erreicht, daß alle
Tragstäbe an der gleichen Seite besteckt und alle Hölzchen beim Überführen der Tragstäbe
in die gemeinsame Abführung m abwärts ragen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind
die beiden Einsteckvorrichtungen e1 und e2
hintereinander angeordnet, und die Verzweigung der Tragstäbeführung beginnt erst hinter der
ersten Einsteckvorrichtung e1, so daß also an dieser alle leeren Tragstücke vorbeigehen.
Es werden aber infolge einer besonderen Förderung der Tragstäbe nicht alle voll besteckt,
sondern etwa nur jeder zweite. Bei der Verzweigungsstelle q werden die besteckten
Tragstäbe mittels einer Weichenvorrichtung in die Abzweigung r abgeleitet, während.die
von der Einsteckvorrichtung e1 leer gelassenen Tragstäbe durch die Abzweigung s an der
Einsteckvorrichtung e% vorbeigeführt werden. Beide Tragstäbereihen vereinigen sich beim
Punkt t wieder in der gemeinsamen Abführung.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 entspricht im Wesen der nach Fig. 4, indem auch hier
eine Parallelschaltung der beiden Einsteckvorrichtungen e1, e2 vorgenommen ist. Da es
sich jedoch manchmal als vorteilhaft erweist, die beiden Einsteckvorrichtungen nicht, wie
in Fig. 4 im Sinne der Tragstäbebewegung, nebeneinander, sondern hintereinander anzuordnen,
so ist die Abzweigung k, indem sie die Abzweigung i im Punkte u schneidet, nach
der anderen Seite geführt, um die in ihr bewegten Tragstäbe der genau hinter der Einsteckvorrichtung
e1 angeordneten Einsteckvorrichtung e2 zuzuführen. Die Abzweigung i
muß demnach Platz machen und ist über den Schnittpunkt u hinüber ihrerseits ebenfalls
nach der anderen Seite geführt. Beim Punkt I vereinigen sich die beiden Abzweigungen wieder
zur gemeinsamen Abführung m. An dem Schnittpunkt u ist selbstverständlich eine Einrichtung
(Drehscheibe) erforderlich, die eine Kollision der Tragstäbe, deren Bahnen sich hier schneiden, verhindert.
Die Ausgestaltung der Netzverzweigung kann auch noch anders erfolgen, als hier an den
dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert ist, und es ist des weiteren auch klar, daß,
was für zwei Einsteckvorrichtungen gilt, auch für mehrere Einsteckvorrichtungen anwendbar
ist. Wesentlich ist, daß jede Einsteckvorrichtung nur ganz leere Tragstäbe erhält, so daß
sie so zu arbeiten vermag, als ob sie allein vorhanden wäre. Die konstruktive Ausgestaltung
der Einsteckvorrichtungen an sich ist für das Wesen des dargelegten Prinzips selbstverständlich belanglos, ebenso die Art
und Weise der Tragstäbeförderung, die nur so eingerichtet sein muß, daß die Tragstäbe in
den gemeinsamen Zu- und Abführungen und in den Abzweigungen des Netzes im Bereiche
der Einsteckvorrichtungen in entsprechender Weise bewegt werden. Auch die Weichen-
und Wendeeinrichtungen können konstruktiv verschiedentlich ausgeführt werden.
Claims (3)
1. Führungsvorrichtung für die Tragstäbe von selbsttätigen Zündholzmaschinen
mit mehreren Einstoßvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe im Bereiche der Einsteckvorrichtungen
mittels eines mit Weicheneinrichtungen versehenen verzweigten. Netzes derart zu den Einstoßvorrichtungen geführt werden,
daß jeder Einstoßvorrichtung völlig leere Tragstäbe zugeführt und ganz von derselben
besteckt werden und darauf die besteckten Tragstäbe mittels einer gemeinsamen Abführung zu den anderen Arbeitsstellen
der Maschine geleitet werden.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Wiedervereinigung der zum Bestecken der Hölzchen auf zwei parallelen Stabbahnen verteilten Stäbe diese so geordnet werden,
daß die Hölzchen zum Teil nach oben und zum Teil nach unten gerichtet sind, zu dem Zwecke, je zwei Behälter für Imprägnieren
und Tunken verwenden zu können.
3. Mehrfachanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheneinrichtungen
vor bzw. hinter den Einsteckvorrichtungen auch zur Wendung der den Einsteckvorrichtungen bzw. der gemeinsamen
Abführung zuzuführenden Tragstäbe um 180 ° geeignet sind, um verschiedenen
Anordnungen Rechnung tragen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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