DE277490C - - Google Patents

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DE277490C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 277490 -KLASSE Ze. GRUPPE
LOUIS BÖHMER in SEBNITZ i. Sa.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Präparieren von Papier zur Herstellung künstlicher Blumen. Die Neuerung besteht darin, daß man das Papier vor dem Färben mit einer verdünnten Kollodium-Glyzerinmischung tränkt.
Es ist bekannt, daß die Blumensterne im Schlag gefärbt werden. Das Färben erfolgt durch Eintauchen des Schlages in die Flüssigkeit.
ίο Die Papiere, welche man für Blumensterne verwenden kann, bereiten bei diesem Färben Schwierigkeiten. Die Ränder saugen gleich alles Dicke aus der Farbe heraus, und je weiter die Flüssigkeit radial hineinzieht, desto dünner wird sie. Die Ränder werden also übermäßig dunkel, während die Mitte heller bleibt. Es entsteht eine ungleichmäßige, teilweise auch unsaubere Färbung mit trüben Tönen.
so Diese Ubelstände sollen durch das .neue Verfahren beseitigt werden. Durch die Kollodium-Glyzerinmischung sollen die in dem Papier vorhandenen Füllstoffe, die sich bisher beim Eintauchen in der Farbe auflösten und diese trübten, gebunden werden. Das Papier soll durch Tränken die Eigenschaft erhalten, daß es in getrocknetem Zustande eine gleichmäßige Farben Verteilung auch bei mehrfachem Farbenauftrag zuläßt.
Es ist aber zu erwähnen, daß die Mischung nicht etwa die Durchlässigkeit zerstört, sondern eher erhöht. Eine Herzfärbung, auf das je oberste Blatt aufgebracht, zieht noch auf eine ganze Anzahl unterliegende Blätter über.
Es kommt noch hinzu, daß die Mischung auch die Dehnungsfähigkeit des Papieres steigert, so daß sich das Papier besser prägen läßt, als es sonst möglich ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist die folgende:
Man bereitet eine Mischung aus etwa 100 g Spiritus, 100 g Glyzerin und 50 g Kollodium. Diese Mischung wird nach innigem Verrühren zum Kochen gebracht. Nach dem Aufkochen wird das etwa ungelöste Kollodium durch Abschöpfen oder Filtern entfernt, und nun ist die Lösung zum Eintauchen fertig.
Die Papierbogen, zweckmäßig festes Filterpapier, werden in Lagen von je 5 bis 6 Bogen gebracht; jede Lage wird erst an der Oberfläche und dann an der Unterfläche mit der Mischung bestrichen und dann an der Luft getrocknet. Die Mischung durchzieht gleichmäßig die Lage. Nach dem Trocknen werden die Bogen auseinandergenommen und sind nun zur Verarbeitung fertig.
Je nach Art des Papieres kann die Mischung kalt oder mehr oder weniger warm aufgetragen werden.
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Claims (1)

  1. Paten t-An SPRU ch:
    Verfahren zum Präparieren von Papier zur Herstellung künstlicher Blumen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Papier vor dem Färben mit einer mit Spiritus verdünnten Kollodium - Glyzerinmischung tränkt.
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