DE277281C - - Google Patents
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- DE277281C DE277281C DENDAT277281D DE277281DA DE277281C DE 277281 C DE277281 C DE 277281C DE NDAT277281 D DENDAT277281 D DE NDAT277281D DE 277281D A DE277281D A DE 277281DA DE 277281 C DE277281 C DE 277281C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C05F1/02—Apparatus for the manufacture
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16. GRUPPE
EDUARD MEYN in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fettabscheider, wie solche bei den Einrichtungen
zur Zerlegung und Aufschließung von Kadavern und Fleischteilen benutzt werden, um
das sich ergebende Leimwasser vom Fett zu trennen. Der Apparat kann jedoch auch allgemein
zur Zerlegung von Emulsionen benutzt werden, welche aus zwei Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht bestehen.
ίο Der Erfindung liegt die im allgemeinen bekannte
Maßnahme zugrunde, das zu trennende Flüssigkeitsgemisch mittels eines Sturzrohres
auf den Boden eines engen, rohrartigen Gefäßes einzuleiten, in welches ein zweischenkliges
Rohr mit seinem einen Schenkel bis fast auf den Boden ragt, so daß die leichtere
Flüssigkeit in dem Rohrgefäß nach oben steigt, die schwerere dagegen unten in das zweischenklige
Rohr tritt und durch dieses nach oben abgeleitet wird.
Die vorliegende Ausführung einer solchen Vorrichtung ist nun in ihrer Anordnung ganz
besonders für Gemische von solchen Materialien geeignet, welche bei gewöhnlicher Temperatur
fest sind, bzw. bei verschieden hohen Temperaturen erstarren, wie dies z. B. bei
fetthaltiger Leimbrühe der Fall ist, wo also die Trennung unter Erhitzung erfolgen muß;
die Einrichtung gestattet hier eine solche An-Ordnung der Teile zueinander, daß beide Stoffe
während der Trennung und auch nach derselben flüssig bleiben und trotz ununterbrochenen
Betriebes dem Fett Gelegenheit geboten ist, sich im flüssigen Zustande zu klären,
ohne daß eine besondere Nachklärung erforderlich wird. Dabei sind die einzelnen Teile
der Vorrichtung derartig einander umgebend angeordnet, daß irgendein Wärmeverlust unmöglich
ist.
Der Hauptvorteil vor bekannten ähnlichen Einrichtungen besteht jedoch darin, daß die
Trennung von Fett und Leim ganz selbsttätig erfolgt, ohne daß es im Laufe des Betriebes
des Umstellens von Hähnen und Rohrleitungen bedarf, wie dies bei den meisten bekannten
Einrichtungen erforderlich ist, wodurch leicht wieder der Zutritt von Leimbrühe zum
Fett oder umgekehrt- möglich wird, wie auch das Fett gänzlich abgelassen werden kann,
ohne daß dasselbe dabei wie bei anderen Apparaten durch die Leimbrühe verdrängt wird
und dadurch die Gefahr auftritt, daß zum Schluß Leimbrühe in das Fettablaßgefäß gelangt.
Die Zeichnung erläutert das Wesen der Erfindung an einem senkrechten Schnitt durch
einen solchen Apparat, der zur Abscheidung des Fettes vom Leimwasser dienen soll.
Es ist α der Dämpfapparat, in welchem die
zu zerlegenden Kadaver oder Fleischteile unter Dampfdruck behandelt werden. Das darunter
befindliche Gefäß b dient zur Aufnähme des sich ergebenden Leimwassers, c ist
der Fettabscheider. Dieser besteht aus einem domartigen Aufsatz des Gefäßes b, in den das
unten geschlossene, im Behälter b angeordnete Rohr d hineinragt. Das Rohr d wird
oben von einem oben und unten offenen
Claims (3)
- Rohre e überdeckt, dessen unterer, trichterförmig erweiterter Rand nur wenig vom Boden δ1 absteht. In das Rohr d ragt ein Rohr f, welches ziemlich bis zum oberen Rande von d reicht und sich daselbst in einem zweiten Schenkel f1 fortsetzt, welcher den Boden b1 durchdringt, aber nicht so tief in b hineinragt wie f in den Stutzen d. Vom Dämpfapparat α führt ein Rohr g durch die ίο Wand c und durch das Rohr e in das Rohr d, jedoch ragt g nicht so tief in dieses hinein. Der Dampfraum von α ist durch ein Rohr h mit b verbunden.Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Es sei angenommen, der Dämpfapparat α wäre mit den zu behandelnden tierischen Materialien gefüllt und es würde Dampf in a eingelassen oder in diesem erzeugt, die Gefäße b, c wären leer. Der Dampf tritt dann auch durch die Rohre g, h in die Gefäße d, b, so daß in diesen derselbe Dampfdruck wie in α vorhanden ist. Infolgedessen werden die sich in α ergebenden Flüssigkeiten, nämlich das mit Fett gemischte Leimwasser, unbehindert durch das Rohr g zunächst in das Rohr d abfließen und in diesem allmählich höher steigen, wobei die Flüssigkeit auch in die untere Mündung von f eindringt und in diesem Rohr ebenso wie in d ansteigt. Sobald jedoch die Mündung von f in die Flüssigkeit taucht, kann kein Fett mehr in f eindringen, sondern dasselbe sammelt sich oben auf der in d befindlichen Flüssigkeit. Ist d ganz gefüllt, so ergießt sich die weiter aus g zutretende Flüssigkeit auf den von c umschlossenen Teil des Bodens b1, doch wird das Fett seinen Weg nur nach oben in das Rohr β nehmen. Bei der verhältnismäßig großen Höhe des Stutzens d findet schon in diesem eine solche Abscheidung von Fett statt, daß dasselbe oben am Rande von d ankommend nur noch wenig Wasser beigemengt enthält. Das Fett sammelt sich nun in e an, das Leimwasser dagegen um e herum in c. Sobald nun die Mündung von g in die Flüssigkeit taucht, kann kein Dampf mehr in den Dom c treten, da der Dampfdruck von f1 und g aus gleich groß ist. Es wird daher eine allmähliche Kondensation des in c befindlichen Dampfes eintreten, mithin bietet sich dem Aufsteigen der Flüssigkeit nach oben kein Hindernis. Sobald nun das Leimwasser in c und in f bis oben in die Höhe des Scheitels des Gabelrohres f, f1 gekommen ist, fließt das Leimwasser durch f1 nach b ab, und da f ganz unten in d endigt, so kann oben nur Leimwasser durch f, f1 abgehen; da f1 kürzer ist wie f, kann keine heberartige Wirkung eintreten. Da ferner der obere Rand von e etwas tiefer wie die tiefste Stelle von α bzw. wie die Abgangsstelle des Rohres g von a liegt, so stürzt das in e aufsteigende Fett über den Rand dieses Rohrstutzens in den Behälter c, schwimmt auf dem anfangs daselbst befindlichen Leimwasser und verdrängt dieses mehr und mehr nach unten, so daß das Gefäß c schließlich fast ganz mit Fett gefüllt erhalten werden kann, jedoch dieses stets noch auf dem unten in c befindlichen Leimwasser ruht, mithin mit dem heißen Boden b1 nicht unmittelbar in Berührung kommen und braun werden kann. Ein an c seitlich befindlicher Ablaßhahn wird nun dem Betrieb entsprechend derartig offen gehalten, daß das Verhältnis des in c auf dem Boden b1 befindlichen Fettes beständig möglichst gleich bleibt. Der Betrieb ist alsdann richtig im Gange und findet jetzt ununterbrochen die Ableitung des Leimwassers unten von f aus nach b statt, während das Fett seinen Weg in d und e in das Gefäß c nimmt.Unter Umständen kann es auch vorteilhaft erscheinen, das Gefäß c und also auch die Rohre d und e mit vorher gewonnenem Leimwasser zu füllen und dieses durch das zutretende Fett verdrängen zu lassen, so daß selbst zu Anfang kein Fett mit dem heißen Dampf am Boden b1 in Berührung kommt und die erwähnte anfängliche Kondensation des Dampfes nicht erforderlich wird, vielmehr das den Dom c bis oben füllende Leimwasser durch das aufsteigende Fett verdrängt wird; der Rohrschenkel f1 kann auch als Schlange gestaltet werden, um das Fett heiß zu halten. Oben im Scheitel von f, f1 wird zweckmäßig ein von außen stellbarer Hahn eingeschaltet, um den Querschnitt der Rohre f, f1 entsprechend dem jeweiligen Verhältnis zwischen Leimwasser und Fett ändern zu können.Der Rezipient b kann auch als wagerecht liegender Zylinderkessel gestaltet werden, so daß c dann wie der Dom eines liegenden Dampfkessels erscheint; diese Anordnung gestattet auch bestens die Anordnung einer sehr langen Heizschlange, um das Leimwasser nach Beendigung der Fettabscheidung eindicken zu können.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η E:i. Vorrichtung zur Zerlegung von Emul- no sionen, insbesondere zur Abscheidung des Fettes vom Leimwasser bei der Dämpfung von Kadavern, bei welcher das Gemisch durch ein Sturzrohr auf den Boden eines senkrecht stehenden, rohrartigen Gefäßes geleitet wird, von dessen Boden ein zweites Rohr nach oben geht, welches die schwerere Flüssigkeit ableitet, während die leichtere in dem rohrartigen Gefäß aufsteigt, dadurch gekennzeichnet, daß in das Aufnahmegefäß (b) für das vom Fett zu trennende Leimwasser ein unten geschlosse-nes, mit seinem oberen offenen Rande über das Leimwassergefäß (δ) hinausragendes und von einer domartigen, auf dem Gefäß (δ) befestigten Haube (c) umgebenes Rohr (d) von oben eingeführt ist, in das bis nahe an seinem Boden ein zweischenkliges Rohr (f, f1} mit seinem längeren Schenkel (f) ragt, während der andere kürzere Rohrschenkel, (f1) in der Höhe des oberen Trichterrohrrandes (e) gebogen und nach unten in das Leimwassergefäß geführt ist, so daß das Fett des in das Rohr (d) ständig eingeleiteten Flüssigkeitsgemisches in dem Rohr (d) nach oben steigt, über den Rand desselben in den Dom (c) stürzt, während das Leimwasser von unten her durch das Schenkelrohr (f, f1) abfließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Leimwasserbehälter (b) ragende Rohr (d) ao oberhalb des Gefäßbodens (δ1) mit seitlichen Öffnungen versehen oder als Trichterrohr (e) ausgebildet ist, so daß sich das Leimwasser, namentlich anfänglich auch im unteren Teile des Doms (c) ansammeln und das von oben aus dem Rohr (d) bzw. (e) überfließende Fett auf demselben schwimmen kann, so daß das Fett nicht mit dem oberen Boden (δ1) des mit Dampf beheizten Leimwasserbehälters (b) unmittelbar in Berührung kommt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das heiße Leimwasser abführende Schenkel (f1) des Schenkelrohres (f, f1) im Dom (c) als Schlange gestaltet ist, um das ihn umgebende, im Dom (c) befindliche Fett zu erhitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277281C (de) |
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