DE277099C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE277099C DE277099C DENDAT277099D DE277099DA DE277099C DE 277099 C DE277099 C DE 277099C DE NDAT277099 D DENDAT277099 D DE NDAT277099D DE 277099D A DE277099D A DE 277099DA DE 277099 C DE277099 C DE 277099C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mass
- chocolate
- sugar
- fat
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 240000000280 Theobroma cacao Species 0.000 claims description 33
- 235000019219 chocolate Nutrition 0.000 claims description 25
- 235000000346 sugar Nutrition 0.000 claims description 19
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- 235000009470 Theobroma cacao Nutrition 0.000 claims description 8
- 235000004213 low-fat Nutrition 0.000 claims description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 3
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 5
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 4
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 3
- 230000001055 chewing Effects 0.000 description 2
- 230000029087 digestion Effects 0.000 description 2
- 230000018984 mastication Effects 0.000 description 2
- 239000006188 syrup Substances 0.000 description 2
- 235000020357 syrup Nutrition 0.000 description 2
- 229920001817 Agar Polymers 0.000 description 1
- CZMRCDWAGMRECN-UGDNZRGBSA-N D-sucrose Chemical compound O[C@H]1[C@H](O)[C@@H](CO)O[C@@]1(CO)O[C@@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](CO)O1 CZMRCDWAGMRECN-UGDNZRGBSA-N 0.000 description 1
- 108010010803 Gelatin Proteins 0.000 description 1
- 241000206672 Gelidium Species 0.000 description 1
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 1
- 210000003296 Saliva Anatomy 0.000 description 1
- 206010039424 Salivary hypersecretion Diseases 0.000 description 1
- RMAQACBXLXPBSY-UHFFFAOYSA-N Silicic acid Chemical compound O[Si](O)(O)O RMAQACBXLXPBSY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229920002472 Starch Polymers 0.000 description 1
- CZMRCDWAGMRECN-GDQSFJPYSA-N Sucrose Natural products O([C@@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@H](CO)O1)[C@@]1(CO)[C@H](O)[C@@H](O)[C@@H](CO)O1 CZMRCDWAGMRECN-GDQSFJPYSA-N 0.000 description 1
- 235000010419 agar Nutrition 0.000 description 1
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 description 1
- 229920000159 gelatin Polymers 0.000 description 1
- 239000008273 gelatin Substances 0.000 description 1
- 235000019322 gelatine Nutrition 0.000 description 1
- 235000011852 gelatine desserts Nutrition 0.000 description 1
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 235000021395 porridge Nutrition 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 230000035807 sensation Effects 0.000 description 1
- 235000012239 silicon dioxide Nutrition 0.000 description 1
- 235000019698 starch Nutrition 0.000 description 1
- 239000008107 starch Substances 0.000 description 1
- 239000005720 sucrose Substances 0.000 description 1
- 150000008163 sugars Chemical class 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/20—Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
- A23G1/201—Apparatus not covered by groups A23G1/21 - A23G1/28
- A23G1/208—Moulding or shaping of cellular or expanded articles
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 277099 KLASSE 53/. GRUPPE
Dr. RICHARD DIERBACH in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung einer porösen Schokolademasse
aus einer verhältnismäßig fettarmen Mischung von Kakao und Zucker. . Fettarme Schokolademasse kann in den Melangeuren
und auf den Walzenstühlen nur einer mäßigen Bearbeitung unterzogen werden. Bei zu weitgehender Bearbeitung verliert sie. die Formfähigkeit, weil das Kakaofett von dem Zucker
um so mehr aufgenommen wird, je feiner der
Zucker ist; die Masse muß deshalb um so reicher sein an Fett, welches als Bindemittel
dient, je feiner die Schokolademasse gewalzt, also je feiner auch der Zucker wird. Man
*5 hat deshalb bereits den Vorschlag gemacht,
der fettarmen Schokolademasse vor oder während der Verarbeitung in den Melangeuren
oder auf den Walzenstühlen einen geringen Zusatz von Wasser zu machen, etwa ι bis
I1Z2 Prozent. Durch das Wasser wird das
Zuckerpulver etwas feucht erhalten; es nimmt dadurch in geringem Maße das Fett auf, welches
zur Bindung des Kakaos und des Zuckers zur formfähigen Schokolademasse dient. Man
hat auch schon vorgeschlagen, der fettarmen Schokolademasse, damit sie stärker in den
Melangeuren und auf den Walzen bearbeitet werden kann und doch formfähig bleibt, etwas
mehr Wasser (bis 4 Prozent) und gleichzeitig ein Bindemittel zuzusetzen, z. B. Agar-Agar,
Stärkemehl, Gelatine, kieselsaures Alkali, welche in dem zuzusetzenden Wasser gelöst oder aufgequollen
sind. Das Kakaofett bildet dann bei der Verarbeitung mit dem Wasser und dem Bindemittel eine innige Emulsion, welche die
Bestandteile der Schokolademasse zu einer formfähigen Masse vereinigt.
Nach der vorliegenden Erfindung dient als Mittel, um die Bestandteile der Schokolademasse
zu vereinigen, in der Hauptsache eine konzentrierte Zuckerlösung. Der fettarmen
Schokolademasse werden 5 bis 10 Prozent Wasser zugefügt, welches mit einem Teil des Zukkers
bei der Verarbeitung in der Wärme einen. Sirup bildet. In dem Melangeur werden Kakaomasse,
Wasser und Zucker bzw. Sirup zu einer homogenen Masse zusammengewirkt, die sich im Gegensatz zu der gewöhnlichen,Schokolade
nicht zu Tafeln in den bekannten Schokoladeformen ausklappern läßt. Dahingegen gestattet dieser große Wasserzusatz ein
Feinwalzen der nicht formfähigen Masse auf den Walzenstühlen mit dem Ergebnisse, daß
sich auf der Oberfläche der Walze zähe, guttaperchaähnliche, dünne Schichten bilden, welche
abgeschabt und in einem Behälter aufgefangen werden. In diesem vereinigen sich die Schichten
zu einer lockeren, schwammigen Masse, welche beim Lagern die Feuchtigkeit, welche
von dem Zucker nicht gebunden wird, abdunsten läßt. Es entsteht so eine sehr poröse,
beim Reiben zerbröckelnde Schokolademasse von schmelzendem Charakter, wie sie bei Verarbeitung
fettarmer Schokolademassen bisher nicht erreicht werden kann.
Das vorliegende Verfahren ist grundsätzlich verschieden von dem Verfahren zur Herstellung
von Borkenschokolade. In der Regel benutzt man zur Herstellung von Borkenschokolade
sehr fettreiche Schokolademasse.
(2. Auflage, ausgegeben mn 7. September
Diese wird auf Walzen gebracht, so daß sie eine gleichmäßige Dicke erhält, und dann
von der rotierenden Walze so abgeschabt, daß sie, sich auf eine vorgehaltene Unterlage
abschiebt. Benutzt man fettärmere Massen, um Borkenschokolade herzustellen, so verwendet
man einen Gehalt von etwas Wasser als Fettsparer, d. h. zur Verhinderung des Einziehens
von Fett in den Zucker bei Verarbeitung der Masse und dadurch bedingtes Bröckligwerden
derselben. Immer ist aber für Borkenschokolade das Fett das Bindemittel
der formfähigen Masse. Im Gegensatz dazu ist für das vorliegende Verfahren das Wässer
oder richtiger die konzentrierte Lösung von Zucker in Wasser das Bindemittel; durch die
kräftige Bearbeitung der wassergebundenen Masse, welche einen Gesamtgehalt an Wasser
von mindestens 5 Prozent noch haben muß, entstehen lamellenartige fliegende Bänder,
welche in einem größeren Behälter aufgefangen und die Form leichter, schwammartiger
Massen annehmen.
Das Verfahren ist, an einem Beispiel erläutert, folgendes:
70 Teile Zucker werden mit 5 bis 10 Teilen Wasser und mit 30 Teilen Kakaomasse, welche
etwa 50 bis 55 Prozent Fett enthält, im Melangeur innig gemischt. Sobald eine gleichmäßige
Masse entstanden ist, erfolgt die weitere Verarbeitung auf Wälzenstühlen, wie sie
sonst in der Regel nur für fettreiche Schokolademasse Verwendung finden. Nach wiederholter
Durchwalzung nimmt die Schokolademasse eine zähe Beschaffenheit an, und. es
bilden sich auf der Oberfläche der Walzen dünne, guttaperchaähnliche Lamellen, welche
durch den Schaber entfernt werden. Die Lamellen werden aufgefangen in dem untergestellten
Kasten; sie vereinigen sich hier zu einer schaumig porösen Masse. Nach dem Erkalten
wird diese Masse in Blöcke zerteilt:
Man läßt dann das Wasser, welches nicht an Zucker gebunden bleibt, abdunsten und teilt
diese schwammigen Blöcke durch Sägen oder Schneiden, zu Würfeln, Scheiben usw. Die
Schokolademasse hat in dieser Form im Gegensatz zu der geformten gleich fettarmen Schokolade
eine wesentlich größere Feinheit und einen sehr angenehmen zarten Geschmack und schmilzt leicht auf der Zunge.
Das Schmelzen dieser neuen Schokolade beim Essen kommt dadurch zustande, daß
der Zucker der Masse infolge der Feinheit und großen Porosität sofort vom Speichel gelöst
wird. Beim Kauen findet also auch eine für die Verdauung außerordentlich fördernde,
gründliche Durchspeichelung der Masse statt. Bei den bisher bekannten schmelzenden Schokoladen
ist die Verflüssigung des reichlich vorhandenen Kakaofettes durch die Mundwärme
die Ursache des schmelzenden Gefühles auf der Zunge, und dieser fettige, beim Kauen
sich bildende Brei ist natürlich für die Verdauung nicht so günstig vorbereitet.
In der Mischung kann der Zucker (Saccharose) teilweise oder ganz durch andere Zuckerarten,
insbesondere Glykose, ersetzt werden. Der Gehalt -an Zuckerarten, welche Feuchtigkeit
zurückhalten, verhindert, daß die Masse zu trocken und zu bröcklig wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer lockeren, schaumig porösen Schokolademasse, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend fettarme Gemisch von Zucker, Kakaomasse und mindestens 5 Prozent Gesamtwasser auf Walzen bearbeitet wird, und die auf der Fläche der Walzen sich bildenden Lamellen abgeschabt werden in ■-. einen Behälter, in dem sie sich zu der porösen Masse vereinigen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277099C true DE277099C (de) |
Family
ID=533235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277099D Active DE277099C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277099C (de) |
-
0
- DE DENDAT277099D patent/DE277099C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3686945T2 (de) | Kaugummizusammensetzungen und deren herstellungsverfahren. | |
DE2628294C3 (de) | SUßstoffmischung mit verbessertem saccharoseähnlichem Geschmack | |
DE3686819T2 (de) | Karbohydratsirupe und deren herstellung. | |
DE2908186A1 (de) | Kaugummi mit einer fluessigen, aromatisierten fuellung und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1929447B2 (de) | Wärmebeständiges Schokoladenerzeugnis und seine Herstellung | |
DE69215529T2 (de) | Wasserhaltige fettlösliche zusammensetzung und verfahren ihrer herstellung | |
DE2904029C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von zuckerfreiem Kaugummi | |
DE277099C (de) | ||
DE2307974C3 (de) | Rauchprodukt | |
DE69108989T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Geleebonbons aus Stärke. | |
DE2303572C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrschicht-Desserts | |
DE3010836C2 (de) | Kaugummi und seine Herstellung | |
DE69107444T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nougatcreme. | |
AT68844B (de) | Verfahren zur Herstellung einer lockeren, schaumig porigen Schokoladenmasse. | |
DE515895C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabakbonbons | |
DE3337351C1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Marzipan-Rohmasse | |
DE69506765T3 (de) | Zusammensetzung gegen Fettbleichen und dieses enthaltende Laurinfett und Schokolade | |
DE1692362A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung weisser Vanille-Torronemasse in ein nicht hygroskopisches,muerbes Produkt | |
DE1962503C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Desserts | |
DE1814657A1 (de) | Verfahren zum Walzen einer Legierung auf Zinkbasis | |
DE539256C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schokolade | |
DE556489C (de) | Verfahren zum Umhuellen von geformtem Kaugummi mit Bonbonmassen | |
DE744655C (de) | Verfahren zur Herstellung von Suesswaren | |
DE1932225C (de) | Trockenfuttermittel fur Bienen | |
DE680646C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Faserstoffbindemittelmasse |