DE276942C - - Google Patents

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DE276942C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/385Variable incidence wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276942 KLASSE 77h. GRUPPE
PAUL JOSEPH in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1911 ab.
Die Tragfähigkeit der gegenwärtig benutzten Flugzeuge ist aus dem Grunde eine sehr beschränkte, weil sie von ihrer Spannweite abhängt, die man über gewisse Grenzen hinaus nicht vergrößern kann, ohne die Sicherheit beim Aufstieg und bei der Landung zu gefährden. Die Flugzeuge in aufrechter Jalousieform weisen zwar diesen Nachteil nicht auf, aber die außerordentliche Überhöhung
ίο der Jalousie macht sie im Wind unstabil, weil die Resultierende der passiven Widerstände nicht durch den Schwerpunkt geht.
Anstatt die Elemente der Tragfläche übereinander anzuordnen, kann man sie auch in entsprechenden Abständen längs einer nahe durch den Schwerpunkt gehenden, geraden Linie anordnen. Diese Hintereinanderschaltung der Elemente ist wiederholt versucht worden, sie hat aber keine guten Resultate ergeben. Die mit ihr ausgestatteten Flugzeuge sind im Winde wegen der relativen Drehung der Umluft unstabil. Ein Wirbel, dessen Drehachse zur Querachse des Apparates parallel ist, ändert die Richtung des Luftanpralles auf die vorderen und die rückwärtigen Flächenelemente im entgegengesetzten Sinne; auf diese Weise tritt ein energisches Kraftmoment auf, unter dessen Einfluß das Flugzeug sich entweder bäumt oder überschlägt.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diesen Gleichgewichtsfehler zu beseitigen und besteht in einer besonderen Ausbil-. dung solcher bekannter Flugzeuge, deren Tragflächen aus einer Anzahl von schmalen, mono- oder multiplanen Elementen bestehen, die hintereinander angeordnet sind und, indem sie sich frei um zur Längsachse des Apparates senkrechte Achsen drehen können, als ebenso viele Höhensteuer wirken.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in schematischen Darstellungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Anordnung der Elemente der Tragfläche,
Fig. 2 eine beispielsweise Anordnung zur Verstellung der Elemente.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine Rückansicht, Seitenansicht und Draufsicht eines ganzen, der Erfindung gemäß gebauten Flugzeugs.
Fig. 6 und 7 stellen ein Flugzeug mit konkaven Elementen dar.
Fig. 2 zeigt, daß man beispielsweise durch Anordnung verschieden langer Hebelarme im Verstellgetriebe der Tragflächen diesen bei ein und derselben Einstellung des Steuerhebels verschiedene Schräglagen geben kann.
Bei der Ausführungsform des Flugzeugs gemäß Fig. 3, 4 und 5 ragen die biplanen EIe-
mente α1, β2 . . . ββ über das dreieckige Gestell q hinaus, um den für die Drehung der Flächen nötigen Spielraum zu haben. Die die Winkelhebel tragenden Gurte sind mit y bezeichnet. Der Sitz s des Fahrers und der Motor t sind an den Enden des Gestelles angebracht.
Die Steuerorgane des Flugzeugs sind das Steuer u für die Vertikalachse, die Gesamtheit der vom Steuerhebel verstellten Elemente für die Querachse. Das Gleichgewicht um die Längsachse wird durch ein oder zwei nahe dem Schwerpunkt angeordnete Elemente erhalten, deren Verwindung durch den Piloten mittels geeigneter Verbindungen mit dem Gestell erfolgt.
Für das Fliegen bei starken Winden eignet sich die Ausführungsform mit konkaven Elementen nach Fig. 6 und 7, die die Unter-
ao drückung der passiven Widerstände der Streben und Züge der schmalen Rippen mit sich führt und außerdem eine Verringerung 4er Breite der Elemente gestattet. Fig. 6 ist eine Rückansicht eines Aeroplanes mit konkaven Elementen, deren Profil in der Figur mit starken Linien dargestellt ist.
Fig. 7 ist ein Schaubild der rechts durch die Symmetrieebene des Flugzeugs begrenzten Tragfläche. Diese Fläche besteht aus einer großen Anzahl von Elementen von konkavem Profil. Jedes Element ist aus einer Reihe von Gliedern 11 aufgebaut, welche nach Art der Federn eines Vogelflügels angereiht sind, und deren Profil oberhalb des Hauptschau-
35. bildes gezeigt ist; Zwei leichte Wände bilden das Gerippe der Glieder; sie sind mit straffem Stoff oder mit Aluminiumblech bespannt und mit zwei Bohrungen versehen, wolche ohne Reibung zwei Metallrohre 12 und 13 durchlasseh; das letztere ist von geringem Durchmesser und sehr biegsam und kann auch durch eine Gerte ersetzt sein. Durch stärkeres oder schwächeres Anziehen der Gerte, welche durch das Rohr 12 in einer Bogenlinie gehalten wird, wird eine höhere oder tiefere Einstellung des hinteren Randes des Flächenelements bewirkt.
Die Rohre 12, um welche sich die Glieder drehen, sind am Gestell durch eine äußere Stange 14, mit der sie verbunden sind, und durch weitere Glieder 15, auf welchen sie mittels Stützen 18 ruhen, befestigt.
Die Gerten 13 sind mit ihrem einen Ende an die Stange 14 und mit ihrem andern Ende 16 an den Apparat angeschlossen, weleher in der Symmetrieebene das Gleichgewicht um die Querachse herstellt; die Gerten werden außerdem durch die Gliederwände in Ebenen gehalten, welche zu jenen der Rohre parallel, also zur Längsachse des Flugzeugs senkrecht sind. Diese Verbindungen gestatten die Verwindung des Elementes durch Hebung der Gerte über das Rohr in gewissen Punkten und Senken in anderen Punkten. Dies Verwinden vollzieht sich selbsttätig unter der Wirkung des Luftgegendruckes, derart, daß die Resultierende aller auf dem Elemente lastenden Gegendrücke immer durch einen festen Punkt geht und eine unveränderliche Richtung hat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Flugzeug, dessen Tragdecke aus hintereinander Hegenden, schmalen Flächenelementen besteht, die um quer zur Mittellinie liegende Achsen drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente durch Stangen oder Zugteile derart mit einem Handhebel verbunden sind, daß beim Schwenken des Hebels sich ihre Neigung fortschreitend von einem Minimum im Flugzeugmittelpunkt bis zu einem Maximum an den Flugzeugenden ändert, und zwar proportional der Entfernung vom Mittelpunkt, so daß vorn der Winkel vergrößert und hinten verkleinert wird und umgekehrt.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente vorn von gekrümmten Rohren, welche in senkrechten Ebenen quer zur Flugrichtung liegen, getragen und hinten von biegsamen Gerten oder Drähten durchzogen sind, welche durch stärkeres oder schwächeres Anziehen ein Verstellen der hinteren Flächenräder und durch elastische Nachgiebigkeit ein selbsttätiges Nachgeben der Flächenteile unter dem Einfluß des Windes ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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