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Aeroplan.
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drehen können, als ebensoviele Höhensteuer wirken.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Neuerung besteht nun darin. dass sämtliche Flächen durch Hebel und Züge derart miteinander verbunden sind, dass die vor und hinter der Mitte der Flugzeuglängsachse befindlichen Flächen entgegengesetzt zueinander verstellt werden und dabei die Ausschläge bei den mittleren Flächen am geringsten sind, während die Ausschläge bei den von der Mitte aus nach vorn und hinten aufeinanderfolgenden Flächen entsprechend der Entfernung der letzteren von der Mitte allmählich grösser werden.
Eine besondere Ausführungsform bezieht sich auf die konkave Ausbildung der Einzel- flächen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in schematischen Darstellungen veranschaulicht, und zwar zeigt : Fig. 1 die Anordnung der Elemente der Tragfläche, Fig. 2 eine beispielsweise An- ordnung zur Ausgleichung der Spannungen in den Zugorganen der Elemente, Fig. 3 die Ver-
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Zugorganen trennt.
Theoretisch ist der einfachste Weg zur Ausgleichung der Zugspannungen der, dass man
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erfordert aber nicht nur, dass das Trägheitsmoment des Gestelles gross sei, damit es die gleichgewichtsstörenden Momente überwinde, sondern setzt auch voraus, dass alle beweglichen Teile eine minimale Trägheit haben, damit sie den störenden Kräften augenblicklich nachgeben und ihre Wirkung aufheben.
Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 20 m pro Sekunde, welche die gebräuchlichen Aeroplane erreichen, erfolgt die Durchquerung eines Wirbels F (Fig. 3) selbst von grossem Durch-
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die strichlierten Linien der Fig. 1 und 2 kennzeichnen die Stellungen, weiche alsdann die Elemente und der Hebel f einnehmen. Der Übergang der Elemente und des Hebels von ihrer Normalstellung zu jener, welche sie im Wirbel einnehmen, vollzieht sich nur dann augenblicklich, wenn die Trägheit der beweglichen Teile vernachlässigbar ist.
Diese Bedingung wird nicht verwirklicht sein, wenn bei grossen Apparaten das System
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equilibriert. Mit Hilfe eines eine Zugstange k betätigenden Steuerhebels j kann der Fahrer nach Gutdünken die Gleichgewichtsbedingungen ändern ; sein Eingreifen ist um so wirksamer, je geringer die Breite der Elemente ist.
Fig. 5 zeigt eine dritte Anordnung, welche gewisse Vorteile aufweist. Bei dieser werden die Spannungen 11 bis t6 unter Vermittlung von Schnüren 1 und Winkelhebeln oder Rollen auf einen Ausgleicher < von kleinen Abmessungen übertragen, welcher sich frei um eine Achse n dreht. Die Entfernungen der Anschlussstellen der Fäden l vom Punkte n sind proportional den Abständen des Punktes von den entsprechenden Elementenzügen. Die Drehachse il ist auf einem Gleitstück befestigt. welches vom Fahrer nach Belieben in einer vom Ausgleicher getragenen Führung verschoben werden kann. Mittels einer Schraube p kann der Fahrer den Equilibrator in der richtung der Schnurzüge verschieben. falls er die Neigung der Elemente zum Gestell ändern will.
Es ist zu bemerken, dass das mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung erzielte Gleichgewicht der Spannungen t1 bis t6 jenes der Widerstände r nur in angenähertem Grade nach aich zieht.
Im übrigen ist ja das vollkommene Gleichgewicht des Aeroplanes überhaupt nicht erreichbar. denn, wenn es auch möglich ist, die Luftwiderstände auszugleichen, welche in einem Wiry 1 auf die Tragflächen angreifen, so kann man doch nicht daran denken, diejenigen auszugleichen. welche auf das starre Gestell wirken. Die beschriebenen Einrichtungen haben den Zweck, das notwendige Eingreifen des Fahrers zu erleichtern, nicht aber es überflüssig zu machen ; ihre Wirkungsweise ist ähnlich jener des Verwindens der Flügel, wodurch bei den gebräuchlichen Aeroplanen die Stabilität um die Längsachse erhalten wird.
Ein gemäss der Erfindung gebauter Aeroplan ist schematisch in den Fig. 6. 7 und S
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heit halber gewählt wurde, die die Winkelhebel tragenden Stangen sind mit y bezeichnet. I) Sitz s des Fahrers und der Motor t sind an den Enden des Gestelles angebracht. um dessen
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gewicht um die Längsachse wird durch ein oder zwei nahe dem Schwerpunkt angeordnete Elemente erhalten, deren Verbindung durch den Piloten mittels geeigneter Verbindungen mit
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Tragfläche. Diese Fläche besteht aus einer grossen Anzahl von Elementen von konkavem l'rolil.
Jedes Element ist aus einer Reihe von Gliedern 11 aufgebaut, welche nach Art der Federn eines Vogeltlügels angereiht sind und deren Profil oberhalb des hauptschaubildes gezeigt ist. Zwei leichte Wände bilden das (erippe der Glieder : sie sind mit straffem Stoff oder mit Aluminiumblech bespannt und mit zwei Bohrungen versehen, welche ohne Reihung zwei Metallrohre 1'2 und 13 durchlassen ; das letztere ist von geringem Durchmesser und sehr biegsam und kann auch durch eine biegsame Stange (Gerte) ersetzt sein.
Die Rohre 12, um welche sich die Glieder drehen, sind am Gestell durch eine äussere Stange 14,
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ruhen, befestigt.
Die Gerten 13 sind mit ihrem einen Ende an die Stange 14 und mit ihrem anderen Ende 16 an den Apparat angeschlossen, welcher in der Symmetrieebene das Gleichgewicht tun die Querachse herstellt ; die Gerten werden ausserdem durch die Gliederwände in Ebenen gehalten, welche zu jenen der Rohre 12 parallel, also zur Längsachse des Aeroplanes senkrecht sind. Diese Verbindungen gestatten die Verwindung des Elementes durch Hebung der Gerte über das Rohr in gewissen Punkten und Senken in anderen Punkten. Dieses Verwinden vollzieht sich selbst-
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tätig unter der Wirkung des Luftgegendruckes, derart, dass die Resultierende aller auf dem Elemente lastenden Gegendrücke immer durch einen festen Punkt geht und eine unveränderliche Richtung hat.
In Fig. 10 sowie an der darüber herausgezeichneten Querschnittsdarstellung eines Flächenelementes ist die Art der Zerlegung der an den Tragelementen auftretenden Aktions-und Reaktionskräfte angedeutet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aeroplan mit einer Reihe von hintereinander angeordneten, um vordere Querachsen dreh- baren, schmalen Einzeltragflächen, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Flächen durch Hebel und Züge derart miteinander verbunden sind, dass die vor und hinter der Mitte der Flugzeug- längsachse befindlichen Flächen entgegengesetzt zueinander verstellt werden und dabei die Ausschläge bei den mittleren Flächen am geringsten sind, während die Ausschläge bei den von der Mitte aus nach vorn und hinten aufeinanderfolgenden Flächen entsprechend der Entfernung der letzteren von der Mitte allmählich grösser werden.