DE276664C - - Google Patents

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DE276664C
DE276664C DE1912276664D DE276664DD DE276664C DE 276664 C DE276664 C DE 276664C DE 1912276664 D DE1912276664 D DE 1912276664D DE 276664D D DE276664D D DE 276664DD DE 276664 C DE276664 C DE 276664C
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DE
Germany
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liquid
chamber
chambers
vessel
heating medium
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DE1912276664D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT
.; ·■ ■ Beim Erhitzen oder Destillieren von schlam-
; jmigen Substanzen in kontinuierlichem Betrieb ergeben sich bei den bisher gebräuchlichen Apparaten vielfach Schwierigkeiten dadurch, daß Verstopfungen und Inkrustierungen vor- ;kommen, die namentlich bei senkrecht angeordneten Apparaten leicht eine Unterbrechung des Betriebes bewirken. Bei allen diesen Apparaten ist eine allmähliche Druckverminderung
ίο und gute Ausnutzung des eingeleiteten Heumittels, beispielsweise hochgespannten Dampfes, nicht möglich. Insbesondere bei den bekannten liegenden Apparaten, welche in Kammern unterteilt sind, ist die Einführung des zu behandelnden Materials nur unter Druck möglich, und ferner kann bei diesen Apparaten, bei welchen außerdem nur eine Oberflächenberührung zwischen Heizmittel und Material !stattfindet, von einer günstigen Ausnutzung des Heizmittels nicht gesprochen werden.
: Eine günstige Ausnutzung des Heizmittels tritt auch bei denjenigen Apparaten mit •unterteilten Kammern nicht ein, welche zur fraktionierten Destillation von Mineralölen dienen, und welche im ganzen von außen beheizt werden. Bei diesen bekannten Apparaten müssen die aus der Flüssigkeit ent- j wickelten Destillationsgase dem Zweck des Apparates entsprechend aus den einzelnen Abteilen direkt zur weiteren Verarbeitung abgeleitet werden, so daß eine Ausnutzung der in diesen Gasen enthaltenen Wärme für den Gesamtbetrieb des Apparates nicht stattfindet. Eine Drucksteigerung in den Destillationsgefäßen muß bei diesen Apparaten zur fraktionierten Destillation sorgfältig vermieden werden,, damit die Temperatursteigerung bis zum Siedepunkt der nächsthöheren Fraktion erreicht werden kann.
Die Nachteile der bekannten Apparate werden für die Zwecke der einfachen Destillation der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß die in dem Apparat vorgesehenen Kammern durch Scheidewände in zwei Abteile geteilt: werden, welche gegeneinander durch das zu behandelnde Material siphonartig abgeschlossen sind, wobei das Material von einem Abteil nach dem andern nur unter Vermittlung von mechanischen Hilfsmitteln zwangsweise , befördert werden kann. Vermöge des siphonartigen Abschlusses der Kammern muß das Heizmittel (Dämpfe oder Gase) durch das Material hindurchtreten, um von Kammer zu Kammer zu gelangen. Die Spannung des in entgegengesetzter Richtung zur Materialbewegung eingeleiteten Heizmittels (Dampf, Gase) und dementsprechend dessen Temperatur wird jedesmal nach dem Hindurchtreten durch einen siphonartigen Abschluß um die Lagerungshöhe des zu destillierenden Materials geringer, '60 so daß nach der Einführungsstelle des Materials zu der Druck und die Temperatur von Kammer zu Kammer abnimmt und somit gegebenenfalls das Material unter Atmosphärendruck in den Apparat eingeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil durch die vorliegende Konstruktion wird dadurch erreicht, daß durch starken, aber allmählichen Spannungsabfall vom Eintritt des Heizmittels bis zum Austritt desselben aus dem Apparat eine gute Ausnutzung der zugeführten Wärme stattfindet.
70
Die Konstruktion ermöglicht, breiige Substanzen, die nicht gepumpt werden können, ohne Druck in die erste Kammer einzuschöp-, fen und trotzdem allmählich unter Druck und entsprechend höhere Temperatur zu bringen, was mit den bisher bekannten Destillationsapparaten nicht möglich war. Bei keinem der bekannten Apparate ist eine so hohe Drucksteigerung von der ersten bis zur letz-
xo ten Kammer des Apparates möglich, wie dies mit dem vorliegenden Apparat erreicht werden kann. .
Die einfachste Ausführungsform des Apparates ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, α ist ein Gefäß, an dessen Ober- und Unterseite eine Anzahl Scheidewände b, V angebracht ist. Die Scheidewände b bilden Kammern, welche unten offen sind, und in welche die Scheidewände V hineinragen, wo-
ao durch jede Kammer in zwei Abteile zerlegt wird. Das schlammige Material wird* bei c entweder frei oder mittels Rohrleitung eingeführt und von einem Abteil einer jeden Kammer in das nächste Abteil und dadurch auch in die nächste Kammer durch Schöpfvorrichtungen gefördert, welche an langen Speichen . einer geeigneten, in dem Apparat gelagerten Welle angebracht sind. Die Schöpf vorrichtungen fördern das Material über die oberen ausgekragten Ränder der Scheidewände V hin-' weg und dienen gleichzeitig dazu, das schlammige Material aufzurühren. Selbstverständlich könnte man auch in einigen Kammern lediglich Rührflügel vorsehen. Das Gefäß α wird durch eine Feuerung d beheizt, jedoch könnte
; natürlich auch in das Gefäß ein Heizmittel eingeführt werden. Beispielsweise könnte hierzu in einem besonderen Kessel erzeugter Dampf Verwendung finden. Das Heizmittel wird in entgegengesetzter Richtung wie das zu behandelnde Material durch die Kammern hindurchgeleitet. In jeder Kammer wird durch : das Heizmittel und die bei Erwärmung des' Materials sich ergebenden Dämpfe und Gase! das Material bis zum unteren Rand der Scheidewand b zurückgedrängt, und hierdurch ; wird das Material in der benachbarten Kam-1 mer bis zum oberen Rand der Scheidewand b' \ steigen. Das zu behandelnde Material bildet in jeder Kammer einen siphonartigen Ab- ; Schluß, so daß das Heizmittel und die erwähnten Dämpfe nur durch das Material einer jeden Kammer hindurch in den freien Raum einer jeden Kammer gelangen kann. Die Temperatur und die Spannung des Heizmittels < wird an dem dem Einführungsende des Materials entgegengesetzten Ende des Gefäßes a am höchsten sein und wird von Kammer zu Kammer nach der Materialeinführungsstelle zu stets um die Lagerungshöhe des Materials abnehmen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Apparat zum Erhitzen oder Destillieren von schlammigen Flüssigkeiten, bestehend aus einem liegenden, in Kammern unterteilten Gefäß mit Schöpf vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch obere in die Flüssigkeit tauchende Scheidewände unten offene Kammern gebildet werden, !70 .;. welche am unteren offenen Ende durch die Flüssigkeit siphonartig abgeschlossen und durch an der Unterwandung des Gefäßes angebrachte Zwischenwände in je . zwei Abteile geteilt sind, wobei in den ;75 · ■,. Kammern mechanische Schöpf vorrichtungen angeordnet sind, welche die Flüssigkeit über den Oberrand der unteren Zwischenwände hinweg, entgegengesetzt zur Strö- :■' mungsrichtung des durch die Flüssigkeit ;8o
    hindurchdringenden Heizmittels, von Kam-■.·..■ mer zu Kammer weiterbefördern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912276664D 1912-02-15 1912-02-15 Expired DE276664C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE276664T 1912-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE276664C true DE276664C (de) 1914-07-17

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ID=34484547

Family Applications (1)

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DE1912276664D Expired DE276664C (de) 1912-02-15 1912-02-15

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DE (1) DE276664C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009596B (de) * 1954-07-24 1957-06-06 Basf Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen fraktionierten Destillation von Stoffgemischen
US3424221A (en) * 1966-06-06 1969-01-28 Gene W Luce Apparatus and method for continuous crystallization by evaporation
WO1979000137A1 (en) * 1977-09-09 1979-03-22 Uddeholms Ab Method of separating a solid and a liquid phase of a mass
US4211610A (en) * 1972-10-12 1980-07-08 The Cambrian Engineering Group Limited Apparatus for heat and mass transfer

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