DE1177763B - Herabsetzung der Empfindlichkeit von Erdoel-produkten gegen bakteriellen Befall - Google Patents

Herabsetzung der Empfindlichkeit von Erdoel-produkten gegen bakteriellen Befall

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DE1177763B
DE1177763B DEU7861A DEU0007861A DE1177763B DE 1177763 B DE1177763 B DE 1177763B DE U7861 A DEU7861 A DE U7861A DE U0007861 A DEU0007861 A DE U0007861A DE 1177763 B DE1177763 B DE 1177763B
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tetraborate
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condensation
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Inventor
George William Willcockson
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US Borax Inc
Original Assignee
United States Borax and Chemical Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: ClOg Deutsche Kl.: 23 b-1/05
Nummer: 1177 763
Aktenzeichen: U 7861IV d / 23 b
Anmeldetag: 8. März 1961
Auslegetag: 10. September 1964
In Lagerbehältern und -einrichtungen für alle Arten von Erdölprodukten ist immer Wasser vorhanden. Das Wasser wird entweder vorsätzlich auf den Boden der Behälter gegeben, um gegen Ausrinnen sicher zu sein, oder es wird im Tank selbst durch Kondensation von Wasserdampf gebildet. Im Wasser finden sich immer und überall Bakterien, und zwar sind das solche, die sich an der Phasengrenze zwischen Erdölprodukten und Wasser ansiedeln und zu einer Zerstörung, d. h. Abbau, der Erdölprodukte führen. Dieser Abbau führt zu einer Verfärbung der Edölprodukte und der Bildung eines unerwünschten, schweren, harzartigen Schlamms. Dieses Schlammproblem ist bei Lagerbehältern in heißen, feuchten Gegenden besonders ernst.
Bisher war die wirkungsvollste Methode der Hemmung von Bakterienwachstum in Erdölprodukten die Verwendung einer wäßrigen Lösung von Natriumoder Kaliumtetraboraten. Die Alkalimetallborate wurden vor Einführung des Wassers in den Lagertank in diesem gelöst. Diese Maßnahme ist unhandlich und führt zu Manipulations- und Transportproblemen. Um z. B. einen 9500-m3-Lagertank so zu behandeln, müssen etwa 7,3 t Borax in 95 m3 heißem Wasser gelöst werden. Da viele Lagertanks an weitentfernten Stellen aufgestellt sind, ist die Einrichtung von Heizvorrichtungen, Lagerbehältern und Wasser für die Herstellung der Boraxlösung außerordentlich unpraktisch. Wird jedoch die Lösung der Borate zuerst hergestellt und zu dem Lagerbehälter befördert, so ist dies ziemlich teuer, da eine große Wassermenge befördert werden muß.
Nach der Erfindung verwendet man zur Herabsetzung der Empfindlichkeit von Erdölprodukten gegen bakteriellen Befall flüssige Substanzen, die durch Kondensation von einem Alkalimetalltetraborat oder -metaborat mit einem Glykol oder niederen Polyglykol, in denen das Molverhältnis Tetraborat bzw. Metaborat zu Diol 1: 6 bis 1: 20 beträgt, erhalten worden sind. Bei der Kondensation von Natriumtetraborat mit Äthylenglykol beträgt das Molverhältnis Tetraborat zu Glykol etwa 1:9.
Die verwendete Menge an Glykolborat-Kondensationsprodukt soll ausreichen, um die bakterizide Wirkung auszuüben. Im allgemeinen steht die benötigte Menge in Verbindung mit dem Bedarf, der nötig ist, um den Boden des Lagertanks bei Abwesenheit jeglichen Wassers unter den Erdölprodukten zu bedecken.
Die Verwendung der oben genannten Alkalimetallborat-Kondensationsprodukte bedeutet eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik. Diese SubHerabsetzung der Empfindlichkeit von Erdölprodukten gegen bakteriellen Befall
Anmelder:
United States Borax and Chemical Corporation, Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
George William Willcockson, Anaheim, Calif.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. März 1960 (13 418) - -
stanzen sind alle leicht zu handhabende Flüssigkeiten, die weder korrosiv sind, noch zu einer Zerstörung der Lagertanks führen. Sie sind so gut wie unlöslich in den Erdölprodukten und haben keinen Einfluß auf deren Heizwert. Da ihre Dichte größer ist als die der Erdölprodukte, sinken sie schnell auf den Boden des Lagertanks. Sie lösen sich in jeder Wassermenge auf, und zwar unter Bildung homogener Lösungen mit bakterizider Wirksamkeit.
Das erfindungsgemäß verwendete Produkt ist anwendbar auf die Behandlung von rohem Petrolöl, Kerosin, Benzin, Schmierölen, Dieselölen und anderen Kohlenwasserstoffen, die während der Lagerung gegen bakteriellen Abbau empfindlich sind. Alle diese Stoffe sind in der Bezeichnung »Erdölprodukte« enthalten.
Beispiele für die verwendbaren Kondensationsprodukte nach der Erfindung sind unter anderem: Die Umsetzungsprodukte des Natrium- oder Kaliumtetraborats oder -metaborats mit Diäthylenglykol, 1,2-Propandiol, 2,3-Butandiol, 1,4-Butandiol und das Umsetzungsprodukt von Natriumtetraborat oder -metaborat mit Triäthylenglykol. Bevorzugt wird das Umsetzungsprodukt von Natriumtetraborat mit Äthylenglykol, in dem das Molverhältnis Glykol zu Tetraborat ungefähr 9 :1 beträgt. Diese Substanz ist am Markt erhältlich und läßt sich leicht verwenden.
Die nach der Erfindung verwendeten Kondensationsprodukte können nach bekannten Kondensa-
409 660/393
tionsverfahren hergestellt werden, wie beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1083 796 beschrieben. Dieser Auslegeschrift ist die Art der Verbindungen, soweit sie zu der damaligen Zeit bekannt waren, zu entnehmen. Das Kondensationsprodukt von Natriumtetraborat und Äthylenglykol wird z. B. hergestellt durch Zugabe von 1 Mol Borax zu 9 Mol GIykol in einem Reaktionsgefäß und Erhitzen dieser Masse auf etwa 75 bis 110° C für genügend lange Zeit, um das Wasser auszutreiben und die Einstellung des Molverhältnisses 9 :1 von Glykol zu Natriumtetraborat zu gestatten. Das Kondensationsprodukt ist eine klare Flüssigkeit, die in den Lagertank der Erdölprodukte gegeben werden kann. Für die Herstellung dieser Kondensationsprodukte wird im Rahmen vorliegender Erfindung Patentschutz nicht beansprucht.
Die Erfindung bringt eine wirksame Methode zur Hemmung des bakteriellen Wachstums in Lagertanks, das durch eine in den Lagertanks vorhandene Wassermenge zustande kommt. Die verwendeten Kondensationsprodukte sind so gut wie inert gegen die in den Lagerbehältern vorhandenen Flüssigkeiten und vollständig mischbar mit Wasser.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von flüssigen Substanzen, erhalten durch Kondensation von einem Alkalimetalltetraborat oder -metaborat mit einem Glykol oder niederen Polyglykol, in denen das Molverhältnis Tetraborat bzw. Metaborat zu Diol 1:6 bis 1 :20 beträgt, als bakterizid wirkendes Mittel zur Herabsetzung der Empfindlichkeit von Erdölprodukten gegen bakteriellen Befall.
2. Verwendung von flüssigen Substanzen, erhalten durch Kondensation von Natriumtetraborat mit Äthylenglykol, in denen das Molverhältnis Tetraborat zu Glykol etwa 1: 9 beträgt, nach Anspruch 1.
DEU7861A 1960-03-08 1961-03-08 Herabsetzung der Empfindlichkeit von Erdoel-produkten gegen bakteriellen Befall Pending DE1177763B (de)

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US13418A US3035887A (en) 1960-03-08 1960-03-08 Method for inhibiting bacterial activity in petroleum

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DE1177763B true DE1177763B (de) 1964-09-10

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BE601086A (de)
GB931759A (en) 1963-07-17
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US3035887A (en) 1962-05-22

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