DE275938C - - Google Patents

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DE275938C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)
  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30 <#. GRUPPE
Dr. HUGO FREY und RUDOLF HERZ in WIEN.
Telephonischer Hörapparat für Schwerhörige. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1913 ab.
Es sind bereits telephonische Hörapparate für Schwerhörige bekannt geworden, bei welchen die von einem Mikrophon aufgenommenen Schallwellen dem Ohre durch ein Telephon übermittelt werden, das die Form einer zylindrischen, in den Gehörgang einführbaren Patrone besitzt, um die Schallübertragung durch die unmittelbare Berührung mit den Wänden des Ohrkanales zu bewirken.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine besondere Ausbildung des Telephons und bezweckt im wesentlichen, diesem unbeschadet der kleinen Bauart eine hohe Lautwirkung zu verleihen.
Dies wird unter Verwendung eines an sich bekannten zweiteiligen Magnetsystems erfindungs gemäß dadurch erreicht, daß als Membran die mittlere, unmittelbar zwischen dem zweiteiligen Magnetsystem angeordnete, in der Richtung von dessen Längsmittelachse liegende Scheidewand eines prismatischen, gegen das Trommelfell hin offenen Schallgehäuses aus vorzugsweise elastischem Material Verwendung findet. Dieses Schallgehäuse ist in das zylindrische Telephongehäuse derart eingesetzt, daß seine Wände frei vibrieren können und damit die Laut wirkung der Membran verstärken.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι das Telephon im Längsschnitt und Fig. 2 im Profil. Fig. 3 veranschaulicht schematisch die Lage des Hörapparates im Gehörgang.
Der telephonische Hörapparat besteht im wesentlichen aus einem die Form einer kleinen Patrone besitzenden Telephon, welches leicht in den Gehörgang eingesetzt werden kann und so kaum sichtbar wird. Mittels einer über die Ohrmuschel gelegten dünnen Drahtlitze, die fleischfarbig überzogen ist, steht das TeIephon in unauffälliger Weise unter Zwischenschaltung einer Stromquelle mit dem Mikrophon 9 in Verbindung. Dieses Mikrophon nimmt in bekannter Weise die Schallwellen auf und übermittelt diese auf elektrischem Wege dem Telephon.
Das Telephon besitzt ein zylindrisches, unten offenes Gehäuse i, in dessen Decke 2 die Litze 3 eingeführt ist. Die beiden Drähte der Litze sind mit einer bekannten Induktionsspule 4 verbunden, welche an der Innenseite der Gehäusedecke 2 befestigt ist. An den Eisenkern der Induktionsspule 4 sind zu beiden Seiten derselben Schenkel 5 eines Hufeisenmagneten befestigt, welche sich annähernd bis in die Mitte des Gehäuses erstrecken und an ihren freien Enden einander gegenüberliegende Polschuhe 6 tragen.
Die Membran des Telephons wird durch die elastische Scheidewand 7 eines Schallgehäuses 8 mit polygonalem Querschnitt. gebildet, welches in das Patronengehäuse 1 so eingesetzt ist, daß seine Wände frei vibrieren können, und daß die Scheidewand 7 zwischen den Polschuhen 6 liegt. An den den Polschuhen 6 gegenüberliegenden Stellen ist die Scheide-
wand mit Eisenplättchen o. dgl. 7' versehen. Das unten offene Schallgehäuse 8 steht aus dem Patronengehäuse 1 etwas vor.
Beim Gebrauch des neuen Telephons wird dieses, mit dem offenen Ende nach innen gerichtet, in den Gehörgang A des Ohres bis zum Trommelfell B eingeschoben (Fig. 3), so daß die Wandung des Apparates zum Kontakt mit der Gehörgangswand gebracht wird, doch ist die gute Wirkung des Telephons von der Einführungstiefe nicht allein abhängig.
Bei der Benutzung wirkt der Hörapparat in der Weise, daß die Schallwellen in bekannter Weise in dem Mikrophon 9 Widerstands- änderungen hervorrufen, auf Grund welcher die Induktionsspule 4 mehr oder minder erregt wird und damit die magnetische Intensität des Hufeisenmagneten 7 ändert. Dieser versetzt die Scheidewand 7 in entsprechende Vibrationen, so daß durch das im SchaOgehäuse 8 befindliche Medium die prismatischen Umfangsflächen des Schallgehäuses 8 zum Mitschwingen veranlaßt werden. Auf diese Weise werden die vom Mikrophon aufgenommenen Schallwellen unbeschadet der kleinen Ausführung des Telephons so stark wiedergegeben, daß das Hörvermögen des Benutzers dem normalen Zustande entspricht.
Der Apparat wird als schallverstärkend oder hörverbessernd wirken können sowohl in Fällen, wo ein Defekt des Schalleitungsapparates
vorliegt, als auch da, wo das Perzeptionsorgan geschädigt, insbesondere aber auch in den Fällen, wo die Schwerhörigkeit eine Folge von Unbeweglichkeit der Schalleitungskette ist. Gerade für diese ist der Kontakt mit dem Knochen von Bedeutung.
Das Mikrotelephon ist als sogenanntes Dosenmikrophon ausgebildet, welches mit einem Druckknopfausschalter 10 versehen wird. An dem Mikrophongehäuse selbst kann ein Trokkenelement in Scheibenform auswechselbar befestigt sein, um das gesonderte Mitführen des Elementes entbehrlich zu machen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Telephonischer Hörapparat für Schwerhörige, bei welchem die von einem Mikrophon aufgenommenen Schallwellen dem : Ohre durch ein Telephon übermittelt werden, das von einem Gehäuse in Form einer zylindrischen, in den Gehörgang einführbaren Patrone umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Telephonmembran als mittlere, zwischen dem zweiteiligen Magnetsystem (5) in der Richtung von dessen Längsachse liegende Scheidewand (7) eines prismatischen, gegen das Trommelfell hin offenen Schallgehäuses (8) ausgebildet ist, welches letztere in das Gehäuse (1) derart eingesetzt ist, daß seine Wände frei vibrieren können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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