DE2754790A1 - Verfahren zur empfindlichkeitserhoehung des nachweises fluoreszierender substanzen in einem loesungsmittel, insbesondere in der mobilen phase eines fluessigkeitschromatographen, und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur empfindlichkeitserhoehung des nachweises fluoreszierender substanzen in einem loesungsmittel, insbesondere in der mobilen phase eines fluessigkeitschromatographen, und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens

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DE2754790A1
DE2754790A1 DE19772754790 DE2754790A DE2754790A1 DE 2754790 A1 DE2754790 A1 DE 2754790A1 DE 19772754790 DE19772754790 DE 19772754790 DE 2754790 A DE2754790 A DE 2754790A DE 2754790 A1 DE2754790 A1 DE 2754790A1
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fluorescent
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Edward Lee Johnson
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Description

  • Verfahren zur Empfindlichkeitserhöhung des Nachweises fluores-
  • zierender Substanzen in einem Lösungsmittel, insbesondere in der mobilen Phase eines Flüssigkeitschromatographen, und Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Empfindlichkeitserhöhung des nachweises fluoreszierender Substanzen in einem Lösungsrnittel, insbesondere in der mobilen Phase am Ausgancr eines Flüssigkeitschromatographen. Ferner betrifft die Erfindung ein nach diesem Verfahren arbeitendes Fluorcszenzspektrometer und einen rlüssigkeitschromatographen mit einem auf dem Verfahren },eruhenden Fluoreszenzdetektor.
  • Die Chromatographie ist bekanntlich eine Trenntechnik, bei der ein gemisch verschiedener Bestandteile durch eine sog. Trennsäule geleitet wird, d.h. durch ein System, das eine stationre Phase und eine mobile Phase enthält. Jeder Bestandteil der in die TrennsOule eingegebenen Prohe verteilt sich als besondere Zone innerhalb der mobilen Phase in dynamischem Gleichgewicht zwischen der stationären und der mobilen Phase. Die mobile Phase bewirkt beim Durchflu! durch die Trennsäule, daß jede einem Einzelhestandteil zukommende Zone mit einer charakteristischen (eschwindiakeit wandert, durch die einzelnen Zonen nach einer gewissen Zeit getrennt werden.
  • Es gibt verschiedene Typen der Chromatographie, z.P. rlüssigkeitschromatoqrarhie, Gaschromatographie und Dilnnschichtchromatographie. Die Hauptmerkmale, wodurch sich die einzelnen Typen voneinander unterscheiden, sind der physikalische Zustand der mobilen Phase (casfOrmig oder fltlssiq) und die Art, in der die stationäre Phase festqehalten wird (z.B. als Überzug auf inertem körnigen Material, in ein Pohr qefüllt oder auf eine inerte Platte aufgebracht). In jedem Chromatographentyp ist jedoch der Trennvorgang im wesentlichen der gleiche, nämlich die Verteilung der Probenbestandteile zwischen der mobilen Phase und der stationären Phase innerhalb einer Trennsäule.
  • Bei der Verwendung der Chromatographie für die chemische Analyse wird im allqemeinen am Ende der Trenns.Rule ein Detektor angebracht, um den Austritt der den einzelnen Komponenten zugeordneten Zonen aus der Trennsäule zu beobachten. Das Detektorsignal kann in irgendeiner Weise, z.B. mit einem Tintenschreiber aufqezeichnet werden und die Aufzeichnunq liefert dann qualitative und quantitative Informationen huber die Zusammensetzung der Probe.
  • In der Flüssiglreit schromatoqraphie können verschiedene Detektorarten verwendet werden, z.B. Detektoren, welche die Absorption von ultravioletten oder sichtbarem Licht messen, Detektoren für den Brechungsindex und Detektoren, deren Grundrrinzin auf der AdsorptionswArme, der Flammenionisation, der elektrischen Leitfähigkeit oder den Fluoreszenzeigenschaften der aus der Trennsäule austretenden Substanzen beruhen. Die Anwendung des Fluoreszenznachweises in der Flüssigkeitschromatographie war Lisher nur ganz beschränkt, weil für die meisten gewöhnlich verwendeten Lösungsmittel die fluantenausbeute der Fluoreszenz für viele interessierende Verbindungen recht gering ist.
  • Zum Fluoreszenznachweis in der Flüssiqkeitschromatooraphie ist man bisher im allaemeinen so vorveqanaen, dan die aus der Trennsäule austretende Flüssigkeit durch eine Durchflußzelle geleitet wird, die aus einem glatten Kanal mit strahlungsdurchlässigen Fenstern oder Enden besteht, welche den Durchgang einer einfallenden elektromacnnetischen C'trahlung mit einer vortestimmten Wellenlänge in die strömende Flüssigkeit gestatten.
  • Die in der Flüssigkeit befindliche, nachzuweisende Probe wird durch die einfallende Strahlung erregt und ermittiert dadurch eine Fluoreszenz, die mit einer rhotometeranordnunq beobachtet werden kann.
  • Die Nachweisempfindlichkeit für jede einzelne fluoreszierende Verbindung hängt von der fluantenausbeute der Verbindung und von der Konzentration derselben ab. Die Quantenausbeute wird von einer Anzahl Faktoren beeinflußt, insbesondere von den Eigenschaften der mobilen Phase (Lösungsmittel), von der die fluoreszierende Verbindung mitgeführt wird. Im allgemeinen bestimmen die Erfordernisse der chromatographischen Trennung den Typ des verwendeten Lösungsmittels. Ftir viele fluoreszierende Verbindungen, die in unpolaren Lösungsmitteln mitgeführt werden, wie in der normalen Phasenchromatographie allgemein üblich, ist die Quantenausbeute erheblich geringer als für die gleichen Verbindungen in reiner Forrn außerhalb solcher Lösungsmittel. So bewirkt in der Chromatographie mit Fluoreszenznachweis im allgemeinen eine unpolare mobile flüssige Phase die Anhebung der qerinqsten nachweisbaren Menge in der flüssigen Phase mitgeführter Verbindungen. In manchen Fallen ist die Quantenausbeute der Fluoreszenz für interessirende chemische Verbindungen so niedrin, daß diese Verbindungen bisher durch Fluoreszenzmethoden überhaupt nicht nachgewiesen werden konnten.
  • Andererseits ist es in der Flüssigkeitschroatoaraphie im allgemeinen nicht vorteilhaft, ein Lösungsmittel zu verwenden, das die Nachweisempfindlichkeit erhöht, denn solche Lösungsmittel besitzen andere Eigenschaften, durch welche das Auflösungsvermögen der den einzelnen Bestandteilen zuneordneten Zonen erheblich verschlechtert wird.
  • Der in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fluoreszenznachweis der in der mobilen Phase aus der TrennsSule eines Flüssigkeitschromatographen austretenden Substanz zu ermöglichen.
  • Durch die Erfindung wird die Quantenausbeute der Fluoreszenz für die Bestandteile einer zu untersuchenden Probe erhöht und dadurch die Nachweisbarkeitsschwelle kleiner Mengen dieser Bestandteile deutlich herabqesetzt.
  • Die Erfindung läßt sich so ausgestalten, daß Verbreiterungseffekte der Maxima auf ein Minimum t.eschränkt bleiben und so die Trennschärfe des Chromatographen nicht wesentlich geändert wird.
  • Erfindungsgemß wird das aus der Trennsäule des Chromatographen austretende flüssige Gut durch eine Durchfluß-Detektorzeile geleitet, die mit einer die austretenden Substanzen adsorhierenden stationAren Phase gcfüllt ist. Die Feststellung der dadurch an der stationEren Phase adsorbierten Substanzen kann durch Messung der von diesen adsorbierten Substanzen emittierten Fluoreszenz infolge Erregung durch eine in die DurchfluRzelle einfallende Strahlung bewirkt werden. Auf diese Weise können fluoreszierende Substanzen bei weit niedrigeren Konzentrationsschwellen entdeckt werden als bisher.
  • Die Erfindung ist insbesondere in der normalen Phasenchromatographie anwendbar, worin gewöhnlich unpolare Lösungsnittel verwendet werden. ;1it solchen Lösungsmitteln zeigen viele fluoreszierende Verhindunqen Ouantenausbeuten, die deutlich niedriger lieaen, als wenn solche Verbindungen auP.erhalb dieser Lösungsmittel bestrahlt werden. Viele fluoreszierende Stoffe zeigen sogar, wenn sie im dynamischen Gleichgewicht mit unpolaren Lösunqsmitteln stehen, so niedrige Quantenausbeuten, daß ihre durch die Fluoreszenz feststellbaren Minimalkonzentrat ionen außerordentlich hoch liegen. Für manche Verbindungen sind die Quantenausbeuten der Fluoreszenzen in Anwesenheit unpolarer Lösungsmittel sogar so gering, daß praktisch interessierende Konzentrationen nicht festgestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird eine Durchflußzelle der in der Fldssigkeitschromatoqraphie üblichen Art mit einer stationären Phase gefüllt. Diese besteht z.B. aus Kieselsäureteilchen mit einem mittleren Durchmesser von einigen Mikron, sehr kleinen Aluminiumoxidteilchen, Teilchen mit gebundener Phase oder Ionenaustauscherharzen. Die stationär Phase adsorbiert die aus der Trennsäule austretenden, durch die Zelle strXmenden Substanzen.
  • Zur Erregung und Emission der Fluoreszenz ist die DurchfluB-zelle vorzugsweise so ausoebildet, daß sie eine im wesentlichen rechtwinklige Konfiguration besitzt, d.h. der erregende Strahl verläuft vorzuqsweise unter 90 ° relativ zur der Richtung, unter welcher die emittierte Fluoreszenz beobachtet und gemessen wird.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung des Bereichs der Durchflußzelle eines Flüssigkeitschromatographen gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein ilschnitt einer abgeänderten Ausführungsform des in die Linie 2,3 - 2,3 eingeschlossenen Teilen Fig. 1, Fig. 3 ein Teilschnitt einer weiteren abgeänderten Ausffthrungsform des in die Linie 2,3 - 2,3 eingeschlossenen Teils in Fig. 1 und Fig. 4 ein Diagram, worin Kurve I ein Chromatogramm darstellt, das unter Verwendung einer ungefüllten Durchflußzelle bekannter Art erhalten wurde, während Kurve II ein Chromatogramm darstellt, das unter sonst gleichen Bedingungen wie Kurve 1, jedoch unter Verwendung einer erfindungsgemäß mit einem adsorbierenden Medium gefüllten Durchflußzelle erhalten wurde.
  • Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den Teil eines Flüssigkeitschromatographen mit der Durchflußzelle.
  • Die Durchflußzellenanordnung 10 enthält eine rohrförmige Durchflußzelle 12 aus Quarz, die in ein Gehäuse mit dem oberen Teil 26 und dem unteren Teil 28 eingesetzt ist. Die Quarzwände der Durchflußzelle 12 sind gegenüber einer schematisch bei 14 anqedeuteten elektromagnetischcn Strahlung, die auf die Durchflußzelle 12 durch eine Offnung 29 in dem Gehäuse einfällt, verhältnismäßig durchlässig. Die öffnung 29 ist vorzursweise als quer durch das Gehäuse der Durchflußzelle verlaufendes Loch ausgebildet, wobei der obere Gehäuseteil 26 oberhalb und der untere Gehäuseteil 28 unterhalb der Loches lienen. Die verwendete Nachweismethode beruht auf der Messung der Fluoreszenzemisionen von chemischen Substanzen, die in der mobilen Phase vorhanden sind, welche die Durchflußzelle 12 passiert. Zu diesem Zweck kann ein Fluoreszenzdetektor bekannter Art Verwendung finden.
  • Typischerweise liegt die Wellenlänge der einfallenden Strahlung 1 oacr im ultravioletten sichtbaren Bereich und die Strahlung wird von eier Lichtquelle üher ein passendes Filter durch eine Wand der Zelle 12 in das Tnnere derselben geleitet, woraufhin sie durch die gegenüberliegende Wand der Zelle 12 wieder austritt. Die hierdurch hervorgerufene Fluoreszenz einer fluoreszierenden Testsubstanz in der Durchflußzelle 12 wird vorzugsweise durch ein nicht dargestelltes Loch beobachtet, das gegen die einfallende erregende Strahlung um 90 ° versetzt ist.
  • Durch Beobachtung der Fluoreszenzstrahlung unter einem zur Einfallsrichtunq der erregenden Strahlung senkrechten Winkel ist eine störung des Fluorimeterdetektors durch qestreute Errezerstrahlunq am wenigsten wahrscheinlich. Deswegen kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Fluoreszenzbeobachtung am vorteilhaftesten in einer zur Parieretene der Fig. 1 senkrechten Richtung durchgefihrt werden. Die Messung an sich läßt sich in irsenEiner bekannten Weise durchführen, z.B. mittels eines Photomultipliers und der zugehörigen Elektronik bekannter Art.
  • Die Durchflußzelle 12 aus quarz wird dadurch im Gehäuse festgehalten, daß zwei Endkappen 16 und 18 aus PTFE um die Enden der Zelle 12 befestigt sind. Durch die Endkappen 16 und 18 laufen mittlere verengte Kanäle 20 und 22, die mit dem zentralen Innenvolumen 24 der Durchflußzelle 12 kommunizieren. nie Endkappen 16 und 18 sitzen in Mittelbohrungen des oberen und unteren Teils 2C und 28 der Gehäuseanordnung. Die Yupplunqsstücke 30 und 32, die mit Gewinde in die nach außen weisenden Enden des oberen und unteren Gehëuseteils 26 und 28 einqesetzt sind, dienen zur Kupplung der Zellenanordnung 10 mit der Flüssigkeitsleitung des Chromatographen. Eine Einlaßleitung 38 von der Trennsäule endet in der Kupplung 30 am Einlaßende der Anordnung 10, während eine Auslaßleitung 48 für das austretende Gut am Auslaßende der Anordnung 10 in der Kupplung 32 endet. Die Auslaßleitung 48 kann zu einem Atfallsammler oder zu anderen, in Reihe mit dem Fluoreszenzdetektor angeordneten Detektoren weitergehen.
  • Für bestimmte Anwendungen mag es vorteilhaft sein, das Zellengehäuse aus zwei getrennten Teilen zusammenzusetzen, die dem oberen und unteren Gehduseteil 26 und 28 in Fia. 1 entsprechen.
  • In diesem Fall werden die beiden Teile z.B. mit Schrauben zusammengehalten, um die Durchflußzelle 12 in gleicher Weise, wie bei Fig. 1 beschrieben, in der richtigen Beziehung zu einer Strahlungsquelle und zu einem Fluoreszendetektor zu halten.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 1 legt sich die Einlaßkupplung 30 gegen die Endkappe 16. Ein Kanal 40 verrinqerten Querschnitts in dem Kupplungsstück 30 stellt die Flüssigkeitsverbindung von der Finlaßleitung 38 über den engen Kanal 20 in der Endkappe 16 zum Inneren der Durchflußzelle 12 her.
  • Die PTFE-Kappe 16 wird zwischen dem Kupplungsstück 30 und dem oberen Ende der Quarzzelle 12 zusammengeprcßt, um eine Hochdruckabdichtung zu liefern. Ebenso wird die PTFE-Kappe 18 zusammengepreßt, um eine llochdruckdichtung zwischen dem Kupplungsstück 32 und dem unteren Fnde der DurchfluPzelle 12 zu erzielen.
  • Das Kupplungsglied 32 an der Austrittsseite ist so ausgebildet, daß es einen ringförmigen Pand besitzt, der in berührung mit der Endkappe 18 aus PTFE steht. Die Ausnehmung innerhalb dieses Pandes dient zur Aufnahme eines porbsen Metallstopfens 36.
  • Die Flüssigkeitsverbindung vom Inneren der Durchflußzelle 12 nach außen geht durch den verengten Strömungskanal 22 in der Endkappe 18, dann durch die Poren in dem Stopfen 36 zu dem verengten Strömungskanal 42 in dem Xupplungsstück 32 und schließlich zu der Auslaßleitung 48. Der Stopfen 36 besteht z.B. aus einer gesinterten Stahlfritte mit einem Teilchendurchmesser von 0,5 Mikron. Der Stopfen 36 dient dazu, das Volumen der Durchflußzelle, nämlich das Volumen 24 ihres Innenraumes und dasjenige des Kanals 22 in der Endkappe 18, aDzuschließen.
  • Der Stopfen 36 eröffnet eine bequeme Methode zur Füllung des Innenraumes 24 der DurchfluP zelle 12 mit einem gekörnten Material 46, das die festzustellenden und/oder zu messenden Komnonenten der Probe in der mobilen Phase adsorbiert. Die Poren in dem Stopfen 36 lassen die Flüssinkeit der mobilen Phase in den Strömungskanal 42 abfließen, sind aber klein genug, um zu verhindern, daß das Füllmaterial 46 aus dem Innenraum 24 der Zelle 12 austritt. Die Zelle 12 kann mit Teilchen aus Kieselsäure oder dgl. gefüllt werden, indem eine Aufschlämmung dieser Teilchen in den Einlaß 38 der Zelle injiziert wird. Der poröse Stopfen 36 am Auslaß der Zelle gestattet dem Lösunasmittel den Abfluß aus der Zelle 12, hält aber die Kieselsäureteilchen zurück. Dieses Verfahren zum Füllen der Durchflußzelle 12 ist dasselbe wie das gewöhnlich zur Füllung von Trennsäulen verwendete Verfahren.
  • Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, nicht nur den Innenraum 24 der Durchflußzelle 12, sondern auch den Kanal 20 in der Endkappe 16 und den Kanal 40 in dem Kupplungsstück 30 mit dem adsorbierenden Flaterial 46 zu füllen, um den Totraum in der Str(imungsbahn der mobilen Phase möglichst klein zu halten.
  • nic Abflachung der Peaks bei der Trennung der verschiedenen Komponenten kann dadurch weitgehend vermeiden werden, daß der Totraum in der Strömungsbahn zwischen der Trennsbule und der Durchflußzelle so klein wie möglich gemacht wird. Am günstigsten ist es, wenn die Durchflußzelle nur eine Verlängerung der Trennsäule darstellt, weil dann die Trennschörfe am besten und die Peaks am schärfsten werden. Kleinere ReakflAchen bedeuten höhere probenkonzentrationen, so daR die kleinste festzustellende Menge der Probensubstanzen verringert werden kann.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausfilhrunosform der Durchflußzellenanordnung. In diesem Falle ist ein poröser Metall stopfen 34 in eine Ausnehmung des Einlaßkupplungsgliedes 30' eingepaßt.
  • Dieser Stopfen 34 kann in Große und Zusammensetzung identisch mit dem Stopfen 36 sein. Die Füllung der Durchflußzelle nach dieser Ausführungsform mit dem adsorbierenden Material 46 kann in gleicher Weise wie vorher erfolgen, wobei ein Xupplungsstück verwendet wird, in das kein Filterstgfen 34 34 eingesetzt ist. Nach dem Füllvorgang wird das Kupplungsglied 30' mit eingesetztem Filterstopfen 34 gegen das vorher zum Füllen verwendete Kupplungsstück ausgetauscht. Bei Verwendung einessolchen Stopfens an beiden Enden der Durchflußzelle 12 können die Einlaßleitung 38 und die Auslaßleitung 48 ausgewechselt werden ohne daß die Gefahr besteht, das Füllmaterial 46 aus der Durchflußzelle 12 auszutreiben.
  • In einer weiteren Abänderung gemäß Fig. 3 sind der rornse Stopfen 36 am Auslaßende und/oder der porMse Stopfen 34 am Einlaßende der Durchflußzelle 12 durch dnne Filterscheiben ersetzt (illustriert durch die Filterscheibe 35 am Einlaßende), die in die Endkappen aus PTFE an den Grenzflächen zwischen den Endkappen und den entsprechenden Kupplungsstücken eingepreßt sind. Die Einlaßleitung 38 und die Auslaßleitung 48 sind vorzugsweise aus einem glatten; chemisch widerstandfähigen Material wie Edelstahl hergestellt.
  • Die Arbeitsweise der Trennsäule kann normale Flüssis-Fliissiq-Chromatographie (LLC), Chromatonraphie mit gebundener Phase (BPC) oder Flüssig-Fest-Chromatographie (LSC) sein. In jedem dieser Typen werden üblicherweise eine unrolare mobile Phase und eine Polare stationäre Phase verwendet. Demgemäß ist auch hier die aus der Trennsäule durch die Einlaßleitung 38 herkommende flfissioe mobile Phase im wesentlichen unnolar. Als stationäre Phase kommen Wasser, Clvlvole, Peta, nctaoxydipror-ionitril und ähnliche polare Flüssigkeiten, sowie verschiedene Stoffe mit gebundener Phase bekannter Art in Frage.
  • Typische Komponenten der mobilen Phase sind unpolare Lösunqsmittel wie Hexan, Heptan, Oltan, Isooktan, Penzol und Tetrahydrofuran (THF). Auch sogar in der Flüssig-Fest-Chromatographie (LeC) kann eine unpolare mobile Phase Verwendung finden.
  • Wie erwähnt, ist die flüssige Zelle 12 mit dem feinkörnigen Material 46 gefüllt, das die festzustellenden Substanzen adsorbiert. Ein bevorzugtes Füllmaterial Bestecht aus einem sehr feinkörninen Kieselgel bekannter Art, dessen durchschnittliche Teilchengröße im Bereich 5 bis 10 µm liest. Fin für den gegenwärtigen Zweck besonders geeignetes Material dieser Art wird unter dem Namen LiChrosorb SI 60 von der Firma E. Merck vertrieben. Lin anderes zu diesem Zweck geeignetes Material besteht aus sehr fein verteilten Aluminiumoxidteilchen, d.h.
  • Aluminiumoxid, dessen mittlere Teilchengröße ebenfalls im Bereich 5 bis 10 µm liegt. Ein Material dieser Art wird von r. Merck unter der Pezeichnung Alox T vertrieen.
  • Teilchen mit chemisch gebundener Phase können ebenfalls zur Füllung der Durchflußzelle 12 verwendet werden. Der Ausdruck gebundene Phase (bonded phase) tezieht sich auf gekörnte Stoffe, die zur Füllung der Trennsäulen in der sog. Bondedphase -Chromatographie verwendet werden. Bonded-phase-Chromatographie (BPC) ist ein Verfahren, bei dem ein stationäres Trägermaterial wie Kieselsäure eine chemische Reaktion eingeht, so daß die stationär Phase, die aus einer Flüssigkeit oder einem Feststoff bestehen kann, daran gefunden wird. Die gebundene stationäre Phasetritt daraufhin in dem Chromatographievorgang mit der strömenden mobilen Phase in slechselwirkung. Eine eingehende Erläuterung der zur Verfügung stehenden Stoffe gebundener Phase zur Verwendung in BPC findet sich z.B. auf den Seiten 4-14 bis 4-16 des Nachschlagewrks Basic Liquid Chromatoqraphie von Kina Hadden u.a., herausgegeben 1971 von Varian Associates.
  • Die Kurven I und II in Fig. 4 sind Chromatoqramme, welche die enorme Empfindlichkeitssteigerung zeigen, diemit dem hier beschriebenen Verfahren erzielt werden können. Für beide Kurven geben die Ordinateneinheiten eine proportionale Anzeige der Intensitct der von den Probenkomponenten in der Durchflußzelle emittierten Fluoreszenzsignale bei Erregung durch einfallende elektromagnetische Strahlung. Der Maßstabfaktor für die Ordinaten ist aber, wie Fig. 4 zeigt für die Kurven I und II völlig verschieden. Für Kurve I ist der Skalenbereich 5 Millivolt, für Kurve II aher 200 Millivolt.
  • Wenn also die Kurven I und II im gleichen Maßstab gezeichnet wären, werden die Maxima (Peaks) der Kurve II vierzigmal so hoch erscheinen wie die Peaks der Kurve 1. Die Abszisse gibt die Zeit in Minuten an, wobei für beide Kurven der gleiche Maßstab gilt.
  • Die untere Kurve (Kurve I) in Fig. 4 ist ein Chromatogramm, des die Emrfindlichkeit eines Chromatographen mit einer Durchflußzelle nach Fig. 1 ohne das Füllmaterial 46 darstellt.
  • Obwohl einige Konstruktionsein:elheiten der in Fig. 1 dargestellen Anordnung von denjenigen bekannter Durchflußzellen abweichen, z.B. die Verwendung des porösen Stropfens 36, unterscheidet sich doch die arundsätzliche Arbeitsweise mit leerer Zelle nicht von derjenigen der bekannten Fluorimeter für Flüssigkeitschromatographen.
  • Die in Kurve I illustrierten Daten wurden hei einer normalen Phasentrennung gewonnen, hei der die Trennsäule eine stationäre Phase enthielt, die aus einer an die Oberfläche von Kieselgelteilchen gebundenen Cyan-Funktionsgruppe bestand. Sie wurde zur chromatographischen Trennung und fluorimetrischen Bestimmung gewisser Aflatoxine verwendet, nämlich der Aflatoxine Dl, B2, C1 und G2. Aflatoxine sind toxische Stoffwechselprodukte eines Schimmelpilzes, der unter gewissen Redinaungen auf Pflanzen wie Erdnüssen und Getreide wachsen kann. Es werden zwei unpolare Lösungsmittel A und B in isokratischem Betrieb verwendet. Im einzelnen war das Lösungsmittel A Hexan und Lösungsmittel B war ein Gemisch von 10% Isopropylalkohol mit 1% Wasser und 89% Tetrahydrofuran (THF). Das Verhältnis von Lösungsmittel P. zu Lösungmittel P war 70 zu 30 volumprozent. Die Durchflußgeschwindigkeit der mobilen Phase war 1 Milliliter je Minute. Die Lichtquelle zur Erregung der Fluoreszenz hatte eine Wellenlänge von 360 nm, (lie durch Verwendung entsprechender Farbfilter ausgefiltert wurde; solche Filter werden von der Firma Corninq Glass Werks Inc. unter der Bezeichnung C.S. 7-60 und C.S. 7-54 vertrieben. I)ie rluoreszenzsinnale wurden bei der Wellenl;nn,e 430 nra durch ein entsprechendes Interferenzfilter gemessen. Dci der leeren Zelle war die Hintergrundablesung etwa 8 mV und das Grundgeräusch etwa 0,02 mV. Die Hintergrundablesung wurde durch Nullpunktverschiebung üblicher Art kompensiert, damit die Detektorsignale in einem Meßbereich von 5 mV dargestellt werden konnten.
  • Kurve II ist ein Chromatogramm zur Illustration der Leistungsfähigkeit eines Chromatographen mit einer gemäß Fig. 1 efüllten Durchflußzelle. Die Daten der Kurve II wurden unter Verwendung der gleichen Anordnung und der aleichen Stoffe wie in Kurve 1 gewonnen. Wie erwähnt, ist der Ordinatenmaßstab für Kurve II vierzigmal größer als der Maßstab der Kürve I, d.h. der volle Skalenauschlag für Kurve II cntspricht 200 mV.
  • Die durch das Füllmaterial der Strömungszelle verursachte starke Streuung ist verantwortlich fL:r ein kräftiges Hintergrundsignal von 450 mV und einen Geräuschpegel von 0,25 mV.
  • Die Hintergrundstrahlung wurde wieder durch einfache twullpunktverschiebung kompensiert, um die Darstellung der Detektorsignale in dem Skalenbereich 200 mV zu ermöglichen.
  • Beide Kurven I und II wurden für Mennen von 2,0 Nanogramm Aflotoxin B1, 0,6 Nanogramm Aflatoxin B2, 2,0 Nanooramm Aflatoxin G1 und 0,6 Naogramm Aflatoxin G2 aufgenommen.
  • In Tabelle I sind die Werte für die jeweiligen Versuche gemäß Kurve I und Kurve II verzeichnet. Die Sionalmaxima und die entsprechenden nachweisbaren Crenzmenqen für die qcffillte Zelle sind mit denjenigen für die lecre Zelle bei den verschiedenen Aflatoxinen verglichen. Dieser Vergleich zeigt, daB die hier beschriebene gefüllte Zelle noch Mengen er Aflatoxine B1 und B2 anzeigt, die mehr als hundertmal geringer als bei Verwendung einer leeren Zelle bekannter Art rind.
  • rus den einander entsprechenden Peaks der Kurven I und II ergibt sich, daß die Empfindlichkeit und Trennschärfe von Aflatoxin G1 und G2 für Kurve II vierfach verbessert ist.
  • Aus diesem Vergleich ist ersichtlich, daß das Füllmaterial 46 der stationären Phase in der Durchflußzelle 12 einen Einfluß auf die Quantenausbeute hat, der dem Einfluß einer polaren mobilen Phase gleichkommt. Durch Verwendung einer gefüllten Durchflußzelle kann also der Chromatograph optimal mit den vorteilhaftesten Lösungsmitteln, die nicht stark polar sein müssen, gefahren werden.
  • TABELLE I sfla- Cefiillte Zelle Leere Zelle toxin Signal (mV) Grenzmenge (pg) Signal (mV) Grenzmenge (pg) B1 138 8 - lOCO B2 84 4 - 1000 G1 88 11 1,9 42 C,2 62 5 0,9 26 Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann alle im Bereich des Fachmanns liegenden Abänderungen und Ausgestaltungen erfahren.

Claims (16)

  1. Patentansprilche 1. Verfahren zur Empfindlichkeitserhöhung des Nachweises fluoreszierender Substanzen in einem Losunesmittel, insbesondere in der mobilen Phase arn Ausgang der TrennsSule eines Flüssigkeitschromatographen, dadurch gekennzeichnet, daP man die fluoreszierende Flflssigkeit in eine Zelle leitet, die eine die fluoreszierenden Substanzen adserbierende Füllung aufweist, daß man nach rinstellung des Gleichgewichts der fluoreszierenden Substanzen zwischen der Füllung und dem Lösungsmittel die Zelle mit einer die Fluoreszenz anregenden elektromagnetischen Strahlung beaufschlag und die von den im gleichgewicht befindlichen Substanzen ausgehende Fluoreszenz beobachtet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch nekennzeichnet, daß man die Flüssigkeit durch die Zelle, die fUr die erregende Strahlung durchlässige Wände aufweist, strömen läßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch vekennzeichnet, daß das Lösungsmittel eine unpolare Fltlssigkeit ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan die Füllung der Zelle aus fein verteilter Rieselsäure, Aluminiumoxid, einem fein verteilten Material mit gefundenes Phase oder einem lonenaustauscherharz besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenz mit einem rluorlmeterdetektor gemessen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch qekennzeichnet, daß die erregende Strahlung unter einem Winkel von etwa 900 gegen die Beobachtungsrichtuna der Fluoreszenz einffillt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die fluoreszierende Substanz ein Aflatoxin ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle mit einem fein verteilten Cel gefüllt ist.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen des Füllmaterials der Auslaß der Zelle mit einen porösen Metallstopfen verschlossen wird, daß eine AufschlAmmung der stationaren Phase des Füllmaterials in den Einlaß der Zelle injiziert wird und daß die flüssige Phase-der Auf schlämmung durch den Stopfen hindurch aus dem Zellenauslaß abgezogen wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, bestehend aus einem Fluoreszenzspektrometer mit einer Zelle, deren Wunde f<ir eine die Fluoreszerz anregende elektromagnetische Strahlung mindestens teilweise durchlässig sind, dadurch aekennzeichnet, daß die Zelle (12) mit einem körnigen Material (46) gefüllt ist, <las die nachzuweisenden fluoreszierenden Substanzen adsorbiert.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch oekennzeichnet, daß die Zelle als Durchflußzelle ausgebildet ist, durch die das die fluoreszierende Substanz enthaltende Lösungsmittel strömen kann.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial aus fein verteilter Kieselsäure, Aluminiumoxid, fein verteiltem traterial mit gebundener Phase, einem Ionenaustauscherharz oder einem fein verteilten Gel besteht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluoreszenzdetektor ungefähr rechtwinklig zur Finfallsrichtung der anregenden Strahlung und zur Durchflußrichtung des Lösungsmittels durch die Zelle angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Auslaß der Zelle mit einem porösen, vorzugsweise aus gesinterten Edelstahl bestehenden Stopfen verschlossen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch oekennzeichnet, daP die Trennsäulc eines Chromatographen mit der Durchfluß zelle über eine Drosselstelle (20) verbunden ist und daß die Füllung stationärer Phase in der Durchflußzelle sich durch die Drosselstelle hindurch bis zum Auslad der TrennsSule erstreckt.
  16. 16. Vorrichtung nach eine der Ansprüche 10 - 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle (12) aus Quar2rohr besteht.
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