DE275433C - - Google Patents

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DE275433C
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cooling water
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F3/00Recovery of by-products
    • C12F3/02Recovery of by-products of carbon dioxide

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 275433 KLASSE 6 b. GRUPPE
HANS MÜRY in ZÜRICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1913 ab.
Es ist bekannt, Kohlensäure, welche der gärenden Bierwürze entstammt, abzufangen und zu verdichten, um sie danach dem Biere wieder zuzuführen. Durch diese Verdichtung wird das Gas nicht nur im Übermaß erhitzt, sondern es werden auch die darin befindlichen, von der gärenden Würze herstammenden ätherischen Stoffe zerstört. Es wurden verschiedene Apparate gebaut, um diesem Ubelstände abzuhelfen, ohne das Ziel zu erreichen. So ist z. B. ein Verfahren zum Verdichten von Gärungskohlensäure bekannt, bei dem diese sofort nach ihrer Entstehung von Wasser absorbiert und auf ihrem Wege durch Verdichter und Rohrleitung in wässeriger Lösung und gleichzeitig kühl erhalten wird; es soll sich das Gemisch während des Verdichtens nicht über io° R. erwärmen. Nach dem Verdichten wird sodann das Gas kurz vor dem Auffangen von dem Kühlwasser getrennt und letzteres wiederholt zum Absorbieren der Kohlensäure verwendet. Durch die dabei stattfindende kontinuierliche Bewegung des Wassers wird aber dieses und damit auch die Kohlensäure doch erwärmt. Ferner wird das Wasser allmählich vollständig mit Kohlensäure gesättigt, in welchem Zustande es bekanntlich auf Metall ätzend wirkt. Ein weiterer Übelstand dieses bekannten Verfahrens ist, daß infolge der nicht zu vermeidenden Erwärmung des Gemisches von Kohlensäure und Wasser die Kondensation des Wasserdampfes erst in dem zur Sättigung des Bieres bestimmten Kohlensäurevorratsbehälter erfolgt. .
Die Erfindung bezweckt ebenfalls die Kühlung von Kohlensäure während deren Verdichtung und die vollständige Abscheidung des zur Kühlung notwendigen Wassers, jedoch unter Vermeidung der erwähnten Übelstände.
Eine Ausführungsform des zur Kühlung dienenden Apparates ist folgende:
Direkt am Eingang des Verdichtungszylinders A ist ein Rohr B angeordnet, durch welches die von der gärenden Würze durch Leitung C herkommende Kohlensäure und das durch Leitung D vom Wasserzuflußregler E herkommende Kühlwasser gemeinsam dem Verdichtungszylinder A zuströmen. Die Laterne F dient zur Beobachtung des dem Verdichtungszylinder zufließenden Kühlwassers. Das in dem Zylinder A verdichtete Gas geht gemeinsam mit dem Kühlwasser nach dem direkt auf dem Ausgang des Zylinders A angeordneten Behälter G. Der auf Temperaturunterschiede reagierende Wasserzuflußregler E von geeigneter Konstruktion ist direkt auf den Behälter G aufgesetzt. Steigt nun das im Zylinder A durch die Verdichtung erwärmte Gas gemeinsam mit dem Kühlwasser nach dem Behälter G, so beeinflußt die Wärme des Gemisches den Zuflußregler E, der je nach Erfordernis den Zustrom von Kühlwasser durch die Leitung N vergrößert oder verringert, die Temperatur des Gemisches von Wasser und Kohlensäure also stets

Claims (2)

gleichmäßig erhält. Eine solche Gleichmäßigkeit der Temperatur, wie sie durch direkte Anordnung des Reglers auf dem Verdichtungszylinder erreicht wird, ist bisher noch nicht erzielt worden. Sie ist besonders wichtig bei der Verdichtung der zur Sättigung des Bieres bestimmten Kohlensäure. Selbst bei automatischer Regelung der Kühlwasserzufuhr war eine gleichmäßige Verdichtungswärme bisher nicht zu erreichen, weil eben der Ausgleich der Temperaturschwankungen nicht direkt erfolgte. Aus dem Behälter G geht die verdichtete und gleichmäßig gekühlte Kohlensäure gemeinsam mit dem Kühlwasser nach Rohrleitung H. Die zur Kühlung erforderliche Wassermenge ist gering und füllt die Rohrleitung H höchstens zu 1Z10 an. Diese Leitung H besitzt zudem auch einen größeren inneren Durchmesser als der Behälter G. Die Leitung H führt mit Gefälle nach der Kugel /. In H und / findet nun eine Expansion der Kohlensäure und die Abscheidung des Kühlwassers sowie die Kondensation eventuell noch vorhandenen Wasserdampfes statt. Das Kühlwasser fällt dann in den Behälter K und wird durch einen Ausscheider L beliebi- ! ger Konstruktion entleert. Das Kühlwasser wird nur einmal verwendet. Die verdichtete und praktisch vollständig vom Kühlwasser getrennte Kohlensäure geht durch Rohr M nach den Kohlensäurevorratsbehältern, in denen also eine Kondensation von Wasserdampf nicht mehr eintritt. Paten τ-An Sprüche:
1. Apparat zur Kühlung von Kohlensäure, besonders Gärungskohlensäure, während deren Verdichtung, dadurch gekenn- ^0 zeichnet, daß unmittelbar an dem Ausgang des Verdichtungszylinders ein Be- · hälter (G) sowie ein Regler für die Kühlwasserzufuhr (E) angeschlossen sind, so daß die Temperatur des Gemisches von Kühlwasser und verdichteter Kohlensäure auf den Zuflußregler direkt einwirkt.
2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (G) eine in eine Kugel (/) ausmündende, zweckmäßig geneigte Rohrleitung (H) von größerer lichter Weite als der des Behälters (G). angeschlossen ist, so daß sich in dieser und in der Kugel (/) der noch vorhandene Wasserdampf kondensieren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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