DE2753698C3 - Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen Messaufnehmers mit einer folienartigen Membran - Google Patents
Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen Messaufnehmers mit einer folienartigen MembranInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen Meßaufnehmers mit
einer folienartigen Membran gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Polarographische Meßaufnehmer bestehen bekanntlich aus einem Elektrodensystem mit mindestens
einer Anode und Kathode, das mit einer Elektrolytschicht bedeckt und gegen das zu messende Medium
durch eine für das zu bestimmende Gas durchlässige, für den Elektrolyt aber undurchlässige Trennfolie isoliert
ist. Als Werkstoffe für derartige Membranen eignen sich Kunststoffe, wie Polyäthylen, Polypropylen,
Polytetrafluorethylen, Polyester, Silikonkautschuk und andere.
Da die Meßeigenschaften eines solchen Meßaufnehmers von der Schichtdicke des Elektrolyten und
der Beschaffenheit der Trennmembran, insbesondere deren Stärke, abhängt, müssen gut reproduzierbare
ι ο und konstante Bedingungen für die Messungen vorgegeben
sein. Die Trennfolie muß in gewissen Zeitabständen erneuert werden; dabei sollen sich aber die
meßtechnischen Eigenschaften des Meßaufnehmers möglichst nicht ändern. Insbesondere gilt dies für die
Schichtdicke des Elektrolyten und für die Foliendicke. Des weiteren muß die Befestigung die Membran am
Meßauf nehmerkopf so gut abdichten, daß keine Elektrolytbrücke zu dem umgebenden Medium entstehen
kann.
Bei den bisher gebräuchlichen Bespannungsverfahren werden aus dem Folienmaterial die erforderlichen
Stücke ausgeschnitten oder ausgestanzt, und dieses Folienstück über die Stirnfläche des Meßaufnehmers
gestülpt und mittels eines Klemmringes befestigt.
Bei dieser Aufbringmethode aus freier Hand treten jedoch Verspannungen in der Diffusionsmembran
auf, die deren Dicke in unkontrollierbarer Weise veränder:... Bei weniger Geübten kann es beim Aufziehen
der Folie zur Faltenbildung kommen. Dabei entstehen
jo Undichtigkeiten, die zu einem vorzeitigen Austrocknen
des elektrochemischen Meßsystems und zu einer unerwünschten leitenden Verbindung zum umgebenden
Medium führen. Hieran ist die bei diesen herkömmlichen Bespannverfahren unvermeidliche, zur
Undichtigkeit führende Faltenbildung des Membranmatcrials an der Abdichtungszone schuld.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanische Vorrichtung zum Bespannen des Meßaufnehmers zu
schaffen, die ein gleichmäßiges Aufziehen der Folie bewirkt und einen möglichst gleichmäßigen Abstand
zwischen ihr und der Stirnfläche des Meßaufnehmerkopfes erzielt, so daß die Schichtdicke des Elektrolyten immer gleich stark ist. Mit dieser Vorrichtung wird
gleichzeitig die Folie durch einen Klemmring am Aufnehmer befestigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird anhand einer mit der Figur dargestellten Ausführungsform näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Bespannvorrichtung mit dem Klemmring 1
und dem Meßaufnehmer 12.
Die Bespannvorrichtung hat als Gehäuse ein zylindrisches Rohr oder eine solche Hülse 7, woraus gleitend
gelagert ein Spannknopf 2 herausragt. Der Spannknopf 2 ist in seinem Innern fest mit einem Innenrohr
3 verbunden, das vorzugsweise aus einem formbeständigen Kunststoff gefertigt ist. Am unteren
Ende der Außenhülse 7 ist eine Führungsbuchse 6 für das Innenrohr 3 angebracht, die am Ende offen ist
und dort einen zur äußeren Form des Aufnehmers 12, im wesentlichen komplementären Aufnahmeraum
6a für den letzteren hat. Zwischen der Außenhülse 7 und dem Innenrohr 3 befindet sich eine Rückholfeder
8, die sich zum einen auf einen in der Außenhülse 7 eingelassenen Anschlagring 9 abstützt und
zum anderen gegen den unteren Rand des Spannknopfes 2 drückt. Im Außenmantel des Innenrohres 3
ist in seinem unteren Teil ein Begrenzungsring 4 eingelassen, welcher den Hub des Innenrohres 3 auf den
Abstand zwischen dem Anschiagring 9 und dem oberen Rand 5 der Führungsbuchse 6 beschränkt. Das
Innenrohr 3 hat an seinem unteren Ende eine ringförmige Nut 10 zur Aufnahme des Klemmringes 1, der
die Folie 11 auf dem Meßaufnehmer 12 fixiert. Im Innern des Innenrohres 3 befindet sich ein zylinderförmiger
gleitend gelagerter Stempel 15, der durch eine Druckfeder 16 gegen einen Ansatz 17 im Innenrohr
3 gedrückt wird. Der Stempelkopf 18 am unteren Ende des Stempeis 15 ist aus einem weichen, elastischen
Materia:, z. B. aus gummiartigem Kunststoff, Kautschuk oder ähnlichem, gefertigt.
Zum Bespannen des Meßkopfes 14 des Meßaufnehmers 12, mit Fuß 19, Schaft 13 und Meßkopf 14,
mit der Trennfolie 11 wird zuerst der Klemmring 1 mit seinem oberen Kragen in die Führungsbuchse 6
eingesetzt und auf das untere Ende des Innenrohres 3 gesteckt, so daß sich sein oberer Kragen in die ringförmige
Nut 10 des Innenrohres 3 einfügt. Danach wird die Bespannvorrichtung auf den auf seiner Meßfläche
mit dem Elektrolyt benetzten und mit der Trennfolie 2ϊ
11 abgedeckten Meßaufnehmer 12 gestülpt. Dabei umschließt die Führungsbuchse 6 den Schaft 13 und
den Fuß 19 des Aufnehmers 12. Wird nun der Spannknopf 2 betätigt, so drückt zuerst der Stempelkopf 18
auf die Trennfolie 11, wobei die überschüssige Elek- jo
trolytlösung weggedrängt wird, danach wird der Klemmring 1 über den seitlich abstehenden Rand der
Trennfolie 11 geschoben; dieser gleitet dann am zylinderförmigen
Ansatz 14 des Meßaufnehmers 12 bis zum Ansatz des Schaftes 13 entlang. Dadurch wird y,
die Trennfolie 11 über den Kopf 14 des Meßaufnehmers 12 gespannt. Der Stempel 15 drückt ν Ehrend
des Bespannvorganges durch die Feder 16 mit seinem elastischen Kopf 18 gegen die Trennfolie 11 und sichert
diese gegen Verrutschen und Verspannen. Der Klemmring 1 bleibt in dei Endlage mit dem Meßaufnehmer
12 verbunden und sichert so die Trennfolie 11 gegen Abgleiten bei der bestimmungsgemäßen
Verwendung des Meßaufnehmers 12 zu polarographischen Messungen.
Die Bespannvorrichtung gemäß der Erfindung macht folglich vor allem von einer Rohr- oder Hülsenkombination
3, 6, 7 und einem darin axial verschiebbaren und federnd gegen den in das eine, offene Ende
der Kombination eingesetzten Meßaufnehmer 12 drückbaren Stempel 15 Gebrauch. Dabei ist das zur
Aufnahme des zu bespannenden Meßaufnehmers 12, der daraufgelegten Trennfolie 11 und des vorgesetzten
Klemmringes 1 vorgesehene offene Ende 6a der Hülsenkombination komplementär zum bespannten,
mit dem Klemmring 1 versehenen Meßaufnehmer 12 ausgebildet. Bei der beschriebenen Ausführungsform
besteht die Hülsenkombination, die vorzugsweise eine hohlzylindrische Gestalt hat, aus der Außenhülse 7
mit der am offenen Ende vorgesetzten Führungsbuchse 6, aus dem Innenrohr 3 und schließlich auch
aus dem im Zwischenraum zwischen der Außenhülse 7 und dem Innenrohr 3 axial verschiebbaren
Spannknopf 2. Die in dem gleichen Zwischenraum angeordnete Rückholfeder 8 holt den Spannknopf 2
nach dem Bespannvorgang in die Ausgangslage zurück, während die Druckfeder 16 zum weichen, nachgiebigen
Andrücken der Trennfolie 11 auf die Oberfläche des Meßkopfes 14 dient. Beim Bespannvorgang
steht dann der untere Rand der Führungsbuchse 6 wie der zu bespannende Meßaufnehmer 12 auf einer ebenen
Unterlage, die nicht gezeichnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Bespannvorrichtung wird ein gleichmäßiges und faltenloses Aufziehen der
Trennfolie und ihre Befestigung am Meßaufnehmer erreicht, wobei bei jedem Bespannvorgang eine reproduzierbare
Foliendicke und ein gleichbleibender Abstand zwischen Trennfolie und Elektrode und damit
eine reproduzierbare Elektrolytschichtdicke gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen
Meßaufnehmers mit einer folienartigen Membran mittels eines über den mit der Membran bedeckten Meßkopf zu stülpenden
Klemmringes, gekennzeichnet durch eine Kombination (3,6,7) koaxial ineinander gefügter
Rohre oder Hülsen, mit einer unteren Öffnung (6a) zur Aufnahme des mit der Membran (11)
bespannten und mit dem Klemmring (1) versehenen Meßaufnehmers (12, 13, 14) beim Bespannvorgang,
und durch einen in der Hülsenkombination (3, 6, 7) in axialer Richtung federnd gegen
den in der Öffnung (6a) eingesetzten Meßaufnehmer (12,13,14) nebst vorgesetzter Membran (11)
und vorgesetztem Klemmring (1) verschiebbaren Stempel (15).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kombination der Rohre oder Hülsen aus
a) einer hohlzylinderförmigen Außenhülse (7) mit einer Führungsbuchse (6),
b) einem in der Außenhülse (7) gleitbar gelagerten Spannknopf (2),
c) einem Innenrohr (3), das im Spannkopf (2) befestigt ist, mit einer am unteren Ende befindlichen
ringförmigen Nut (10) zum Aufstecken des Klemmringes (1),
d) einer Rückholfeder (8) zwischen Außenhülse (7) und Innenrohr (3) zum Spannen des
Spannknopfes (2), die sich auf einem in der Außenhülse (7) eingelassenen Anschlagring
(9) abstützt,
e) einem im unteren Teil des Innenrohres (3) eingelassenen Begrenzungsring (4), der den
Hub des Innenrohres (3) vorgibt, besteht, daß
f) der Stempel (15) zylinderförmig und gleitend im Innenrohr (3) gelagert ist, und daß
g) eine im Innenrohr (3) gelagerte Druckfeder (16) zwischen dem Stempel (15) und dem Innenboden
des Spannknopfes (2), die den Stempel (15) gegen einen Ansatz (17) im Inneren des Rohres (3) drückt, vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen am unteren Ende des Stempels (15) angebrachten Stempelkopf (18) aus weichem, elastischem Material.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (3)
aus einem formbeständigen Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772753698 DE2753698C3 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen Messaufnehmers mit einer folienartigen Membran |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772753698 DE2753698C3 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen Messaufnehmers mit einer folienartigen Membran |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2753698A1 DE2753698A1 (de) | 1979-06-07 |
DE2753698B2 DE2753698B2 (de) | 1980-03-20 |
DE2753698C3 true DE2753698C3 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=6025143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772753698 Expired DE2753698C3 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Vorrichtung zum Bespannen eines polarographischen Messaufnehmers mit einer folienartigen Membran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2753698C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3408800A1 (de) * | 1984-03-10 | 1985-09-12 | Me Meerestechnik-Elektronik Gmbh, 2351 Trappenkamp | Sonde zur polarographischen gasbestimmung sowie verfahren zu deren herstellung |
DE3724040A1 (de) * | 1987-07-21 | 1989-02-02 | Schott Geraete | Membrankoerper fuer membranbedeckte elektroden |
JP4344691B2 (ja) * | 2002-08-06 | 2009-10-14 | センテック アーゲー | 電気化学センサの調製装置及び調製方法 |
-
1977
- 1977-12-02 DE DE19772753698 patent/DE2753698C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2753698A1 (de) | 1979-06-07 |
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