DE3422394C2 - - Google Patents
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- G01M3/165—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using electric detection means by means of cables or similar elongated devices, e.g. tapes
Description
Die Erfindung betrifft eine Lecksuchvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1, welche das Erfassen einer sehr
geringen Menge einer Flüssigkeitsleckage gewährleistet.
Aus der DE-OS 28 22 769 ist eine insbesondere für Flüssig
keiten geeignete Lecksuchvorrichtung bekannt, bei der zwei
elektrische Leiter im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind und durch ein kontinuierlich poröses Poly
tetrafluoroethylen-Material, dessen Poren mit einem elek
trisch leitenden Material imprägniert sind, voneinander
getrennt sind. Es wird in dieser DE-OS darauf hingewiesen,
daß für die Meßspannung auch Hochspannung verwendet werden
kann, um die Lecksuchvorrichtung für das Aufspüren von
hochviskosen Flüssigkeiten, wie z. B. Schweröl, einzusetzen.
Die dadurch erzielte Erwärmung hat also das Ziel, das
Eindringen von viskosen Flüssigkeiten in die poröse Harz
schicht zu erleichtern.
In der Japanischen Patentanmeldung 59 859, 1977, ist ein
Fluiderfassungselement als Sensor zum Erfassen einer Leckage
bzw. eines Verlustes von verflüssigtem Kohlenwasserstoff
wie beispielsweise verschiedene Petroleum, Benzin und Erdöl
und Flüssigkeiten wie beispielsweise verschiedene organische
Lösungsmittel einschließlich Kohlenstofftetrachlorid,
Methylethylketon (MEK), Toluol u. dgl. beschrieben.
Das bekannte Fluidanzeigeelement ist so konstruiert, daß es
wenigstens einen Leiter von einem anderen Leiter trennt,
wobei ein durchgehendes poröses Polytetrafluorethylen (PTEF)-
Harzmittel verwendet wird, das eine leitende Substanz
zwischen den beiden Leitern enthält, wobei dieses Element
Flüssigkeit durch Widerstandsänderung an den beiden Leitern
anzeigen soll, die durch verlorene Flüssigkeit verursacht
wird, welche in das poröse Material eingedrungen ist. Da
indessen das Anzeigeelement das poröse Harzmaterial verwen
det, könnten auch Feuchtigkeit und Luftbestandteile in die
Poren eindringen und der Widerstand des Materials könnte
sich ändern, wenn die Temperatur steigt oder fällt. Dem
zufolge besteht ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung
darin, daß eine sehr kleine Flüssigkeitsverlustmenge nicht
wirksam angezeigt werden kann, weil äußere Störungen nicht
von der Anzeige einer sehr kleinen Menge an Flüssigkeitsver
lust unterschieden werden können. Aus diesem Grund, obwohl
seine Wetterbeständigkeit durch Erwärmen erhöht werden
kann, würde das Anzeigeelement zum Austreiben von darin
enthaltener Feuchtigkeit und Gas, damit das Element durch
Temperaturänderungen im wesentlichen unbeeinflußt ist, eine
Versorgung mit einer Spannung erforderlich machen, die
mehrere Male so hoch ist wie die für Meßzwecke, wobei
folglich der Meßschaltkreis geändert und die Anzahl der
Ziffern der Digitalvorrichtung erhöht werden muß, so daß
ein solches Anzeigeelement unwirtschaftlich wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, eine Lecksuchvorrichtung zu schaffen, welche auch
kleine Flüssigkeitsverlustmengen wirksam anzeigt, deren
Empfindlichkeit also erheblich höher ist, als die der im
Stand der Technik bekannten Vorrichtungen. Diese Aufgabe wird
durch die Lecksuchvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Demnach weist die Lecksuchvorrichtung eine poröse leitende
Kunstharzschicht und wenigstens ein Elektrodenpaar auf, das
elektrisch diese poröse leitende Harzschicht berührt. Eine
Meßeinrichtung, z. B. ein Spannungsanzeiger, ein Spannungsfüh
ler bzw. ein Spannungsprüfer, ist vorgesehen, um eine
Widerstandsänderung der Kunstharzschicht als Folge eines
Eintretens von Flüssigkeit in die Kunstharzschicht als
Spannung auszudrücken. Zudem ist eine Energiezuführung
vorgesehen, um Spanungen an das Elektrodenpaar für Heiz-
und Meßzwecke anzulegen. Die Energiezuführung kann auch die
Spannungen für Heiz- und Meßzwecke alternativ bzw. wahlweise
an die Kunstharzschicht anlegen. Die poröse leitende Harz
schicht ist vorzugsweise ein leitendes poröses Polytetra
fluorethylen.
Da die Spannung für Heiz- und Meßzwecke getrennt an die
Kunstharzschicht angelegt werden können, können die Eigen
schaften dieser als Sensor wirkenden Schicht verbessert
werden, wenn er erwärmt ist, und folglich kann als Meßein
richtung ein billiger Spannungsanzeiger zum Messen der
Spannung verwendet werden. Dies gewährleistet, daß eine
Lecksuchvorrichtung wirtschaftlich geschaffen werden kann,
die eine sehr geringe Menge an Flüssigkeitsverlust anzeigen
bzw. erfassen kann. Die Energiezuführung kann zweckmäßig
für fortdauerndes Überwachen verwendet werden, wenn sie
abwechselnd Spannungen für Heiz- und Meßzwecke zuführen
soll, so daß die Meßeinrichtung nur dann betrieben werden
kann, wenn die Energiezuführung die Spannung für Meßzwecke
anlegt. Die poröse leitende Kunstharzschicht kann aus einem
leitenden Polytetrafluorethylen (PTFE)-Harzmaterial gebildet
sein, wobei dieses Material porös gemacht ist, indem das
zusätzliche Schmiermittel verdampft wird, nachdem es strang
gepreßt ist. Um die Porösität des Materials weiterhin zu
erhöhen, kann das Material geschäumt werden, oder es kann
weiter durch Strecken porös gemacht werden. Wenn für die
leitende poröse Kunstharzschicht ein PTFE-Material verwendet
wird, muß das Harz nicht oder teilweise gesintert werden.
Die Kunstharzschicht kann mit zwei Elektrodenpaaren versehen
sein, wobei ein Paar von Energiezuführelektroden elektrisch
die poröse leitende Kunstharzschicht berührt und das andere
Elektrodenpaar die Kunstharzschicht an der Innenseite der
Energiezuführelektroden berührt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 perspektivisch und teilweise im Schnitt eine
Lecksuchvorrichtung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer Lecksuchvor
richtung,
Fig. 3 schematisch die Lecksuchvorrichtung nach Fig.
1, die teilweise in Wasser eingetaucht ist,
welches einen Petroleumtank umgibt, wobei die
Lecksuchvorrichtung Verluste oder Leckagen
anzeigt, die bei diesem Behälter auftreten
können.
In Fig. 1 ist ein Paar von Energiezuführelektroden 3, 3
im Abstand voneinander längs jeder Seite einer porösen
leitenden Kunstharzschicht 2 eines Flüssigkeitsverlustsensors
1 vorgesehen, wobei die Elektroden elektrisch die
Kunstharzschicht berühren, während ein Paar von Meßelektroden 4, 4
an der Innenseite beider Energiezuführelektroden 3, 3
auf solche Weise angeordnet sind, daß sie ebenfalls die
Kunstharzschicht berühren. Diese Elektroden
3, 4 und die poröse leitende Harzschicht 2 sind von
äußeren Abdeckungen 5, 5 umgeben und abgedichtet, die
wahlweise für die zu erfassende Flüssigkeit durchlässig
sind, jedoch für Wasser undurchlässig sind. Ein längli
cher durchgehender poröser PTFE-Harz kann für die Ver
wendung als äußere Abdeckung 5 geeignet sein, die für
die Flüssigkeit, welche zu erfassen ist, durchlässig ist,
jedoch für Wasser undurchlässig ist.
Weil das längliche durchgehende poröse PTFE-Harz höchst
wasserabweisend ist, kann es zweckmäßig als äußere Ab
deckung 5 zum Erfassen der Gegenwart von Flüssigkeiten
verwendet werden, die anders als Wasser sind. Demgemäß
ist es erforderlich, äußere Abdeckungen zu verwen
den, die für Wasser durchlässig sind, um sie hydrophil
zu machen, wenn es notwendig ist, wäßrige Flüssigkeiten
zu erfassen bzw. anzuzeigen.
Weiterhin kann ein stranggepreßtes PTFE-Harz, das ein
leitendes Material enthält, zweckmäßig für die Verwen
dung als poröse leitende Kunstharzschicht 2 sein.
Wenn PTFE verwendet wird, werden Flüssigkeiten wie bei
spielsweise Petroleum u. dgl. leicht erfaßt, weil das
Harz wasserabweisend ist, von Petroleum jedoch durch
drungen wird. Andere Harzarten können verwendet werden,
um den verschiedenen zusätzlichen Erfordernissen zu ent
sprechen.
Als elektrischer Leiter, der dem Harz einzuverleiben
ist, kann beispielsweise Graphitpulver, Rußpulver,
Kohlenstoffasern, verschiedene Arten von Metallpulver,
Thurmette, Metallnitride, Metallboride, Metallsilicide,
Metalloxide, Metallhalbleiter, organische Halbleiter
und andere ähnliche Füller verwendet werden. Einer der
oben erwähnten füllenden Leiter ist mit 5 bis 70 Gew.-%
PTFE-Harz gemischt, und das Gemisch wird mit zugesetztem
zusätzlichen Schmiermittel mittels herkömmlicher Ver
fahren stranggepreßt, um eine poröse leitende Kunstharzschicht
zu erhalten.
Die Energiezuführelektroden 3, 3 des Flüssigkeitsverlust
sensors 1 sind mit der Energiezuführung 6 verbunden,
welche Spannung zum Aufheizen des Flüssigkeitsverlust
sensors 1 und auch für Meßzwecke liefert. Die Spannung
für Heizzwecke ist einige Male so hoch wie die Spannung
für Meßzwecke, und folglich wird eine Meßeinrichtung 7
der Lecksuchvorrichtung, die mit den Meßelektroden 4, 4 des Flüssigkeitsverlust
sensors 1 verbunden sind, nur dann arbeiten, wenn die
Energiezuführung 6 die Meßspannung ausgibt.
Gemäß diesem Beispiel werden die Feuchtigkeit und das Gas,
das in dem Flüssigkeitsverlustsensor 1 enthalten ist, ausgetrieben, weil
die Spannung für Heizzwecke von der Energiezuführung 6
geliefert wird. Weil die leitende Kunstharzschicht im stabilisier
ten Zustand bei einer konstanten Temperatur gehalten
wird, ist das Erfassen von sehr geringen Mengen an Leck
flüssigkeit gewährleistet. Da die Meßeinrichtung so
konstruiert ist, daß sie nur dann arbeitet, wenn die Span
nung für Meßzwecke angelegt wird, kann für Anzeigezwecke
eine nicht teure Vorrichtung verwendet werden. Zusätzlich
kann, weil die Meßelektroden 4, 4 an der Innenseite der
Energiezuführelektroden 3, 3 in diesem Beispiel angeordnet
sind, die Messung und Anzeige von Flüssigkeitsverlust genau und schnell
erfolgen.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
gezeigt, wobei der Flüssigkeitsverlustsensor 8 mit einem
Paar Elektroden 10, 10 ausgerüstet ist, die in elektri
schem Kontakt mit einer porösen leitenden Kunstharzschicht 9
stehen und sowohl für Energiezuführ- und Meßzwecke ver
wendet werden. Ein Flüssigkeitsverlustsensor 8 in diesem
Beispiel ist mit einer äußeren Abdeckung 11 umhüllt und
abgedichtet, die ähnlich der in Fig. 1 ist. Eine Energie
zuführung 12 zum abwechselnden Anlegen von Spannungen
für Heiz- und Meßzwecke an den Flüssigkeitsverlustsensor
8 ist mit den Elektroden 10, 10 verbunden, und eine
Meßeinrichtung 13, die nur dann arbeitet, wenn die Span
nung für Meßzwecke angelegt wird, ist ebenfalls mit den
Elektroden 10, 10 verbunden.
Mit dieser Ausführungsform ist es ebenfalls möglich,
einen sehr kleinen Betrag an Flüssigkeitsverlust wie
im Fall des Beispiels 1 nach Fig. 1 zu erfassen.
Wie oben erläutert ist, ist es möglich,
eine Lecksuchvorrichtung zu schaffen, mit welcher
das Erfassen und Anzeigen einer sehr kleinen Menge an Flüs
sigkeitsverlust wirtschaftlich gewährleistet ist, wobei
die Lecksuchvorrichtung eine poröse leitende
Kunstharzschicht, die mit einem teilchenförmigen elektrischen Lei
ter gefüllt ist, wenigstens ein Elektrodenpaar, das in
elektrischem Kontakt mit der Kunstharzschicht
steht, einen Flüssigkeitsverlustsensor zum Erkennen des
Eindringens von Flüssigkeitsverlust in die poröse leiten
de Harzschicht als Ergebnis von Widerstandsänderungen, eine
Meßeinrichtung zum Erfassen und zum Anzeigen des
Widerstandes an den Elektroden des Flüssigkeitsverlust
sensors in Ausdrücken von Spannungen und eine Energie
zuführung umfaßt, die wahlweise Spannungen an dem Elek
trodenpaar des Flüssigkeitsverlustsensors für Heiz- und
Meßzwecke anlegt.
In Fig. 3 ist schematisch der Flüssigkeitsverlustsensor 1 gezeigt, welcher
in einen Graben 16 eingetaucht ist, der mit Wasser 18 ge
füllt ist, welches einen Petroleum/Erdöllagertank 14
umgibt und einen Verlust durch Lecken aus dem Tank an
zeigen soll.
Claims (6)
1. Lecksuchvorrichtung für Flüssigkeiten mit einer porösen
leitenden Kunstharzschicht (2; 9) und wenigstens einem Paar von
voneinander beabstandeten Elektroden (3, 4; 10), welche im elektrischen
Kontakt mit dieser porösen leitenden Kunstharzschicht (2; 9) sind,
einer Meßeinrichtung (7; 13) zum Erfassen von Widerstandsänderungen
und einer Energiezuführungsvorrichtung (6; 12) zum Zuführen einer
Meßspannung an die Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Energiezuführung (6; 12) außerdem an zumindest ein Elektroden
paar (3; 10) eine Spannung für Heizzwecke liefert, welche um ein
Mehrfaches größer ist, als die für Meßzwecke verwendete
Spannung, und daß die Meßeinrichtung (3; 7) zum Erkennen von
Widerstandsänderungen so beschaffen ist, daß sie nur dann
arbeitet, wenn die Meßspannung angelegt ist.
2. Lecksuchvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiezuführung (6; 12) diese Spannungen für
die Heiz- und Meßzwecke alternativ der porösen leiten
den Kunstharzschicht (2) zuführt.
3. Lecksuchvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunstharzschicht (2) leitendes Polytetrafluoro
ethylen ist.
4. Lecksuchvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunstharzschicht (2) nicht oder teilweise
gesintert ist.
5. Lecksuchvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunstharzschicht (2) mit äußeren Abdeckungen
(5; 11) versehen ist, die für die an ihrem Außenumfang
zu erkennende Flüssigkeit durchlässig sind, und daß
die Kunstharzschicht (2) zusammen mit den Abdeckungen
(5; 11) einen Flüssigkeitsverlustsensor (1; 8) bildet.
6. Lecksuchvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunstharzschicht (2) mit zwei Elektrodenpaaren
(3; 4) versehen ist, welche ein Paar von Energiezuführ
elektroden (3), die elektrisch die poröse leitende
Kunstharzschicht (2) berühren, und ein Meßelektrodenpaar
(4) umfassen, das die poröse leitende Kunstharzschicht
(2) an der Innenseite der Energiezuführelektroden (3)
berührt.
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DE10249787A1 (de) * | 2002-10-24 | 2004-05-13 | Körber, Karin | System mit Sensoren zur Detektion und Ortung einer Benetzung von Flächen mit flüssigen Medien und Sensoren |
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1984
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