DE2753039A1 - Elektrode fuer eine entladungslampe - Google Patents
Elektrode fuer eine entladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für eine Entladungslampe die mit einem verbesserten Elektronenemissionsmaterial
beschichtet ist.
Es ist bekannt, daß ein Gemisch aus Bariumoxid (BaO), Calciumoxid (CaO) und Yttriumoxid (Y2°3^ oder ein Gemisch
aus Yttriumoxid und Bariumwolframat (Ba^WOg) oder Barium-Strontium-Calcium-Wolframat
(Ba0 Sr CaWO,) (x = 0 bis 0,5) als Elektronenemissionsmaterial zur Beschichtung der
Elektrode einer Entladungslampe wie z. B. einer Hochdruck-Metalldrmpflampe,
etwa einer Hochdruck-Quecksilberdampflampe, verwendet wird.
Ein Elektronenemissionsmaterial, das Yttriumoxid als hitzebeständiges Oxid enthält, hat jedoch im allgemeinen
den Nachteil, daß es an dem Substrat der Elektrode schlecht
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Dro-.dn
[!ink (München) KIf) 3910 844
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haftet. Während des Betriebes löst sich ein Teil des Elektronenemissionsmaterials ab und verursacht dadurch eine plötz
liehe Verminderung des aufrechterhaltenen Lichtstroms und einen Anstieg der Zündspannung, was die Lampe betriebsunfähig
macht.
Es ist vorgeschlagen worden, zur Überwindung dieses Nachteils die Haftung des Elektronenemissionsmaterials am
Substrat der Elektrode durch Zugabe einer kleinen Menge von Siliciumdioxid (SiC^) / Zirkoniumoxid (ZrO2) Aluminiumoxid
(AIpO,) usw. zu verbessern. Zwar kann die Haftung
durch diese Zusätze geringfügig verbessert werden, jedoch konnte die Ursache für die kurze Lebensdauer der Entladungslampe
nicht in einem wesentlichen Ausmaß beseitigt werden.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Haftung eines Elektronenemissionsmaterials auf dem Substrat
der Elektrode im Vergleich mit bekannten Entladungslampenelektroden,
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Entladungslampe mit einer langen Lebensdauer.
Diese Aufgabe und andere Aufgaben der Erfindung sind durch eine Elektrode für eine Entladungslampe wie z. B.
eine Hochdruck-Metalldampflampe, etwa eine Hochdruck-Quecksilberdampflampe,
die Quecksilber und Edelgas enthält, oder eine Hochdruck-Natriumdampflampe* die Quecksilber, Edelgas
und Natrium enthält, gelöst worden, wobei das Substrat
der Elektrode mit einem verbesserten Elektronenemissionsmaterial ,das Berylliumoxid und Yttriumoxid als hitzebestandige Oxide enthält
,unter Ausbildung einer fest an das Substrat gebundenen Schicht des Elektronenemissionsmaterials gleichmäßig beschichtet
ist, wodurch die Entladungslampe ein ausgezeichnetes Sündverhalten und eine he rv or ragende A-ufrecivterhaltAmg
des Lichtstroms zeigt.
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Wenn sowohl Berylliumoxid als auch Yttriumoxid als
hitzebeständige Oxide eingemischt sind, wird die Haftung des Elektronenemissionsmaterials an dem Substrat der
Elektrode merklich verbessert, wodurch die Lebensdauer der Entladungslampe in beachtlichem Maße verlängert wird. Das
heißt, daß die Haftung des Elektronenemissionsmaterials an dem Substrat der Elektrode beachtlich verbessert wird,
daß die Zündspannung vor der Prüfung der Lebensdauer der Lampe herabgesetzt wird und daß der Anstieg der Zündspannung
während des Betriebsversuchs klein ist, wenn Berylliumoxid zusammen mit Yttriumoxid in den Elektronenemissionsmaterial
eingemischt ist.
Fig. 1 ist die schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Entladungslampe mit einer erfindungsgemäßen Elektrode.
Fig. 2 bzw. 3 sind vergrößerte Schnittbilder der Elektrode der Entladungslampe.
20
20
Nähere Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen:
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird der Aufbau einer Quarz-Lichtbogenröhre einer Hochdruck-Metalldampflampe wie
z.B. einer Hochdruck-Quecksilberdampflampe näher erläutert.
Eine Lichtbogenröhre (1) enthält Quecksilber und Argongas
für die Zündung. An den beiden Enden der Lichtbogenröhre befinden sich die Hauptelektroden (2a) bzw.(2b), die einander
gegenüberliegen, und die Elektroden sind jeweils durch Molybdänbleche (4a) bzw. (4b) hindurch, die in den beiden
Enden der Lichtbogenröhre (1) verschmolzen sind, mit elektrischen Zuführungsleitungen (6a) bzw. (6b) verbunden. Eine
Hilfselektrode (3) an dem einen Ende der Lichtbogen-
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röhre (1) ist durch ein Molybdänblech (5) hindurch mit einer elektrischen Zuführungsleitung (7) verbunden, damit die
Lampe leicht gezündet werden kann. Wie in Fig. 2 gezeigt wird, bestehen die Hauptelektroden (2a) bzw. (2b) aus
einem Trägerstab (8), der aus einem hitzebeständigen Metall wie z. B. Wolfram hergestellt wird, aus einer inneren
Spule (9) und einer äußeren Spule (10), die um den Trägerstab herumgewickelt sind, und aus einem Elektronenemissionsmaterial
(11), mit dem die innere Spule (9) und die äußere Spule (10) an der Oberfläche beschichtet sind
und das durch Sintern (Erhitzen auf eine hohe Temperatur) fest anhaftet.
Zum Vergleich mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine bekannte Ausführungsform erläutert.
Bei der bekannten Ausführungsform wird ein Wolframstab mit einem Durchmesser von 1,2 mm als Trägerstab verwendet,
und ein Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,6 mm wird für die innere und für die äußere Spule ^9)
bzw. (10) verwendet, die das Substrat der Elektrode bilden.
Andererseits wird zur Herstellung einer Suspension ein Elektronenemissionsmaterial, das 70 Gew.-% Bariumoxid,
10 Gew.-% Calciumoxid und 20 Gew.-% Yttriumoxid enthält, 24 h lang in einer Kugelmühle mit Nitrocellulose und Butylacetat
vermischt. Das Substrat der Elektrode wird in die Suspension eingetaucht, um die innere Spule {9} und die
äußere Spule <1Q) mit dem Elektroneneisissionsinaterial zu
beschichten, dann wird, das Substrat getrocknet und 2 min lang in einer Argongasatmosphäre auf 17000C erhitzt, wodurch
das Elektronenemissionsmaterial an dem Substrat der Elektrode anhaftet.
Die mit den Elektronenemissionsmaterialien beschich-
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teten Elektroden werden zur Herstellung einer 400-Watt-Hochdruck-Quecksilberdampflampe
verwendet, deren Lichtbogenröhre (1) einen inneren Durchmesser von 18 mm und eine
Lichtbogenlänge von 70 rom hat und die eine geeignete Menge Quecksilber und Argongas für die Zündung enthält.
Die Zündspannungen werden bei einer Umgebungstemperatur von -100C vor der Prüfung der Lebensdauer der Lampe
und nach 6000 Betriebsstunden gemessen, und ebenfalls nach 6000 Betriebsstunden wird die AufrechterhaItung des Lichtstroms
gemessen.
Man erhielt folgende Ergebnisse:
Zündspannung bei -10°C vor
der Prüfung der Lebensdauer 166 Volt
Zündspannung bei -100C nach
6000 Betriebsstunden 192 Volt
Aufrechterhaltung des Lichtstroms
nach 6000 Betriebsstunden 63 %
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das
Substrat der Elektroden in der gleichen Weise wie vorstehend für die bekannte Ausführungsform beschrieben jeweils mit
verschiedenen Elektronenemissionsmaterialien beschichtet, die verschiedene Mengen an Erdalkalimetalloxid (BaO.CaO),
Yttriumoxid (Y2O3) und Berylliumoxid (BeO) enthalten, und
die Elektroden werden zur Herstellung von 400-Watt-Hochdruck-Quecksilberdampflampen
verwendet. Die gleichen Versuche werden wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
In der gleichen Weise wie für die bekannte Ausführungs-
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form beschrieben wird das Substrat der Elektroden jeweils mit verschiedenen Elektronenemissionsmaterialien beschichtet,
die verschiedene Mengen an Yttriumoxid (Y-O.,) und
Berylliumoxid (BeO) mit Barium-Strontium-Calcium-Wolframat
(Ba1 QSr. „CaWCv) enthalten, und die Elektroden werden
Ί , ο 0 , 2 D
zur Herstellung von 400-Watt-Hochdruck-Quecksilberdampflampen
verwendet. Die gleichen Versuche werden wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Versuchs-Nr. | Vergleichs versuch 1 |
1 | 2 | 3 |
Zusammensetzung des Elektronenemis- sionsmaterials (Gew.-%) HaU CaO Y 2 ^3 HeO |
70 10 20 |
70 10 18 2 |
70 10 IG 4 |
70 10 15 5 |
Zündspannung bei -100C vor der Prü fung der Lebens dauer (V) |
166 | 153 | 151 | 148 |
Zündspannung nach 6000 Betriebsstun den bei -100C (V) |
192 | 180 | 180 | 155 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6 000 Betriebs stunden (%) |
63 | 71 | 72 | 88 |
Bewertung | =:=N | *N | =:=G |
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Anmerkungen: *A: ausgezeichnet *G: gut
*N: nicht gut
*N: nicht gut
Tabelle 1 (Fortsetzung)
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Versuch Nr. | 4 | 5 | ü | 7 | 8 |
Zusammensetzung des Elektronen emissionsmaterials (Gew.-%) BaO CaO YzO3 BeO |
70 10 10 10 |
70 10 6 14 |
70 10 3 17 |
70 10 2 18 |
35 15 3G 14 |
Zündspannung bei -100C vor der Prü fung der Lebens dauer (V) |
144 | 142 | 141 | 142 | 163 |
Zündspannung nach 6000 Betriebsstun den bei -100C (V) |
148 | 146 | 144 | 144 | 195 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebs stunden (%) |
. 89 | 74 | 74 | 67 | 66 |
Bewertung | * A | *G | *G |
Anmerkungen: *A: ausgezeichnet *G: gut
*N: nicht gut
*N: nicht gut
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B 8544
Versuch Nr. | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 |
Zusammensetzung des Elektronen emissionsmaterials (Gew.-%) |
|||||
BaO | 3 5 | 35 | 35 | 35 | 30 |
CaO | 15 | 15 | 15 | 15 | 10 |
V Z °3 | 35 | 12 | 10 | 9 | 30 |
LH· O | 15 | 38 | 40 | 41 | 30 |
Zündspannung bei -1O0C vor der Prüfung der Lebensdauer (V) |
159 | 147 | 141 | 141 | 170 |
Zündspannung nach 6,000 Betriebsstun den bei -1O0C (V) |
' 180 | 148 | 143 | 149 | 178 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebs stunden (%) |
76 | 86 | 75 | 64 | 75 |
Bewertung | :;: G | *G | ■■■■■ N I |
Anmerkungen: *A: ausgezeichnet *G: gut
*N: nicht gut
*N: nicht gut
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Versuch Nr. | 14 | 15 | 16 |
Zusammensetzung des Elektronenemissions- anaterials (Gew.-%) BaO CaO Y2O3 HuO |
30 9 30 31 |
30 10 25 35 |
30 9 26 35 |
Zündspannung bei -1O0C vor der Prüfung der lebensdauer (V) |
182 | 168 | 180 |
Zündspannung nach 5000 Betriebsstunden aei -1O0C (V) |
190 | 176 | 190 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebsstunden (%) |
67 | 75 | 63 |
3ewertung | *N | *G | *N |
Anmerkungen: *A: ausgezeichnet *G: gut
*N: nicht gut
*N: nicht gut
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- 12 Tabelle 2
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Versuch Nr. | Vergleichs versuch 2 |
17 | 18 | 19 | i |
Zusammensetzung des Elektronenemissions- materials (Gew.-%) IW1 , iUii:Cii\VOG Y2°3 BuO |
70 30 |
70 28 2 |
70 2Ü 4 |
70 25 5 |
|
Zündspannung bei -100C vor der Prüfunc ier Lebensdauer (V) |
1G2 | 159 | 150 | 146 | |
Zündspannung nach 6000 Betriebsstunden Dei -100C (V) |
198 | 188 | 180 | 154 | |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebs stunden (%) |
()4 | Tl | 72 | 81 | |
Bewertung |
Anmerkungen:*A: ausgezeichnet *G: gut
*N: nicht gut
*N: nicht gut
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- 13 Tabelle 2 (Fortsetzung)
B 8544
Versuch Nr. | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
Zusammensetzung des Elektronenemissions materials (Gew.-%) Ua1.8Sr0.2CaWOG BeO |
70 15 15 |
70 11 19 |
70 3 27 |
70 2 28 |
56 3G 8 |
Zündspannung bei -100C vor der Prüfung der Lebons- lauer (V) |
138 | 135 | 134 | 132 | 160 |
Sündspannung nach 6000 Betriebsstunden Dei -100C (V) |
141 | 137 | 13 5 | 134 | 190 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebs stunden (%) |
91 | 90 | 79 | G 8 | G7 |
Bewertung | * A | * A | *G | *N I |
Amerkungen: *A: ausgezeichnet *G: gut
*N: nicht gut
*N: nicht gut
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Tabelle 2 (Fortsetzung)
Anmerkungen-. *A: ausgezeichnet
*G: gut
*H: nicht gut
*H: nicht gut
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Versuch Nr. | 2 5 | 26 | 27 | 28 | 29 |
Zusammensetzung des Elektronenemissions materials (Gew.-%) Ua1.8Sr0.2CaWO6 Y2O3 BoO |
56 35 9 |
56 22 32 |
56 14 40 |
56 15 41 |
40 30 30 |
Zündspannung bei -1O0C vor der Prü fung der Lebens dauer (V) |
152 | 146 | 137 | 137 | 170 |
Zündspannung nach 5000 Betriebsstun den bei -1O0C (V) |
. 175 | 140 | 139 | 150 | 178 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebs stunden i%) |
7G | 86 | 75 | I 60 |
75 |
Bewertung | ■ G | *G | -G | * N | *G |
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Versuch Nr. | 30 | 31 | 32 |
Zusammensetzung des Elek tronenemissionsmaterials (Gew.-%) "a1.8Sr0.2CaWOG *2O3 HeO |
39 31 30 |
80 10 10 |
80 7 13 |
Zündspannung bei -1O0C vor der Prüfung der Lebens dauer (V) |
180 | 135 | 130 |
Zündspannung nach 6000 3etriebsstunden bei -100C (V) |
195 | 14 0 | 135 |
Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebsstunden (%) |
62 | 85 | 87 |
Bewertung | *G | *G |
Anmerkungen: *A: ausgezeichnet
*G: gut
*N: nicht gut
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Die Bewertung in den Tabellen 1 und 2 erfolgte unter Berücksichtigung der Zündspannung vor der Prüfung der
Lebensdauer, der Zündspannung nach 6000 Betriebsstunden und der Aufrechterhaltung des Lichtstroms nach 6000 Betriebsstunden
(im allgemeinen werden mehr als 73 % benötigt) , wobei als Grundlage der Bewertung die Ergebnisse der
Vergleichsversuche 1 und 2 herangezogen wurden. Eine beachtliche Verbesserung der Effekte wird mit "ausgezeichnet" (A)
bewertet, eine leichte Verbesserung der Effekte wird mit "gut" (G) bewertet, während die Bewertung "nicht gut"
(N) erteilt wird, wenn keine Verbesserung der Effekte erzielt wurde.
Aus den erfindungsgemäßen Versuchen ergab sich folgendes:
Die Haftung des Elektronenemissionsmaterials an dem Substrat der Elektrode wird verbessert, wenn man in dem
Elektronenemissionsmaterial den Gehalt an Berylliumoxid erhöht. Yttriumoxid und Berylliumoxid bilden nämlich eine
feste Lösung, wodurch der Schmelzpunkt des Elektronenemissionsmaterials
herabgesetzt wird, wenn man das Material erhitzt, damit es an dem Substrat der Elektrode anhaftet.
Dies führt zu dem Ergebnis, daß das Elektronenemissionsmaterial auf der Oberfläche des Substrats der Elektrode
gleichmäßig ausgebreitet wird, wodurch ein außerordentlich gut haftendes Elektronenemissionsmaterial gebildet wird,
das sich nicht ablöst. Durch die feste Lösung werden feine Kristalle von Erdalkalimetalloxiden bedeckt, wodurch
die Bildung von freiem Barium während der Lebensdauer der Lampe so kontrolliert werden kann,daß sie in gemäßigter
Weise erfolgt,und wodurch die Zufuhr von Barium zur Oberseite der Elektrode auf einer geeigneten Höhe gehalten
werden kann. Infolgedessen sind das Zündverhalten und die Aufrechterhaltung des Lichtstroms der Lampe ausgezeichnet.
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Wenn der Gehalt an Berylliumoxid zu hoch ist, steigt manchmal während des Betriebs die Verdampfung des Elektronenemissionsmaterials
an. Es ist demnach notwendig, den Gehalt an Berylliumoxid zwischen 5 Gew.-% und 40 Gew.-%
zu halten.
Wenn der Gehalt an Yttriumoxid zu niedrig ist, verdampft sehr viel Elektronenemissionsmaterial, wodurch die
Lichtstromabgabe mit einer hohen Geschwindigkeit sinkt. Andererseits löst sich, wenn der Gehalt an Yttriumoxid
zu hoch ist, das Elektronenemissionsmaterial leicht von der Elektrode, wodurch ein Anstieg der Zündspannung während
des Betriebes verursacht wird. Es ist demnach notwendig, den Gehalt an Yttriumoxid zwischen 3 Gew.-% und 35 Gew.-%
zu halten.
Wenn der Gesamtgehalt an Berylliumoxid und Yttriumoxid in dem Elektronenemissionsmaterial höher liegt als
60 Gew.-%, ist die Zündspannung vor der Prüfung der Lebensdauer auffallend hoch, und es ist nicht möglich, die Lampe
praktisch zu verwenden.
Wenn Barium-Strontium-Calcium-Wolframat (Ba1 oSr~ o
I , ο U , Z.
CaWOg) anstelle der Erdalkalioxide verwendet wird, kann
der Elektrode außer den vorstehenden Eigenschaften auch die nachfolgend beschriebene Eigenschaft verliehen werden:
Wenn nämlich der Bestandteil Ba1 QSrrt - CaWO4- in der
1 , O U1Z D
festen Lösung von Berylliumoxid und Yttriumoxid dispergiert wird, wird das freie Barium der Oberseite der
Elektrode während des Betriebes der Entladungslampe allmählich zugeführt, und der Betrieb der Elektrode ist
infolgedessen über eine lange Zeit stabiler.
In den Tabellen 1 und 2 werden die Ausführungsformen
gezeigt, bei denen die Bestandteile V2°3 und Be0 zu den
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Bestandteilen BaO-CaO oder Ba1 „Srn „CaWO,- hinzugefügt
wurden. Erfindungsgemäß können auch die Bestandteile Y2O3 und BeO zu den Bestandteilen BaO, BaO-SrO-CaO oder
Ba-CaWOg usw. hinzugefügt werden. 5
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wurden die für das Elektronenemissionsmaterial verwendeten
Erdalkalimetalloxide durch Erhitzen der Erdalkalicarbonate in Luft auf eine hohe Temperatur hergestellt. Die Rohmaterialien
sind jedoch nicht auf die Carbonate beschränkt, sondern es kann eine Vielzahl von Verbindungen eingesetzt
werden, die durch Erhitzen auf eine hohe Temperatur in die entsprechenden Oxide umgewandelt werden, wie z. B.
Oxalate und Hydroxide.
15
15
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird das Elektronenemissionsmaterial, das das Erdalkalimetalloxid,
Yttriumoxid und Berylliumoxid enthält, unter Bildung von Suspensionen mit Nitrocellulose und Butylacetat
vermischt. Das Substrat der Elektrode wird mit der Suspension beschichtet, und die Elektroden werden
hergestellt, inäeiB man das Elektronenemissicnsmaterial
dwcch Erhitzen auf eine hohe Temperatur an der Oberfläche
des Substrats der Elektrode zum Anhaften bringt. 25
Man kann jedoch ein Verfahren, bei dem die Verbindung,
die durch Erhitzen auf eine hohe Temperatur in das Oxid umgewandelt werden kann, z. B. ein Erdalkalicarbonat,
unter Bildung einer Suspension mit Yttriumoxid, Berylliumoxid, Nitrocellulose und Butylacetat vermischt
wird» worauf dann das Substrat der Elektrode mit der Suspension beschichtet und auf eine hohe Temperatur erhitzt
wird, wodurch das Erdalkalimetallcarbonat in das entsprechende Oxid umgewandelt und das Elektronenemissionsmaterial
auf dem Substrat der Elektrode gebildet wird, in
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einer ebenso zufriedenstellenden Weise durchführen wie
das Verfahren der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Das Barium-Strontium-Calcium-Wolframat Ba1 QSrn -CaWCv
l/ö U,ί ο
wird durch Vermischen geeigneter Mengen von Bariumcarbonat, Strontiumcarbonat, Calciumcarbonat und Wolframtrioxid und
30-minütiges Sintern des Gemischs bei 14000C hergestellt,
und es kann auch hergestellt werden, indem man Bariumoxid, Strontiumoxid, Calciumoxid und Wolframpulver vermischt und
das Gemisch bei einer hohen Temperatur sintert usw.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird Ba1 oSrn 2 <-aW<-)6 zuers^ hergestellt, und dann werden
Yttriumoxid und Berylliumoxid damit vermischt. Man kann jedoch auch die Carbonate oder Oxalate der Erdalkalimetalle
(Ba, Sr und Ca) unter Bildung einer Suspension mit Wolframoxid, Yttriumoxid und Berylliumoxid vermischen und dann
das Substrat der Elektrode mit der Suspension beschichten und auf eine hohe Temperatur erhitzen, wodurch man die
Umsetzung der Carbonate mit Wolframoxid unter Bildung eines Wolframats wie z. B. Ba, oSr_ -CaWCv erreicht. Nach diesen
1 , ο O1Z ο
Verfahren kann man ein Elektronenemissionsmaterial mit der gleichen Formel wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
erhalten.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hat die Elektrode den in Fig. 2 dargestellten Aufbau. Die
Elektrode ist jedoch in ihrem Aufbau nicht auf diese Form beschränkt, und sie kann auf verschiedene andere Arten aufgebaut
sein, z. B. wie in Fig. 3 dargestellt, worin der Trägerstab (8) mit der Innenspule (9) und auch mit der
Außenspule (10) umwickelt ist, wobei jedoch die Innenspule (9) unregelmäßig gewickelte Stellen aufweist, und wobei
das Elektronenemissionsmaterial (11) in die dadurch entstehen-
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den Zwischenräume eingefüllt wird.
Erfindungsgemäß wird ein Elektronenemissionsmaterial,
das sowohl Berylliumoxid als auch Yttriumoxid enthält, auf das Substrat der Elektrode aufgebracht, wobei Berylliumoxid
und Yttriumoxid unter Herabsetzung des Schmelzpunktes des Elektronenemissionsmaterials eine feste Lösung bilden,
und das Elektronenemissionsmaterial wird unter Bildung einer Schicht des Elektronenemissionsmaterials, die eine
ungev;öhnlich hohe Adhäsionskraft hat, gleichmäßig aufgetragen,
wodurch ein Elektronenemissionsmaterial gebildet wird, das sich nicht ablöst. Man kann infolgedessen in
vorteilhafter Weise eine Entladungslampe erhalten, die
ein ausgezeichnetes Zündverhalten, eine ausgezeichnete Aufrechterhaltung des Lichtstroms und eine lange Lebensdauer
hat.
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Claims (10)
10 Patentansprüche
Mj^Elektrode für eine Entladungslampe, dadurch gekennzeichnet/daß
sie einElektronenemissionsmaterlal einschließt, mit dem ein Substrat der Elektrode beschichtet ist und
das Berylliumoxid, Yttriumoxid und einen Vertreter oder mehrere Vertreter von Barium-, Calcium- und Strontium-Bestandteilen
und ggf. einen Wolframbestandteil enthält.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial zusätzlich Bariumoxid
und einen Vertreter oder mehrere Vertreter von Calciumoxid und Strontiumoxid enthält.
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%
Berylliumoxid enthält.
4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial 3 Gew.-% bis 35 Gew.-%
Yttriumoxid enthält.
5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial an Berylliumoxid und
Yttriumoxid insgesamt weniger als 60 Gew.-% enthält.
809822/0952
XI/17
Dresdner Bank (München) Kto. 3839 844
Postscheck (Manchen) Kto. 870-43-304
ORIGINAL INSPECTED
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6. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Elektronenemissionsmaterial einschließt, das
Barium-Strontium-Calcium-Wolf ramat (Ba9- Sr CaWO,-, wobei
χ zwischen 0 und 0,5 liegt), Berylliumoxid und Yttriumoxid enthält.
7. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial 5 Gew.-% bis 40 Gew,-%
Berylliumoxid enthält.
8. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial 3 Gew.-% bis 35 Gew.-%
Yttriumoxid enthält.
9. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenemissionsmaterial an Berylliumoxid und
Yttriumoxid insgesamt weniger als 60 Gew.-% enthält.
10. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß sie eis Elektronenesaissxonsajaterial einschließt, mit
dem ein Substrat der Elektrode beschichtet ist xmd das Berylliumoxid, Yttriumoxid und einen Vertreter oder mehrere
Vertreter von Barium-, Calcium- und Strontium-Bestandteilen und zusätzlich Wolframpulver oder Wolframoxidpulver enthält.
809822/0952
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