DE2752784C2 - Automatische Waffe - Google Patents
Automatische WaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/42—Safeties for locking the breech-block or bolt in a safety position
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- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/70—Anti-rebound arrangements, i.e. preventing rebound of the bolt out of the firing position
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Description
— Mittel zur Detektion der Schußauslösung ansprechend auf z. B. das Zurückfahren des Verschlußgehäuses
oder der bei der Schußauslösung im Rohr erzeugte Druckstoß und
— Entriegelungsmittel (42, 58), die durch die Detektionsmittel
gesteuert sind.
2. Waffe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektionsmittel eine Kurvenfläche (58) und eine mit dieser in Gleitkontakt befindliche Stange
(42) umfassen, von denen die eine (58) mit der Basis (55) der Waffe verbunden und die andere in
dem Verschlußgehäuse (2) verschiebbar geführt ist
3. Waffe nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung
des Verschlusses (4), die wenigstens einen Riegel (39) aufweist, der einen Zahnsektor (46) trägt,
welcher mit i'ner verschiebbaren Zahnstange (42) in Eingriff steht, die in einander entgegengesetzten
Richtungen einerseits der Wirkung einer Feder (43) und andererseits der Wirkung der Detektionsmittel
unterliegt
4. Waffe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (42) der Detektionsmittel
mit der Zahnstange (42) der Verriegelungseinrichtung fest verbunden ist.
5. Waffe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei als Drehriegel (39) ausgebildete
Riegel vorhanden sind, deren Achsen der Rohrachse parallel sind, und daß zwei zugeordnete Zahnstangen
(42) vorgesehen sind, die in einem gemeinsamen Lager verschiebbar sind, das in dem Verschlußgehäuse
(2) quer zur Rohrachse verläuft.
6. Waffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Feder (43) gleichzeitig auf die
beiden verschiebbaren Zahnstangen einwirkt.
7. Waffe nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Mittel (52)
vorgesehen sind, die auf die Stellung des Verschlusses bezüglich des Verschlußgehäuses ansprechen
und aus elastischen, auf dem Verschlußgehäuse parallel zur Rohrachse angeordneten Bolzen (52) bestehen,
deren Enden mit Nasen (40) an den Drehriegeln (39) zusammenarbeiten und bei jedem Schuß
durch Kontakt mit dem Verschluß (4) außer Wirkung gebracht werden.
8. Waffe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Riegel (39)
mit dem Verschlußgehäuse durch elastische Absorplionsmiiicl
(45) verbunden ist. welche die Rücklnufenergie des Verschlusses (4) absorbieren.
9. Waffe nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Drehriegel
(39) dreh- und verschiebbar in einer parallel zur Rohrachse (X-X) verlaufenden Bohrung (41) des
Verschlußgchiiiiscs (2) gelagert ist.
10. Waffe nach Anspruch H. dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder rohrförmige Riegel (39) mit
dem Verschlußgehäuse (2) durch eine Stange (47) verbunden ist, die ihn in der Längsrichtung durchsetz*
und gegen die er hinten anschlägt, wobei die Stange (47) vor den Riegel (39) vorspringt und dort
mit dem Verschlußgehäuse (2) durch elastische Mittel (45) in Verbindung steht, um die Rücklaihenergie
des Verschlusses zu absorbieren.
11. Waffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Mittel (45} dadurch einstellbar sind, daß zwischen dem oder jedem Riegel
(39) und seiner Stange (47) ein geringes Längsspiel vorhanden ist, das eine leichte Drehung des Riegels
(39) ermöglicht
12. Waffe nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet
daß die oder jede verschiebbare Zahnstange (42) quer zur Rohrachse (1) elastisch
nach außen gedruckt ist
13. Waffe nach einem der Ansprache 2 bis !2, dadurch
gekennzeichnet daß mechanische Mittel (61, 62, 63,64) zum Entriegeln des Verschlusses (4) zum
Zwecke der Entfernung nicht gezündeter Patronen vorgesehen sind und daß diese mechanischen Mittel
(61, 62, 63, 64) der Kurvenfläche (58) zugeordnet sind und sie gegenüber der Basis (55) kurzzeitig in
Schußrichtung vorschieben, derart, daß auf die verschiebbaren Zahnstangen (42) in gleicher Weise eingewirkt
wird, als wenn diese sich mit dem Verschlußgehäuse (2) gegenüber der Basis (55) zurückbewegt
hätten.
14. Waffe nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Versorgungsstromkreis des Motors (8) befindlichen Schalter (73),
der nach Schußabgabe durch den zurückgleitenden Verschluß (4) in Einschaltstellung gehalten wird.
15. Waffe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auftreten eint:' Zündverzögerung der Schalter (73) den Stromkreis des Motors (8) unterbricht.
Die Erfindung bezieht ich auf eine automatische Waffe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Eine solche automatische Waffe ist bereits aus der US-PS 36 48 561 bekannt. Bei dieser automatischen
Waffe ist ein Riegel vorgesehen, mit welchem der Verschluß in einer gegenüber dem Verschlußgehäuse vorderen
Stellung festgehalten werden kann. Dieses Festhalten erfolgt unmittelbar nach dem Einlegen einer Patrone
in die Patronenkammer als Vorbereitung zum Abfeuern des Schusses. In einem zyklischen Zeitablauf
wird nach dem Abfeuern des Schusses der Verschluß freigegeben und vom Motor zurückbewegt, damit die
Geschoßhülse ausgeworfen und eine neue Patrone in die Patronenkammer eingeführt werden kann. Es sind
keine Mittel vorgesehen, die für ein Festhalten des Verschlusses in seiner vorderen Stellung sorgen, wenn eine
Zündverzögerung eintritt. Es besteht somit die Möglichkeil,
daß eine verzögen /findende Patrone erst im Verlauf ties Auswurforgans /ündet. Dies stellt eine starke
Beeinträchtigung der gerade bei solchen automatischen Waffen wichtigen Sicherheit dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Waffe der eingangs geschilderten An so auszugestalten,
d;iß bei Zündverzögerungen ein Auswerfen der nicht gc/.iindclcn Patrone vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst Bei der erfindungsgemäßen Waffe erfolgt die Freigabe der Verriegelung nur dann, wenn es
tatsächlich zu einer Schußauslösung gekommen ist. Der im Speisestromkreis des Motors befindliche Schalter
wird nur dann in der Schließstellung gehalten, wenn es zur Schußabgabe gekommen ist. während er durch Öffnen
den Speis<:stromkreis des Motors unterbricht, wenn
die Schußabgabe nicht erfolgt ist Der Motor bleibt dadurch stehen, so daß es nicht zu einem Auswerfen der
nicht gezündeten Patrone kommen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Waffe, deren Verschluß mit einer eine Antriebskurve
aufweisenden Walze verbunden ist,
F i g. 2 einen längs einer durch die Rohrachse gehenden Ebene verlaufenden Schnitt durch den hinterer Teil
des Rohrs, den beweglichen Verschluß und seine Antriebswalze,
F i g. 3 eine vergrößerte schematische Ansicht des beweglichen Verschlusses,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von F i g. 2,
F i g. 6 eine Teilschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Sicherheitsvorrichtung, die gemäß der Erfindung
dem Verschlußmechanismus zugeordnet ist,
F i g. 7 eine Detailansicht von Bestandteilen der Sicherheitsvorrichtung
und
Fig.8 ein elektrisches Schaltbild des Stromkreises
des Motors, der die den Verschluß bewegende Antriebswalze antreibt
Die in der Zeichnung dargestellte automatische Waffe weist ein Rohr 1 auf, dessen Achse xx mit einem
Verschlußgehäuse 2 (F i g. 2) verbunden ist Das Verschlußgehäuse 2 ist seinerseits fest mit einer Lafette
verbunden. Die Waffe weist fernerhin eine Patronenkammer 3 auf, die hinter dem Rohr 1 durch einen Verschluß
4 begrenzt ist, und eine drehbare Walze 5, deren Seitenfläche einen Antriebsschraubengang 6 mit geschlossener
Windung träg;t. Ferner ist ein Folgeorgan 7 vorhanden, welches mit dem Schraubengang 6 zusammenarbeitet
und mit dem Verschluß 4 verbunden ist. Der Verschluß wird durch das Verschlußgehäuse 2 parallel
zu der Achse xx geführt. Weiter ist ein außen befindlicher Motor 8 vorhanden, welcher die Walze 5 in
einer konstanten Richtung um eine Achse yy drehen kann, welche zu der Achse xx des Rohres 1 parallel
verläuft. Sofern das Verschlußsystem mit einer doppelten Speisung versehen ist, besteht eine der Arten des
Richtungswechsiis in einer Umkehr der Drehrichtung des Motors 8, was infolge der Symmetrie der Kurve 6
möglich ist. Auch in diesem Falle kann man dann trotzdem davon sprechen, daß bei jeder der beiden Speisungsmöglichkeiten
der Motor 8 die Walze 5 in konstanter Richtung dreht, statt mit ihr eine hin- und hergehende
Bewegung zu erteilen.
Die F i g. 2 bis 6 zeigen im Schnitt Konstruktionseinzelheiten der bevorzugten Ausführungsform der hier zu
beschmbenden Waffe.
F i g. 2 zeigt im Schnitt den Verschlußmechanismus in seiner ''orderen Stellung. Dies ist die Stellung, bei welcher
der Verschluß 4 ;m Augenblick der Zündung auf dem Rohr 1 verriegelt ist. Im Inneren des das Rohr 1
tragenden Verschlußgehäuses 2 erhält der Verschluß 4 eine hin- und hergehende Verschiebungsbewegung,
während die Walze 5 gedreht wird Die Walze 5 isi mit einem Zahnrad 17 verbunden, welches einen Teil des
Getriebes 18 (F i g. 1} bildet Dieses Getriebe verbindet
die Welle des Motors 8 mit der Walze 5. Am hinteren Ende der Walze 5 (in F i g. 2 rechts) befindet sich ein
nicht dargestellter Mechanismus, welcher das System für die Patronenzuführung antreibt. Dieses System
weist insbesondere eine Sternwalze 19 für die Zufuhr
ίο und für den Auswurf der Patronen auf (siehe auch
F ig. 4).
Der bewegliche Verschluß 4 weist einen Verschlußkopf 10 und einen Antriebsteil 20 auf (siehe auch die
F i g. 3 und 4). Der Antriebsteil 20 wird durch zwei Stangen 21 (F i g. 3 und 4) geführt, die mit dem Verschlußgehäuse
2 in Verbindung stehen und parallel zu der Achse xx verlaufen. Die Auslösung des Schusses kann gemäß
Fig.2 mit Hilfe eines im Verschlußkopf 10 untergebrachten
Schlagbolzens 34 erfolgen.
Die beschriebene automatische Waffe arbeitet folgendermaßen:
Wenn der Benutzer den Schußauslöseschalter (Schalter 56 in F i g. 8) betätigt, wird der Elektromotor 8 gespeist
Der Motor versetzt über das Getriebe 18 die Walze 5 und die Sternwalze 19 in Drehung. Durch den
Eingriff des Folgeorgans 7 in den Schraubengang 6 der Walze 5 führt der Antriebsteil 20 längs der Führungsstangen 21 eine hin- und hergehende Bewegung aus, und
zwar jeweils einmal, wenn die Walze vier Umdrehungen gemacht hat
Die hier zu beschreibende Waffe ist mit einer in den F i g. 5,6,7 und 8 dargestellte Sicherheitsvorrichtung für
den Fall einer Zündverzögerung versehen. Die F i g. 5 ist ein Schnitt in einer rechtwinklig zu der Rohrachse xx
verlaufenden Ebene (längs der Linie V-V), während der Schnitt nach F i g. 6 zu dieser Achse parallel verläuft
F i g. 7 ist eine Seitenansicht gewisser Teile der F i g. 5. F i g. 6 zeigt insbesondere zwei teilweise Halbansichten,
die durch eine strichpunktierte Linie voneinander getrennt sind, welche mit der Darstellung der Achse xx
zusammenfällt, wobei jedoch gewisse Teile zur Erleichterung des Verständnisses fortgelassen wurden. Tatsächlich
ist der Gesamtmechanismus vollkommen symmetrisch.
Das Prinzip der Sicherheitsvorrichtung besteht darin, beim gegebenenfalls durch eine Bremsfunktion unterstützten
Anhalten oder Ausfall des äußeren Motors 8 eine elastische Blockierung des beweglichen Verschlusses
4 vorzusehen. Zu diesem Zweck hat die Waffe zwei
so Riegel 39, welche den Verschluß 4 in seiner gegenüber dem Verschlußgehäuse 2 vorderen Stellung stillsetzen
und elastisch gegen den Durchlaufweg des Verschlusses J- gedruckt werden. Weiterhin sind mechanische Mittel
vorhanden, welche auf die Stellung des Verschlusses 4 gegenüber dem Verschlußgehäuse 2 ansprechen und die
Riegel 39 so lange wirkungslos halten, solange der Verschluß nicht eine vordere Stellung gegenüber dem Verschlußgehäuse
2 einnimmt. Weiterhin sind von Zahnstangen 42 und einer Feder 43 gebildete Mittel vorhanden,
die auf eine Information »Sehußauslösung« ansprechen und die Riegel 39 aus dem Durchiau/weg zu Beginn
des Rücklaufes des Verschlusses 4 entfernen oder aber diese Riegel unbeeinflußt lassen, je nachdem, ob
die Mittel die genannte Information empfangen oder nicht empfangen. Außerdem ist ein Speisestromkreis für
den äußeren Motor S vorhanden, welcher nicht nur mit dem Schußauslöseschalter 56, sondern wirkungsmäßig
auch mit den vorgenannten, auf die Information
»Schußauslösung« ansprechenden Mittel in Verbindung steht und so die Stromzufuhr zum Motor 8 unterbrechen
kann, wenn diese Mittel die genannte Information
nicht empfangen.
Die Riegel 39 sind Drehriegel, die jeweils eine Verriegelungsnase 40 in den Durchlaufweg eines Vorsprunges
38 bringen können, der am Antriebsteil 20 angebracht ist Diese Drehriegel haben jeweils einen Zahnsektor 41,
der mit je einer der verschiebbaren Zahnstange 42 in Eingriff steht, wobei die Zahnstangen in entgegengesetzter
Richtung der Wirkung der Feder 43 unterworfen sind. Außerdem stehen die Zahnstangen 42 unter dem
Einfluß der Information »Schußauslösung«. Die Achsen der Riegel 39 verlaufen parallel zu der Achse x-x des
Rohres 1. Die beiden verschiebbaren Zahnstangen 42 sind in einem gemeinsamen Lager 44 angeordnet, das
sich in dem VenchluSgchäusc 2 befindet. Die Verschiebungsbewegung
der Zahnstangen erfolgt quer zu der Achse Af-x Die Feder 43, die sich in der Mitte des Lagers
44 befindet, wirkt gleichzeitig auf die beiden Zahnstangen 42 ein.
Die auf die Stellung des Verschlusses gegenüber dem Verschlußgehäuse 2 ansprechenden mechanischen Mittel
bestehen aus zwei Verriegelungsbolzen 52, welche parallel zu der Achse x-x verschiebbar in dem Verschlußgehäuse
2 gelagert sind. Sie werden jeweils durch eine Feder 53 zurückgedrückt. Die Bolzen 52 sind so
angeordnet, daß sie mit den Nasen 40 der Riegel 39 zusammenarbeiten und bei jedem Schuß durch den
Kontakt mit der Vorderseite des Antriebsteiles 20 weggedrückt werden.
Die Riegel 39 sind mit dem Verschlußgehäuse 2 durch elastische Mittel 45 verbunden, welche die Rückstoßenergie
des Verschlusses 4 absorbieren. Jeder Riegel 39 ist in einer Bohrung 46 des Verschlußgehäuses 2 untergebracht,
die parallel zu der Achse x-x verläuft, so daß der Riegel sich in der Bohrung 46 gleichzeitig drehen
und verschieben kann. Sein Zahnsektor 41 ist, wie aus F i g. 6 ersichtlich, genügend lang, um trotz der Längsverfchiebung
des Riegels 39 mit der zugehörigen verschiebbaren Zahnstange 42 in Eingriff zu bleiben. Welches
auch immer die Längsstellung des Riegels 39 ist, seine Nase 40 bleibt außerhalb des Verschlußgehäuses
2.
Jeder Riegel 39 hat eine rohrförmige Gestalt, und er ist in der Längsrichtung von einer Stange 47 durchsetzt,
an welcher er nach hinten durch eine Mutter 48 Anschlag findet, welche auf das hintere Ende der Stange 47
aufgeschraubt is*. Jede Stange 47 ragt vorn über den Riegel 39 vor, um mittels der durch Kompression arbeitenden,
elastischen Mittel 45 mit dem Verschlußgehäuse 2 verbunden zu werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
bestehen diese elastischen Mittel aus einer Reihe von doppelkegiigen Federringen, welche den
vorderen, äußeren Teil der Stange 47 umgeben und sich vorn mittels eines Kopfes 49, der auf dem Ende der
Stange befestigt ist oder mit dieser aus einem Stück besteht, auf der Stange abstützen. Die Federringe 45,
weiche sich hinten auf dem Verschlußgehäuse 2 und vorn auf einer, innerhalb eines zylindrischen, rohrförmigen
Gehäuses aufgeschraubten Mutter 57 abstut7.cn,
sind im Innern des Gehäuses 50 angeordnet. Das Gehäuse 50 ist auf dem Vcrschiuugs.-h.iu.se· 2 mittels Schrauben
51 befestigt, von denen die eine in F i g. 6 durch ihre
geometrische Achse angedeutet ist. Die- Dimensionicrung
ist so gewählt, daß in der Ruhestellung ein kleines Längsspiel (einige Zehntel Millimeter) /wischen dem
Riegel 39 und der Stange 47 vorhanden ist. so daß sich der Riegel 39 leicht drehen kann. Andernfalls wäre dieser
Riegel nämlich starken Reibungskräften ausgesetzt, die durch die Einwirkung des elastischen Systems hervorgerufen
werden. Das Spiel erhält man durch Einstellung der Mutter 57, welche die Vorspannung der Federringe
45 beeinflußt.
Die auf die Information »Schußausiösung« ansprechenden
Mittel sprechen auf die Stellung des Verschlußgehäuses 2 gegenüber der festen Basis an. Das Verschlußgehäuse
2 ist so gelagert, daß es bei jedem Schuß gegenüber der festen Basis 55 zurückfahren kann. Zu
diesem Zweck werden die verschiebbaren Zahnstangen 42 durch die Feder 43 quer zur Achse x-x nach außen
gedrückt, wobei sie jeweils mit einer Schrägfläche 58 auf einem Teil 59 zusammenarbeiten, welche die
Zahnstangen 42 bei jedem normalen Zurückfahren des VcrschiüßgEuaüscs 2 nach innen Verschieben kann. Die
beiden Teile 59 gleiten auf nicht dargestellten Schienen, die von der Basis 55 getragen werden, und sie liegen bei
normaler Funktion stets an den Querseiten 60 der Basis 55 an.
Die F i g. 5 und 7 zeigen eine Ausführung des Mechanismus, welcher die Vor- und Rückbewegung der die
Schrägflächen 58 tragenden Teile 59 zu dem nachfolgend beschriebenen Zweck bewirken kann. Dieser Mechanisn.ife
enthält zwei Hebel 61, die über Gelenke 62 und Achsen 63 auf die Teile 59 einwirken. Die beiden
Hebel 61 sind durch eine in der Basis 55 gelagerte Welle 64 miteinander verbunden. Der Mechanismus hat einen
positiven Antrieb in beiden Richtungen. Der Antrieb kann von Hand oder mittels eines Servomotors erfolgen,
und zwar durch Einwirkung auf die Welle 64 oder auf einen der Hebel 61.
Fig.8 zeigt einen teilweisen elektrischen Schaltplan
der automatischen Waffe. Die senkrechte gestrichelte Linie dieser Fig.8 trennt zwei Stromkreise voneinander.
Links ist der Antriebsstromkreis und rechts der Speisestromkreis des äußeren Motors 8. Der Speisestromkreis
enthält einen von einer Wicklung 67 betätigten Ausschalter 66. Im Speisestromkreis der Wicklung
67 liegen in Reihe ein Hauptschalter 68, der der Schußauslösung dienende Schalter 56, welcher in der Ruhestellung
gezeigt ist, und von den beiden Kontakten 69, 70 eines Relais 71 der Kontakt 69. Die Wicklung 72
dieses Relais kann parallel durch zwei Stromwege gespeist werden, welche über den Hauptschalter 68 und
einen Sicherheitskontakt 73 für Zündverzögerung, der in der Mutter 57 (Fi g. 6) angeordnet ist, verlaufen. Einer
dieser Stromkreise verläuft über den Schalter 56 für die SchuBauslösung, wenn sich dieser in der Ruhestellung
befindet, während der andere Stromkreis über den Kontakt 70 des Relais 71 führt, wenn der Schuß auslösende
Schalter 56 die Schießstellung einnimmt.
Die Sicherheitsvorrichtung gegen verzögerte Zündung und ähnliche Störungen wird nachfolgend in ihrer Arbeitsweise beschrieben, und zwar zuerst unter normalen Bedingungen und daraufhin für den Fall der genannten Störung.
Die Sicherheitsvorrichtung gegen verzögerte Zündung und ähnliche Störungen wird nachfolgend in ihrer Arbeitsweise beschrieben, und zwar zuerst unter normalen Bedingungen und daraufhin für den Fall der genannten Störung.
1. Normale Funktion
Wenn der Vcrschlußkopf 10 gegen den hinteren Teil
des Rohres ! siöBl. «-. bewirkt dk· Verschiebung sie.
Antriebsteilcs 20. wie vorstehend erläutert wurde, die
i»i Verriegelung des VcrschluUkopfes durch Drehung. Am
F.ndc der Drehung findet die Zündung statt. Der Antriebst
eil 20 setzt dann während der Dauer des Schusses seine Vorwärtsbewegung fort.
Während seiner Vorwärtsbewegung drückt der Antriebsteil 20 die Verriegelungsbolzen 52 (Fi g. 5 und 6)
zurück, welche am Ende des Weges die Verriegelungsnasen 40 der Drehriegel 39 freigeben. Während dieser
Zeit liegt die Information »Schußauslösung« beim Rückfahren des Verschlußgehäuses 2 vor, und die Stirn-HaC1Vn 54 der verschiebbaren Zahnstangen 42 stehen
mit den Blockierungsflächen 65 der Teile 59 hinter den Schrägflächen 58 in Berührung. (Gemäß einer Variante
wurden die Zahnstangen 42 durch auf d^n Druck der
Gase in dem Rohr 1 ansprechende Mittel nach innen zurückgedrückt.) Im normalen Funktionsablauf ist die
Sicherheitsvorrichtung gegen Störungen wie verzögerte Zündung, also in jedem Augenblick neutralisiert.
Wenn der Antriebsteil 20 nach hinten läuft, so gibt er die Bolzen 52 frei, die von den Federn 53 zurückgedrückt
werden und die Drehriegel 39 blockieren. Die Waffe kehrt in die Ruhestellung zurück.
2. Fall der verzögerten Zündung
In diesem Fall wird die Information »Schußauslösung« nicht mehr registriert. Dadurch sind die Stirnseiten 54 der Zahnstangen 42 nicht mehr in Kontakt mit
den Blockierungsflächen 65 der Teile 59, sondern sie befinden sich gegenüber den Schrägflächen 58 bzw. am
Ende derselben, so daß sie sich in der Querrichtung weiter nach außen bewegen können.
Wenn die Zündung stattgefunden hat, drückt der Antrie'isteil 20 die Bolzen 52 zurück, welche die Drehriegel
39 freigeben. Da die Zahnstangen 42 nicht mehr unbeweglich sind, so drehen sich die Drehriegel 39 unter der
Wirkung der Feder 43, welche auf die Zahnstangen 42 drückt. Dadurch greifen die Nasen 40 hinter die Vorsprünge 38 des Antriebsteilers 20. Auf der rechten Seite
der F i g. 5 sind die Drehriegel 39 im Verlaufe ihrer Drehung dargestellt. Diese Bewegung findet während der
Zeit statt, wo der Antriebsteil 20 unter Einwirkung des Schraubengangs 6 in der vorderen Stellung stillsteht.
Wenn der Schraubengang 6 die Rückbewegung des Antriebsteiles 20 veranlaßt, so bewirken die Vorsprünge
38 über die Nasen 40, die Muttern 48 und die Stangen 47 eine Zusammendrückung der Federringe 45 über das
von diesen belassene Spiel. Die Federringe sichern die elastische Blockierung der bewegten Teile.
Das Ende der Kompression ergibt sich, wenn die in
den bewegten Teilen gespeicherte kinetische Energie gleich der in den Federringen 45 gespeicherten potentiellen Energie ist.
Der Motor 8 wird stillgesetzt, sobald eine Zündverzögerung festgestellt wird, und zwar durch die Verschiebung der Stangen 47, welche die öffnung des Schalters
73 der F i g. 8 bewirkt An dem Anhalten des Mechanismus kann gegebenenfalls der als Bremse arbeitende
Motor 8 teilnehmen.
60
Claims (1)
1. Automatische Waffe mit einem mit dem Rohr fest verbundenen Verschlußgehäuse und einem darin
durch einen äußeren Motor zum Verschließen und zum öffnen der Patronenkammer vor- und zurückbeweglichen
Verschluß, der in seiner vorderen Stellung an dem Verschlußgehäuse verriegelbar ist, gekennzeichnet
durch
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2752784C2 true DE2752784C2 (de) | 1984-05-10 |
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ID=9180341
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