DE275255C - - Google Patents

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DE275255C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/28Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with beaters rotating about an axis perpendicular to the fibre bundle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum
Schwingen von Flachs und anderem Fasergut.
Es ist schon vorgeschlagen worden, das zu
behandelnde Fasergut zwischen dem Umfang einer Trommel und einem um diese gelegten Riemen zu befördern, wählend es durch die Schwingscheiben bearbeitet wird. Es sind gleichfalls Maschinen bekannt, bei denen eine Seite des Fasergutes bearbeitet wird, währenddem es sich der Achse der Schwingscheibe zu bewegt, und die andere Seite, wenn es sich von der Achse entfernt.
Der Übelstand dieser Maschinen besteht darin, daß das Fasergut durch sie nicht gleichmäßig auf allen Seiten bearbeitet wird und aus dieser Ursache keine völlig zufriedenstellende Reinigung erzielt werden kann. Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die Schwingscheiben mit Bezug zu der Fördertrommel derart angeordnet sind, daß das zu behandelnde Gut während seiner Beförderung um die Trommel ständig seine Lage mit Bezug zu der Bewegungsbahn der Schwingarme der Scheiben ändert, so daß diese ständig mit anderen Stellen des Fasergutes unmittelbar in Eingriff gelangen. Es werden dadurch dieselben Vorteile wie durch die Bearbeitung mittels Hand auf mechanischem Wege erreicht. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Schwingmaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht einer Schwingmaschine der Erfindung und
Fig. 2 eine Endansicht dieser Maschine.
Fig. 3 veranschaulicht eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Maschine nach Fig. i, während aus
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 3 ersichtlich ist.
Die veranschaulichten Maschinen sind nur schematisch dargestellt.
Entsprechend der Ausführungsform der Schwingmaschine gemäß der Erfindung nach den Fig. 1 und 2 ist eine Trommel α von verhältnismäßig großem Durchmesser vorgesehen, um welche ein breites Band b angeordnet ist. Das Band steht mit dem größten Teil des Umfanges der Trommel in Berührung, doch geht es an einer Stelle um eine verhältnismäßig kleine Trommel c, so daß zwischen dem Band und der Haupttrommel an einem Teil des Umfanges dieser letzteren ein Zwischenraum verbleibt. Zu einer Seite der Haupttrommel α und in der Nähe der Bewegungsbahn des Bandes b sind eine Reihe von Schlagscheiben d angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei solcher Scheiben vorgesehen, die mit Bezug zu der Trommel a in entgegengesetzter Richtung drehen. Die Schlagscheiben sind zweckmäßigerweise derart angeordnet, daß ihre Mittelebenen um etwas geneigt zu der Mittelebene der Trommel α angeordnet sind.
Bei der Verwendung einer derartigen Maschine zum Schwingen wird das Fasergut, z. B. Flachs, an der Stelle e zwischen das Band und die Haupttrommel von Hand eingeführt. Wenn die Haupttrommel dann in der Pfeilrichtung gedreht wird, wird das Fasergut zwischen das Band und die Trommel gezogen und hier festgehalten, derart, daß es sich allmählich derersten Schlagscheibe zu bewegt. Hier wird es
ίο in üblicher Weise behandelt, wobei zweckmäßigerweise unter dem Band ein Ständer f vorgesehen ist, um dasselbe zu stützen, während der Flachs geschwungen wird. Unter der Einwirkung der ersten Schlagscheibe stehend, wird das Fasergut weiter befördert. durch die Drehung der Haupttrommel, bis es außer dem Wirkungsbereich dieser Schlagscheibe kommt. Da die Schlagscheiben im Winkel mit Bezug zu der Haupttrommel angeordnet sind, ist es klar, daß das Fasergut außer dem Bereich der ersten Schlagscheibe gelangt ist, bevor es in den Wirkungsbereich der nächsten Schlagscheibe kommt, welche, wie in Fig. 1 angegeben, angeordnet, sein kann. Weil nun das Fasergut dieselbe Lage mit Bezug zu der Achse der Trommel beibehalten hat, nähert es sich der zweiten Schlagscheibe in einer anderen Lage, und ein anderer Teil desselben ist der Wirkung dieser Schlagscheibe ausgesetzt. Dieselbe Behandlung, der es durch die erste Schlagscheibe unterworfen worden ist, wiederholt sich nun, und bei der Weiterbeförderung setzt sich das Fasergut mit einer anderen Oberfläche der Einwirkung einer dritten Schlagscheibe aus, worauf es allmählich zu einem Punkt g gelangt, an welchem das Band die Trommel verläßt. Die Lage des Fasergutes mit Bezug zu der Trommel kann dann verändert werden in der Weise, daß der schon geschwungene Teil desselben durch das Band gefaßt wird, während der vorhin durch dieses gefaßte Teil der Einwirkung der Schlagscheiben ausgesetzt wird.
Die Trommel c kann zweckmäßigerweise mit einer geeigneten Spannvorrichtung versehen werden zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Spannung des Bandes bzw. des Riemens.
In gegebenen Fällen können an beiden Seiten der Haupttrommel Schlagscheiben vorgesehen werden, so daß das vorher zwischen dem Band und der Trommel gefaßte Fasergut in Arbeitsstellung mit Bezug zu den entsprechenden Schlagscheiben gebracht werden kann, ohne daß es erforderlich ist, die Lage des Fasergutes auf dem Bande umzukehren.
Anstatt ein Band bzw. einen Riemen zum Fassen und Befördern des Fasergutes zu den verschiedenen Schlagscheiben zu verwenden, können auch ein oder mehrere Seile zu diesem Zweck benutzt werden, wie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der Schwingmaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht. Die Trommeln oder Scheiben h, h1 sind in diesem Falle derart ausgebildet, daß zwei oder mehrere Seile i und j an ihrem Umfange angeordnet werden können. In dem Zwischenraum zwischen den Trommeln ist eine Führungsrolle k angeordnet, um welche die Seile i geführt sind. Hierdurch werden an dieser Stelle die Seile i und j voneinander getrennt, um die Einführung und das Abnehmen des zu schwingenden Flachses oder des zu bearbeitenden anderen Fasergutes zu ermöglichen.
An den Seiten der Trommeln h, h1 sind Schlagscheiben d1, d% und ds, di angeordnet, die mit Schwingmessern von verschiedener Länge versehen sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Außenspitzen der Schwingmesser sind in einem Kreise angeordnet, der exzentrisch mit Bezug zu der Achse der Schlagscheiben vorgesehen ist.
Bei dieser Anordnung besitzen die Schwingmesser der Schlagscheiben eine wechselnde Elastizität wegen ihrer verschiedenen Länge. Bei der Anordnung, die als am zweckmäßigsten erscheint, haben die Schlagmesser jedoch die gleiche Länge, während die Scheibe, an welcher sie angeordnet sind, exzentrisch auf der Antriebsachse sitzt, so daß die Nachgiebigkeit aller Schwingmesser dieselbe ist. Durch die go exzentrische Anordnung der Schwingmesser oder der Schlagscheibe, wie vorhin erwähnt, bearbeitet jedes Schwingmesser einen anderen Teil des zu behandelnden Fasergutes.
Eine Antriebsweise der eben beschriebenen Maschine besteht in folgendem. Die Trommeln drehen in der durch die Pfeile angegebenen. Richtung, und das zu schwingende Fasergut wird in der Weise in m eingeführt, daß die Kopf teile des Fasergutes, z. B. des Flachses, durch die Schlagscheiben d2 und d^ bearbeitet werden, während die Wurzelenden unter der Einwirkung der Schlagscheiben d1, d3 stehen. Der Längsteil des Fasergutes, welcher mit Bezug zu den Seilen überhängt und durch die Schlagscheiben d1 und d3 bearbeitet wird, ist derart bemessen, daß bei .der darauffolgenden Schwingarbeit, wenn der Teil, der bearbeitet worden ist, sich zwischen den Seilen befindet, der vorher durch die Seile gefaßte Teil der Einwirkung der Schlagscheiben unterworfen wird, so daß das Fasergut über seine ganze Länge in geeigneter Weise bearbeitet wird.
Nach dem Anlassen der Maschine wird das Fasergut in der durch die Pfeile angegebenen Richtung befördert und in der Weise durch die Schlagscheiben d1 und d2 bearbeitet, daß die Kopfteile durch die Schlagscheibe d2 geschwungen werden und die Wurzelenden durch die Schlagscheibe d1. Nach der Bearbeitung durch diese Schlagscheiben wird das zwischen den Scheiben i und / gefaßte Fasergut den
Schlagscheiben dz und dl zugeführt und in ähnlicher Weise bearbeitet.
Gelangt das Fasergut an die Stelle, an welcher die Seile sich voneinander trennen und die in Fig. 3 mit η bezeichnet ist, so wird dasselbe auf den Seilen derart durch den Arbeiter verschoben, daß der durch die Schlagscheiben d1 und d% bearbeitete Teil nunmehr zwischen den Seilen gefaßt wird, während der übrige Teil an
to der Vorderseite der Seile überhängt. Wird das Fasergut nun um die Trommeln h und h1 geführt, so wird es nacheinander durch die Schlagscheiben d2 und dl bearbeitet.
Das Fasergut kann derselben Bearbeitungsweise so oft als erforderlich unterworfen werden, doch wurde gefunden, daß es für die üblichen Zwecke genügt, einmal den obigen Arbeitskreis durchzuführen, um ein wirksames Schwingen zu erzielen.
Für manche Fälle können die Seile und Trommeln verdoppelt werden und Schlagscheiben nur an einer Seite der Trommel vorgesehen werden. In diesem Falle wird ein Teil des Fasergutes durch den ersten Satz Schlagscheiben bearbeitet, während die Bearbeitung des anderen Teiles durch den anderen Schlagscheiben satz erfolgt, wobei eine geeignete Fördervorrichtung vorgesehen ist, um das Fasergut von dem einen Satz Schlagscheiben dem anderen zuzuführen.
Wenn es zweckmäßig erscheint, kann bei der obigen Anordnung an irgendeiner geeigneten Stelle eine Schlagscheibe vorgesehen werden, um den Kopfteilen des Fasergutes eine weitere Schwingung mitzuteilen.
In der Praxis wurde gefunden, daß zur Erzielung einer wirksamen Schwingung die Schlagscheiben 120 Umdrehungen für eine Umdrehung der das Fasergut befördernden Trommel ausführen müssen, und daß hierbei das Fasergut während ungefähr eines Drittels des Umfanges der Trommeln h und h1 der Einwirkung der Schlagscheiben ausgesetzt sein muß.
Die Anzahl von Schlagscheiben oder ähnlichen Vorrichtungen hängt in der Hauptsache von den Abmessungen der Trommel und dem Grade der gewünschten Schwierigkeit ab.
Anstatt Seile, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 erwähnt, können auch in ähnlicher Weise angeordnete Riemen verwendet werden.
Die vorhin erwähnten Ausführungsformen der Erfindung gelten nur beispielsweise, denn die Maschine kann in der verschiedensten Weise ausgeführt werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schwingmaschine zum Reinigen von Flachs und anderen Faserstoffen, bei der das zu behandelnde Fasergut zwischen einer Trommel und einem oder mehreren Seilen, Riemen o. dgl. befördert und hierbei der Einwirkung einer oder mehrerer Schlagscheiben ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit radial frei bewegbaren Schwingarmen versehenen Schwingscheiben derart mit Bezug zu der Fördertrommel des zu behandelnden Gutes angeordnet sind, daß dieses bei seiner Beförderung um die Trommel seine Lage mit Bezug zu der Bewegungsbahn der Schwingarme ständig und allmählich ändert, so daß es von allen Seiten durch die Schlagarme bearbeitet wird.
2. Schwingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagarme exzentrisch zu der Achse der Schlagarme angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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