DE244173C - - Google Patents

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DE244173C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29«.'.GRUPPE
PETER ROMANOFF in ST. PETERSBURG.
Walzenpaaren behandelt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18.Oktober 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Brechen, Schwingen und Reinigen von Spinnfasern enthaltenden Stengeln, bei welcher diese Stengel durch eine Brechvorrichtung, deren geriffelte Walzenpaare abwechselnd vor- und zurückgedreht werden, behandelt werden. Dieselbe unterscheidet sich von bekannten derartigen, mit Schwingvorrichtungen zum Reinigen der vorgebrochenen Stengel versehenen Maschinen hauptsächlich dadurch, daß diese aus vor- und zurückgedrehten Walzenpaaren bestehende Brechvorrichtung zwischen zwei ständig in einer Richtung kreisenden Schwingvorrichtungen angeordnet ist.
Hierdurch wird das Fasergut unter beständigem Vorbrechen wechselweise und wiederholt den beiden Schwingvorrichtungen dargeboten und somit in vollkommenerer Weise als bisher gereinigt. Die Walzenpaare der Brechvorrichtung erhalten hierbei nach mehreren nach beiden Seiten erfolgenden gleich großen Ausschlägen um ihre Achsen einen größeren Ausschlag nach einer Richtung, so daß das gebrochene und gereinigte Fasergut freigegeben und selbsttätig aus der Maschine herausbefördert wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine in Seitenansicht (Fig. 1) und in Querschnitt (Fig. 2) schematisch veranschaulicht, und zwar im Schnitt nach A-B der Fig. 1 und in der Richtung des Pfeiles F gesehen. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Anordnung.
Den mittleren Teil der Maschine bildet die Brechvorrichtung, welche durch eine große geriffelte Walze 1 und eine oder mehrere mit derselben in Eingriff stehende kleinere Walzen 2 gebildet ist. Die Walzen 2 werden in bekannter Weise federnd an die Walze 1 angedrückt. Letztere erhält Schwingungen um ihre in dem Gestell der Maschine nicht verstellbar gelagerte Welle 3, und zwar so, daß nach mehreren gleich großen oder annähernd gleich großen Ausschlägen nach rechts (hinten) und nach links (vorn) ein bedeutend größerer Ausschlag nach hinten folgt, um das wiederholt zwischen diesen Walzen hin- und zurückgezogene Büschel von Arbeitsgut ganz freizugeben, so daß es aus der Maschine gestoßen werden kann. Diese eigenartige Bewegung wird der Walze 1 von der Hauptwelle 4 der Maschine mitgeteilt, und zwar bei der gezeichneten Ausführungsform durch die Stirnräderpaare 5, 5° und 6, 6a, die an einer Maschinenseite' außerhalb des Gestelles angeordnet sind. Das Rad 6a treibt ein gleich großes Stii nrad Ja. Auf der Achse des Zahnrades 6a sitzt ein Rad 6δ und auf der Achse des Zahnrades 7a ein Rad 7δ. Diese Räder 66 und 76 kreisen mit den Rädern 6a und Ja in der Richtung der Pfeile χ und y, haben unterbrochene Zahnkränze und greifen in das auf der Welle der Walze 1 festsitzende Getriebe 8. Die Verteilung der Zähne auf den Rädern 66 und 7B ist so getroffen, daß abwechselnd immer nur eins dieser Räder mit 8 in Eingriff
stehen kann; die Walze wird somit bald nach der einen und bald nach der anderen Seite gedreht. Im vorliegenden Falle hat das Getriebe 8 beispielsweise zwölf Zähne und jedes der Räder (6δ und 76) sechsunddreißig Einteilungen. Das Rad 6δ hat zwölf und das Rad 7δ achtzehn Zähne, die in je drei Gruppen verteilt sind; das Rad 6δ besitzt drei Gruppen zu je vier Zähnen, die durch glatte Zwischenräume von 6, 6 und T2 Einteilungen getrennt sind, und das Rad 7δ ein Zahnsegment von zehn Zähnen und zwei von je vier Zähnen (zusammen i8 Zähne), wobei die drei nicht gezahnten Teile des Radumfanges gleich groß sind und je sechs (3X6= 18) Einteilungen fassen. In dem auf der Zeichnung dargestellten Beispiel besteht Eingriff zwischen 8 und dem ' großen Zahnsegment des Rades 7δ, und es wird daher die Walze 1 in der Richtung des Pfeiles ν gedreht. Kommt mit 8 das Rad 6δ in Eingriff, so wird diese Walze in der Richtung des Pfeiles ζ zurückgedreht, und zwar
~ immer um den gleichen Weg, da die Zahnsegmente dieses Rades gleich groß sind. Die Drehung in der Richtung des Pfeiles ν ist in zwei Fällen gleich der Drehung in der Richtung des Pfeiles ζ und im dritten Falle bedeutend größer, so daß das Arbeitsgut hierbei aus den Brechwalzen ganz herausgedreht wird.
Zu beiden Seiten der beschriebenen Brechvorrichtung sind. Schwingtrommeln 9 und 10 angeordnet. Über diesen Trommeln ist je eine Schwing- oder Schabertrommel 11 bzw. 12, vorzugsweise von kleinerem Durchmesser, gelagert. Der Antrieb dieser Schwingwerkzeuge geschieht ebenfalls von der Hauptwelle 4 aus durch Kettenantriebe. Hierzu dienen das Kettenrad 13, die Kette 14 und das Kettem-ad 15; auf dessen Achse festgekeilt sind das Kettenrad 16, welches durch die Kette 17 die Trommel 11 in der Richtung des Pfeiles w antreibt, das Kettenrad 18, welches durch die Kette 19 die rechte Schwingtrommel in der Richtung des Pfeiles ί antreibt, und das Stirnzahnrad 20, welches ein gleich großes Stirnrad 21 um die Welle 22 dreht, auf der das von der Kette 24 umfaßte Kettenrad 23 für den Antrieb der Trommel 12 (in der Richtung des Pfeiles t) und das Kettenrad 25 für den Antrieb, mittels Kette 26, der linken Schwingtrommel'9 (in der Richtung des Pfeiles q) festsitzen.
In der Zeichnung sind die Teile in einer gegenseitigen Einstellung in dem Augenblick dargestellt, in welchem rechts das bearbeitete Fasergutbüschel aus der Maschine durch die Wirkung der Trommeln 10 und 12 abgeführt wird, während der Tisch 27 im Begriff steht, um seine Achse 27' nach rechts zu schwingen und das auf demselben ausgebreitete frische Fasergut in die Brechwalzen 1, 2 einzuführen.
Dieser Tisch wird durch den weiter unten beschriebenen oder einen gleichwertigen Trieb derart bewegt, daß die Speisung der Maschine rechtzeitig selbsttätig bewirkt wird. Während nun der Eingriff zwischen 8 und 7δ fortwährt (fünf Zähne), führt die Walze 1 eine Drehung in der Richtung des Pfeiles ν (im vorliegenden Fall V12 einer vollen Umdrehung) aus und bietet das vordere Ende des frischen Büschels nach und nach immer mehr der Wirkung der Trommel 10 und 12 dar; sodann kommt der Eingriff 8, 6δ zustande, die Trommeln i, 2 werden zurückgedreht (V12 einer vollen Umdrehung), das Büschel gelangt mit dem anderen Ende allmählich mehr und mehr in den Bereich der Trommeln 9, 11, bis wiederum ein Wechsel der Drehrichtung von 1 eintritt und dadurch ein allmähliches Zurückziehen des Büschels aus dem Bereich der Trommeln 9, 11 und ein ebenso allmähliches Zuführen desselben den Trommeln 10, 12 ein- , geleitet wird. Nachdem das Arbeitsgut auf die bezeichnete Weise unter ständigem Brechen in den Walzen 1,2 und wechselweisem Einwirken der Schwingwerkzeugpaare 10, 12 und 9, 11 mehreremal (bei dem gezeichneten Beispiel dreimal) vor- und zurückbewegt ist, wird dasselbe durch das größere Zahnsegment des Rades 7* in der Richtung des Pfeiles ν nach hinten so weit vorbewegt, daß es aus den Brechwalzen ganz heraustritt und durch die ständig kreisenden Trommeln 10, 12 über eine Klappe 28 hinweg aus der Maschine geschoben wird. Diese Klappe sitzt auf der Welle 29 fest und wird durch die Feder 30 für gewöhnlich in der strichpunktiert eingezeichneten Lage gehalten, in der sie die Durchbrechung 31 im Maschinenmantel 32 abdeckt. Bei Beginn des letzten Ganges in der Richtung des Pfeiles ν wird die Klappe 28 unter Spannung der Feder 30 durch die Einwirkung des Zahnsegments 34 auf das Zahnsegment 33 in die Offenstellung gebracht, bei welcher sie eine Verlangerung des festen Schildes 35 bildet und das Arbeitsgut nach außen abführt. In dem Augenblick, in welchem das Büschel aus den Trommeln 10, 12 austritt, wird das Zahnsegment 33 frei, die Klappe schnellt in die Schließstellung no und klemmt das fertige Büschel zwischen ihrer Oberkante und Mantel 32 fest, derart, daß die herabhängenden Strähnen unverwirrt abgenommen werden können. Das Zahnsegment 34 sitzt auf der Achse des Stirnrades 36 fest, das von dem auf der Welle des Rades 7δ sitzenden Stirnrad 37 ständig in der Richtung des Pfeiles 0 gedreht wird.
Während dieses Vorganges wird der Tisch 27 von dem Anschlag 38 ab- und bis an den Anschlag 39 vorgeschwungen, und zwar bei der gezeichneten Ausführungsform durch die
Einwirkung des Zahnsegments 40 auf das Zahnsegment 41, von welchem das erstgenannte Zahnsegment durch das Stirnradvorgelege 42,43 ständig in der Richtung des Pfeiles p gedreht wird. Das Zurückschwingen des Tisches 27 in die Ruhestellung, bei welcher das Arbeitsgut auf demselben ausgearbeitet wird, geschieht nach dem Außereingriffkommen der Segmente 40,41 unter der Wirkung einer Feder.
Die Trommeln 9, 10, 11, 12 werden zweckmäßig so angetrieben, daß sie gleiche Umfangsgesclrwindigkeit haben. Zwecks richtiger Einstellung der Trommeln 11 und 12 zu den Schwingtrommeln 9 und 10 sind die oberen Trommeln in verschiebbaren Lagern angeordnet, . so daß sie von den entsprechenden unteren Trommeln entfernt und denselben genähert werden können. Zur bequemen Regelung der Einwirkung dieser Werkzeuge auf das Arbeitsgut ist des weiteren eine der beiden zusammenwirkenden Trommeln auf ihrer Achse in der Drehrichtung verstellbar angeordnet ; es kann daher die gegenseitige Einstellung so getroffen werden, daß bei der Arbeit die Messer, Schaber o. dgl. der unteren Trommel in den durch zwei benachbarte Messer usw. der oberen Trommel gebildeten Dreieckraum entweder symmetrisch oder
,30 asymmetrisch eingreifen. In letzterem Falle wird, wie aus Fig. 3 ohne weiteres zu ersehen ist, die Einwirkung der Messer oder Schaber auf das Fasergut viel energischer ausfallen, da letzteres unter stärkerer Krümmung durch den engen Zwischenraum hindurch muß.
Die oberen Schläger-, Schaber- oder Hechelwerkzeuge 11 und 12 sind nützlich für die Reinigungsarbeit und steigern die Arbeitsfähigkeit der Maschine; sie sind aber trotzdem nicht gerade nötig und können gegebenenfalls durch einfache Führungswände ersetzt werden.
Die Vorrichtungen 27 und 28 für die Zu- und Abführung des zu bearbeitenden bzw. bearbeiteten Fasergutes können sehr verschiedenartig ausgebildet sein. Desgleichen auch die Antriebe für diese Teile. Das Wesen der Erfindung liegt in der Anordnung der Brechwalzenpaare zwischen zwei in gleicher Richtung ständig kreisenden Schwingtrommeln bzw. Trommelpaaren mit Schlagwerkzeugen, Schabern, Messern, Hecheln, Bürsten oder ähnlichen Reinigungswerkzeugen, und zwar Brechwalzenpaare, die auf ihren Achsen hin- und zurückschwingen, hierbei das Fasergut ständig vorbrechen und abwechselnd den besagten Reinigungswerkzeugen zur Einwirkung darbieten, um endlich nach mehrmals wiederholtem Spiel einen größeren Ausschlag auszuführen und das Fasergut zur Beförderung aus der Maschine dem hinteren Reinigungswerkzeug zu übergeben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Schwingen
1. Maschine zum Brechen,
und Reinigen von Spinnfasern enthaltenden Stengeln, die durch eine Brechvorrichtung mit abwechselnd vor- und zurückgedrehten, geriffelten Walzenpaaren behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechvorrichtung derart zwischen zwei ständig in einer Richtung kreisenden Schwingvorrichtungen angeordnet ist, daß sie das Fasergut unter beständigem Vorbrechen wechselweise und wiederholt den beiden Schwingvorrichtungen zur Einwirkung darbietet und gleichzeitig nach mehrmals wiederholtem Spiel durch eine größere Drehung in einer Richtung das Fasergut ganz freigibt bzw. aus der Maschine herausbefördert. :
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer großen Walze (1) und einer oder mehreren an diese federnd angedrückten kleinen Walzen (2) bestehenden Brechvorrichtung nach mehreren! nach beiden Seiten erfolgenden gleich großen Ausschlägen um ihre Achse zwecks Freigabe des behandelten Fasergutes ein größerer Ausschlag in einer Richtung dadurch mitgeteilt wird, daß ein auf der Walzenachse der großen Walze (1) festsitzendes Getriebe (8) mit zwei in entgegengesetzter Richtung asynchron kreisenden Rädern (66 und Jh), die nur an bestimmten Stellen des Umfanges Zähne besitzen, in Zusammenwirkung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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