DE144159C - - Google Patents
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- DE144159C DE144159C DENDAT144159D DE144159DA DE144159C DE 144159 C DE144159 C DE 144159C DE NDAT144159 D DENDAT144159 D DE NDAT144159D DE 144159D A DE144159D A DE 144159DA DE 144159 C DE144159 C DE 144159C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/28—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with beaters rotating about an axis perpendicular to the fibre bundle
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- Textile Engineering (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 144159 KLASSE 29«.
enthaltenden Stengeln.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Brechen,
Schwingen und Reinigen von Spinnfasern enthaltenden Stengeln, wie Hanf, Flachs, Jute,
Sisal und dergl. Das Verfahren besteht im besonderen
darin, daß das Arbeitsgut von seinen beiden Enden an allmählich nach der Mitte zu
gleichzeitig durch zwei Brech- und Reinigungsvorrichtungen gebrochen, ausgeschwungen und
von den Unreinigkeiten befreit wird. Die zu bearbeitenden Faserstengel können hierbei noch
vorher durch eine besondere Brechvorrichtung in der Mitte ihrer Länge derartig gebrochen
oder geknickt werden, daß dieselben bei der
Überführung über einen aus zwei geneigten, dreieckigen Platten bestehenden Tisch sich mit
ihren Enden auf die schrägen Flächen des Tisches auflegen. Die Faserstengel werden über
diesen Tisch durch eine passende Zuführungsvorrichtung nach dem hinteren Ende der Maschine
geführt, und mit ihren beiden Enden den zu beiden Seiten des schrägen Tisches
angebrachten Brech- und Reinigungsvorrichtungen derartig dargeboten, daß die Spinnfaserstengel
von ihren beiden Enden an allmählich nach der Mitte zu gebrochen, ausgeschwungen
und gereinigt werden.
Das neue Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß die zu bearbeitenden Faserstengel
nicht durch eine besondere Vorrichtung festgehalten werden müssen, da durch die von
beiden Enden aus einwirkenden Brech- und Reinigungsvorrichtungen die richtige Lage der
Faserslengel während der Bearbeitung gesichert wird. Einen weiteren Vorteil weist das neue
Verfahren auch noch in der Hinsicht auf, daß durch ein allmähliches, von den beiden Enden
an beginnendes Bearbeiten ein Anhäufen der aus den Stengeln frei werdenden Unreinigkeiten
nicht stattfindet, wie dies der Fall ist, wenn die Brech- und Reinigungsvorrichtungen von
der Mitte aus nach den Enden hin auf die Stengelfasern einwirken. Nach der vorliegenden
Erfindung wird also ein besseres Brechen, Ausschwingen und Reinigen der Spinnfaserstengel
und Fasern erzielt und ein Beschädigen derselben während der Bearbeitung vermieden.
Die Ausführung des neuen Verfahrens soll nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben
werden, auf welcher beispielsweise eine Flachsbrechmaschine zur Darstellung gebracht ist.
Fig. ι ist eine Draufsicht, Fig. 2 ein Längsschnitt und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie
A-A in Fig. 1, während die übrigen Figuren Einzelheiten und verschiedene Ausführungsformen
der einzelnen Vorrichtungen der Maschine veranschaulichen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist an der Vorderseite der Maschine vermittels der einstellbaren
Ständer 1 ein Tisch α vorgesehen, auf welchem vermittels der Zuführungsbänder b
die zu bearbeitenden Faserstengel, wie z. B. Hanf, Flachs usw. der Brech- oder Schwingvorrichtung
zugeführt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung vorgesehen, um die Faserstengel
in der Mitte ihrer Länge zu brechen, bevor sie dem eigentlichen Arbeitsprozeß unterworfen
werden. Wie aus Fig. i, 2 und 7, welch letztere einen Schnitt nach der Linie B-B in
Fig. 2 zeigt, ersichtlich, besteht diese Vorrichtung aus den auf einer Welle 2 befestigten
oberen Scheiben c und der auf der unteren Welle 7 befestigten Scheibe d, wobei die Welle 2
in den einstellbaren Stangen 3 derartig befestigt ist, daß durch das Einstellen derselben die
Scheiben c mit derjenigen d zusammenwirken und die zwischen diesen Scheiben hindurchgehenden
Stengel in der Mitte gebrochen werden. Der Antrieb der oberen Scheiben c erfolgt vermittels
Kettenräder und der Kette 4 von der Hauptwelle 5 (Fig. 2), welche vermittels der
Riemscheibe 6 (Fig. 1) von einer beliebigen
Kraftquelle aus angetrieben wird. Die untere, im Tisch α gelagerte Welle 7 wird hierbei von
der oberen Welle 2 vermittels der Räder 8 angetrieben.
An den Tisch α schließt sich ein einstellbarer Tisch f zur Aufnahme der Faserstengel an,
welcher vorzugsweise doppelt geneigt ist, indem er sowohl in der Stirnansicht wie in der Seitenansicht
eine dreieckige Gestalt aufweist (Fig. 1 und 5), wobei die höchste und breiteste Seite
an der Tischseite α und die Spitze am entgegengesetzten Ende gelegen ist. Der Tisch f
kann beliebig eingestellt werden, um Faserstengel von beliebiger Länge in der Maschine
verarbeiten zu können. Die Neigung der beiden Seitenplatten des Tisches wird hierbei für langes
Arbeitsgut geringer sein, als für kurzes, für welches der Tisch unter einer kleineren Neigung
eingestellt wird.
Tisch f besteht, wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich, aus den sich überlappenden dreieckigen
Platten 9, 10. Die unteren Platten 9 sind an den Stangen 11 angebracht, welche mit ihren
unteren Enden an den festen Ständern 12 drehbar befestigt sind. Die oberen Platten 10 sind
an den Stangen 13 angelenkt, welche verstellbar an den Stangen 11 befestigt und an ihrem
oberen Ende durch ein Gelenk 14 miteinander verbunden sind. Infolge dieser Bauart kann
der Neigungswinkel der sich überlappenden Platten 9, 10 zueinander beliebig eingestellt
werden. Entsprechend der Einstellung des Tisches f kann der Tisch α mit den Zuführungsbändern
b und der unteren Scheibe d vermittels der einstellbaren Ständer 1 eingestellt
werden, während die oberen Scheiben c ebenfalls durch die einstellbaren Stangen 3 entsprechend
gehoben bezw. gesenkt werden können. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
erstrecken sich die vorderen Enden der Platten 9 über diejenigen der Platten 10 hinaus, und
zwar unter den Tisch a, wobei der Raum zwischen dem Tisch λ und den oberen Platten 10
durch Stangen oder Finger e ausgefüllt wird, so daß das Arbeitsgut von dem Tisch α auf
die Plattform/" übergeführt wird.
In einigen Fällen ist es wünschenswert, einen flachen ebenen Tisch z. B. bei der Verarbeitung
von' kurzen Stengeln zu gebrauchen, in diesem Falle kann die Vorrichtung zum Brechen der
Stengel in der Mitte ihrer Länge fortgelassen werden.
Das Arbeitsgut, welches durch die Scheiben c, c und d in der Mitte seiner Länge gebrochen
ist, wird auf den Tisch f derartig überführt, daß der Bruch auf die Oberkante des Tisches
zu liegen kommt und die beiden Enden sich auf die schrägen Platten 9, 10 legen. Die
Weiterführung der Stengel auf der Plattform/ geschieht hierbei durch eine endlose Kette g,
welche über die Führungstrommel /?, i derart geführt ist, daß die Kette gerade oberhalb der
zwischen den beiden Platten 10 verbleibenden Schlitzöffnung 1 5 läuft. Wie aus Fig. 2 bis 4
ersichtlich, sind an der Kette g Führungsfinger 16 derart drehbar befestigt, daß sie in
die Schlitzöffnung 15 hineinreichen und bei der Bewegung der Kette die Weiterführung
der Stengel bewirken. Um hierbei die richtige Lage der Finger 16 zu sichern, sind die Finger 16
noch mit einem Arm 17 versehen (Fig. 3 und 4) und oberhalb der Kette ist zwischen den Führungsrollen
h,i eine Platte/ in der Weise angebracht, daß bei der Bewegung der Zuführungskette g die Arme 17 sich gegen die Platte j
legen, wodurch die richtige Stellung der Finger 16 gesichert ist. Die Führungsrolle h ist
in den einstellbaren Stangen 18 gelagert, um entsprechend der Plattform/ eingestellt werden
zu können, während die hintere Führungsrolle i in den Stangen 19 gelagert ist und vermittels
der Kette 20 und Kettenräder von der Welle 21 angetrieben wird, welche wieder von
der Hauptwelle 5 vermittels der Kette 22 in Umdrehung versetzt wird.
An dem vorderen und breiteren Teil der Plattform / können zwecks Weiterführung der
Faserstengel noch besondere Führungskette!: k vorgesehen sein (Fig. 1), welche über in den
Ständern 24 gelagerte Führungsrollen 23 geführt sind. Der Antrieb dieser Ketten erfolgt
von der Welle 21 vermittels der hinteren Rolle 23 und der Kette 25.
Längs der unteren Kante der Platte 9 sind zwei Brechstangen ρ übereinander und parallel
zu der unteren Kante der Platte 9 derartig angebracht, daß zwischen den beiden Stangen
eine Öffnung verbleibt, in welche die Enden der Faserstengel sich hineinlegen. Die Stangen ρ
sind vermittels der Streben 26 und 27 sowohl in lotrechter Richtung als auch mit Bezug auf
die untere Kante der Platte 9 verstellbar, so daß mit der nach der vorliegenden Erfindung
ausgeführten Maschine Faserstengel von beliebiger Dicke und Struktur bearbeitet werden
- können.
Um das Vorführen der Faserstengel auf der Plattform f und die richtige Lage derselben
zwischen den Brechstangen ρ zu sichern, ist noch eine Hülfsführungs- und Haltevorrichtung
für die Faserstengel vorgesehen. Wie aus Fig. i, 2, 5, 6, 8 bis io ersichtlich, besteht
ίο diese Vorrichtung aus den an der Unterseite
gezahnten, eine kreisende Bewegung ausführenden Stangen o, welche in beliebiger Anzahl zu
ein, zwei oder drei Stangen angebracht werden können, wobei sich die Anzahl von drei Stangen
als vorteilhaft erwiesen hat. Die Stangen ο sind mit ihren Enden an sich drehenden Scheiben
m und η befestigt, wobei diejenige m auf
einer von der Welle 5 vermittels der Kette 29 angetriebenen Welle 28 befestigt ist. Die
Scheibe m ist hierbei unter einem kleinen Winkel zu den Brechstangen ρ angebracht,
um den Führungsstangen ο eine kreisende bezw. eine hebende und senkende und gleichzeitig
eine vor- und rückwärtsgehende Bewegung mitzuteilen. Infolge dieser doppelten Bewegungen
der Führungsstangen ο werden die Faserstengel in zweifacher Richtung zugeführt, einerseits der
eigentlichen Brech- und Reinigungsvorrichtung und andererseits entlang der Plattform f dem
hinteren Ende der Maschine.
Bei der Bearbeitung von kurzen Faserstengeln kann die in Fig. 13 und 14 dargestellte Hülfsfördervorrichtung
an Stelle der kreisenden Stangen 0 benutzt werden. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, besteht die Fördervorrichtung
aus den Scheiben ^, welche innerhalb der inneren Seiten der Brechstangen p, und zwar
unter einem Winkel zu denselben angebracht und in passender Weise angetrieben werden.
Außerhalb der Brechstangen ρ und mit diesen zusammenwirkend ist eine Vorrichtung zum
Brechen, Schwingen und Reinigen der Teile der Faserstengel angebracht, welche sich durch
die Brechstangen ρ hindurch nach außen erstrecken. Durch diese Vorrichtung sollen die
Stengel auf den Brechstangen, zwischen welchen sie geführt sind, gebrochen und vom Holz oder
. anderen Celluloseteilchen befreit werden. Diese Vorrichtung zum Brechen und Reinigen der
Faserstengel besteht aus den Zylindern q, welche mit schraubenförmig gewundenen Leisten 30
derartig versehen sind, daß bei der Drehung der Zylinder q durch die Leisten 30 die Faserstengel
auf den Brechstangen ρ gebrochen werden, wobei je nach der Drehrichtung der
Zylinder die Leisten 30 zwecks Brechens der Faserstengel mit der oberen Brechstange ρ oder
der unteren zusammenwirken. Es könnte somit eine der Brechstangen fortfallen, es ist jedoch
die Anwendung von zwei Stangen vorzuziehen, damit je nach der Drehrichtung der
Zylinder q die letzteren mit der oberen oder unteren Stange ρ zusammenwirken können; die
andere Stange dient dabei als Führung. Die Zylinder drehen sich vorzugsweise in der in
Fig. 8 angegebenen Richtung, so daß das Brechen der Faserstengel gegen die oberen
Brechstangen ρ und das Schwingen und Reinigen der Fasern in einer aufwärts gerichteten
Richtung stattfindet. Die Enden, weiche durch die Stangen ρ hindurchreichen, werden somit
gebrochen und von den zu reinigenden Bestandteilen befreit.
Da nun infolge der besonderen Bauart der Plattform f die Länge der Teile der Faserstengel,
welche durch die Stangen ρ hindurchreichen, sich allmählich vergrößert, so findet
ein allmähliches Brechen und Reinigen der Faserstengel bezw. Fasern vom Ende derselben
an gerechnet bis nach der Mitte hin zu statt, so daß also ein allmähliches und gutes Brechen
und Reinigen erzielt wird, ohne daß ein Anhäufen der Abfallstoffe eintritt. Die Zylinder q
können noch mit Bürsten 31 versehen sein, welche aber nicht erforderlich, doch vorteilhaft
sind. Die Achsen der Zylinder <jr sind in Lagern
gelagert und werden vermittels der Kegelräder 32 von der Hauptwelle 5 angetrieben.
Fig. 12 veranschaulicht eine andere Ausfuhrungsform
für die Brech- und Reinigungsvorrichtung. Wie aus dieser Figur ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus zwei schraubenförmig
gestalteten Flügelny, welche auf zwei in entgegengesetzter Richtung sich drehenden
Wellen derart befestigt sind, daß der eine Flügel einen größeren Kreisbogen beschreibt
als der andere und die beiden Flügel bei jeder Umdrehung an zwei diametral gegenüberliegenden
Punkten aneinander vorübergehen. Durch diese Flügel wird ein auf- und abgehender
Schlag des zu bearbeitenden Arbeitsgutes gegen die obere bezw. untere Brechstange ρ und ein
Reinigen der Spinnfasern von den Cellulosepartikelchen und Unreinigkeiten erzielt.
Bei der nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten Maschine sind die Brechstangen
und die mit denselben zusammenwirkenden Brech- und Reinigungsvorrichtungen derartig
geneigt zueinander angeordnet daß die auf dem Tisch/liegenden Faserstengel nicht gleichzeitig,
sondern entsprechend einem Scherenschnitt von einem Ende des Tisches f nach
dem anderen hin allmählich gebrochen und gereinigt werden, wodurch auch der Kraftverbrauch
der Maschine vermindert wird. Zu diesem Zweck sind sowohl die Leisten 30 als auch die Flügel y schraubenförmig gestaltet,
so daß bei der Drehung der Zylinder q die Leisten 30 nicht auf ihrer ganzen Länge gleichzeitig,
sondern allmählich mit den Brechstangen ρ
in Berührung kommen und das Bearbeiten der Faserstengel bewirken.
Bei der oben beschriebenen Maschine werden die Faserstengel bei der Führung derselben
über den Tisch f von ihren Enden ab nach der Mitte zu allmählich gebrochen und gereinigt
und nur der mittlere, vor der Führungskette g gehaltene Teil bleibt unbearbeitet. Um
nun ebenfalls den mittleren Teil zu brechen, zu schwingen und zu reinigen, sind, wie aus
Fig. ι ersichtlich, die Brechstangen ρ und die
ίο mit denselben zusammenwirkende Brech- und
Reinigungsvorrichtung bezw. der eine Zylinder q auf der einen Seite der Plattform f derartig
über das Ende der letzteren verlängert, daß bei der Überführung der Faserstengel von der
ig Plattform f auf einen daran anschließenden
Tisch w die mittleren Teile der Spinnfaserstengel ebenfalls bearbeitet werden. Die Weiterführung
der Faserstengel von der Plattform f erfolgt hierbei, und dies bildet keinen Teil der
Erfindung, durch endlose zusammendrückbare Bänder oder pneumatische Reifen. Wie aus
Fig. ι und io ersichtlich, ist der Pneumatikreifen
r über zwei entsprechende Rollen t und unterhalb desselben sind über eine entsprechende
mit zwei Rillen versehene Rolle u zwei Pneumatikreifen s, s derartig geführt, daß der obere
Reifen r mit den beiden unteren ί zusammenwirkt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erfolgt der
Antrieb dieser Vorführungsvorrichtung von der Welle 21 aus vermittels der Kette 33 auf die
vordere Rolle t, wobei auch die untere Rolle u in ähnlicher Weise angetrieben werden kann.
Das Arbeitsgut wird von dem Tisch f zwischen die endlosen Reifen r und s, s und bei der
Bewegung derselben an das Ende der Maschine derart geführt, daß der mittlere, noch nicht
bearbeitete Teil der Faserstengel durch die oben beschriebenen Brechstangen ρ und die
mit Leisten versehene Trommel q gebrochen, geschwungen und gereinigt wird. Wie aus
Fig. 10 ersichtlich, können die miteinander in Wirkung kommenden Teile der endlosen Bänder
r und 5 zwischen zwei Platten ν geführt sein, um eine sichere Führung des Fasergutes
zwischen den Bändern r und s zu erhalten.
Die Trommeln q können noch mit einer Schlagvorrichtung versehen sein, um ein besseres
Brechen und Ausschwingen der Faserstengel zu erzielen. Wie aus Fig. 1, 10 und 11 ersichtlich,
besteht diese Schlagvorrichtung aus den Schlägern oder Stäben x, welche auf einer
hin- und herschwingenden, z. B. in der Brechstange ρ gelagerten Stange 34 befestigt sind,
wobei die letztere vermittels einer Kurbel 35, einer Verbindungsstange 36 mit der Kurbel 37
einer Welle 38 verbunden ist, welche von der Welle 21 aus vermittels der Kette 39 in Umdrehung
versetzt wird.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Maschine ist nun folgende:
Die zu bearbeitenden Faserstengel werden auf dem Tisch α quer zur Längsrichtung desselben
aufgelegt und vermittels der Zuführungsbänder b der aus den Rollen c, c und d bestehenden
Brechvorrichtung zugeführt, um die 6g Stengel in der Mitte ihrer Länge zu brechen.
Die so gebrochenen Stengel werden durch die Zuführungsbänder dem Tisch/mit seinen zwei
geneigten Flächen von dreieckiger Form dörart zugeführt, daß sich die gebrochenen Stengel
auf die beiden geneigten Flächen auflegen. Das Fortführen der Stengel auf diesem Tisch /nach
dem hinteren Ende der Maschine erfolgt durch die Führungskette g, wobei die Fortführung
der Stengel noch durch die Hülfsketten k und durch die kreisende Bewegung ausführende
Führungsstangen ο unterstützt werden kann. Die auf den schrägen Flächen des Tisches /
aufliegenden Stengel kommen mit ihren beiden Enden unter die neben der unteren Kante der
Platte 9 des Tisches/angebrachten Brechstange ρ
zu liegen, und zwar in der Weise, daß bei der allmählichen Fortführung der Stengel auf dem
Tisch die Stengel immer mehr mit ihren Enden durch die Brechstangen hindurchreichen. Mit 8g
diesen Brechstangen zusammen wirken je eine Brech- und Reinigungsvorrichtung, z.B. je ein
mit Schneiden 30 versehener, sich drehender Zylinder q derartig zusammen, daß die durch
die Brechstangen ρ hindurchreichenden Enden der Stengel durch diese sich drehenden Zylinder
gebrochen, geschwungen und gereinigt werden. Es ist leicht verständlich, daß infolge der besonderen
Ausführung der neuen Maschine die Stengel von ihrem Ende an allmählich nach der Mitte zu gebrochen, ausgeschwungen und
gereinigt werden und nur der mittlere Teil bei der Fortführung auf dem Tische / nicht bearbeitet
wird. Um nun diesen mittleren Teil ebenfalls zu brechen, auszuschwingen und zu
reinigen, ist die Brech- und Reinigungsvorrichtung auf der einen Seite des Tisches / über
das Ende derselben derartig verlängert, daß bei der Fortführung der Stengelfasern durch die
endlosen Bänder r, s auch der mittlere Teil der 10g Stengel von der Brech- und Reinigungsvorrichtung
erfaßt und bearbeitet wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Brechen, Schwingen und Reinigen von Spinnfasern enthaltenden
Stengeln, wie Flachs, Hanf, Jute und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgui,
nachdem es gegebenenfalls in seiner Mitte gebrochen worden ist, von seinen beiden
Enden an allmählich nach der Mitte zu gleichzeitig bearbeitet wird.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arbeitsgut mittels einer in der Mitte des Gutes angreifenden Fördervorrichtung,
z. B. einer endlosen, mit Fin-
gern (ι 6) versehenen Kette (g) auf einem
in der Förderrichtung des Arbeitsgutes dreieckförmig auslaufenden Tisch mit seinen
beiden Enden durch die Brech- und Reinigungsvorrichtungen geführt und so von den Enden nach der Mitte zu fortschreitend
bearbeitet wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstisch
aus einem einstellbaren, nach zwei Seiten geneigten und in der Fördervorrichtung des
Arbeitsgutes pyramidenförmig auslaufenden Tisch besteht.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den
beiden Seitenkanten des Tisches angeordneten Brech- und Reinigungsvorrichtungen aus einer oder zwei Brechstangen (p) und
der eigentlichen, z.B. in Form von sich drehenden, schraubenförmig gestellten Flügeln oder
mit Leisten (30) versehenen Zylindern (q) bestehen.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil der
eigentlichen Brech- und Reinigungsvorrichtung sich mit seinem hinteren Ende über
den anderen derart hinaus erstreckt, daß bei der Fortführung des Arbeitsgutes durch
die Maschine vermittels der verlängerten Brech- und Reinigungsvorrichtung der mittlere
Teil des Gutes bearbeitet wird.
6. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben den
Brech- und Reinigungsvorrichtungen eine Hülfsfördervorrichtung angebracht ist, welche
aus an der Unterseite gezahnten Stangen (0), die eine kreisende und gleichzeitig eine
hin- und hergehende Bewegung ausführen, oder aus in einem Winkel zueinander gestellten
Scheiben (%) bestehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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