DE2752554A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung der vermittlungsvorgaenge in einem fernmeldesystem - Google Patents
Schaltungsanordnung zur steuerung der vermittlungsvorgaenge in einem fernmeldesystemInfo
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Description
Schaltungeanordnung zur Steuerung der Vermittlungsvorgänge In einem Fernmeldesystem.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich wird bei der Mehrfreguenztastenwahl durch
Drücken einer Taste die Sendung zweier Signale mit im Sprachband liegenden unterschiedlichen Frequenzen über die Fernsprechschleife
verursacht. Bei einem bestimmten System wird gleichzeitig durch Herabsetzung des in der Fernsprechschleife
fließenden Stromes ein die FrequenzSignaIe begleitendes, gelegentlich
als "Schlüsselzeichen" bezeichnetes Kennsignal erzeugt, durch das den Wähleinrichtungen in der Vermittlungsstelle
gemeldet wird, daß die beiden auf der Schleife vorliegenden Frequenzen einer Wählziffer entsprechen. Ein solches
System mit Einrichtungen zur Feststellung von Mehrfrequenzwahlzeichen und entsprechenden Steuerung der Vermittlungsvorgänge
ist z.B. aus der DT-OS 25 02 317 bekannt (vgl. auch DT-OS
21 62 898 und 23 19 771). Die Verwendung des Kennsignals hat sich als sehr wichtig für eine ausreichende oder jedenfalls
mit der Nummernschalterwahl kompatible Zuverlässigkeit der Mehrfrequenztaetenwahl erwiesen, weil erst dadurch die konkrete
Möglichkeit gegeben 1st, irgendwann einmal allen Teilnehmern die Vorteile der Tastenwahl anzubieten. Es gibt zwar
auch verschiedene Mehrfrequenztastenwahlsysterae, die ohne
Kennsignal arbeiten, jedoch unzuverlässig sind; so wurde versuchsweise
festgestellt, daß z.B. eine Musikquelle die Vermittlung seinrichtungen zu fehlerhaften Wählvorgängen veranlassen
kann, ohne daß die· durch an sich vorhandene Schutzschaltungen verhindert wird.
Die Einführung der Tastenwahl mit Kennsignal stößt andererseits auf erhebliche Schwierigkeiten bei Teilnehmern, die
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sich zu weit entfernt von einer Vermittlungsstelle befinden und mit dieser nicht direkt verbunden werden können. In solchen
Fällen sind die Teilnehmerschleifen normalerweise an periphere Vermittlungsgeräte (Teilnehmerübertrager, Konzentrationsstufen
usw.) angeschlossen, die über Richtfunkverbindungen oder eine bzw. mehrere PCM- oder FDM-Strecken mit der entfernten Vermittlungsstelle
verbunden sind. Derartige Fernmeldenetze sind sowohl zur Einführung des Fernsprechdienstes in abgelegenen
Gebieten wie z.B. in ländlichen Gegenden oder Berggebieten als auch zur Realisierung von Spezialnetzen (wie z.B. dem
italienischen Sprach- und Datennetz) verwendet, die dafür bestimmt sind, im ganzen Land verteilte Teilnehmer mit wenigen
Vermittlungsstellen zu verbinden. Um auch den Teilnehmern solcher Netze die Vorteile der Tastenwahl zu ermöglichen, ohne
auf die durch das Kennsignal gewährleistete Zuverlässigkeit verzichten zu müssen (das als Gleichstromzeichen nicht über
Funk oder PCM oder FDM übertragen werden kann), könnte man z.B. das Gleichstrom-Kennsignal durch eine oder mehrere Kontrollfrequenzen
ersetzen, was jedoch den Nachteil hat, daß dafür erforderliche besondere Geräte (Frequenzgeneratoren, Filter
usw.) den Aufwand sowohl für die Teilnehmereinrichtungen als auch für die Vermittlungseinrichtungen und für deren Wartung
erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Systeme eine Schaltungsanordnung
anzugeben, die mit einfachen Mitteln die Mehrfrequenztastenwahl mit Gleichstromkennsignal auch Teilnehmern ermöglicht, die mit
der Vermittlungsstelle durch übertragungsmittel verbunden sind, welche nicht ohne weiteres die übertragung eines Gleichstranzeichens
gestatten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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An zwei bevorzugten Ausführungsformen, die In der Zeichnung
nur schematisch und mit den für die Erfindung wesentlichen Schaltungsteilen dargestellt sind, wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Teilnehmerschleifen der η Fernsprechteilnehmer
UT1, UT2,...UTn direkt mit der Endeinrichtung MT1 des
übertragungssystems und über dessen zweite Endeinrichtung MT2
mit der Fernsprechvermittlungsstelle CT verbunden.
Der Sendeteil T der Endeinrichtung MT1 enthält η Auswertungskreise
SC1, SC2,...SCn für das Kennsignal ("Schlüsselzeichen")
, d.h. einen Auswertungskreis je Teilnehmerschleife.
Wenn die Endeinrichtung MT1 auf einer Teilnehmerschleife mittels
an sich bekannter Schaltungen das Belegungskriterium feststellt, aktiviert sie den entsprechenden Kennsignal-Auswertungskreis SC,
der bei Feststellung des Kennsignals eine Schalteinrichtung wie z.B. den Arbeitskontakt S1, S2,...s eines Relais S1, S2,...S
steuert, die über das Übertragungssystem die Teilnehmerschleife
bis zur Vermittlungsstelle CT durchschaltet. Hierbei werden die Wählvermittlungsschaltungen in der Fernsprechvermittlungsstelle
CT ausschließlich durch die Frequenzpaare, die den gewählten Ziffern entsprechen, und nicht durch eventuelle Raumgeräusche
aktiviert. Auswertungskreise für das Kennsignal sind bekannt (DT-OS 21 62 898).
Nach Herstellung der Fernsprechverbindung zwischen den beiden Teilnehmern müssen das übertragungssystem und die Vermittlungsstelle
über die ganze Zeitdauer des Gespräches durchlässig werden. Zu diesem Zweck enthält der Empfangsteil R der
Endeinrichtung MT1 η Auswertungskreise CR1, CR2,...CRn für das
Antwortkriterium, d.h. einen Auswertungskreie je Teilnehmerschleife.
Diese (an aich bekannten) Auewertungskreise steuern Schaltmittel wie z.B. ein Relais C1, C2,...Cn und den entsprechenden
Arbeitskontakt C1, C2,...Cn, die während der ganzen Ge-
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sprächszelt die Teilnehmerschleife bis zur Vermittlungsstelle
CT durchgeschaltet halten.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, andere als die oben als Beispiel erwähnten Kriterien (Belegung bzw. Antwort)
zu benutzen. So können die Auswertungskreise für das Kennsignal durch jedes Kriterium wie z.B. das von der Vermittlungsstelle
gesendete Wählzeichen aktiviert werden, das vor dem Wahlbeginn auftritt, während das Antwortkriterium durch ein
anderes Kriterium wie z.B. das Wahlendezeichen ersetzt werden kann, das nach der Wahl und vor dem Gesprächsbeginn auftritt.
Nach einer weiteren, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält die Endeinrichtung MT, einen Multiplexer
M . an welchen die Teilnehmerschleifen der η Teilnehmer UT., UT-,...UT und die den Sendeteil T und den Empfangsteil R
bildenden Geräte geschaltet sind. Die in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 durch die η Auswertungskreise SC. , ...SC
für das Kennsignal und durch die η Auswertungskreise CR, , ...CR
für das Antwortkriterium erfüllten Funktionen werden durch Zentralschaltungen SC, CR durchgeführt, die zum Multiplexer Μχ
gehören und Kanal nach Kanal die Verbindung des Multiplexers mit den Ubertragungsorganen des Sendeteils T der Endeinrichtung
MT1 steuern. Mit C und S sind wieder Relais oder andere
Schaltmittel bezeichnet.
Nach einer weiteren AusfUhrungsform, die nicht dargestellt
ist, weil sie leicht aus den Fig. 1 und 2 abgeleitet werden kann, steuern die Zentralschaltungen SC und CR Kanal nach
Kanal die Verbindung jeder Teilnehmerschleife mit dem entsprechenden Eingang des Multiplexers Mx.
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Claims (3)
10162/H/Ro.
(DB 371)
Ital.Anm.Nr.29654 A/76
vom 24. November 1976
Societä* Italiana Telecomunicazioni
Siemens s.p.a.
Piazzale Zavattari, 12, Mailand/Italien
Piazzale Zavattari, 12, Mailand/Italien
Patentansprüche
Q/.) Schaltungsanordnung zur Steuerung der Vermittlungsvorgänge
in einem Fernmeldesystem, mit dessen Vermittlungsstelle für
Tastenwahl mit Erzeugung eines begleitenden, durch ein Gleichstromzeichen
gebildeten Kennsignals eingerichtete Teilnehmer über ein übertragungssystem wie z.B. ein Richtfunk-, PCM- oder
FDM-System verbunden sind, welches das Gleichstromzeichen nicht übertragen kann, und an dessen Sendeteil die Teilnehmer direkt
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeteil (T) des Ubertragungssystems Auswertungskreise
(SC) für das Kennsignal enthalten, welche eine Schalteinrichtung (S) steuern, die während des Wählvorgangs die Teilnehmer
(UT) nur bei Vorliegen des Kennsignals mit dem Sendeteil (T) verbinden.
2.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Bnpfangsteil (R) des Ubertragungssystems,
an den die Teilnehmer (UT) angeschlossen sind, Auswertungskreise (CR) für Antwortkriterien enthalten, welche
in Abhängigkeit von den Antwortkriterien zusätzliche Schaltmittel (C) steuern, die während der Gesprächszeit die Teilnehmer
(UT) mit dem übertragungssystem fest verbinden.
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3.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilnehmer (UT) mit den
Sende- und Empfangsteilen (T, R) des Ubertragungssystems über
einen zentralen Multiplexer (M ) verbunden sind.
einen zentralen Multiplexer (M ) verbunden sind.
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IT29654/76A IT1074085B (it) | 1976-11-24 | 1976-11-24 | Disposizione circuitale atta a consentire la selezione a tastiera con segnale chiave da parte di utenti telefonici lontani |
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