DE2219104C3 - Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen die Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung, z.B. Fernsprechen und Datenübertragung, benutzbar sind Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen die Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung, z.B. Fernsprechen und Datenübertragung, benutzbar sind Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 MünchenInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, bestehende Fernsprechnetze für die Übertragung von zusätzlichen Daten auszunutzen.
Als Datenendgeräte an der Teilnehmerstelle kann entweder das Telefon selbst oder ein gesondertes
Endgerät dienen. Die Herstellung einer Datenverbindung erfolgt dabei in gleicher Weise wie die Herstellung
einer Fernsprechverbindung durch Wahl einer vorgegebenen Kennzahl, die bei Verwendung eines gesonderten
Datenendgerätes auch selbsttätig ausgesendet werden kann.
Für die Abwicklung des Datenverkehrs sind gesonderte,
den Verbindungssätzen im Fernsprechverkehr entsprechende Übertragungseinrichtungen erforderlich,
die sowohl für die Abwicklung von Fernsprech- als auch von Datenverkehr geeignet sind und je nach Verkehrsrichtung, zum Beispiel für Intern- oder Externverkehr,
unterschiedlich ausgebildet sein können.
Welche der vorhandenen Übertragungen jeweils im Rahmen einer Verbindung benutzt wird, ist abhängig
von einer vor der eigentlichen Rufnummer gewählten Kennzahl.
Aufgrund dieser systembedingten Freizügigkeit sind jedoch zusätzliche Maßnahmen sinnvoll, die sicherstellen,
daß möglichst nur für die jeweils gewünschte Art der Nachrichtenübermittlung ausreichende Übertragungseinrichtung
benutzt wird, das heißt, wenn ein Teilnehmer nur ein Ferngespräch führen will oder kann,
ist es zweckmäßig, daß nicht die wesentlich kostspieligeren Übertragungseinrichtungen für den Datenverkehr
benutzt werden.
Eine derartige Forderung ist jedoch nur sehr schwer durchzusetzen. Auch ist keine alle Betriebsfälle erfassende
einheitliche Lösung möglich. So ist es zwar möglich, durch Berecht'gungsprüfungen der Teilnehmer
einer Anlage die Benutzung der hochwertigen Übertragungseinrichtungen auf interne Verbindungen zwischen
Teilnehmerstellen mit Datenendgerät zu beschränken; es kann jedoch nicht verhindert werden, daß dennoch
nur telefoniert wird. Eine andere Lösung, die sowohl interne als auch externe Verbindungen erfaßt, setzt ein
von der gerufenen Teilnehmerstelle ausgesendetes Kennungszeichen und damit die Mithilfe einer fremden
Einrichtung voraus, eine Voraussetzung, die deshalb vielfach nicht gegeben ist.
Die Erfindung betrifft nun eine Schaltungsanordnung
für Fernmeldeanlagen, in denen die Verbindungswege
für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung,
zum Beispiel Fernsprechen und Datenübertragung,
benutzbar sind, mit entsprechend unterschiedlich
ausgebildeten Verbindungssätzen, die entweder nur für
eine Art oder aber zugleich für mehrere Arten der
Nachrichtenübermittlung geeignet und durch Wahl
einer Kennzahl vor der die jeweils gewünschte Verbindung kennzeichnenden Rufnummer auswählbar
sind.
Die Erfindung ermöglicht eine Kontrolle der Benutzung von hochwertigen Übertragungseinrichtungen
ohne Mithilfe der gerufenen Teilnehmerstelie
is dadurch, daß der Aufbau von externen Wählverbindungen
über eine für mehrere Arten der Nachrichtenübermittlung geeignete Übertragung ausschließlich durch
einen zentralen Rufnummerngeber erfolgt, der die auszusendende Rufnummer an Hand der vom Teilnehmer
gesendeten Kennzahl ermittelt.
Infolge der vorgeschriebenen Verwendung des zentralen Rufnummerngebers kann der Teilnehmer
keine externe Verbindung unter Benutzung der hochwertigen Übertragungseinrichtung aufbauen, die
nicht zugelassen ist. Die Auswahl von nichtberechtigten Teilnelimerstellen über diese Einrichtungen ist also
nicht möglich. Der Aufwand für eine derartige Lösung ist insbesondere dann sehr gering, wenn in der Anlage
bereits ein zentraler Rufnummerngeber vorgesehen ist.
Für den Teilnehmer bedeutet das zugleich eine Erleichterung der Wahl, wie sie von der Kurzruf·
nummernwahl bereits bekannt ist.
Weitere Einzelheiten seien an Hand des in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert:
In der schematisch dargestellten Vermittlungsanlage können Teilnehmerstellen TLN... vorgesehen sein,die
entweder für .iur eine Art der Nachrichtenübermittlung oder aber auch für mehrere Arten der Nachrichtenübermittlung
geeignet sind. Die gezeigten beiden Teilnehmersiellen
TLNX und TLNx sind sowohl für das Fernsprechen als auch für die Datenübertragung
ausgerüstet und bestehen daher aus einem Fernsprechapparat FC und einem Datenendgerät DE, zum Beispiel
in Form eines Kartenlesers. Beide Geräte sind deshalb mit derselben Anschlußleitung gekoppelt, die über eine
Teilnehmerschaltung TS an das Koppelnetzwerk KN der Vermittlungsstelle angeschlossen ist. Dieses dient
zur Verbindung mit der Zentralsteuerung ZST der Herstellung der jeweils gewünschten Verbindung.
Weiterhin sind ein Wählsatz WS zur Aufnahme der die jeweils gewünschte Verbindung kennzeichnenden
Wählziffern und eine Reihe von Verbindungssätzen gezeigt. Fernsprechverbindungen verlaufen über die
Verbindungssätze VS, wobei die vorgesetzten Buchstaben / bzw. A auf den Intern- bzw. den Außenverkehr
hinweisen. Die Datenverbindungen verlaufen über die Übertragung DUe, wobei die vorangestellten Buchstaben
/ bzw. A gleichfalls darauf hindeuten, daß es sich um Übertragungen für den Internverkehr oder aber für den
Externverkehr handelt. Die Übertragungseinrichtungen für den Datenverkehr dienen in bekannter Weise der
Überwachung der Verbindung und der Anpassung der unterschiedlichen Zeichensysteme sowie der Umsetzung
der Daten. Weiterhin ist ein Rufnummerngeber ZG gezeigt.
Der Ablauf bei der Herstellung einer Fernsprechverbindung ist in bekannter Weise folgender:
Sobald bei einer Teilnehmerstelle der Handapparat des Telefons FC abgenommen wird, erkennt dies die
Teilnehmerschaltang TS und meldet es der Zentralsteuerung ZST. Diese identifiziert die anrufende
Teilnehmerstelle und stellt über oas Koppelnetzwerk KN eine Verbindung zu einem der Wählsätze WS her.
Der Teilnehmer erhält daraufhin das Wählzeichen und wählt die gewünschte Nummer. Die vom Wählsatz WS
aufgenommenen Wählkennzeichen werden dor Zentralsteuerung übergeben, und diese ermittelt den günstigsten
Verbindungsweg von der anfordernder Teilnehmerschaltung 7!S durch das Koppelnetzwerk KN zu
einem freien Verbindungssatz VS und bei einer Internverbinduiig weiter zu dem gewünschten Teilnehmer.
Danach wird der ausgewählte Verbindungsweg durchgeschaltet Handelt es sich um eine Externverbindung,
so wird die Verbindung zu einem der Verbindungssätze A-VS bereits unmittelbar nach Aufnahme
der Verkehrsausscheidungsziffer durchgeschaltet, so daß die nachfolgenden Wählkennzeichen von diesem
Verbindungssatz aufgenommen werden.
In gleicher Weise läßt sich eine Datenverbindung herstellen. Eine solche kann entweder durch Wahl einer
vorgegebenen Kennzahl mit der Wähleinrichtung des Telefons FG oder aber durch Einlegen bzw. Einstecken
einer gelochten Karte in einen Leser als Datenendgerät DE eingeleitet werden, der zunächst die entsprechende
Kennzahl und nach Abruf durch die Datengegenstelle die eigentlichen Daten aussendet Dabei sind sowohl
interne Datenverbindungen als auch externe Datenverbindungen möglich. Bei einer internen Datenverbindung,
die entweder zwischen zwei Teilnehmerstel'en oder aber zwischen einer Teilnehmerstelle und einer
nicht dargestellten Datenverarbeitungsanlage verlaufen kann, werden die Ubertragungseinrichtungen J-DUe
verwendet, die auf Grund einer vorgegebenen Kennzahl bereitgestellt werden. Die endgültige Bereitstellung
dieser Datenübertragung ist jedoch davon abhängig, daß auch die gerufene Gegenstelle zum Datenverkehr
berechtigt ist, was in einfacher Weise durch die Zentralsteuerung ZST, beispielsweise in Verbindung mit
einer Identifiziereinrichtung, überprüft werden kann.
Bei einer abgehenden Datenverbindung werden die
Übertragungseinrichtungen A-DUe benutzt Auch diese Übertragungseinrichtungen werden auf Grund einer
vorgegebenen Kennzahl erreicht Im Gegensatz zum Fernsprechverkehr, der über die Verbindungssätze
A-VS verläuft, besteht für den Teilnehmer hierbei nur eine indirekte Wählmöglichkeit, da der weitere
Verbindungsaufbau ausschließlich durch den zentralen Rufnummerngeber ZG erfolgt. Die von einem Teilnehmer
zu wählende Kennzahl hat daher zwei Funktionen zu erfüllen: Sie kennzeichnet einmal den abgehenden
Datenverkehr und zum anderen in Verbindung mit der Teilnehmeridentität das anzusteuernde Ziel. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß über die Übertragungseinrichtungen A-DUe nur Teilnehmerstellen angewählt
werden können, die zum Datenverkehr berechtigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen die Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung, zum Beispiel Fernsprechen und Datenübertragung, benutzbar sind, mit entsprechend unterschiedlich ausgebildeten Verfrndungssätzen, die entweder für nur eine Art oder aber zugleich für mehrere Arten der Nachrichtenübermittlung und durch Wahl einer Kennzahl vor der die gewünschte Verbindung kennzeichnenden Rufnummer auswählbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau von externen Wählverbindungen über eine für mehrere Arten der Nachrichtenübermittlung geeignete Übertragung (A-DUe) ausschließlich durch einen zentralen Rufnummerngeber (ZG) erfolgt, der die auszusendende Rufnummer an Hand der vom Teilnehmer gesendeten Kennzahl ermittelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219104 DE2219104C3 (de) | 1972-04-19 | Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen die Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung, z.B. Fernsprechen und Datenübertragung, benutzbar sind Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722219104 DE2219104C3 (de) | 1972-04-19 | Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen die Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung, z.B. Fernsprechen und Datenübertragung, benutzbar sind Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219104A1 DE2219104A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2219104B2 DE2219104B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2219104C3 true DE2219104C3 (de) | 1977-03-10 |
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