DE2750599A1 - Verfahren zur wiederherstellung der elektrochemischen eigenschaften einer kationenaustauschermembran aus einem fluorierten polymeren - Google Patents
Verfahren zur wiederherstellung der elektrochemischen eigenschaften einer kationenaustauschermembran aus einem fluorierten polymerenInfo
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Description
lA-2249
• it·
Verfahren zur Wiederherstellung der elektrochemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten
Polymeren
Die elektro-chemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp, welche zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung
von Alkalimetallchlorid verwendet wurde, werden wieder hergestellt durch Umwandlung der Ionenaustauschgruppen
der Formel -4CCO^jp M, wobei M ein Alkylimetall oder Erdalkalimetall bedeutet und wobei m die Valenz von N bedeutet, in die entsprechenden Säuregruppen oder Estergruppen
der Formel -COOR, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine
Cj_5-Alkylgruppe bedeutet, gefolgt von einer Hitzebehandlung
des fluorierten Polymeren mit den Gruppen -COOR.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederherstellung der elektrochemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren, welche bei der
Elektrolyse eines Alkalimetallchlorids eingesetzt wurde. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Wiederherstellung der elektro-chemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten
Polymeren, deren elektro-chemische Eigenschaften sich
durch Elektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids unter Bildung von Alkalimetallhydroxid und Chlorgas
verschlechtert haben.
909820/0208
.5.
Es ist bekannt, Chlorgas im Anodenabteil und Alkalimetallhydroxid im Kathodenabteil einer Elektrolysenzelle herzustellen, bei der das Anodenabteil vom Kathodenabteil mit
einem Diaphragma getrennt ist und bei der eine wässrige Lösung eines Alkalimetallchlorids zum Zwecke der Elektrolyse
in das Anodenabteil eingeführt wird. Dieses Verfahren ist als Diaphragmaelektrolyse mit zwei Abteilen bekannt.
Bisher wurde bei diesem Verfahren im allgemeinen ein Asbest-Diaphragma eingesetzt. Dabei wird jedoch das gebildete Alkalimetallhydroxid durch Alkalimetallchlorid verunreinigt, so
daß die Reinheit des Produkts herabgesetzt ist. Darüber hinaus hat das Abestdiagrphagma eine geringe Beständigkeit.
Es wurde daher vorgeschlagen, eine Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren zu verwenden, welche
den Elektrolyten im wesentlichen nicht durchläßt und lediglich Al kai imet al Honen selektiv durchläßt und im übrigen
eine hohe Alkalifestigkeit und ChIorfestigkeit aufweist.
Es wurde festgestellt, daß Kationenaustauschermembranen aus einem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp gegenüber
Kationenaustauschermembranen aus einem fluorierten Polymeren vom SuIfonsäuretyp bei Verwendung als Diaphragma in der
Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Alkalimetallchlorid überlegen sind, da das Alkalimetallhydroxid bei hoher Stromeffizienz gebildet werden kann auch wenn die Konzentration
hoch ist und der elektrische Widerstand der Membran nicht erhöht wird. Es wurde festgestellt, daß eine Stromausbeute
von 90 % bei einer Zeilenspannung von 2,5 bis 4,O Volt
erzielt werden kann, selbst wenn die Konzentration des Alkalimetallhydroxide im Bereich von 35 bis 45 Gew.-% liegt,
wenn man eine wässrige Lösung eines Alkalimetallchlorids unter Verwendung der Kationenaustauschermembran aus dem
fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp als Diaphragma
elektrolysiert. Venn jedoch die Elektrolyse während längerer
Zeit fortgesetzt wird, so verschlechtern sich die elektrochemischen Eigenschaften, z« B. die Stromeffizienz und die
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Zellenspannung der Kationenaustauschmembran aus dem
fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp allmählich. Die Gründe hierfür sind nicht geklärt. Es wird jedoch
angenommen, daß diese Verschlechterung der elektrochemischen Eigenschaften die Folge der Änderung der
mechanischen Eigenschaften ist, sowie die Folge einer
Ausfällung von schwach-löslichem Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid auf oder in der Membran unter den Bedingungen der
Elektrolyse. Diese Verschlechterung der elektro-chemischen Eigenschaften der Membran verhindert die industrielle Verwendbarkeit
solcher Membranen für die Elektrolyse. Die Kosten für die Membran sind relativ hoch. Es ist somit wichtig,
ein Verfahren zu schaffen, mit dem die elektrochemischen Eigenschaften der Membran durch Regenerierung der Kationenaustauschermembran
wieder hergestellt werden können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur Überwindung der obigen Probleme und zur Wiederherstellung
der elektro-chemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren
vom Carbonsäuretyp, welche für die Elektrolyse eines Alkalimetallchlorids verwendet wurde, zu schaffen. Ferner
ist es Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Wiederherstellung der elektro-chemischen
Eigenschaften der Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die elektro-chemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran
eines fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp mit Ionentaustauschgruppen -(COO)—M wobei M ein Alkalimetall
oder Erdalkalimetall und m die Valenz von M bedeuten,
welche für die Elektrolyse von Alkalimetallchlorid verwendet
wurde, dadurch wieder herstellt, daß man die Ionenaustauschgruppen -(COO)—-M in die entsprechenden Säuregruppen oder
Estergruppen -COOR umwandelt, wobei R ein Wasserstoffatom
oder eine C1 .-Alkylgruppe bedeutet, worauf man das fluorierte
J.—O
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Polymere vom Säuretyp oder Estertyp, vorzugsweise im geschmolzenen Zustand, einer Hitzebehandlung unterzieht.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können die elektro-chemischen Eigenschaften einer Membran, welche sich bei
der Elektrolyse verschlechterten, und zwar insbesondere die Zellenspannung und die Stromeffizienz, durch eine relativ einfache Behandlung wieder hergestellt werden. Die Behandlung zur Wiederherstellung der Membran kann mehrmals
wiederholt werden, so daß die Lebensdauer der Kationenaustauschermembran vorteilhafterweise beträchtlich verlängert wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen erläutert.
Die Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wiederherstellbar ist, sollte Ionenaustauschgruppen der Formel -(COO)- M haben, wobei M ein Alkalimetall
oder Erdalkalimetall bedeutet und wobei m die Valenz von M bedeutet. Es ist bevorzugt, daß M identisch ist mit dem
Alkalimetall der zu elektrolysierenden wässrigen Lösung des Alkalimetallchlorids. Die Ionenaustauschkapazität der
Kationenaustauschermembran ist wichtig, da sie in Beziehung steht zu den elektro-chemischen Eigenschaften der Membran.
Die geeignete Ionenaustauschkapazität hängt ab von der Art des fluorierten Polymeren und liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 2,5 mXq/g des Polymeren. Wenn die Ionenaustauschkapazität zu gering ist, so sind die Ionenaustauscheigenschaften unzureichend und der elektrische Widerstand ist
zu hoch. Wenn andererseits die Ionenaustauschkapazität zu hoch ist, so ist der Wassergehalt zu hoch und die Stromeffizienz ist nachteiligerweise zu niedrig. Vorzugsweise
liegt die Ionenaustauschkapazität im Bereich von 0,8 bis
2,0 mXq/g des Polymeren und speziell im Bereich von 1,0 bis 1,8 mXq/g des Polymeren, und zwar unter den Gesichts-
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punkten der mechanischen und elektro-chemischen Eigenschaften
der Membran.
Die Kationenaustauschermembranen aus dem fluorierten Polymeren können unter Verwendung verschiedenster fluorierter
Copolymerer hergestellt werden. Es ist insbesondere bevorzugt, Copolymere zu verwenden, welche durch Copolymerisation
eines fluorierten Olefinsmonomeren und eines Comonomeren
mit einer Carbonsäuregruppe oder einer in eine Carbonsäuregruppe umwandelbaren Gruppe (im folgenden als funktionelle
Gruppe vom Carbonsäuretyp bezeichnet) hergestellt wurde. Die fluorierten Olefinmonomeren und die Comonomeren mit
den funktionellen Gruppen vom Carbonsäuretyp können nach
Wunsch ausgewählt werden, und zwar insbesondere derart, daß die folgenden Struktureinheiten gebildet werden:
(a) -4CF2-CXX1-*- und
(b) -fCF9
2 Y
wobei X Fluor, Chlor, Wasserstoff oder -CF3 bedeutet;
wobei X1 X oder CF, (CF0-)-- bedeutet und wobei
m 1 bis 5 bedeutet und wobei Y eine Gruppe der Formeln -PA oder -0-(CF2P,Q , R4— A bedeutet. Darin bedeuten
P eine Gruppe der Formel —fCF0^fCXX'"^b^^^c"
Q eine Gruppe der Formel —fCFg-O-CXX··^ und
R eine Gruppe der Formel —fCXX·-0-C
e P, Q und R werden in beliebiger Reihenfolge vorgesehen und X und X' haben die oben angegebene Bedeutung und η bedeutet
0 oder 1 und a, b, c, d und e bedeuten eine Zahl von O bis A bedeutet eine der Gruppen -COOH oder -CN, -COF, -COOR-,
-COOM, -CONR2R3, welche durch Hydrolyse oder Neutralisation
in -COOH umgewandelt werden können. Darin bedeutet R- eine C11(_-Alkylgruppe und M ein Alkalimetallatom oder eine quaternäre
Ammoniumgruppe. R0 und R3 bedeuten jeweils ein
Wasserstoffatom oder eine C- ---Alkylgruppe. Geeignete
Gruppen Y sind
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, -Ο—(CF2Jx-A.
-K)-CF0-CF) (O-CFo-CFV- A
2 j χ iS j y
z Rf
-0-CF2-(CF-O-CF2J5^-(CF2Jy—(CF2-O-CF^ A
Z Rf
Darin bedeuten χ, y und ζ jeweils Zahlen von 1 bis IO
und Z und R. jeweils -F oder eine C.-Q-Perfluoralkylgruppe
und A hat die oben angegebene Bedeutung. In den Gruppen Y ist A an eine fluorierte Kohlenstoffgruppe gebunden.
Die Copolymeren mit den Struktureinheiten (a) und (b)
umfassen vorzugsweise 1 bis 40 Mol-% und insbesondere 3 bis 25 Mol-% der Struktureinheiten (b), so daß die Ionenaustauschkapazität der Membran in den oben angegebenen Bereichen liegt,
Das Molekulargewicht des fluorierten Polymeren für die Kationenaustauschermembran der vorliegenden Erfindung ist
wichtig, da hiervon die mechanischen und elektro-chemischen Eigenschaften der Membran abhängen. Das Molekulargewicht
kann durch die Temperatur TQ angegeben werden, bei der man
3 eine volumetrische Schmelzfließrate von 100 m /see erzielt.
Die genaue Definition folgt unten. Es ist bevorzugt, ein hohes Molekulargewicht zu wählen, entsprechend einem TQ-Wert
von 130 bis 380 0C und speziell von 180 bis 320 0C.
Man kann das Copolymere bei der Herstellung dadurch modifizieren, daß man zwei oder mehrere Monomere verwendet oder
ein drittes Monomeres zusetzt. Zum Beispiel kann Flexibilität erzielt werden durch Kombinierung einer oc-Olefinverbindung, wie Xthylen, Propylen, Buten-1 und CF2-CFOR.,
wobei R. eine C1_10-Perfluoralkylgruppe bedeutet. Eine
verbesserte mechanische Festigkeit kann erzielt werden durch Schaffung einer Vernetzungsmöglichkeit des Copolymeren
durch Kombinieren eines Divinylmonomeren, wie CF2-CF-CF-CF2
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fl
auer CF2=CFO(CF2 OCF=CF2.
Die Copolymerisation des fluorierten Olefins mit dem Comonomeren mit der funktioneilen Gruppe vom Carbonsäuretyp oder
dem dritten Monomeren kann nach geeigneten herkömmlichen Verfahren erfolgen. Insbesondere kann die Copolymerisation
durch totalytische Polymerisation,durch thermische Polymerisation oder durch Strahlungsinduzierungs-Polymerisation erfeigen, wobei man, falls erforderlich, ein Lösungsmittel, z.B.
einen halogenierten Kohlenwasserstoff einsetzt. Die Kationenaustauschermembran des fluorierten Polymeren kann nach herkömmlichen Verfahren der Membranherstellung erhalten werden, z. B. durch Preßformen, durch Walzenformen, durch
Extrudieren, durch Ausbreiten einer Lösung, durch Formen einer Dispersion oder durch Formen eines Pulvers. Vorzugsweise hat die Membran eine Dicke von 20 bis 600 ja und
speziell von 50 bis 400 μ.
Wenn man das Copolymere mit funktionellen Gruppen, welche in Carbonsäuregruppen umwandelbar sind, herstellt, so
müssen die funktionellen Gruppen durch eine geeignete Behandlung vor oder nach der Stufe der Membranherstellung
in die Carbonsäuregruppen umgewandelt werden. Wenn z. B. als funktionelle Gruppen -CN, -COF, -COOR1, -COOM,
-CONR2R3 bedeuten, wobei M und R1 bis R3 die oben angegebene
Bedeutung haben, so werden die funktionellen Gruppen durch Hydrolyse oder Neutralisation mit einer alkoholischen Lösung
einer Säure oder einer Base in die Carbonsäuregruppen umgewandelt. Wenn die funktionellen Gruppen Doppelbindungen sind,
so werden diese nach Umsetzung mit COF2 in Carbonsäuregruppen
umgewandelt.
Die Kationenaustauschermembran aus dem fluorierten Polymeren
kann erhalten werden durch Vermischen eines Polymeren eines Olefins, ζ. Β. von Polyäthylen, Polypropylen, vorzugsweise
Polytetrafluoräthylen oder eines fluorierten Copolymeren aus Äthylen und Tetrafluoräthylen mit dem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp, und zwar auf der Stufe der Her-
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-Ai-
stellung der Membran. Es ist ferner möglich, die Kationenaustauschermembran mit einem Trägermaterial zu verstärken
oder zu stützen, z. B. mit einem Tuch oder einem Netz oder einem Faservlies oder aus einer porösen Folie aus einem
anderen Polymeren. Bei Verstärkung der Kationenaustauschermembran mit Fibrillen aus Polytetrafluoräthylen oder aus
einem Copolymeren des Tetrafluoräthylens, hergestellt unter Aufbringung von Scherspannungen, erhält man eine Kationenaustauschermembran mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit und insbesondere mit einer guten Biegefestigkeit und
Reißfestigkeit. Die Fibrillen aus Polytetrafluoräthylen oder dem Copolymeren des Tetrafluoräthylens werden in einem
Mengenverhältnis von 1 bis 25 und vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des fluorierten Polymeren
vom Carbonsäuretyp einverleibt. Die Fibrillen werden vorzugsweise aus einem Pulver von Polytetrafluoräthylen mit
einer spezifischen Oberfläche von 3 bis 30 m /g und speziell
ο
6 bis 20 m /g und mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 5 fi und speziell O,03 bis 3 μ hergestellt, welche durch Emulsionspolymerisation erhalten werden. Das Gewicht des zugemischten Polymeren und des Polymeren des Stütznaterials werden bei der Berechnung der Ionenaustauschkapazität nicht eingereichnet.
6 bis 20 m /g und mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 5 fi und speziell O,03 bis 3 μ hergestellt, welche durch Emulsionspolymerisation erhalten werden. Das Gewicht des zugemischten Polymeren und des Polymeren des Stütznaterials werden bei der Berechnung der Ionenaustauschkapazität nicht eingereichnet.
Wenn die Kationenaustauschermembran des fluorierten Polymeren
zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalinetallchlorids verwendet wird, so werden die Carbonsäuregruppen
des fluorierten Polymeren in Gruppen der Formel —iCOO)—— M
umgewandelt, wobei N und m die oben angegebene Bedeutung haben. Wenn die Kationenaustauschermembran bei einer Langzeitelektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids verwendet wird, so werden die elektro-chemischen
Eigenschaften der Membran allmählich verschlechtert, z.B. wird die Zellenspannung erhöht und die Stromeffizienz
gesenkt, je nach der Dauer der Elektrolyse. Die Gründe für die Verschlechterung der elektrochemischen Eigenschaften
der Kati onenaustauschermembran wurden oben besprochen und sind im übrigen noch nicht völlig geklärt. Die Verschlechterung der Eigenschaften ist insbesondere drastisch, wenn
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die Kationenaustauschermembran während 300 bis 5OO Tagen oder während einer noch längeren Zeitdauer eingesetzt
wird. Dies ergibt sich deutlich aus den nachstehenden Beispielen. Erfindungsgemäß können die ursprünglichen günstigen
Eigenschaften der verbrauchten Kationenaustauschermembran
aus dem fluorierten Polymeren nach deren Langzeitverwendung
durch die nachstehend beschriebene Behandlung wieder hergestellt werden. Die Ionenaustauschgruppen der Formel
—fCOO}— M des fluorierten Polymeren werden in Gruppen der
Formel -COOR umgewandelt, wobei R ein Wasserstoffatorn oder
eine C- ,--Alkylgruppe bedeutet. Diese Umwandlung der Ionenaustauschgruppen
kann nach herkömmlichen Verfahren erfolgen, je nach Art des Restes R. Wenn R ein Wasserstoffatom bedeutet,
so wird die Membran mit einer wässrigen Lösung einer Säure oder mit einer organischen Säure, vorzugsweise in Anwesenheit
einer polaren organischen Verbindung, kontaktiert, wobei man eine Membran vom -COOH-Säuretyp erhält. Geeignete
anorganische Säuren sind Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder dgl. Geeignete organische Säuren
sind Essigsäure, Propionsäure, Perfluoressigsäure usw.
Die anorganische Säure oder die organische Säuren werden vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung in einer
Konzentration von 0,5 bis 90 Gew.-% und speziell von
1,0 bis 30 Gew.-% eingesetzt. Das Calciumhydroxid und das
Magnesiumhydroxid, welche auf oder in der Membran abgeschieden wurden, werden durch Kontaktierung der Membran
mit der wässrigen Lösung der Säure aufgelöst und in die Säurelösung überführt. Geeignete polare organische Verbindungen
sind Methanol, Äthanol, Äthylenglycol, Dimethylsulfoxid, Essigsäure, Phenol oder dgl. Die polare organische
Verbindung wird vorzugsweise in einer Konzentration von 5 bis 90 Gew.-% einverleibt. Die Kontaktbehandlung
wird vorzugsweise bei der Reaktionstemperatur von 10 bis
120 0C während 30 min bis 20 h durchgeführt. Dabei geht
die Umwandlung der Ionenaustauschgruppen leicht vonstatten.
909820/0208
43.
Wenn R eine C. --Alkylgruppe ist, so werden die Ionenaustauschgruppen durch die zuvor beschriebene Behandlung
zunächst in Carbonsäuregruppen umgewandelt und sodann werden diese Carbonsäuregruppen durch Umsetzung mit einem Alkohol
in die Estergruppen umgewandelt. Alternativ können die Carbonsäuregruppen durch Umsetzung mit Phosphortrichlorid,
Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid oder dgl. in Säurehalogenidgruppen umgewandelt werden, worauf die Säurehalogenidgruppen durch Umsetzung mit einem Alkohol in die Estergruppen
umgewandelt werden. Alternativ können die Carbonsäuregruppen
durch Umsetzung mit Essigsäureanhydrid oder Perfluoressigsäureanhydrid oder dgl. in Säureanhydridgruppen umgewandelt
werden, welche sodann durch Umsetzung mit dem Alkohol in die Estergruppen verwandelt werden. Es ist ferner möglich, die Ionenaustauschgruppen -CCCO)n- M in das Säureanhydrid
derselben umzuwandeln und dieses dann mit einem Alkohol umzusetzen. Das Säureanhydrid kann leicht gebildet werden durch
Kontaktieren mit Thionylchlorid, Phosphortrichlorid oder Phosphoroxychlorid bei 0 bis 120 0C während 1 bis 25 h.
Geeignete Alkohole für die Veresterung des Säurehalcgenids oder des Säureanhydrids sind Alkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol oder
dgl. Die Veresterung wird durchgeführt durch Eintauchen der Membran, deren Ionenaustauschgruppen in Säurehalogenidgruppen oder Säureanhydridgruppen umgewandelt wurden,
in den Alkohol in Anwesenheit einer anorganischen oder organischen Säure. Dabei kann die gleiche anorganische oder
organische Säure eingesetzt werden, wie bei der Umwandlung der Gruppen -(CCO)-JI in Carbonsäuregruppen oder eine andere
Säure. Die Membran wird vorzugsweise bei 30 bis 120 0C während 30 min bis 40 h in den Alkohol eingetaucht.
-COOR kann ferner ausgeführt werden, nachdem man die Kationenaustauschermembran zu einem Pulver oder einem
Granulat zerkleinert hat. In diesem Falle erfolgt die Umwandlung hochwirksam und gleichförmig und die nachfolgende
Hitzebehandlung kann ebenfalls mit hoher Wirksamkeit durch-
009820/0208
geführt werden. *
Die Hitzebehandlung erfolgt nach der Umwandlung der Ionenaustausch-Gruppen —fCCK»—M in Gruppen der Formel -COOR.
Man kann die Membran direkt der Hitzebehandlung unterziehen,
und zwar mit oder ohne Einsatz eines geeigneten Wärmeübertragungsmediums, z. B. einer Legierung mit einem niedrigen
Schmelzpunkt. Zur Erzielung einer gleichförmigen und wirksamen Hitzebehandlung ist es jedoch bevorzugt, dieselbe
Nachpulverisierung der Membran durchzuführen. Das fluorierte Polymere wird geschmolzen und dann wieder zur Membran
geformt. Die Pulverisierung der Membran kann vor der Umwandlung der Ionenaustauschgruppen —fCOO)—+1 in -COOR durchgeführt werden. Es ist besonders bevorzugt, die Membran vor
der Wärmebehandlung zu pulverisieren, da in diesem Falle der Effekt der Wiederherstellung der elektro-chemischen
Eigenschaften besonders hoch ist und da das Verfahren nicht kompliziert ist. Es ist ferner möglich, ein frisch bereitetes fluoriertes Polymeres mit den Ionenaustauschgruppen
-COOR dem pulverisierten oder granulierten Membranmaterial
vor der Wärmebehandlung zuzumischen. Die Wärmebehandlung kann vorzugsweise bei einer Temperatur durchgeführt
werden, welche oberhalb der Temperatur liegt, bei der eine
3 volumetrische Schmelzfließrate von 0,1 mm /see und vorzugs-
3
weise 1,0 mm /see vorliegt und welche unter der Temperatur
der thermischen Zersetzung des fluorierten Polymeren liegt.
Die Temperatur der thermischen Zersetzung des fluorierten Polymeren liegt gewöhnlich im Bereich von 360 bis 400 0C.
Wenn die Wärmebehandlung bei einer zu niedrigen Temperatur durchgeführt wird, so ist die Wiederherstellung der
elektro-chemischen Eigenschaften unzureichend. Somit wird die Wärmebehandlung vorzugsweise bei einer Temperatur
oberhalb 130 0C durchgeführt und bei einer Temperatur unterhalb der thermischen Zersetzung des fluorierten
Polymeren und speziell bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 300 0C. Die Dauer der Wärmebehandlung hängt
ab von der Art des fluorierten Polymeren der Membran und von der Dicke der Membran, sowie von der Methode der Wärme-
909820/0208
*■■
.45.
behandlung. Vorzugsweise liegt die Dauer der Wärmebehandlung
im Bereich von 1 min bis 5 h und speziell von 2 min bis min. Vorzugsweise wird die Wärmebehandlung unter einem Druck
von 1,5 bis 100 kg/,
aufrechtzuerhalten.
ο
von 1,5 bis 100 kg/cm durchgeführt, um die Membranform
von 1,5 bis 100 kg/cm durchgeführt, um die Membranform
Wenn die Wärmebehandlung und die Membranherstellung gleichzeitig durchgeführt werden, so geschieht dies bei 15O bis
300 0C unter einem Druck von 5 bis 300 kg/cm während 1 min
bis 5 h durch Preßformen, durch Extrudieren, durch Walzen, durch Pulverformen oder durch Dispersionsformen.
Das Verfahren zur Herstellung eines Alkalimetallhydroxids
durch Elektrolyse einer wässrigen Lösung von einem Alkalimetallchlorid kann in herkömmlicher Weise durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann man die Elektrolyse bei 8O bis
120 0C, einer Zellenspannung von 2,3 bis 5,5 Volt und
einer Stromdichte von 10 bis 1OO A/dm in einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids bei Konzentrationen von
2,5 bis 4,5 N im Anodenabteil durchführen. Als Anode kann man eine Graphitelektrode oder eine korrosionsfeste Elektrode verwenden, welche dimensionsstabil ist und aus einem
mit einem Metall der Platingruppe oder einem Oxid der Platingruppe beschichteten Titansubstrat besteht. Die
elektrolytische Zelle kann unipolar oder multipolar sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Beispielen ist die volumetrische Schmelzfließrate
folgendermaßen definiert. 1 g einer Probe des Copolymeren
wird durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1 mm und
einer Länge von 2 mm unter einem vorbestimmten Druck
2
von 30 kg/cm bei einer vorbestimmten Temperatur extradiert.
Die volumetrische Schmelzfließrate bezeichnet die Menge des ausfließenden Polymeren in Einheften von mm /see.
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• ft.
Die Ionenaustauschkapazität der Kationenaustauschermembran wird folgendermaßen gemessen: Eine Kationenaustauschermembran
vom Η-Typ wird in In-HCl von 60 C während 5 h eingetaucht, wobei die Membran vollständig in den Η-Typ umgewandelt wird.
Danach wird die Membran mit Wasser gewaschen und von HCl befreit. Danach werden 0,5 g der Membran vom H-Typ
in eine Lösung aus 25 ml Wasser und 25 ml 0,In-NaOH eingetaucht. Sodann wird die Membran entnommen und die Menge
des NaOH in der Lösung wird durch Rücktitration mit 0,In-HCl gemessen.
Tetrafluoräthylen und CF2=CFO-CF2=CF-O(CF2)3-COOCH3
CF3
werden mit Azobisisobutyronitril als Katalysator in Trichlortrifluoräthan
copolymerisiert. Dabei erhält man ein fluoriertes Copolymeres mit einer Ionenaustauschkapazität
von 1,17 mA'q/g des Polymeren und einem TQ-Wert von 190 0C. Das erhaltene fluorierte Polymere wird zu einer Folie
mit einer Dicke von 200 μ unter Druck geformt. Die Membran wird in einer Lösung von Natriumhydroxid in wässrigem Methanol
hydrolysiert, wobei man eine fluorierte Kationenaustauschermembran vom Carbonsäuretyp erhält.
Eine Elektrolysenzelle mit zwei Abteilen wird hergestellt durch Trennung des Anolyten und des Katholyten mit der
Kationenaustauschermembran und unter Verwendung einer Anode aus mit Rhodium beschichtetem Titan und unter Verwendung
einer Kathode aus Edelstahl. Der Abstand zwischen den Elektroden beträgt 2,2 cm und die effektive Elektrodenfläche
ο
beträgt 25 cm . Die Elektrolyse des Natriumchlorids wird unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Das Anodenabteil wird mit einer wässrigen 4n-HCl-Lösung gefüllt und das Kathodenabteil wird mit einer 12n- wässrigen Natriumhydroxidlösung gefüllt. Die Elektrolyse wird durchgeführt unter Einleitung von einer wässrigen 4n-NaCl-Lösung mit
beträgt 25 cm . Die Elektrolyse des Natriumchlorids wird unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Das Anodenabteil wird mit einer wässrigen 4n-HCl-Lösung gefüllt und das Kathodenabteil wird mit einer 12n- wässrigen Natriumhydroxidlösung gefüllt. Die Elektrolyse wird durchgeführt unter Einleitung von einer wässrigen 4n-NaCl-Lösung mit
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- Υ4 -
einem Durchsatz von 150 cm /h im Anodenabteil und unter
Einleitung von Wasser in das Kathodenabteil. Man erhält
eine wässrige Lösung von 14,4n-NaOH bei einer Stromdichte von 20 A/dm und bei einer Temperatur von 85 0C.
Die wässrige Lösung des Natriumchlorids fließt aus dem
Anodenabteil aus und die Stromeffizienz wird anhand der
durch Elektrolyse gebildeten NaOH-Menge ermittelt. Die Elektrolyse wird während 360 Tagen durchgeführt. Danach wird
die Elektrolysenzelle zerlegt und die Membran, deren Eigenschaften sich inzwischen verschlechtert haben, wird entnommen. Die Membran wird mit einer ln-HCl-Lösung behandelt,
welche 20 % Dimethylsulfoxid enthält, und zwar während 16 h bei 90 0C, um die Ionenaustauschgruppen in Gruppen
vom Säuretyp umzuwandeln. Sodann wird die Membran in einer Hammermühle pulverisiert. Man erhält ein Pulver der Teilchengröße 100 u aus Kationenaustauschharz vom Säuretyp, und
dieses Pulver wird während 5 min unter einem Druck von 50 kg/cm bei 210 0C zu einer Kationenaustauschermembran mit einer
Dicke von 200 ^u geformt und diese Membran wird wiederum
zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid unter den gleichen Bedingungen eingesetzt. Andererseits wird
das Pulver vom Ionenaustauschharz vom Säuretyp während 16 h bei 60 0C in Methanol mit einem Gehalt von 1 % HCl behandelt, um die Ionenaustauschgruppen in Methylestergruppen
umzuwandeln. Dieses Pulver wird sodann während 5 min unter einem Druck von 60 kg/cm bei 280 C zu einer Kationenaustauschermembran mit einer Dicke von 200 ti gepreßt und
diese wird ebenfalls unter den oben angegebenen Bedingungen zu einer Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid verwendet. In Tabelle 1 sind die Eigenschaften
der Membranen zu Beginn des Einsatzes und nach einer Elektrolysendauer von 360 Tagen angegeben, sowie die
Eigenschaften der durch Hitzebehandlung des Materials vom
Säuretyp oder der durch Hitzebehandlung des Materials vom Estertyp regenerierten Membran.
909820/0208
ti-
Tetrafluoräthylen und CF2=CFO-(CF2->^COOCH3 werden mit
Azobisisobutyronitril als Katalysator copolymerisiert. Man erhält ein fluoriertes Copolymeres mit einer Ionenaustauschkapazität
von 1,45 mÄq/g des Polymeren und mit einem TQ-Wert von 235 0C. Das Copolymere wird zu einer Folie
mit einer Dicke von 200 μ gepreßt und in einer Lösung von
Natriumhydroxid in wässrigem Methanol hydrolysiert. Dabei erhält man eine fluorierte Kationenaustauschermembran
vom Carbonsäuretyp. Gemäß Beispiel 1 wird die Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid mit dieser Kationenaustauschermembran
durchgeführt. Nach einer Elektrolysendauer von 360 Tagen wird die Elektrolysenzelle zerlegt und
die Membran, deren elektrolytische Eigenschaften sich inzwischen verschlechtert haben, wird entnommen und während
10 h auf 100 0C mit In-HCl behandelt und dann noch während
16 h bei 90 0C mit 1 n-HCl zum Zwecke der Umwandlung der
Ionenaustauschgruppen in Gruppen vom Säuretyp. Sodann wird die Membran in einer Hammermühle pulverisiert. Man erhält
ein Pulver vom H-Typ (100 /u) und dieses Pulver wird bei 210 0C unter einem Druck von 50 kg/cm während 5 min zu
einer Membran mit einer Dicke von 200 ^u gepreßt. Diese
Membran wird wiederum zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid unter den angegebenen Bedingungen
eingesetzt.
Andererseits wird das Pulver des Kationenaustauscherharzes vom Säuretyp mit Methanol mit einem Gehalt von 1 % HCl bei
60 0C während 16 h behandelt, um die Ionenaustauschgruppen
in Methylestergruppen umzuwandeln. Dieses Pulver wird sodann während 5 min unter einem Druck von 60 kg/cm bei 200 C
zu einer Kationenaustauschermembran mit einer Dicke von 200 ii gepreßt und diese wird zur Durchführung der Elektrolyse
einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid unter den oben angegebenen Bedingungen eingesetzt. In Tabelle 1
sind die Eigenschaften der Membranen zu Beginn der Elektrolyse und nach einer Elektrolysendauer von 36Ο Tagen
909820/0208
angegeben, sowie die Eigenschaften der durch Hitzebehandlung
des Membranmaterials vom Säuretyp oder vom Estertyp regenerierten Membran.
Tetrafluoräthylen, CF2=" CFO-(CF-)-COOCH3(A) und
CF2=CFOCF2CF(CF3)O(Cf)3COOCH3 (B) werden mit Azobisisobutyronitril als Katalysator copolymerisiert. Dabei erhält
man ein fluoriertes Copolymeres (Molverhältnis A/B = 4/1)
mit einer Ionenaustauschkapazität von 1,45 mXq/g des Polymeren und mit einem TQ-Wert von 220 0C. Das Copolymere
wird zu einer Folie mit einer Dicke von 200 ρ gepreßt und mit einer Lösung von Natriumhydroxid in wässrigem Methanol
hydrolysiert. Dabei erhält man eine fluorierte Kationenaustauschermembran vom Carbonsäuretyp. Nach dem Verfahren
des Beispiels 1 wird die Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid unter Verwendung dieser Kationenaustauschermembran durchgeführt. Nach einer Elektrolysendauer
von 360 Tagen wird die Elektrolysenzelle zerlegt und die Membran entnommen. Die Membran, deren Eigenschaften
sich während der Elektrolyse verschlechtert haben, wird während 10 h bei 100 0C mit 1 n-HCl behandelt und dann
noch während 16 h bei 90 0C mit In-HCl, welche 20 %
Dimethylsulfoxid enthält. Dabei werden die Ionenaustauschgruppen in Gruppen vom Säuretyp umgewandelt. Dann wird
die Membran bei 150 0C während 5 min unter einem Druck von 50 kg/cm zu einer Membran mit einer Dicke von 200yu
gepreßt und die erhaltene Membran wird wiederum zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid unter
den gleichen Bedingungen eingesetzt.
Andererseits wird das Pulver des Kationenaustauscherharzes vom Säuretyp bei 60 0C während 16 h mit Methanol behänden
um die Ionenaustauschgruppen in Methylestergruppen umzu-
909820/0208
- 17 -
•So-
wandeln. Dieses Pulver wird während 5 min unter einem Druck von 60 kg/cm bei 180 C zu einer Kationenaustauschermembran
mit einer Dicke von 200 μ gepreßt. Diese wird wiederum zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung von
Natriumchlorid unter den oben angegebenen Bedingungen eingesetzt.
In Tabelle 1 sind die Eigenschaften der Membranen zu Beginn
der Elektrolyse sowie nach einer Elektrolysendauer von 360 Tagen zusammengestellt, sowie die Eigenschaften der
Membranen, welche durch Wärmebehandlung des Materials vom Säuretyp oder vom Estertyp regeneriert wurden.
Tetrafluoräthylen und CF2=CFO(CF2^gCOOCH3 werden mit Ammoniumpersulfat
als Katalysator in Wasser copolymerisiert. Man erhält ein fluoriertes Copolymeres mit einer Ionenaustauschkapazität
von 1,20 mÄ'q/g des Polymeren und einem TQ-Wert
von 210 0C. Das Copolymere wird zu einer Folie mit einer
Dicke von 250 ^u und einer Breite von 15 cm extrudiert.
Die Folie wird auf ein Tuch aus einem Copolymeren von Tetrafluoräthylen
und Äthylen (50 Maschen/2,5 cm; Dicke 150 μ)
aufgebracht und mit diesem verpreßt, wobei man eine verstärkte Folie erhält. Diese wird in einer Lösung von Natriumhydroxid
in wässrigem Methanol hydrolysiert. Man erhält eine fluorierte Kationenaustauschermembran vom Carbonsäuretyp. Nach dem
Verfahren des Beispiels 1 wird die Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid bei 105 0C unter Verwendung der
erhaltenen Kationenaustauschermembran durchgeführt. Nach einer Elektrolysendauer von 360 Tagen wird die Membran, deren
Eigenschaften sich inzwischen verschlechtert haben, entnommen und während 10 h mit In-HCl behandelt bei 100 0C und dann
noch während 5 h bei 90 0C mit Salzsäure, welche 20 % Essigsäure
enthält, behandelt, um die Ionenaustauschgruppen in Gruppen vom Säuretyp umzuwandeln. Sodann wird die Membran
2 vom Säuretyp unter einem Druck von 20 kg/cm während 5 min
bei 200 C gepreßt. Man erhält eine Membran mit einer
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- ie -
Dicke von 200 μ.-Diese wird zur Elektrolyse einer wässrigen
Lösung von Natriumchlorid unter den oben angegebenen Bedingungen verwendet.
Andererseits wird die Membran vom Säuretyp in Propanol, welches 1 % HCl enthält, während 5 h bei 70 0C behandelt,
um die Ionenaustauschgruppen in Propylestergruppen umzuwandeln. Das erhaltene Material wird sodann während 5 min
_ 2
bei 190 C unter einem Druck von 10 kg/cm zu einer
Membran gepreßt und diese wird hydrolysiert und zur
Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid
unter den oben angegebenen Bedingungen eingesetzt.
In Tabelle 1 sind die Eigenschaften der Membranen
zu Beginn der Elektrolyse und nach einer Elektrolysendauer von 360 Tagen angegeben sowie die Eigenschaften
der Membranen, welche durch Hitzebehandlung des Membranmaterials vom Säuretyp oder vom Estertyp erhalten wurden.
Eigenschaften der Membran | Bsp.l | Bsp. 2 | Bsp. 3 | Bsp. 4 |
Zu Beginn: | ||||
Konzentration der NaOH (%)
Stromeffizienz für NaOH (%) Zellenspannung (Volt) |
40
91 3,8 |
40
95 3,7 |
40
94 3,7 |
40
96 3,9 |
nach 360 Tagen: | ||||
Konzentration der NaOH (%)
Stromeffizienz für NaOH (%) Zellenspannung (Volt) |
40
85 3,9 |
40
90 3,8 |
40
90 3,8 |
40
88 4,0 |
Wärmebehandlung des Säuretyps: | ||||
Konzentration der NaOH (%)
Stromeffizienz für NaOH (%) Zellenspannung (Volt) |
OD |
40
93 3,7 |
40
93 3,7 |
40 94 3,9 |
Wärmebehandlung des Estertyps: | ||||
Konzentration der NaOH (%)
Stromeffizienz für NaOH (%) Zellenspannung (Volt) |
40
90 3,7 |
40
94 3,7 |
40
93 3,7 |
40 93 3,9 |
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35·
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und CF22g3
mit einer Ionenaustauschkapazität von 1,50 mÄq/g und einem TQ-Wert von 225 °c wird in Trichlortrifluoräthan gequollen und das gequollene Gemisch wird in einem Homomixer
mit 5000 Umdrehungen/min gerührt. Ein feines Pulver von Polytetrafluoräthylen (spezifische Oberfläche: 9,0 m /g;
Teilchendurchmesser der sekundären aggregierten Teilchen: 470 u) wird zu dem gequollenen Gemisch gegeben, so daß die
Mischungen A und B gemäß Tabelle 2 erhalten werden. Jede der Mischungen A und B wird zur Entfernung von Trichlortrifluoräthan getrocknet. Durch Kneten in einer Walzenmühle
mit zwei Walzen (Durchmesser 10 cm; Spalteweite 0,5 mm) bei einer Temperatur von 150 0C und einer Walzengeschwindigkeit von 8 Umdrehungen/mi η oder 16 Urndrehungen /min während
10 min wird das Polytetrafluoräthylen zu Fibrillen geformt und man erhält eine Folie mit Fibrillen von Polytetrafluoräthylen. Diese wird aus der Walzenmühle genommen und in
Pellets zerschnitten und diese werden mit einem Extruder mit einem Innendurchmesser des Rohrs von 65 mm bei 230 C
extrudiert. Dabei erhält man eine Membran mit einer Breite von 120 mm, einer Länge von 220 cm und einer Dicke von
etwa 280 μ. Die Membran wird bei 90 0C während 16 h mit
25 % NaOH behandelt, um die Ionenaustauschgruppen -COOCHo in Gruppen der Formel -COONa umzuwandeln. Die erhaltene
verstärkte Kationenaustauschermembran wird als Diaphragma bei der Elektrolyse eines Alkalimetallsalzes eingesetzt.
Die mechanischen Eigenschaften und die elektro-chemischen
Eigenschaften der Membranen sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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• 23·
Bsp. 5A | Bsp. 5B | |
Gehalt an Fibrillen von Polytetrafluoräthylen (Gew.-%) |
6 | 10 |
Reißfestigkeit (kg/cm) | 6 | 14 |
Biegefestigkeit (Anzahl der Biegungen) |
5 χ 1O3 | 4 χ 104 |
NaOH-Stromeffizienz zur Ge winnung von 40 % NaOH (%) |
96 | 96 |
Zellenspannung (Volt) | 3,7 | 3,7 |
Man arbeitet nun nach dem Verfahren des Beispiels 1, wobei man die erhaltene Katiönenaustauschermethbran
in einer Elektrolysenzelle mit einer effektiven Membranfläche von 2 m und einem Abstand der Elektroden von 1,0 cm
einsetzt. Mit dieser Zelle wird eine wässrige Lösung von Natriumchlorid elektrolysiert. Nach einer GesamtelektroIysendauer
von 450 Tagen wird die Elektrolysenzelle zerlegt und die Membran wird entnommen. GemäA Beispiel 1 wird die
Membran in den Säuretyp umgewandelt und mit einer Hammermühle pulverisiert, und das Membranpulver vom Säuretyp
(Durchmesser: etwa 3OO ^i) wird mit einem Extruder mit
einen Innendurchmesser des Rohrs von 20 mm bei 230 0C extrudiert,
wobei man eine Membran mit einer Breite von 14 cm und einer Dicke von 280/a erhält. Die Membran wird
zur Elektrolyse der wässrigen Lösung von Natriumchlorid eingesetzt.
Andererseits wird das Membranpulver vom Säuretyp während 16 h bei 60 c mit Methanol behandelt, um die Ionenaustauschgruppen
in Methylestergruppen umzuwandeln, und dann mit einem Extruder mit einem Innendurchmesser des Rohrs von
20 mm bei 230 0C extrudiert. Man erhält eine Membran mit
einer Breite von 14 cm und einer Diehe von 280 u.
909820/0208
. 3b.
Die Membran wird zur Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid eingesetzt. Tabelle 3 zeigt die Eigenschaften
der Membranen zu Beginn der Elektrolyse sowie nach einer Elektrolysendauer von 450 Tagen sowie die
Eigenschaften der durch Hitzebehandlung des Materials
vom Säuretyp oder des Materials vom Estertyp regenerierten Membranen.
Eigenschaften der Membran
Bsp. 5A
Bsp. 5 B
Zu Anfang:
NaOH-Konzentration (%) Stromeffizienz für NaOH
Zelleiispannuag (Volt)
40 40 96 93 3,7 3,7
4;>0 Tagen:
NaOH-Konzentration (%) Stromeffizie.iz für NaOH (%)
Zellenspannung (Volt)
Wärmebehandlung des Säuretyps:
NaOH-Konzentration (%) Stromeffizienz für NaOH (%)
Zellenspannung (Volt)
NaOH-Konzentration (%) Stromeffizienz für NaOH (%)
Zellenspannung (Volt)
40 | 40 |
91 | 91 |
3,8 | 3,8 |
40 | 40 |
94 | 94 |
3,7 | 3,7 |
40 | 40 |
94 | 94 |
3,8 | 3,8 |
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Claims (12)
1. Verfahren zur Wiederherstellung der elektrochemischen
Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp mit Ionenaustauschgruppen
der Formel
wobei N ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall und
m die Valenz von N bedeuten, dadurch gekennzeichnet , daß man die Ionenaustauschgruppen
—fCOO in die entsprechenden Säuregruppen oder Estergruppen -COOR,
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine C-_5-Alkylgruppe
bedeutet, umwandelt und das fluorierte Polymere mit den Gruppen -COOR einer Wärmebehandlung unterzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das fluorierte Polymere mit Ionenaustauschgruppen der
Forme —fCCO}—M mit einer Säure kontaktiert und danach
m
mit einem Alkohol mit 1 bis S Kohlenstoffatomen zur Umwandlung
der Ionenaustauschgruppen der in Gruppen der Formel -COOR umsetzt.
Wandlung der Ionenaustauschgruppen der Formel —fCOO>—M
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Wärmebehandlung bei einer Temperatur durchführt, welche oberhalb der Temperatur
liegt, bei der eine volumetrische Schmelzfließrate von
0,1 mm /see vorliegt, sowie unter der Temperatur der
thermischen Zersetzung des fluorierten Polymeren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Wärmebehandlung bei einer Temperatur oberhalb 130 0C und unterhalb der thermischen
Zersetzungstemperatur des fluorierten Polymeren durchführt.
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ORJQJNAt INSPECTED
- 73
•J.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran vor Umwandlung der Ionenaustauschgruppen der Formel
in Gruppen der Formel -COOR zu einem Pulver
oder einem Granulat zerkleinert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kationenaustauschermembran
zu einem Pulver oder Granulat zerkleinert und unter Schmelzen einer Wärmebehandlung unterzieht, wobei man
während der Wärmebehandlung eine Membran herstellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren vom Carbonsäuretyp mit
einer Ionenaustauschkapazität von 0,5 bis 2,5 mÄ'q/g des Polymeren einsetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein fluoriertes Polymeres einsetzt,
welches im Zustand des Säuretyps oder des Estertyps mit Gruppen der Formel -COOR eine volumetrische
Schmelzfließrate von 100 mm /see bei 130 bis 380 0C hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
aus einem fluorierten Polymeren einsetzt, welches in der Hauptsache die folgenden Struktureinheiten aufweist:
(a) -4CF2-CXX·■)- und
(b) -4CFo-CX->-
R
wobei X Fluor, Chlor, Wasserstoff oder -CF3 bedeutet;
wobei X1 X oder CF0(CF0-H bedeutet:
J « m
wobei m eine Zahl von 1 bis 5 bedeutet und
wobei Y eine der Gruppen -P-A oder -0-(CF0^-fP,Q,R4—A
<s η bedeutet, wobei
P eine Gruppe der Formel -4CF0-^-KiXX1-
λ a
Q eine Gruppe der Formel -fCFo-(
909820/0208
R eine Gruppe der Formel —fCXX·-0-CF0^- bedeuten
& e
und wobei P, Q und R in beliebiger Reihenfolge vorliegen können und wobei X und X* in diesen Gruppen die oben
angegebene Bedeutung haben und η O oder 1 bedeutet und wobei a, b, c, d und e jeweils eine Zahl von O bis 6
bedeuten und wobei
A eine Gruppe der Formel -COOH bedeutet oder eine Gruppe der Formeln -CN, -COF, -COOR, -COOH, -CONR2R3, welche
durch Hydrolyse oder Neutralisation in eine Gruppe der Formel -COOH umgewandelt werden können und wobei
R1 eine C-_10-Alkylgruppe; M ein Alkalimetall oder
eine quaternäre Ammoniumgruppe und R« und R~ jeweils
Wasserstoff oder C- ,--Alkylgruppe bedeuten.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kationenaustauschermembran
einsetzt, welche mit Fibrillen aus Polytetrafluoräthylen oder einem Copolymeren des Tetrafluoräthylens
verstärkt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran pro 100 Gew.-Teile des fluorierten Polymeren mit Kationenaustauschereigenschaften 1 bis 25 Gew.-Teile
der Fibrillen des Polytetrafluoräthylens oder des Copolymeren des Tetrafluoräthylens enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kationenaustauschermembran
des fluorierten Polymeren mit einem Tuch aus Polytetrafluoräthylen oder einem Copolymeren des Tetrafluoräthylens
verstärkt ist.
909820/0208
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