DE274998C - - Google Patents

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DE274998C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Gates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 274998 KLASSE 84 a. GRUPPE
Stemmtor für Schiffsschleusen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1912 ab.
Bei den im Schleusen- und Sielbau verwendeten Stemmtoren erzeugt das Gewicht jedes Torflügels, wenn nicht besondere Gegenmaßregeln getroffen sind, einen Zug im Halsband des oberen Lagers und eine umgekehrt gerichtete entsprechende wagerechte Komponente des Druckes auf den unteren Spurzapfen. Die oberen Stützknaggen bewegen sich daher, soweit die Lagerungen es zulassen,
ίο von der Wendenische fort, die unteren nach ihr hin. Der Stemmdruck soll durch den Torrücken oder durch die Stützknaggen auf die Wendenische übertragen werden, ohne den Spurzapfen nennenswert zu belasten, um seine Lockerung oder Zerstörung zu verhindern. Da es nun wegen Quellens des Holzes, Setzens des Mauerwerks, Aufstellungsfehler usw. nahezu unmöglich ist, Torrücken, Drempelholz und Spurzapfen in der Torschlußstellung gleichzeitig zu beanspruchen, so pflegt man dem letzteren in seiner Lagerbuchse mehrere Millimeter Spielraum zu geben. Dadurch kommen der Torrücken oder die Stützknaggen meist schon sofort nach Beginn des Betriebes mit der Wendenische in Berührung, bevor noch das Tor seine Schlußstellung ganz erreicht hat. Dies ist nach längerer Betriebzeit durch den hierbei auftretenden Verschleiß des Spurzapfens und seiner Buchse infolge der wagerechten Komponente des Torgewichts unbedingt der Fall. Beim weiteren Schließen des Tores muß dann der Torrücken mit den Stützknaggen, während er durch das Torgewicht gegen die Nische gepreßt wird, sich auf der Nische rutschend verschieben. Der dabei auftretende . Reibungswiderstand nimmt oft eine solche Größe an, daß der Zapfen bricht oder der Antrieb überlastet wird und versagt. Durch die Reibungsarbeit der unteren Knaggen an den Stützplatten wird an ihnen ein Verschleiß hervorgerufen, der mit der Zeit die Torbreite verringert und dadurch die statischen Verhältnisse des Tores stark beeinflußt.
Ferner kann auch durch Einklemmen von Fremdkörpern zwischen die Dichtungsteile ein Bruch des Spurzapfens oder eine · Beschädigung des Antriebes eintreten.
Die vorliegende Erfindung soll diese Übelstände dadurch beseitigen, daß die untere Wendesäulenecke des Tores unabhängig von ihrer Drehbewegung um die Zapfenachse in solcher Richtung leicht beweglich geführt ist, daß sie sich bei Entfernung von der Wendenische senkt. Dadurch wird erreicht, daß die senkrechte Komponente des Spurzapfendruckes das Tor von der Wendenische fortzubewegen sucht oder bewegt, entgegen der wagerechten Komponente des Zapfendruckes, so daß der Torrücken nicht, wie bei den bekannten Toren, schon durch das Torgewicht gegen die Wenden ische gepreßt wird, und ferner daß erst beim Auftreten des Stemmdruckes sich der Torrücken infolge der vorgesehenen Beweglichkeit an der Wendenische anlegt, ohne daß der Spurzapfen dadurch belastet wird.
Zweckmäßig wird das Tor nicht unmittelbar in der Torkammer gelagert, sondern durch Vermittelung eines beweglichen Zwischen-Stückes, welches mit dem Tor durch die Spurzapfenlagerung drehbar verbunden und gegen-
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über der Torkammer in der erwähnten Richtung beweglich ist, oder umgekehrt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Torlagerung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt parallel zum geschlossenen Torflügel, und
Fig. 2 der zugehörige Grundriß.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ruht das Tor drehbar auf einer Pendelstütze a, welche
ίο mit ihrem unteren Ende b in der Torkammer schwingbar gelagert ist, so daß ihr oberes Ende c, welches dem Tor als Spurzapfen dient, auf einem Kreisbogen um b schwingen kann und sich bei Bewegung von der Wendenische fort etwas senkt. Bei d liegt die Pendelstütze an einem festen oder einstellbaren Anschlag an, welcher ihre Bewegung nach der Torkammermitte begrenzt, während ihre Bewegung nach der anderen Seite durch das Anlegen der Torstützknaggen e an ihre Stützplatten f begrenzt wird. Sowohl die obere als auch die untere Lagerung können hier ohne seitliches Spiel ausgeführt werden und haben daher dem jetzt gebräuchlichen Spurzapfen gegenüber den Vorzug geringeren Verschleißes. Die Pendelstütze ist derart schräg gestellt, daß die senkrechte Komponente V des Zapfendruckes mit dem Hebelarm g am Pendeldrehpunkt b vorbeigeht; diese Komponente sucht daher die Pendelstütze mit dem Moment V · g von der Wendenische abzukippen, entgegen dem Moment H · h, mit welchem die wagerechte Komponente H des Zapfendruckes die Stütze an die Wendenische heranzukippen sucht.
Bei Toren der aus Fig. 2 ersichtlichen Art, bei denen die Wendesäulendichtung in der ebenen, in Richtung der Drempelkante i liegenden Fläche k liegt, wird die senkrechte Neigungsebene der Pendelstütze zweckmäßig in eine solche Richtung gelegt, daß. wie in Fig. 2 angedeutet, nicht nur die Knaggen e von ihren Stützplatten f, sondern auch die Dichtungsleisten I von ihren Sitzflächen h abgehoben werden. Um das zu erreichen, legt man im Grundriß, wie in Fig. 2 angedeutet, die Achse b c der Pendelstütze zwischen c s, wo s der Torschwerpunkt ist, und c m, der Resultierenden aus Horizontaldruck infolge Torgewicht, c n, und Stemmdruck c 0. Der Horizontaldruck aus Torgewicht allein, c n, hat dann, von Reibungen abgesehen, in bezug auf den Stützpunkt b ein Moment, welches die Dichtungleiste I von ihrer Sitzfläche k abzuheben sucht, während beim Hinzukommen des Stemmdruckes c 0 die Resultierende c m ein die Dichtungleiste I heranbewegendes Moment hat. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß beim Nachlassen des Stemmdruckes nicht nur die Knaggen e von den Stützplatten f sondern auch der Dichtungbalken I von seiner Sitzfläche k entfernt wird und Reibung und Abnutzung auch dort vermieden werden.
Statt der im Ausführungsbeispiel verwendeten Pendelstütze können auch andere Konstruktionen Verwendung finden, welche die untere Wendesäulentorecke derart leicht beweglich machen, daß sie sich bei Entfernung von der Wendenische etwas senkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stemmtor für Schiffsschleusen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die untere Wendesäulentorecke außer ihrer Drehbewegung um die Zapfenachse noch in solcher Richtung beweglich geführt ist, daß sie sich bei Entfernung von der Wendenische senkt, wobei das Moment der senkrechten Komponente des Spurzapfendruckes entgegen dem Momente seiner wagerechten Komponente das Tor von der Wendenische fortzubewegen sucht.
2. Stemmtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer Pendelstütze (a) gelagert ist.
3. Stemmtor nach Anspruch 1 und 2 für Tore mit ebener, in Richtung der Drempelkante liegender Wendesäulendichtungfläche, dadurch gekennzeichnet, daß go die Pendelstütze (a) von oben gesehen in solcher Richtung geneigt ist, daß außer dem Abheben der Knaggen (e) von ihren Stützplatten (f) noch ein Abheben der Dichtungleiste (Z) von ihrer Sitzfläche (k) stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016114170B3 (de) * 2016-08-01 2017-12-14 IRS Stahlwasserbau Consulting AG Toranordnung für Wasserstraßen-Verschluss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016114170B3 (de) * 2016-08-01 2017-12-14 IRS Stahlwasserbau Consulting AG Toranordnung für Wasserstraßen-Verschluss

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