DE845019C

DE845019C - Pendeltuere mit selbstschliessendem, federlosem, beiderseitig wirkendem Tuerband

Info

Publication number: DE845019C
Application number: DES777A
Authority: DE
Inventors: Jann Sutter; Andreas Thoeny
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-01-29
Filing date: 1949-11-20
Publication date: 1952-10-06

Description

Pendeltüre mit selbstschließendem, federlosem, beiderseitig wirkendem Türband Die Erfindung betrifft eine Pendeltür mit selbstschließendem, federlosem, beiderseitig wirkendem Türband, bei welcher an dem am Türflügel zu befestigenden Anschlagband eine Buchse fest angeordnet ist, deren untere Stirnseite durch zwei je über i8o° sich erstreckende Schraubenflächen, von denen die eine rechtsgängig und die andere linksgängig ist, gebildet ist, welche Buchse auf einem am Türrahmen fest gelagerten Achszapfen drehbar gelagert ist und mit ihren Schraubenflächen auf gegengleich ausgebildeten Schraubenflächen einer fest auf dein Achszapfen befestigten zweiten Buchse aufliegt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei geschlossenem Türflügel die an diesem befestigte Buchse finit ihren Schraubenflächen vollständig iii die gegengleichen Schraubenflächen der fest am Achszapfen sitzenden Buchse eingreifen, so daß beim Öffnen des Türflügels nach der einen oder nach der anderen Seite die Buchse mit dein mit ihr verbundenen Türflügel auf der anderen Buchse sich hochschrauben muß und der Türflügel dank der Wirkung seines Eigengewichts die Tendenz hat, in seine Ausgangs- bzw. Schließstellung zurückzukehren.
Diese Pendeltür ist dank der Einfachheit ihrer Schließvorrichtung außerordentlich robust und verschleißfest, und sie zeichnet sich durch weichen und vollständig geräuschlosen Gang aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfipdungsgegenstands schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Ecke des Türrahmens und eines Türflügels mit selbstschließendem, federlosem, beidseitig wirkendem Türband, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Abb. i, Abb.3 einen Schnitt nach der Linie B-B in Abb. i und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-C in Abb. 3.
Mit 1 ist der Türrahmen und mit 2 der Türflügel bezeichnet. Oben in der Ecke des Türrahmens i ist eine Ausnehmung 3 vorgesehen, in der ein Lagerstück 4 befestigt ist. In dem Lagerstück ist eine keilförmige, nach unten sich verengende, einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisende Nut 5 angebracht, in der der keilförmige Kopf 6 eines nach unten aus dem Lagerstück 4 vorstehenden, zylindrischen Achszapfens 7 gehalten ist. Auf diesen Achszapfen 7 sind zwei Buchsen 8 und 9 aufgeschoben, von welchem die untere, 8, mit dem Achszapfen 7 fest verbunden ist, während die obere, 9, drehbar auf diesem Achszapfen 7 gelagert ist. An der oberen Buchse 9 ist ein Anschlagband io angeschweißt, welches in den Türflügel 2 eingesetzt und an diesem mittels Schrauben befestigt ist. An dieses Anschlagband io ist ein ein Ölbad enthaltender Blechtopf i i angelötet, der den Achszapfen 7 mit den Buchsen 8 und 9 aufnimmt und der in eine vertikale Bohrung 12 des Türflügels 2 nahe an dessen pfostenseitiger Kantfläche eingesetzt ist.
Die gegeneinanderliegenden Stirnflächen der beiden Buchsen 8 und 9 sind durch je zwei über einen Winkel von i8o° sich erstreckende Schraubenflächen 8', 8" und g', g' gebildet, von denen die eine rechtsgängig und die andere linksgängig ist. Die beiden Buchsen 8 und 9 greifen mit diesen Schraubenflächen 8', 8" und 9', g' ineinander ein, und dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei vollständig geschlossenem Türflügel 2 die Schraubenflächen 8', 8" vollständig auf den Schraubenflächen 9', 9" aufliegen, d. h. daß die Buchsen 8 und 9 vollständig zusammengeschoben sind.
Wird der Türflügel 2 nach der einen oder nach der anderen Seite geöffnet, so dreht sich die obere Buchse 9 mit ihm, und dabei schraubt sie sich mit der einen ihrer Schraubenflächen g oder 9" auf der entsprechenden Schraubenfläche 8' oder 8" der fest am Achszapfen 7 sitzenden Buchse 8 nach oben, wobei sie den Türflügel 2 anhebt. Das Eigengewicht des Türflügels 2 gibt diesem die Tendenz, wieder in seine tiefste Stellung zurückzukehren, d. h. in die geschlossene Stellung zurückzuschwenken, gleich, ob das Öffnen nach der einen oder nach der anderen Seite erfolgt ist. Das im Blechtopf i i enthaltene Ölbad wird mit dem Türflügel 2 angehoben und schmiert dabei die Gleitflächen der Buchsen 8 und 9. Der Türflügel 2 kann nach beiden Seiten um mindestens i 2o' geöffnet werden.
Da der Türflügel beim Öffnen angehoben wird, kann er mit geringstem Abstand vom Boden montiert werden, ohne daß Gefahr besteht, daß kleine Gegenstände unter ihm sich verklemmen. Wegen dieses beim Öffnen erfolgenden Anhebens des Türflügels 2 muß oben zwischen ihm und dem Türrahmen i genügend freier Raum vorgesehen werden. Bei geschlossenem Türflügel 2 besteht deshalb oben zwischen diesem und dem Türrahmen i ein ziemlich breiter Spalt. Dieser Spalt wird durch eine flache Leiste 13, welche sich über die ganze Breite der Türöffnung erstreckt, geschlossen, welche in einer Nut 14 oben im Türrahmen verschiebbar geführt ist. Diese Leiste 13 liegt oben auf dem Flansch des Blechtopfs i i auf, während ihr auf der Schloßseite liegendes Ende im Türrahmen i auf einer solchen Höhe gehalten wird, daß sie bei geschlossenem Türflügel 2 auf diesem aufliegt. Bei zweiflügeligen Pendeltüren liegt diese Leiste 13 beidseitig auf dem Flansch des Blechtopfs i i auf.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Pendeltür mit selbstschließendem, federlosem, beiderseitig wirkendem Türband, dadurch gekennzeichnet, daß an dem am Türflügel (2) zu befestigenden Anschlagband (io) eine, Buchse (9) fest angeordnet ist, deren untere Stirnseite durch zwei je über i8o° sich erstreckende Schraubenflächen (9' und 9"), von denen die eine rechtsgängig und die andere linksgängig ist, gebildet ist, welche Buchse (9) auf einem am Türrahmen (i) fest gelagerten Achszapfen (7) drehbar gelagert ist und mit ihren Schraubenflächeh (9' und 9") auf gegengleich ausgebildeten Schraubenflächen (8' und 8") einer fest auf den Achszapfen (7) befestigten zweiten Buchse (8) aufliegt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei geschlossenem Türflügel (a) die an diesem befestigte Buchse (9) mit ihren Schraubenflächen (9' und 9") vollständig in die gegengleichen Schraubenflächen (8' und 8") der fest am Achszapfen (7) sitzenden Buchse (8) eingreifen.
2. Pendeltür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Achszapfen (7) mit den auf ihm sitzenden Buchsen (8 und 9) in einem am Anschlagband (1o), mittels dessen die Buchse (9) mit dem Türflügel (2) verbunden ist, angelöteten, ein Ölbad enthaltenden Blechtopf (i i) liegt, welcher in eine vertikale Bohrung (12) im Türflügel (2) eingesetzt ist.
3. Pendeltür nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Türflügels (2) eine über die ganze Breite der Türöffnung sich erstreckende, flache Leiste (13) vorgesehen ist, welche in einer oben im Türrahmen (i) vorgesehenen Nut (1.4) verschiebbar geführt ist und welche auf dem Flansch des in den Türflügel (2) eingesetzten Blechtopfs (ii) aufliegt, derart, daß diese Leiste (13) bei geschlossenem Türflügel (2) auf diesem aufliegt und den Zwischenraum zwischen diesem und dem Türrahmen (i) abschließt.