DE274994C

DE274994C -

Info

Publication number: DE274994C
Application number: DE1912274994D
Authority: DE
Priority date: 1912-04-02
Filing date: 1912-04-02
Publication date: 1914-06-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 274994 KLASSE 80«. GRUPPE

HUGO MEWES in RETHEN a. d. Leine.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungs- und Mischvorrichtung für keramische Massen, Erze, Kohlen o. dgl., bei welcher das Beschickungsgut in bekannter Weise von dem Förderwagen aus in Behälter geschüttet wird, deren Böden durch Förderbänder gebildet werden, welche die Massen durch zwecks verschiedener Durchtrittsweite einstellbare Öffnungen auf eine weitere Fördervorrichtung bringen. Um zu bewirken, daß die Massen in aufgelockertem Zustande auf die genannte weitere Fördervorrichtung gelangen und daher auf dieser leichter weiterbearbeitet und gemischt werden können, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen, daß die seitlichen Behälteröffnungen in ihrem unteren Teile oberhalb der die Böden bildenden Förderbänder durch gitterartige, einstellbare Stangen gebildet werden. Wenn das Beschickungsgut durch diese Stangen hindurch aus den Behältern austritt, so wird dadurch verhindert, daß es zusammenballt, es wird vielmehr gelockert und zerteilt, so daß die weitere Bearbeitung erleichtert wird. Diese Wirkung kann auch dadurch unterstützt werden, daß die Stangen verschiedene Länge haben und an ihren Enden zugeschärft sind.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfjndungsgegenstandes dar, und zwar in

Fig. ι in einem Aufriß, in

Fig. 2 in einer Seitenansicht, und in

Fig. 3 in einem Grundriß.

Die unmittelbar an dem Schienenwege für die Förderwagen befindlichen Behälter, in welche die Massen aus den Wagen gekippt werden, bestehen aus zwei oder mehreren Räumen 3, deren Böden durch in Richtung der Pfeile 4 sich vorwärts bewegende Förderbänder 5 gebildet werden, welche sich über Rollen 6 nach den Seitenwänden 7 hin bewegen, deren Unterteile aus verstellbaren Stäben 8. bestehen. Diese Stäbe 8 sind verschieden lang und am Ende gegen die Laufrichtung des Förderbandes 5 gekrümmt.. Außerdem sind diese Stäbe unten zugeschärft und mittels des Handrades 14 und der Spindel 15 gemeinsam verstellbar. Quer vor den Wänden 7 läuft ein Förderband 2 über Rollen 10. Von der Ablaufstelle der Bänder 5 führen Ablaufbleche 11 auf die Oberfläche des Bandes 2, und zwar können diese so angebracht sein, daß die Massen aus den verschiedenen Behältern 3 nebeneinander auf das Band 2 gestreut werden, indem die Ablaufbleche 11 der verschiedenen Räume 3 verschiedene Schrägung haben, beispielsweise führt das in Fig. 3 dargestellte Blech zur Mitte des Bandes 2. Außerhalb des Bereiches der Öffnungen der Wände 7 liegen über dem Förderbande 2 Rühr-

arme 12, welche sich mit den Wellen 13 drehen und nahe über dem Bande 2 hinwegstreichen. Die Ablauf bleche 11 können auch so angebracht werden, daß die Massen aus den verschiedenen Behältern 3 übereinanderfallen.

Claims

Patent-An sprüche:

i. Beschickungs- und Mischvorrichtung für keramische Massen, Erze, Kohlen u. dgl., bei welcher das Misch- und Beschickungsgut von dem Förderwagen aus in Behälter geschüttet wird, deren Böden durch Förderbänder gebildet werden, welche die Massen durch zwecks verschiedener Durchtrittsweite einstellbare öffnungen hindurch auf eine weitere Fördervorrichtung bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) des Vorratsbehälters in ihrem unteren Teile oberhalb der Bänder (5) durch gitterartige, verstellbare Stangen (8) gebildet werden.
2. Beschickungs- und Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (8) verschiedene Länge haben und an ihren Enden zugeschärft sind. &

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.