DE2749465C2 - Prothetisches Handgelenkverbindungsstück - Google Patents
Prothetisches HandgelenkverbindungsstückInfo
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- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/54—Artificial arms or hands or parts thereof
- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
- A61F2/583—Hands; Wrist joints
- A61F2/585—Wrist joints
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Description
3. Handgelenkverbindungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge aus
regelmäßig ausgerichteten und durch Federn (16) beaufschlagen Kugeln (18) bestehen, die in Schlitzen
am Außenumfacg des hnenverzahnten Ringes (24) vorgesehen sind.
4. Handgelenkverbindungss'-zck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung J5
(28) vorgesehen ist, die in einer ersten Betriebsstellung in einen Schlitz (26) des innenverzahnten
Ringes (24) eingreift, und daß die Sperreinrichtung (28) in eine zweite Betriebsstellung verstellbar ist, in
welcher sie aus dem Schlitz (26) ausgerückt ist. *o
5. Handgelenkverbindungsstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von eitier
Feder (20) beaufschlagte Kugel (22) vorgesehen ist, die in eine an der unteren Fläche der Sperreinrichtung
(28) ausgebildete Versenkung (32) eingreift. «
6. Handgelenkverbindungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (22) und die
zur Beaufschlagung der Kugel vorgesehene Feder (20) in dem Hauptteil (10) angeordnet sind.
50
Die Erfindung betrifft ein prothetisches Handgelenkverbindungsstück
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein prothetisches Handgelenkverbindungsstück gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist bereits
aus der US-PS 37 98 680 bekannt. Bei diesem Handgelenkverbindungsstüek
ist ein Gleitstück mit ringförmi- w ger öffnung zur Arretierung in einer Umfangsnut eines
Zapfens verstellbar, wobei das Gleitstück durch eine Feder in seine Arretierstellung vorgespannt wird. Eine
winkelmäßige Einstellung zwischen dem Hauptteil des Handgelenkverbindungsstücks einerseits und einer
Abschlußvorrichtung andererseits ist bei diesem Handgelenkverbindungsstück erst nach Auswerfen des
Zapfens und Verdrehen des Hauptteiles gegenüber dem eine Arretierstange enthaltenden Muffenstutzen möglich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Handgelenkverbindungsstück entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei dem eine Winkeleinstellung zwischen dem
Hauptteil und der Abschlußvorrichtung bei in den Muffenstutzen eingesetztem Zapfen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit dem Handgelenkverbindungsstück ist auf einfache Weise und insbesondere ohne Entfernung des
Zapfens aus dem Hauptteil eine Winkeleinstellung zwischen dem Hauptteil und der Abschlußvorrichtung
realisierbar. Dies wird dadurch erreicht, daß der Zapfen nicht lösbar, sondern innerhalb des Hauptteües drehfähig
angeordnet ist, wobei der Zapfen in Eingriffsbeziehung mit einem Ring steht. Insbesondere läßt sich eine
Feineinstellung zwischen der Hand und dent Arm des
Patienten ermöglichen. Eine Nacheinstellung gegenüber der ursprünglichen Ausrichtung kann später jederzeit
nachträglich vorgenommen werden und es lassen sich darüber hinaus verschiedene Abschlußvorrichtungen
für unterschiedliche Patienten verwenden, deren Unterarmabschlüsse ebenfalls unterschiedlicher Art sein
können.
Schließlich ist es möglich, das Hauptteil zusammen mit dem Zapfen zur Einstellung, Reparatur oder ium
Ersatz durch eine andere Einheit zu entnehmen, ohne daß am Unterarm des Patienten manipuliert werden
muß.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der innenverzahnte Ring, der um die Achse des
Hauptteils drehfähig ist, mehrere übersteuerbare Anschläge aufweist, wobei die Zahl der Anschläge
wesentlich kleiner als die Zahl der Zähne der Innenverzahnung ist. Auf dies.: Weise ist eine
winkelmäßige Feineinstellung zwischen der Hand und dem Arm des Patienten durchführbar. Damit läßt sich
der Zapfen und die Abschlußvorrichtung über eine Vielzahl von Winkelstufen drehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Sperreinrichtung, z. B. in Form eines Sperrhakens,
vorgesehen, die bei Eingriff in einen der Schlitze des innenverzahpten Ringes ein Übersteuern der Anschläge
und damit eine Verstellung der Winkeleinstellung zwischen Hand und Arm verhindert. Die Sperreinrichtung
kann zur Freigabe einer Drehung zwischen Arm und Hand freigegeben werden.
Vorteilhafterweise kann ein genormter Muffenstutzen mit Zapfen für einen für Kinder, Frauen und Männer
geeigneten Größenbereich verwendet werden.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Handgelenkverbindungsstücks anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht eines vollständigen Handgelenkverbindungsstücks,
Fig.2 eine mittige Schnittansicht des Hauptteils mit
Zapfen entsprechend der Linie 11-11 in F i g. I,
Fig.3 eine horizontale Schnittansicht entlang der LinieC-CinFig. 2,
Fig.4 eine horizontale Schnittansicht entsprechend
der Linie B-R in F i g. 2, und
Fi g. 5 eine Seitenansicht eines bevorzugten Zapfens.
In F i g. 1 ist ein äußeres, zylindrisches Gehäuse 2 zum
Befestigen durch Kaschierung (Lamination) an einem
Unterarmabschluß rings um eine in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellte Untereinheit 2
gezeigt, die in das Gehäuse 2 eingepaßt ist. Das Gehäuse 2 und der Hauptteil 10 der Untereinheit 4 sind aus
Aluminium hergestellt und mit Madenschrauben oder Gewindestiften 6 aneinander befestigt. Eine winklige
Kunststoffabdeckplatte 8 ist an dem Hauptteil Iu mit
nicht dargestellten Senkschrauben befestigt.
Gemäß Fig. 2 weist der Hauptteil 10 einen zylindrischen, zentralen Muffenstutzen 12 auf, der in ι ο
Richtung seines oberen Endes nach außen geringfügig glockenförmig gestaltet ist Eine konische Auswerffeder
14 ist in die Basis des Muffenstutzens 12 zum Auswerfen eines Zapfens 34 (F i g. 5) eingesetzt.
Drei in regelmäßigem Abstand zueinander angeord- is
nete, vertikal verlaufende Bohrungen in dem Hauptteil 10 nehmen Federn 16 und Kugeln 18 auf, während eine
kleinere Bohrung eine Feder 20 und eine Kugel 22 aufnimmt.
Unmittelbar über der oberen Fläche des Muffenstutzen 12 ist ein innenverzahnter Ring 24 angeordnet, wie
aus F i g. 4 ersichtlich ist. Der Ring 24 hat beispielsweise;
sechsunddreißig Zähne, die in den oberen glockenförmigen Teil des Muffenstutzens 12 vorspringen.
Am äußeren Umfang des Ringes 24 sind neun Schlitze 26 (Fig.4) ausgebildet, in welche die Kugeln 18
eindringen, die einen übersteuerbaren Anschlag gegen eine Drehung um die Achse des Muffenstutzens 12
bilden.
Eine verstellbare Sperreinrichtung 28, beispielsweise in Form eines Sperrhakens oder einer Klinke, die mit
einer Klaue 30 und zwei Einsenkungen 32 an der unteren Fläche ausgebildet ist, ist an dem Hauptteil 10
oberhalb der Kugel 22 derart drehbar gelagert, daß die Klaue 30 mit jeweils einem der Schlitze 26 in dem Ring
24 mit einem »Klick«-Vorgang ein- oder ausgerückt werden kann. Auf diese Weise kann der Ring 24 relativ
zu der Achse des Muffenstutzens 12 in 40°-Schritten über die Kugeln 18 gedreht und in einer gewählten
Position verriebt werden.
Ein Zapfen 34, der in den Muffenstutzen 12 eingesetzt wird, ist in F i g. 5 gezeigt Der Zapfen 34 ist mit einem
eine Außenverzahnung 36 bildenden kegelstumpfförmigen Ring versehen, der in die Zähne des Ringes 24 mit
jeweils 10°-Winkelschritten eingreifen kann.
Zwischen Jer AuSenverzahnung 36 und einer
Schulter 38 befindet sich eine Umfangsnut 40, Der Zapfen 34 isi zentrisch ausgebohrt und bei 42 mit
Gewinde versehen; das obere Ende der Mittelbohrung ist versenkt.
Das Gewinde des Zapfens 34 ist so ausgebildet, daß es
das genormte Gewindeende eines Bereiches von laufend verfügbaren Abschlußvorrichtungen aufnehmen
kann. Die verschiedenen Abschlußvorrichtungen sind mit einem Zapfen 34 zum Einsetzen in das Handgelenkverbindungsstück
versehen, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Gemäß F i g. 3 ist ein Haltering 44 mit gegenüber der öffnung des Muffenstutzens 12 größerem Durchmesser
in einer Gleitplatte 46 ausgebildet, die mit einer Verlängerung 48 ausgestattet ist. Das entgegengesetzte
Ende 50 der Gleitplatte 46 ist nach oben gebogen und liegt gegen ein Paar kleine Druckfedern 52 an, so daß sie
normalerweise in die in Fig.3 gezeigte Stellung herausgehoben ist.
Wenn der Zapfen 34 einer Abschlußvorrichtung in die öffnung des Muffenstutzens 12 eingeführt ist und gegen
den Druck der Feder 14 nach innen gedrückt wird, wird der Haltering 44 in der Gleitplatte 46 gegen die Federn
52 durch eine kegelstumpfförmige Außenverzahnung 36 des Zapfens 34 verschoben, da seine Zähne in die Zähne
des innen verzahnten Ringes 24 eingreifen. Wenn die zwei Zahnsätze vollständig miteinander kämmen,
kommt die Umfangsnut 40 gegenüber dem Haltering 44 zu liegen und ist dadurch fest eingerückt, wenn sie in
ihre normale Stellung durch die Federn 52 zurückbewegt wird. Die Abschlußvorrichtung wird auf diese
Weise in dem Handgelenkverbindungsstück fest verriegelt
Das Lösen der Klaue 30 der Sperreinrichtung 28 aus einem Schlitz 26 ermöglicht die· Drehung der Abschlußvorrichtung
mit dem Ring 24 in definierten Schritten relativ zu dem Handgelenkverbindungsstück. Eine
Betätigung der Verlängerung 48 mit einem Finger rückt den Haltering 44 aus der Umfangsnut 40 des Zapfens 34
aus, der durch die Feder 14 ausgeworfen wird. Der Haupt'eil des Handgelenkverbindungsstücks ist vorzugsweise
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, während Hilfselemente aus Stahl oder Kunststoff
abhängig von den gestellten Festigkeitserfordernissen bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Prothetisches Handgelenkverbindungsstück, bestehend aus einem Hauptteil (to) zur Anbringung
an einem Unterarmanschiuß und einem zylindrisehen,
zentralen Muffenstutzen (12) mit einer sich durch seine untere Fläche erstreckenden Auswerffeder
(14) zum Auswerfen eines Zapfens (34), welcher eine Abschlußvorrichtung zum Festhalten in dem
Muffenstutzen (12) aufweist, und mit einem federnd ι ο
gegenwirkenden, von Hand betätigbaren, quer durch eine Bohrung im Muffenstutzen (12) gleitend
verschiebbaren Haltering (44), welcher in eine Umfangsnut (40) des Zapfens (34) zur Arretierung
des Zapfens (34) einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß über der oberen Fläche des
Muffenstutzens (12) ein innenverzahnter Ring (24) angeordnet ist und mit einer Außenverzahnung (36)
des Zapfens (34) in Eingriff steht
2. Handgelenkverbindungsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der innenverzahnie Ring (24) um die Achse des Hauptteils (10) des
Muffenstutzens (12) drehfähig angeordnet ist, mehrere übersteuerbare Anschläge (16, 18, 26)
aufweist, und daß die Zahl der Anschläge (16,18,26) wesentlich kleiner als die Zahl der Zähne seiner
Innenverzahnung ist.
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