DE2749049C2 - Automatische Signaleinpegelungsschaltung für Fernsprechgeräte - Google Patents
Automatische Signaleinpegelungsschaltung für FernsprechgeräteInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Signalpegelungsschaltung für Fernsprechgeräte, bei der zum
Leitungsausgleich die Länge der Teilnehmerleitung erfaßbar und in Abhängigkeit von der Länge der
Teilnehmerleitung eine Dämpfung bewirkbar ist
Die Länge der ein Fernsprechgerät mit einem Fernsprechamt verbindenden Teilnehmerleitung bestimmt
sich durch die Lage der Teilnehmerstation und ist nicht konstant Aus diesem Grund schwankt der
Signalpegel der Sprache bei verschiedenen Femsprech-Teilnehmern. Bei einer Fernsprechanlage ist ei daher
wünschenswert, bei einem Gespräch einen ausreichend hohen und gleichmäßigen Signalpegel zu gewährleisten,
und zwar unabhängig von der Länge der Teilnehmerleitung zwischen Fernsprechgerät und Fernsprechamt
Bei einer bisherigen Lösung dieses Problems wird die Länge der Teilnehmerleitung durch einen Varistor
festgestellt der auf Änderungen der Spannung an den Eingangsklemmen einer Fernsprechschaltung anspricht
und einen Wechselstrom-Widerstand entsprechend der Änderung einer Spannung/Widerstand-Kennlinie parallel
zur Fernsprechschaltung einschaltet, nämlich in eine Schleife für die Stromzufuhr zum Fernsprechgerät
Dieses Vorgehen, das bei den von der US-Firma Western Electric Co. unter der Bezeichnung 1500 D
hergestellten Fernsprechgeräten angewandt wird, ist H von J. H. Harn und anderen in »A Touch-Tone Caller for
Il Station Sets«, I.EEE. Transactions on Communication
If and Electronic, Band Nr. 65,1963, S. 17—24, beschrie-3f ben.
s| Fig. 1 zeigt die beim Fernsprechgerät 1500D
fe verwendete automatische Signaleinpegelungsschaltung,
F! welche die Eingangsklemmen 11a und 116 eines [J. Fernsprechgeräts, eine herkömmliche Fernsprechschal·
ys tung 12 mit einer Hybridspule 13, einem Sprechteil 14,
J einem Abgleichnetz 15, einem Varistor 18 für Rückhörausgleich und einem Hörer 16, einen über die Klemmen
lla und 116 geschalteten Varistor 17 zur Regelung der ' Übertragungs- und Empfangssignalpegel sowie eine
; Impedanz 19 umfaßt, die zur Einfügung einer Wechsel-
; Stromdämpfung mit dem Varistor 17 in Reihe geschaltet
ist
Bei dieser Schaltung erfolgt die Einsteilung des . Signalpegels der übertragungs- und Empfangssignale
: '■"] wie folgt: Wenn sich eine Teilnehmerstation in dichter
Nähe zum Amt befindet und die Teilnehmerleitung daher kurz ist, ist die Spannung über die Eingangsklem-
; men lla und 116hoch, weil der Leitungsverlust klein ist.
Infolgedessen nimmt der Wechselstrom-Widerstand des Varistors erheblich ab, so daß die zusätzliche Wechselstrom-Dämpfungsimpedanz
19 über die Klemmen Ha und 116 geschaltet wird und dabei den Pegel des
Sprachsignals herunterdrückt Wenn die Teilnehmerstation dagegen vom Fernsprechamt weit entfernt ist,
nimmt mit zunehmender Länge der Teilnehmerleitung auch die Leitungsdämpfuiiy; zu. Infolgedessen fällt die
Spannung an den Eingangsklemmen ab, «nd der Wechselstrom-Widerstand des Varistors erhöht sich
beträchtlich, so daß die Reihenimpedanz des Varistors 17 und die Impedanz 19 hoch werden und hierdurch die
ParaUeldämpfung verringert wird.
Die vorstehend beschriebene automatische Signaleinpegelungsschaltung
ist jedoch mit folgenden Nachteilen bzw, Mängeln behaftet
Einmal ist der Gleichstrom-Widerstand des Fern-Sprechgeräts im allgemeinen niedriger als der Relaiswiderstand im Fernsprechamt Die Spannung an den Eingangsklemmen Ha und 116 variiert daher nicht proportional zur Länge der Teilnehmerleitung, so daß die parallel zu den Klemmen des Fernsprechgeräts eingefügte Dämpfungsgröße durch die Dämpfung der Kennlinie des Varistors 17 beeinflußt werden kann.
Einmal ist der Gleichstrom-Widerstand des Fern-Sprechgeräts im allgemeinen niedriger als der Relaiswiderstand im Fernsprechamt Die Spannung an den Eingangsklemmen Ha und 116 variiert daher nicht proportional zur Länge der Teilnehmerleitung, so daß die parallel zu den Klemmen des Fernsprechgeräts eingefügte Dämpfungsgröße durch die Dämpfung der Kennlinie des Varistors 17 beeinflußt werden kann.
Zum zweiten: Da der Rückhörausgleich in einem als Bezugsfall herangezogenen Fall, in welchem die
Teilnehmerleitung lang ist bewirkt wird, wird der Rückhörausgleich in einem dem Fernsprechamt nahegelegenen
Femsprechgerät gestört, so daß rlas Rückhören
yestärkt wird. Hierdurch wird die Übertragungsleistung
beträchtlich verschlechtert Zur Lösung dieses Problems ist es nötig, die Kennlinien der Varistoren 17 und 18
zweckmäßig aufeinander abzustimmen. Es ist allerdings schwierig, Varistoren mit aufeinander abgestimmten
Eigenschatten herzustellen, wodurch sich die Hersteilungskosten erhöhen.
Da drittens die Spannung/Widerstands-Kennlinie des Varistors nicht linear ist, wird die Sprache verzerrt
Da drittens die Spannung/Widerstands-Kennlinie des Varistors nicht linear ist, wird die Sprache verzerrt
Wenn viertens ein Wechselstromsignal mit demselben Frequenzband wie das Sprachsignal als Wähl- oder
Rufsignal des Fernsprechgeräts benutzt wird, wird die Verzerrungscharakteristik des Wähl- oder Rufsignals
verschlechtert was dazu führt daß der im Fernsprechamt installierte Drucktasten-Signalempfänger fehlerhaft
arbeitet und dadurch zu einem falschen Wählen führt
Gemäß einem anderen bisherigen Verfahren werden die Schwankungen in dem dem Femsprechgerät eingespeisten Strom zur automatischen Einpegelung des Signalpegels gemessen. Dieses Vorgehen ist z. B. in der US-PS 35 82 564 beschrieben. Bei der in dieser US-Patentschrift beschriebenen Schaltungsanordnung ist ein Strommeßwiderstand mit der Schleife zur Stromzufuhr zum Femsprechgerät in Reihe eingeschaltet wobei Basis und Emitter eines Transistors über die Strommeßschaltung geschaltet und Kollektor und Basis des Transistors über einen Kondensator mit dem Hörer
Gemäß einem anderen bisherigen Verfahren werden die Schwankungen in dem dem Femsprechgerät eingespeisten Strom zur automatischen Einpegelung des Signalpegels gemessen. Dieses Vorgehen ist z. B. in der US-PS 35 82 564 beschrieben. Bei der in dieser US-Patentschrift beschriebenen Schaltungsanordnung ist ein Strommeßwiderstand mit der Schleife zur Stromzufuhr zum Femsprechgerät in Reihe eingeschaltet wobei Basis und Emitter eines Transistors über die Strommeßschaltung geschaltet und Kollektor und Basis des Transistors über einen Kondensator mit dem Hörer
so oder dem Geber parallelgeschaltet sind.
Anstatt bei dieser Anordnung die Spannung an den Eingangsklemmen eines Fernsprechgeräts zu messen,
wird der dem Fernsprechgerät zugeführte Strom gemessen, und die Größe der durch die nicht-lineare
Kennlinie eines Transistors bewirkten Dämpfung wird entsprechend der gemessenen Stromgröße eingestellt.
Die durch die Unterschiede in den Kennlinien der verwendeten Bauteile hervorgerufene Änderung der
Größe der hinzugefügten Dämpfung ist infolgedessen kleiner als bei Verwendung von Varistoren. Da jedoch
auch bei dieser Anordnung die nicht-lineare Kennlinie des Transistors zur Einstellung der hinzugefügten
Dämpfungsgröße benutzt wird, wird bei Verwendung einer Drucktastenwählscheibe das Wähl- oder Rufsignal
durch die nicht-lineare Charakteristik des Transistors verzerrt, wodurch ein »Verwählen« hervorgerufen
werden kann.
Da weiterhin bei dieser Anordnung die Länge der
Da weiterhin bei dieser Anordnung die Länge der
■ Teilnehmerleitung anhand der Größe des Speisestroms festgestellt wird, obgleich die Ansprechempfindlichkeit
der Einstellung des Signalpegels gegenüber der Verwendung eines Varistors erhöht werden kann, wird
die natürliche Sprachwiedergabe beeinträchtigt, weil S die Signaleinpegelungsschaltung in Abhängikeit von der
Größe eines Wechselstromsignals, etwa eines Sprachsignals arbeitet.
Aus der DE-OS 22 59 993 ist bereits eine Schaltungsanordnung für einen Fernsprechapparat bekannt, bei
der die Länge der Teilnehmerleitung erfaßt und entsprechend dieser Länge eine Dämpfung bewirkt
wird. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung wird die Länge der Leitung aus Änderungen der Anschlußspannungen,
die an den Sprachsende- und Empfangsverstärkern anliegen, ermittelt. Der Leitungsausgleich
wird dann dadurch bewerkstelligt, daß die Verstärkungsfaktoren des Sprachsende· und Empfangsverstärkers
verändert werden. Die Dämpfung wird dabei durch eine Diode gebildet, deren dynamischer Widerstand sich
ensprechend der Änderung der Anschlußspannung verändert. Um bei dieser bekannten Schaltungsanordnung
eine nicht lineare Verzerrung zu verhindern, ist zusätzlich ein Kondensator erforderlich. Ohne diesen
Kondensator würde ein Wechselstromsignal die Änderung des dynamischen Widerstandes der Diode
beeinträchtigen, und dies hätte eine nichtlineare Verzerrung zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Signaleinpegelungsschaltung für Fern-Sprechgeräte
der eingangs genannten Art, welche den Signalpegel entsprechend der Länge einer Teilnehmerleitung
automatisch einzustellen vermag, wobei Verzerrungen auch ohne zusätzliche Einschaltung einer
Kapazität vermieden werden. Die Schaltung soll mit elektronischen Bauteilen aufbaubar sein; außerdem soll
diese Schaltung keine dynamisch ungünstigen Einflüsse auf Wechselstromsignale haben etwa auf Geber- und
Empfängersprachsignale sowie auf Drucktasten-Wählsignale.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit einer Schleife zur Stromzufuhr
zu dem Fernsprechgerät in Reihe geschaltetes Strommeß-Widerstandselement
vorgesehen ist. daß wenigstens ein dreipoliger Halbleiterschalter vorgesehen ist.
dessen Durchschalt- bzw. Sperrzustand zur Erfassung der Länge der Teilnehmerleitung in Abhängigkeit von
dem Spannungsabfall an dem Strommeß-Widerstandelement steuerbar ist, und daß zur Dämpfung als
Dämpf'ingselement ein in Abhängigkeit von dem Zustand des Halbleiterschalter über die genannte
Schleife schaltbares Impedanzelement vorgesehen ist. In weiterer Ausgestaltung wird diese Aufgabe bei
einer derartigen Schaltung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Strommeß-Widerstandselement mit
einer Schleife für die Stromzufuhr zum Fernsprechgerät in Reihe geschaltet ist, daß ein erstes dreipoliges bzw.
Dreiklemmen-Halbleiterschaltelement so geschaltet ist, daß sein Durchschalten und Sperren in Abhängigkeit
vom Spannungsabfall über das Widerstandselement steuerbar ist. daß das Durchschalten und Sperren eines
zweiten dreipoligen Haibleiterschaltelements in Abhängigkeit von der Betätigung des ersten Schaltelements
steuerbar ist. daß eine erste Impedanz zur Einfügung von Wechseistrorndärnpfung mit der Ausgangsklemme es
des zweiten Schaltelements in Reihe geschaltet ist, daß die Reihenschaltung aus dem zweiten Schaltelement
und dem ersten ImDedanzelement über die Stromzufuhr-Schleife geschaltet ist und daß ein zweites
Impedanzelement zur Einfügung von Wechselstromdämpfung zwischen eine Eingangsklemme des ersten
Schaltelements und das Strommeß-Widerstandselement geschaltet ist.
In noch weiterer Ausgestaltung kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Schaltung dadurch, daß ein Strommeß-Widerstandselement mit einer Schleife für die
Stromzufuhr zum Fernspreehgerät in Reihe geschaltet ist, daß ein Halbleiter-Gleichrichter mit Gate-Elektrode
und Kathode Über das Widerstandselement geschaltet ist, daß ein Impe'lanzelement zur Einfügung von
Wechselstromdämpfung mit der Anode des Gleichrichters in Reihe geschaltet ist und daß die Reihenschaltung
aus dem Gleichrichter und dem Impedanzelement parallel zur Stromzufuhrschleife geschaltet ist.
Bei der oben umrissenen Ausführungsform ist jedoch zu beachten, daß die Reihenschalung des Strommeß-WidersiaMusciciVicfii»
mit der Schleife zur Stromzufuhr
zum Fernsprechgerät nicht nur den vorstehend geannten Fall, sondern auch den Fall betrifft, in welchem
das Strommeß-Widerstandselement als Schaltungsbauteil in das Fernsprechgerät einbezogen ist. In der
folgenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck »Fernsprechgerät« daher auf seine Hauptbauteile,
einschließlich Geber (Sprechmuschel) und Empfänger bzw. Hörer.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig.I ein Schaltbild einer bisher üblichen Signaleinpegelungsschaltung
für ein Fernsprechgerät,
F i g. 2 ein Schaltbild einer automatischen Signaleinpegelungsschaltung
mit Merkmalen nach ϊ*.ΐ Erfindung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Leitungsstrom und der Klemmenspannung
des Fernsprechgeräts sowie der Spannung über Basis und Emitter eines Transistors zur Strommessung
bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Pegel eines am Fernsprechamt ankommenden
Signals Uiid der Leitungsdämpfung,
F i g. 5 eine graphische Darstellung zum Vergleich der Verzerrungsdämpfung (distortion attenuation) und
Leitungsverlust- bzw. -dämpfungs-Kennlinie bei der Schaltung gemäß F i g. 2 und derjenigen nach dem Stand
der Technik,
F i g. 6 bis 11 Schaltbilder verschiedener abgewandelter
Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 12 ein Schaltbild einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung
eines siliziumgesteuerten Gleichrichters (Vierschichttriode) als Halbleiter-Schaltelement und
Fig. 13 ein Schaltbild zur Veranschaulichung der
Anwendung der automatischen Signaleinpegelungsschaltung auf ein elektronisches Fernsprechgerät.
In F i g. 2 ist eine mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen automatischen Signaleinpegelungsschaltung
versehene Fernsprechschaltung 22 dargestellt, welche mitteis eines Strommeß-Reihenwiderstands
24 über Eingangsklemmen 21a und 216 geschaltet ist, die über eine nicht dargestellte Teilnehmerleitung
mit einem Fernsprechamt verbunden sind. An die mit der Eingangsklemme 21a verbundene Seite
des Widerstands 24 ist der Emitter eines pnp-Transistors 25 angeschlossen, der durch den Spannungsabfall
über den Widerstand 24 durchgeschaltet und gesperrt
wird und dessen Basis mit einer Klemme der Fernsprechschaltung 22 über einen Basisstrombegrenzungs-Widerstand
26 und einen Widerstand 27 zur Einstellung der Hysteresebreite und zur Einfügung einer
Wechselstromdämpfung auf noch zu erläuternde Weise verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 25 ist über
einen den Basisstrom begrenzenden Widerstand 29 mit der Biois eines npn-Schalttransistors 30 verbunden,
dessen Emitter mit der Eingangsklemme 21 b verbunden ist, während sein Kollektor an der Verzweigung
zwischen den Widerständen 26 und 27 liegt, und zwar über einen Widerstand 31 zur Einstellung der Hysteresebreite
und zur Einfügung von Wechselstromdämpfung auf noch näher zu erläuternde Weise. Die
Kollektoren der Transistoren 25 und 30 sind an Steuerausgangsklemmen 32 bzw. 33 angeschlossen. Das
an diesen Ausgangsklemmen abgegebene Steuersignal wird an verschiedene Signaleinpegelungsschaltungen
angelegt, wie dies in Verbindung mit den verschiedenen
Ausführungsformen der Erfindung noch beschrieben werden wird. Die Fernsprechschaltung 22 besitzt einen
der bisherigen Fernsprechschaltung ähnlichen Aufbau mit einer Hybridspule 33, einem Empfänger bzw. Hörer
34, einem Abgleichnetz 35 sowie einer Tonfrequenz-Wechselspannungssignalschaltung
36 mit Geber und einem Verstärker (nicht dargestellt). Bei einem Fernsprechgerät
mit Drucktasten-Wählfeld enthält der Schaltkreis 36 auch einen Drucktasten-Wählsignaloszillator.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Schaltung gemäß Fig.2 anhand von Fig.3 beschrieben, welche
die Beziehung zwischen dem dem Fernsprechgerät zugeführten Gleichstrom / und der Spannung an den
Klemmen 21a und 21/? sowie der Basis-Emitter-Spannung Vflfdes Strommeßtransistors 25 zeigt.
In einem angenommenen Fall, in welchem die Spannung an den Klemmen 21a und 2\b von OV aus
ansteigt, fließt der Basisstrom des Transistors 25 erst dann, wenn der Spannungsabfall über den Reihenwiderstand
24 die Schwellenwertspannung V,h über die Basis-Emitter-Elektroden des Transistors 25 erreicht.
Infolgedessen bleiben beide Transistoren 25 und 30 im Sperrzustand. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannung
über die Eingangsklemmen 21a und 216 durch die Gleichstrom-Widerstandswerte RT der Fernsprechschaltung
22 und den Widerstandswert Ro des Widerstands 24 bestimmt. Wenn der Leitungsstrom mit /
bezeichnet wird, kann die Klemmenspannung durch die Gleichung V=(Rt+ Ro)I angegeben werden. Die
Spannung am Widerstand 24 wird andererseits über Basis und Emitter des Transistors 25 angelegt.
Wenn die Spannung weiter auf einen Punkt Vo = V,h ansteigt, nämlich entsprechend
(D
55
beginnt ein kleiner Strom über die Basis des Transistors 25 zu fließen, mit dem Ergebnis, daß auch ein
Koliektorstrom fließt Dieser Kollektorstrom des Transistors 25 fließt zur Basiselektrode des Transistors
30 über den Widerstand 29, so daß der Transistor 30 augenblicklich durchschaltet. Infolgedessen fließt der
Kollektorstrom dieses Transistors über die Widerstände 27 und 31, und die Basis-Emitter-Spar.r.ur.g des
Transistors 25 wird gleich der Summe aus dem Spannungsabfall V1 über den Widerstand 27 und dem
Spannungsabfall Vo über den Widerstand 24. Danach
steigt die Basis-Ernitter-Spannung des Transistors 25 mit zunehmendem Spannungsabfall über den Widerstand
27 an, so daß die Transistoren 25 und 30 voll durchschalten.
Wenn daher die Basis-Emitter-Spannung VBe des
Transistors 25 die Schwellenwertspannung Vn, erreicht und die Transistoren 25 und 30 durchgeschaltet sind,
sind die Widerstände 27 und 31 zur Einführung einer zusätzlichen Dämpfung zur Fernsprechschaltung 22
parallel geschaltet. Die Spannung Van den Klemmen 21aund 2Ibder Fernsprechschaltung läßt sich durch die
Gleichung
K=
+R„)
ausdrucken, in welcher R3 und Rb die Widerstandswerte
der Widerstände 27 bzw. 31 bedeuten.
Die Basis-Emitter-Spannung Vbe bleibt unabhängig
von der Erhöhung des hinzugefügten Stroms praktisch konstant, weil der Transistor 25 voll durchgeschaltet ist.
Selbst wenn die Klemmenspannung an den Klemmen 21a und 21Λ auf einen Wert abfällt, bei dem die
Transistoren 25 und 30 während der Erhöhung der Klemmenschaltung durchgeschaltet worden sind, bleiben
diese beiden Transistoren im Durchschaltzustand, weil der Spannungsabfall V, über den Widerstand 27
besteht. Wenn die Klemmenspaltung weiter abfällt, bis die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 25 eine
Schwellenwertspannung V1/, erreicht (die tatsächlich
geringfügig höher ist als V,/,),d. h. wenn die Bedingung
V.+ Vo
erfüllt ist, gelangen die beiden Transistoren 25 und 30 in den Sperrzustand. Die Klemmenspannung V2 an den
Eingangsklemmen 21a und 2ib läßt sich in diesem Fall
durch die folgende, von Gleichung (2) abgeleitete Gleichung (3) ausdrücken:
R0 +
.+Rt)· RT
K, =
(3)
R0 +
R„+Rb+RT
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich hervorgeht, zeigen die V— /-Kennlinie über die
Eingangsklemmen 21a und 21 b sowie die Ve£-Kennlinie
Hysteresekennlinien gemäß Fig.3, wobei der Übergangspunkt
des Stroms gemäß Gleichung (1) durch den Widerstandswert Ro des Strommeßwiderstands 24 zum
Zeitpunkt des Übergangs vom Sperr- auf den Durchschaltzustand bestimmt wird, während der Übergang
vom Durchschalt- auf den Sperrzustand durch die Widerstandswerte, R0, R,und Rbder Widerstände24,27
bzw. 31 gemäß Gleichung (3) bestimmt wird. Wenn beide Transistoren 25 und 30 durchgeschaltet sind,
erscheint eine positive Spannung praktisch gleich der Spannung der Eingangsklemme 21a an der Steuerausgangsklemme
32, während eine negative Spannung an der anderer Eingangsklemme 21 b auftritt.
Da der Gleichstromwiderstand eines Fernsprechgeräts im allgemeinen niedrig ist, ist der einem nahe am
Fernsprechamt gelegenen Fernsprechgerät zugeführte Strom, wie erwähnt, sehr groß. Aus diesem Grund wird
der Wert Ro des Sirommeßwiderstands 24 nach einer
Gleichung
An = ^r- W
gewählt, in welcher /0 den Strom bezeichnet, dessen
Größe oder Pegel eingestellt werden soll. Im Fall eines Fernsprechgeräts, das in kurzer Entfernung vom Amt
angeordnet ist und dem ein Strom größer als k zugeführt wird, befinden sich daher die Transistoren 25
und 30 ständig im Durchschaltzustand, so daß die Widerstände 27 und 31 zur Einstellung der Hysteresebreite und zur Lieferung der Wechselstromdämpfung
über die EingarigSklemmen 21a und 21 b geschaltet sind.
Wenn die hinzugefügte Dämpfung über die Eingangsklemmen geschaltet ist, werden die Pegel der Wechselstromsignale,
wie der Sprach- und der Drucktasten-Wählsignale, um einen ,orbestimmten Betrag unterdrückt.
Andererseits wird bei einem vom Amt entfernt gelegenen Teilnehmer der dem Fernsprechgerät zugeführte
Strom durch den Leitungswiderstand erniedrigt, so daß der Spannungsabfall über den Strommeßwiderstand
24 die Schwellenwertspannung V,h nicht erreicht. Hierbei sind die Transistoren 25 und 30 im Sperrzustand,
so daß der Widerstand zur Lieferung der Wechselstromdämpfung nicht eingeschaltet ist.
Bei einem Fernsprechgerät dient eine gemeinsame bzw. Sammelleitung zur Zufuhr des Gleichstroms und
zum Austauschen der für Sprache benutzten Wechselstromsignale, so daß auch bei der erfindungsgemäßen
Signaleinpegelungsschaltung der durch den zugeführten Gleichstrom bestimmte Betriebspunkt durch den
diesem überlagerten Signalwechselstrom verschoben wird. Da jedoch erfindungsgemäß Hystereseeigenschaften
für die Durchschalt- und Sperrbetätigung der Transistoren 25 und 30 durch Einstellung der Hysteresebreite auf einen größeren Wert als dem des Spitze-Spitze-Pegels
des Wechselstromsignals vorgesehen werden, kann die nicht-lineare Charakteristik des Transistors
vernachlässigt und dadurch die nicht-lineare Verzerrung ausgeschaltet werden. Wenn die Schaltung insbesondere
unter Berücksichtigung der obigen Bedingungen ausgelegt und der Gleichstrom-Betriebspunkt der
Schaltung auf einen Punkt nahe am Übergangspunkt der Hysterese-Kennlinie eingestellt wird, wird der
Zustand der Schaltung durch das überlagerte Wechselstromsignal lediglich von AUS auf EIN bzw. von EIN
auf AUS geändert, wobei der Betriebspunkt nach einer solchen Verschiebung stets in einem stabilen Zustand
bleibt. Die Wechselstromdämpfung wird folglich in Form eines reinen Widerstandes eingeführt, so daß
keine Gefahr für eine nichtlineare Verzerrung besteht.
Der Wert des Strommeßwiderstands 24 wird im allgemeinen nach Gleichung (4) bestimmt, und da im
allgemeinen gilt
V,A=0,5-0,6 Vund/o=5OmA,
kann der Widerstandswert zwischen einigen Ohm und bis zu 20 Ohm liegen. Infolgedessen trägt dieser
Widerstandswert zu keiner nennenswerten Erhöhung des Widerstands des Fernsprechgeräts bei. Da zudem,
wie erwähnt, der Widerstand des Fernsprechgeräts an sich klein ist, hat selbst ein kleiner Unterschied in der
Länge der Teilnehmerleitung eines in der Nähe des Fernsprechamts befindlichen Teilnehmers eine große
Änderung des dem Gerät zugeführten Stroms zur Folge, wobei diese Änderung durch die elektrischen Eigenschaften
des Strommeßwiderstands 24 wenig beeinflußt wird, obgleich sie von Element zu Element geringfügig
variiert Auch wenn der dem Fernsprechgerät zugeführte Strom stark schwankt, werden die Betriebspunkte der
Transistoren 25 und 30 lediglich verschoben. In Verbindung mit der genannten Hysterese-Kennlinie
werden hierdurch ungünstige Einflüsse auf die Sprachfrequenz-Wechselstromsignale
beseitigt, während die Naturtreue der Sprache dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Die F i g. 4 und 5 sind graphische Darstellungen, die einen Vergleich zwischen Amt-Empfangspegel/Leitungsdämpfung-Kennlinien
sowie den Verzerrungsdämpfung/Leitungsdämpfungs-Kennlinien der automatischen Signaleinpegelungsschaltung gemäß Fi g. 2 und
derjenigen nach dem Stand der Technik unter Verwendung eines Varistors zeigen. Diese Kennlinien
wurden mit einer Leitung mit einem Durchmesser von 0,4 mm und einem Wechselstromsignal mit einer
Frequenz von 1336 Hz ermittelt. Diese graphischen Darstellungen zeigen, daß der Leitungsverlust bzw. die
Leitungsdämpfung etwa 3 dB betrug und die Wechseistromdämpfung an einer etwa 1,3 km vom Fernsprech
amt entfernten Stelle zuefügt wurde. Die graphische Darstellung von K i g. 4 zeigt eine Verbesserung des
Amtsempfangspegels im Vergleich zum Stand der Technik, wenn das Fernsprechgerät weit vom Amt
entfernt ist. Fig.5 läßt erkennen, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltung die Größe der Verzerrungsdämpfung
unabhängig von der Leitungsdämpfung praktisch konstant ist und die prozentuale Verzerrung
gegenüber der bisherigen Schaltung wesentlich verbessert ist.
Die Widerstände 27 und 31 zur Einstellung der Hysteresebreite gemäß F i g. 2 wirken auch als Paralleldämpfungswiderstände.
Letztere können jedoch auch zur unabhängigen Einstellung der Pegel einer Anzahl von Lasten unter Ausnutzung der Spannungsschwankung
an den Steuerausgangsklemmen 32, 33 benutzt werden.
Fi g. 6 zeigt ein Beispiel für eine solche Abwandlung,
wobei den Teilen von F i g. 2 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet sind. Die
Schaltung nach F i g. 6 zeichnet sich dadurch aus, daß die Basis eines npn-Transistors 42 über einen Widerstand 41
mit der Steuerausgangsklemme 32 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 42 ist mit der Verzweigung
zwischen den Widerständen 24 und 27, d. h. einer Eingangsklemme der Fernsprechschaltung 22, über ein
eine Dämpfung hinzufügendes Netz 43 verbunden, während der Emitter mit der anderen Eingangsklemme
der Fernsprechschaltung 22 verbunden ist.
In Fi g. 2 kann die Richtung des zugeführten Stroms umgekehrt sein, so daß auch die Polarität der an den
so Eingangsklemmen 21a und 21 b erscheinenden Spannung umgekehrt ist. In diesem Fall kann dieselbe
Arbeitsweise wie nach F i g. 2 dadurch erreicht werden, daß als Strommeßtransistor 25 ein solcher vom npn-Typ
und als Schalttransistor 30 ein solcher vom pnp-Typ verwendet wird.
F i g. 7 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Änderung der Spannung an
der Steuerklemme 32 gemäß F i g. 2 für die Kompensation des Abgleichnetzes 35 benutzt wird. Dabei ist die
Steucrausgangsklemme 32 über einen Widerstand 45 an die Basis eines npn-Transistors 46 angeschlossen,
während der Kollektor mit einer Klemme des Abgleichnetzes 35 über ^ine eine Kompensation
einführende Impedanz 47 verbunden ist, deren Wert für den Ausgleich bzw. die Kompensation für das
Abgieichnetz im Fall einer kurzen Teilnehmerleitung ausreicht Der Emitter des Transistors 46 ist mit der
anderen Klemme des Abgleichnetzes verbunden,
nämlich mit der Eingangsklemme Jib des Fernsprechgeräts.
Auch bei dieser Abwandlung wirken die Widerstände .:7 und 31 bei kurzer Teilnehmerleitung als zusätzliche
oder hinzugefügte Dämpfung für Wechselstromsi^nale, wie das Sprachsignal und das Drucktasten-Wählsignal,
auf dieselbe Weise wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform. Bei der Schaltung nach F i g. 7 kann
der durch den Anschluß der hinzugefügten Dämpfung verursachte Rückhörfehlerabgleich auf die im folgenden
beschriebene Weise kompensiert werden. Wenn nämlich der Stronimeßtransistor 25 durchschaltet, erscheint
die Spannung der Eingangsklemme 21a an der Steuerausgangsklemme 32, wodurch der Transistor 46
durchgeschaltet wird. Infolgedessen wird in einer kurzen Teilnehmerleitung die hinzugefügte Impedanz
47 mit Ausgleichwirkung parallel zum Abgleichnetz 35 geschaltet, wodurch der Rückhörfehlabgleich kompensiert
wird, der durch den Anschluß der parallel hinzugefügten Widerstände 27 und 31 an die Leitung
hervorgerufen -.vird. In diesem Fall kann die Größe der
hinzugefügten Impedanz mit Kompensierwirkung unter Berücksichtigung der Leitungsbedingungen, einschließlich
der parallel hinzugefügten Widerstände 27 und 31 bestimmt werden. Im Gegensatz zum bisherigen System
ist es daher nicht nötig, Varistoren mit aneinander angepaßten bzw. aufeinander abgestimmten Eigenschaften
herzustellen, vielmehr kann eine Sprachübertragung hoher Qualität und mit verbesserter Rückhörleistung
über einen weiten Längenbereich der Teilnehmerleitungen hinweg gewährleistet werden.
F i g. 8 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Signalpegel der Übertragungs-
und Empfangssignale unter Ausnutzung der Änderung der Spannung an der Steuerausgangsklemme
gleichzeitig eingestellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Signaleinpegelungsschaltung 20 in die
Fernsprechschaltung 22 einbezogen. Gemäß F i g. 8 wird die an der Steuerausgangsklemme 32 auftretende
Spannungsänderung über strombegrenzende Widerstände 41 und 52 auf die Basis-Elektroden von
Transistoren 33 bzw. 54 übertragen. Der Kollektor des Transistors 53 ist dabei zusammen mit einer Klemme
des Gebers 56 über einen in das Übertragungs- oder Gebersignal eine Dämpfung einführenden Widerstand
55 verbunden. Der Geber 56 kann ein elektromagnetischer Geber sein. Der Geber 56 und der entsprechende
Verstärker 57 entsprechen der Wechselspannungssignalquelle gemäß F i g. 7. Der Kollektor des Transistors 54
ist über einen Widerstand 59 an die Verzweigung zwischen dem Empfänger 34 und der Hybridspule 33
angeschlossen, während der Emitter mit der Eingangsklemme 21 ödes Fernsprechgeräts verbunden ist.
Im Fall einer kurzen Teilnehmerleitung arbeitet die Ausführungsform gemäß F i g. 8 wie folgt: Der Strommeßtransistor
25 ist durchgeschaltet, so daß die Transistoren 53 und 54 zusammen mit dem Transistor 30
durch die Spannung an der Steuerausgangsklemme 32 durchgeschaltet sind. Infolgedessen werden die Widerstände
55 und 59 zur Einfügung der Wechselstromverluste oder -dämpfungen parallel zum Geber 56 bzw. zum
Empfänger 34 geschaltet, um dabei die Pegel des Übertragungs- bzw. Gebersignals und Empfangssignals
um unterschiedliche Beträge zu dämpfen. Wenn die Teilnehmerleitungen dagegen lang ist, befinden sich alle
Transistoren im Sperrzustand, und es werden keine Verluste oder Dämpfungen hinzugefügt Bei der
Schaltung gemäß F i g. 8 dienen die Widerstände 27 und 31 nicht zur Hinzufügung von Verlusten oder Dämpfungen,
sondern zur Einstellung der Hysteresebreite. Aus diesem Grund werden die Werte dieser Widerstände
groß gewählt. Infolgedessen bieten diese Widerstände 27 und 31 keine Wechselstromdämpfung für den
Verstärker 57; wenn ihre Werte so gewählt werden, daß sie auch zum Ausgang des Übertragungsverstärkers
eine Dämpfung hinzufügen, können vielmehr der Widerstand 55 und der Transistor 53 entfallen.
F i g. 9 zeigt eine andere Abwandlung, bei welcher die Spannungsänderung an der Steuerausgangsklemme 33
zur Einstellung der Pegel der Übertragungs- und Enrofangssignale benutzt wird. Hierbei ist die Signalein-[?.
fcjelungsschaltung 20 in die Fernsprechschaltung 22 einbezogen, und die Spannungsänderung an der
Steuerausgangsklemme 33 wird über strombegrenzende Widerstände 61 und 62 an die Basis-Elektroden von
pnp-Transistoren 63 bzw. 64 angelegt. Der Emitter des Transistors 63 ist mit dem Ausgang des Übertragungs-Verstärkers
57 verbunden, während der Kollektor über einen Widerstand 65 zur Hinzufügung einer Paralleldämpfung
an die Eingangsklemme 21 b des Fernsprechgeräts angeschlossen ist. Der Emitter des Transistors 64
ist mit der einen Klemme des Empfängers 34 verbunden, während der Kollektor über einen Widerstand 66 zur
Hinzufügung von Paralleldämpfung an die andere Klemme des Empfängers angeschlossen ist.
Diese Ausführungsform arbeitet wie folgt: Wenn die Teilnehmerleitung kurz ist, schalten beide Transistoren
25 und 30 durch. Unter diesen Bedingungen entspricht die an der Steuerausgangsklemme 33 erscheinende
Spannung praktisch der Spannung an der Eingangsklemme 21 b, so daß die Basisströme der Transistoren 63
und 64 über die Widerstände 61 bzw. 62 fließen.
Hierdurch werden auch die Transistoren 63 und 64 durchgeschaltet, so daß der Widerstand 65 zur
Hinzufügung von Dämpfung an den Übertragungsverstärker 57, nämlich an den Übertrager oder Geber 56,
und der Widerstand 66 zur Hinzufügung von Dämpfung an den Empfänger 34 angescnlossen sind. Im Fall einer
langen Teilnehmerleitung befindet sich der Transistor 25 dagegen im Sperrzustand, und die an der
Steuerausgangsklemme 33 erscheinende Gleichspannung entspricht den Emitterspannungen der Trai,üstoren
63 und 64, so daß keine Paralleldämpfung eingeführt wird. Obgleich der Geber 56 und der Geber- oder
Übertragungsverstärker 57 in der Wechselstromsignalquelle 36 nicht dargestellt sind, kann in dieser auch eine
Drucktasten-Wählsignalquelle vorhanden sein.
Fig. 10 zeigt noch eine andere Abwandlung der Erfindung, bei welcher zwischen Basis und Emitter des
Strommeßtransistors 25 ein Kondensator 71 zur Stabilisierung des Einpegelungsvorgangs gegenüber
Störsignalen geschaltet ist, die durch die Ein/Aus-Betätigung
eines Gabel-Schalters oder einer Schalttafel hervorgerufen werden. Wie in Verbindung mit Fig.2
beschrieben, arbeitet die Schaltung in Abhängigkeit davon, ob die Basis-Emitterspannung des Strommeßtransistors
25 den Schwellenwert V,/, erreicht oder nicht.
Der über Basis und Emitter des Transistors 25 geschaltete Kondensator 71 stellt somit ein Tiefpaßfilter
für Strommeßwiderstände 24 dar, so daß Störimpulse, die an der Schalttafel entstehen, und Stromstöße
aufgrund des Ein- und Ausschaltens eines Gabelumschalters, die über den Widerstand 24 erscheinen, nicht
an Basis und Emitter des Transistors 25 auftreten. Auf diese Weise kann eine Signaleinpegelungsschaltung
gewährleistet werden, deren Arbeitsweise hauptsäch-
lieh durch den Gleichspannungs-Arbeitspunkt bestimmt
wird.
F i g, 11 veranschaulicht noch eine weitere Abwandlung der Erfindung, bei welcher der Strommeßtransistor
25 und der Schalttransistor 30 durch Feldeffekttransistoren 73 und 74 ersetzt sind. Da diese Transistoren
spannungsgesteuerte Elemente sind, ist die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors bzw. FETs 74 über einen
Widerstand 75 an die Eingangsklemme 216 angeschlossen. Diese Ausführungsform arbeitet auf die gleiche
Weise wie die Ausführungsform gemäß F i g. 2.
Fig. 12 zeigt noch eine weiter abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Signaleinpegelungsschaltung 20, bei welcher der Spannungsabfall
über das Strommeß-WiJerstandselement zur Ansteuerung eines Siliziumgleichrichters 80 benutzt wird und
bei weicher den Teilen von F i g. 2 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 12 ist die Kathode des Siliziumgleichrichters 80 mit der Klemme an der Seite der Eingangsklemme 21 b eines Strommeßwiderstands 81 verbunden, der
in die Schleife zur Stromversorgung des Fernsprechgeräts in Reihe geschaltet ist, während die Klemme des
Widerstands 81 an der Seite des Fernsprechgeräts 22 an die Gate-Elektrode des Siliziumgleichrichters 80 angeschlossen ist Dessen Anode ist über einen Widerstand
83 zur Hinzufügung von Wechselstromdämpfung mit dem einen Eingang der Fernsprechschaltung 22
verbunden. Weiterhin ist die Anode des Siliziumgleichrichters 80 über eine Steuerausgangsklemme 84 und
einen strombegrenzenden Widerstand 85 an die Basis eines Transistors 87 angeschlossen, dessen Emitter mit
einer Klemme eines Abgleichnetzes 35 verbunden ist Der Kollektor des Transistors 87 ist über eine Impedanz
zum Kompensieren des Abgleichnetzes 35 mit dessen anderer Seite verbunden.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Diodenbrückenschaltung 90 zwischen die Eingangsklemmen 21a und
21 b sowie die automatische Signaleinpegelungsschaltung 20 eingeschaltet, um eine Polaritätsumkehrung der
der Schaltung 20 und der Fernsprechschaltung aufgeprägten Spannung zu verhindern, die durch eine
Polaritätsumkehrung der Spannung zwischen dem Fernsprechamt und der Teilnehmerleitung hervorgerufen werden kann.
Die beschriebene Ausführungsform arbeitet wie folgt: Wenn die Teilnehmerleitung kurz ist, ist der Spannungsabfall Über den Widerstand 81 größer als die
Gate-Durchschaltspannung des £iliziumgleichfiehters
80, so daß dieser durchschaltet Daher ist ein Widerstand 83 zur Einfügung einer Wechselstromdämpfung über
die Eingangsklemmen der Fernsprechschaltung geschaltet. Wenn der Siliziumgleichrichter durchgeschaltet, wird seine Anodenspannung praktisch gleich der
Spannung an der Eingangsklemme Hb, wodurch der Transistor 87 durchgeschaltet wird Wie erwähnt, ist bei
dieser Ausführungsform eine Kompensationsimpedanz 88 parallel zum Abgleichnetz 35 geschaltet, wodurch für
dieses ein Ausgleich gewährleistet wird. Ein einmal durchgeschalteter Siliziumgleichrichter behält bekannt
lieh seinen Durchschaltzustand bei, bis sein Anoden
strom unter einen vorbestimmten Haltestrom verringert wird. Aus diesem Grund arbeitet diese abgewandelte Ausfühningsform ebenfalls in derselben Weise wie
die vorher beschriebenen Ausführungsformen, bei
ίο denen der Durchschalt/Sperrbetätigung eines Transistors eine Hysteresecharakteristik erteilt wird. Die
Schaltung nach dieser Ausführungsform beeinflußt somit die Wechselstromsignale nicht
F i g. 13 veranschaulicht noch eine andere Ausfüh
rungsform der Erfindung, bei welcher die automatische
Signaleinpegelungsschaltung 20 in eine elektronische Fernsprechschaltung 100 einbezogen ist Die Schaltung
20 entspricht dabei derjenigen gemäß Fig.2. Die Fernsprechschaltung 100 umfaßt in Reihe geschaltete
Widerstände 101 und 102, eine Wechselstromsignalquelle 103 mit einem Geber oder Übertrager, eine
Drucktasten-Wählscheibe o. dgl, ein Abgleichneiz 104,
einen Verstärker 105 und einen Empfänger bzw. Hörer 106.
Selbstverständlich soll die Erfindung keinesfalls auf die vorstehend offenbarten, speziellen Ausführungsformen beschränkt sein, da dem Fachmann innerhalb des
Rahmens der Erfindung zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich sind. Anstatt bei der Ausfüh
rungsform nach F ϊ g. 2 eine einzige Signaleinpegelungs
schaltung 20 in eine Schleife zur Stromzufuhr zu einem Fernsprechgerät einzuschalten, ist es beispielsweise
auch möglich, mehrere Signaleinpegelungsschaltungen in die gleiche Schleife einzubeziehen. Durch Änderung
der Durchschaltpegel der jeweiligen Strommeßtransistoren ist es dabei möglich, die Signalpegel der
betreffenden Teilnehmer(apparate) bei niedrigeren Verzerrungsprozentsätzen glechmäßiger zu gestalten.
Anstelle der Verwendung eines Widerstands zur
Hinzufügung von Wechselstromdämpfung können außerdem auch Kombinationen aus einem Widerstand,
einem Kondensator und einer Induktivität angewandt werden.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine
automatische Signaleinpegelungsschaltung (für Fernsprechapparate) geschaffen, bei welcher ein Strommeß-Widerstandselement mit einer Schleife zur Zufuhr von
Strom zu einem Fernsprechgerät in Reihe geschaltet ist, wobei ein Schaltkreis mit einem Dreiklemmen-Halb
ieiterschaltelement so geschaltet ist, daß dessen
Durchschalten und Sperren durch den Spannungsabfall über das Widerstandselement gesteuert wird, und wobei
ein durch das Durchschalten und Sperren des Schaltelements gesteuertes Impedanzelement zur Einfügung von
Wechselstromdämpfung über die genannte Schleife geschaltet ist
Claims (15)
1. Automatische Signalpegelungsschaltung für
Fernsprechgeräte, bei der zum Leitungsausgleich die Länge der Teilnehmerleitung erfaßbar und in
Abhängigkeit von der Länge der Teilnehmerleitung eine Dämpfung bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer Schleife zur Stromzufuhr zu dem Fernsprechgerät in Reihe to geschaltetes Strommeß-Widerstandselement (24)
vorgesehen ist, daß wenigstens ein dreipoliger Halbleiterschalter (25) vorgesehen ist, dessen Durchschalt-
bzw. Sperrzustand zur Erfassung der Länge der Teilnehmerleitung in Abhängigkeit von dem is
Spannungsabfall an dem Strommeß-Widerstandselement (24) steuerbar ist, und daß zur Dämpfung als
Dämpfungselement (27,31) ein in Abhängigkeit von dem Zustand des Halbleiterschalters (25) über die
genannten Schleife schaltbares Impedanzelement vorgesehen?»
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreiklemmen-Halbleiterschaltelement
ein Siliziumgleichrichter ist
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkreis zwei Dreiklemmen-Halbleiterschaltelemente aufweist, von denen das
eine so geschaltet ist, daß sein Durchschalten und Sperren in Abhängigkeit vom Spannungsabfall über
das Strommeß-Widerstandselement steuerbar ist, und von denen das andere bezüglich seines
Durchschalten^ und Sperrens in Abhängigkeit von der Betätigung des ersten Schehelements steuerbar
und mit der die Wechselstromdämpfung einfügenden Impedanz in Reihe geschaltet-'st.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dreipoligen Halbleiterschaltelemente
zwei bipolare Transistoren sind.
5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dreipolige Halbleiterschaltelement
ein Feldeffekttransistor ist
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches dreipoliges Halbleiterschaltelement,
dessen Schaltzustand durch Betätigung des erstgenannten dreipoligen Halbleiterschaltelements
steuerbar ist, eine Einrichtung, um die Impedanz zur Einfügung der Wechselstromdämpfung
in Reihe mit dem Ausgang dieses zusätzlichen Schaltelements zu schalten, ein Abgleichnetz für das
Fernsprechgerät, und eine Einrichtung vorgesehen sind, um die Reihenschaltung aus dem zusätzlichen
Schaltelement und der Impedanz mit dem Abgleichnetz parallel zu schalten.
7. Automatische Signaleinpegelungsschaltung für
Fernsprechgeräte, wobei ein Impedanzelement zur Hinzufügung von Wechselstromdämpfung in Abhängigkeit
von einer der Länge einer Teilnehmerleitung proportionalen elektrischen Größe über das
Fernsprechgerät schaltbar ist, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Strommeß=Widerstandselement mit einer Schleife für die Stromzufuhr zum
Fernsprechgerät in Reihe geschaltet ist, daß ein erstes dreipoliges bzw. Dreiklemmen-Halbleiterschaltelement
so geschaltet ist, daß sein Durchschalten und Sperren in Abhängigkeit vom Spannungsabfall
über das Widerstandselement steuerbar ist, daß das Durchschalten und Sperren eines zweiten
dreipoligen Halbleiterschaltelement* in Abhängigkeit
von der Betätigung des ersten Schaltelements steuerbar ist, daß eine erste Impedanz zur Einfügung
von Wechselstromdämpfung mit der Ausgangsklemme des zweiten Schaltelements in Reihe geschaltet
ist, daß die Reihenschaltung aus dem zweiten
Schaltelement und dem ersten Impedanzelement über die Stromzufuhr-Schleife geschaltet ist und daß
ein zweites Impedanzelement zur Einfügung von Wechselstromdämpfung zwischen eine Eingangsklemme des ersten Schaltelemente und das Strommeß-Widerstandselement
geschaltet ist
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes dreipoliges Halbleiterschaltelement
so geschaltet ist, daß sein Durchschalten und Sperren in Abhängigkeit von der (entsprechenden)
Betätigung des ersten Schaltelements steuerbar ist, daß eine dritte Impedanz zur Einfügung von
Wechselstromdämpfung mit der Ausgangsklemme des dritten Schaltelements in Reihe geschaltet ist
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Reihenschaltung aus dem dritten Schaltelement und
der Impedanz über die Stromzufuhrschleife zu schalten.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus dem dritten
Schaltelement und der Impedanz mit einem Abgleichnetz des Fernsprechgeräts parallelgeschaltet
ist
10. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus dem dritten
Halbleiterschaltelement und der Impedanz parallel zu einem Geber bzw. Übertrager des Fernsprechgeräts
geschaltet ist
11. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenschaltung aus dem dritten Halbleiterelement und der Impedanz parallel zu
einem Empfänger bzw. Hörer des Fernsprechgeräts geschaltet ist
12. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus dem dritten
Schaltelement und der Impedanz parallel zu einem Drucktasten-Wählsignalgenerator des Fernsprechgeräts
geschaltet ist
13. Schaltung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein drittes dreipoliges Halbleiterschaltelement,
das so geschaltet ist, daß sein Durchschalten und Sperren durch die (entsprechende) Betätigung
des zweiten Schaltelements steuerbar ist, durch eine mit der Ausgangsklemme des dritten Schaltelements
in Reihe geschaltete dritte Impedanz zur Einfügung einer Wechselstrom-Dämpfungslast und durch eine
Einrichtung, um die Reihenschaltung aus dem dritten Impedanzelement und dem dritten Schaltelement
über die Stromzufuhrschleife zu schalten.
14. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator über die Reihenschaltung
aus dem Strommeß·Widerstandselement und der Impedanz zur Einfügung von Wechselstromdämpfung
geschaltet ist.
15. Automatische Signaleinpegelungsschaltung für Fernsprechgeräte, wobei ein Impedanzelement zur
Hinzufügung von Wechselstromdämpfung über das Fernsprechgerät geschaltet ist, insbesondere nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strommeß-Widerstandselement
mit einer Schleife für die Stromzufuhr zum Fernsprechgerät in Reihe geschaltet ist, daß ein
Halbleiter-Gleichrichter mit Gate-Elektrode und Kathode ober das Widerstandselement geschaltet
ist, daß ein Impedanzelement zur Einfügung von
Wechselstromdämpfung mit der Anode des Gleichrichters in Reihe geschaltet ist und daß die
Reihenschaltung aus dem Gleichrichter und dem Impedanzelement parallel zur Stromzufuhrschleife
geschaltet ist
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