DE2747304B2 - Einrichtung zur Mikrobefehlssteuerung - Google Patents
Einrichtung zur MikrobefehlssteuerungInfo
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- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
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- G06F9/226—Microinstruction function, e.g. input/output microinstruction; diagnostic microinstruction; microinstruction format
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in mit « Verarbeitungsmoduln aufgebauten Datenverarbeitungsanlage
zur Mikrobefehlssteuerung nach den Oberbegriff des Anspruch« 1.
Elektronische Digitalrechner bestehen im allgemeinen, wie F i g. 1 zeigt, aus einem Speicher (ST) 1, einem v>
Rechenwerk (ALU) 2, einem Steuerwerk (CONTR) 3. den peripheren EhWAusgabegeräten (1/0)4 sowie
einem diese genannten Einheiten verbindenden Leitungssystem 5.
Moderne Steuerwerke sind meist so aufgebaut, daß ">">
sie die Befehle der Maschinensprache, also die Maschinenbefehle, interpretativ, d. h. aufgelöst in eine
Folge von Mikrobefehlen, ausführen. Die Gesamtheit der Mikrobefehle oder das Mikroprogramm ist
allgemein, wie F i g. 2 zeigt, in einem Mikroprogramm- M
speicher (μ-ST) 20 gespeichert. Zur Ansteuerung dieses Mikroprogrammspeichers 20 über ein Adressenregister
gibt es verschiedene Methoden. Nach einer dieser Methoden wird beispielsweise der Maschinenbefehl als
Adresse zur Ansteuerung einer bestimmten Speicher- h"' stelle im Mikroprogrammspeicher 20 verwendet, in der
dann der erste Mikrobefehl für die Interpretation dieses Maschinenbefehls gespeichert ist. Pie Adressen für die
Folgebefehle können hierbei in dem jeweils ausgelesenen Mikrobefehl enthalten sein, 50 daß auf diese Weise
die Mikrobefehle für die Interpretation eines Maschinenbefehls aneinander gereiht werden können.
Ein Mikrobefehl besteht meistens aus einem Operationscode zur Angabe der auszuführenden Operation
sowie aus Adressenfeldem für die beiden Operanden (OPD1) und (OPD 2) sowie, wenn beim vorher
erwähnten Beispiel gebUeben wird, aus einem Adressenfeld
zur Aufnahme der Adresse des nächsten Mikrobefehls aus dem Mikroprogrammspeicher 20. Im folgenden
sei nun die weitere Behandlung des Operationscodes betrachtet, der aus dem Mikroprogrammspeicher 20
in ein Operationscoderegister (OP-REG) 22 gelangt von dort wird er einem Operationsdecodierer (OP-DEC)
23 zugeführt, der den Operationscode in Operationssteucrsignale
umsetzt, die an seinem Ausgang auf eine Anzahl von Steuerleitungen bereitgestellt werden,
die zu den Steuerelementen des Datenflusses (im wesentlichen Ein-/ und Ausgangstorschaltungen, die
bestimmten Systemkomponenten vor- oder nachgeschaltet sind) führen und dann mit Hilfe dieser
Operationssteuersignale gesteuert, d. h. geöffnet oder
geschlossen werden.
In Fig.2 sind die Steuerelemente des Datenflusses
(DF-CONTR) 24 als eine kompakte Einheit dargestellt In Wirklichkeit sind sind sie jedoch an vielen Stellen in
einer Datenverarbeitungsanlage angeordnet
Insbesondere bei einem modularen Aufbau einer digitalen Datenverarbeitungsanlage kann auch der
Datenflußsteuerung 24 ein modularer Aufbau gegeben werden, wie er beispielsweise in F i g. 3 dargestellt ist
Hier besteht die Datenverarbeitungsanlage aus den Verarbeitungsmoduln (U 1 bis U 4) 32 bis 35. Es ist in
dieser Figur zu erkennen, daß zwischen dem Operationsdecodierer 31 und der Datenflußsteuerung in den
Verarbeitungsmoduln ein weit verzweigtes Steuerleitungsnetz vorgesehen werden muß, um alle Steuerungsaufgaben des Steuerwerkes durchführen zu können. Bei
weiter von dem Operationsdecodierer 31 entfernt liegenden modularen Einheiten der Datenflußsteuerung
in den Verarbeitungsmoduln ergibt sich hier durch eine unter Umständen ungünstige Leitungsführung ein
Nachteil in konstruktiver Hinsicht, der weiterhin noch dann vergrößert wird, wenn bei einem Aufbau einer
solchen digitalen Datenverarbeitungsanlage aus Halbleitermoduln, die in höchster Integrationsdichte die
erforderlichen Schaltkreise tragen, die Anzahl der Anschlußstifte, die die Verbindung der integrierten
Schaltkreise mit der äußeren Welt herstellen, nicht beliebig groß gemacht werden kann, da konstruktive
Restriktionen dieses verbieten.
Schwierigkeiten, die sich aus der konstruktiven Restriktion einer vorteilhalten Länge für ein Befehlswort
hinsichtlich der Speichergeschwindigkeit oder der Operationsausführung ergeben, sind durch den Gegenstand
der DE-AS 11 01 823 bereits gelöst. Es wurde hier ein Befehlsbuchstabenentschlüsseler geschaffen, der es
ermöglicht, die für die Befehlsbuchstaben in jedem Befehlswort vorgesehenen Stellen in unterschiedlicher
Und vielseitiger Weise auszunutzen, indem weder die Zahl noch die Lage der Zahlen festgelegt ist.
Zur Lösung des Problems, das sich aus der konstruktiven Restriktion hinsichtlich der Knappheit an
Anschlüssen und Verbindiingsleitungen bei in Großintegrationstechnik
ausgeführten Schaltkreisen mit dem außerhalb liegenden Schaltungen ergibt, leistet sich
dieser bekannte Gegenstand keinen Beitrag.
Pie Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lösung anzugeben, die diesen nachteiligen
konstruktiven Bedingungen für die Leitungsführung zwischen dem Operationsdecodierer einer elektronischen
Datenverarbeitungsanlage einerseits um den Elementen der Datenflußsteuerung andererseits dadurch
Rechnung trägt, daß die Zahl der Anschlüsse und Leitungen verringert werden solL
Gelöst wird dJ2se Aufgabe der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Durch die vorliegende Erfindung wird also der Vorteil erzielt, daß die durch Konstruktion und Technologie
bedingte ungünstige Leitungsführung der Operationssteuerleitungen bei bekannten elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
insbesondere der unteren Leistungsklasse verbessert werden kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeäspie! der
Erfindung beschrieben. Die hierzu verwendeten F i g. 1 bis 3 dienen zur Veranschaulichung der Nachteile
bekannter modular aufgebauter digitaler Datenverarbeitungsanlagen und somit zum besseren Verständnis
der Erfindung, die Fig.4 bis 7 zur Erläuterung eines
Ausführungsbeispiels.
F i g. 1 das Blockschaltbild bekannter elektronischer Datenverarbeitungsanlagen,
F i g. 2 und 3 Blockschaltbilder des Steuerwerks von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen beispielsweise
nach Fig. 1,
F i g. 4 in schematischer Darstellung einen Operanden im Speicherdatenregister, bei dem nicht alle Bitstellen
für die Durchführung eines bestimmten Mikrobefehls benötigt werden,
F i g. 5 bis 7 Blockschaltbilder der Datenflußsteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
F i g. 2 verdeutlicht im wesentlichen das Prinzip von Steuerwerken bekannter elektronischer Datenverarbeitungsanlagen,
die Maschinenbefehle mittels einer Folge von Mikrobefehlen ausführen. Die Mikrobefehle sind im
Mikroprogrammspeicher 20 untergebracht, der über ein Adressenregister 21 im allgemeinen nur zum Auslesen
der Befehle ansgesteuert wird. Die Adresse wird über das ODER-Tor 28 in das Adressenregister 21 übertragen.
Handelt es sich um die erste Adresse einer Mikrobefehlsfolge, so wird diese im allgemeinen über
die Leitung 29a von einem nicht dargestellten Maschinenbefehlsspeicher her übertragen. Bei bestimmten
Steuerwerkstypen gelangen dann die Adressen der Folgebefehle, die eine Mikrobefehlsroutine bilden, über
die Leitung 29ö und das ODER-Tor 21 in das Adressenregister 21 des Mikroprogrammspeichers 20.
Es ist hierbei vorausgesetzt, daß der jeweils aus dem Mikroprogrammspeicher 20 ausgelesene Mikrobefehl
die Folgeadresse in einem besonderen Adressenfeld enthält, das das seinen festen Platz im Mikrobefehlsformat
hat. Dieses Adressenfeld ist mit einem Befehlsadressenregister (NI-ADR) 27 für die temporäre Aufnahme
der Adresse des nächsten Mikrobefehls verbunden.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß auch die
Felder für die Operandenadressen mit entsprechenden Registern (OPD I ADR) 15 und (OPD2-ADR)26 für
die Zwischenspeicherung der Operandenadressen verbunden sind. Der Inhalt der Register 72, 25,26 und 27
stellt somit ein vollständiges Mikrobefehlswort μ-INST
dar.
Der für die Erfindung wesentliche Teil steht jedoch im Zusammenhang mit dem Operationscodeteil des Mikrobefehlswortes
μ-INST, der nach seinem Auslesen aus dem Mikroprogrammspeicher 20 im Operationscoderegister
(OP-REG) 22 zwischengespeichert wird. Von dort gelangt der Operationscode in den Operationscodedecodierer
(OP-DEC) 23. Die Aufgabe dieses Operationscodedecodierers 23 besteht darin, den Operationscode
in Steuersignale umzusetzen, die auf individuellen Ausgangsleitungen dieses Operationscodedecodierers
erscheinen und zu den Steuertoren des Datenflusses übertragen werden, die in Fig.2 pauschal als Datenflußsteuerung
(DF-CONTR) 24 dargestellt sind. Diese Tore sind beispielsweise Ein- und Ausgangstore einer
arithmetischen und logischen Einheit
sich, insbesondere bei einem modv'aren Aufbau der Datenverarbeitungsanlage ein kompliziertes Leitungsnetz,
das die Ausgänge des Operationsdecodierer mit den verschiedenen Steuertoren des Datenflusses, wie
F i g. 3 zeigt verbindet Die hier dargestellten Moduln 32 bis 35 sind Bausteine der Datenverarbeitungsanlage,
die jeweils auch Steuerelemente der Datenflußsteuerung 24 beinhalten. Aus diesem Grunde ergibt sich, wie
F i g. 3 zeigt ein ganz bestimmtes Steuerleitungssystem, das sich von dem Operationscodedecodierer 31 zu den
3() Verarbeitungsmoduln 32 bis 35 erstreckt Die genannten
Verarbeitungsmoduln sind ferner mit einer Datensammelleitung (DB) 37 verbunden, die den Informationsfluß
zwischen dem Speicherdatenregister (SDR) 36 und den Verarbeitungsmoduln 32 bis 35 in beiden Richtungen
J5 übernimmt Die Breite dieser Datensammelleitung 37,
die der Breite des Speicherdatengerätes 36 angepaßt ist kann beispielsweise den in F i g. 4 dargestellten Umfang
von 32 Bits aufweisen. Im allgemeinen verfugen a· ch die
über die Datensammelleitung 37 übertragenen Operanden über diese Breite, wie F i g. 4 ebenfalls zeigt
Ir' jeder Datenverarbeitungsanlage gibt es eine
Gruppe von Mikrobefehlen, beispielsweise solche, die V« sich mit Speicherschutzschlüsseln oder dem Aufbereiten
virtueller Speicheradressen in Anlagen mit virtuellem Speicherkonzept befassen, bei denen nicht alie Bits
eines Operanden voll ausgenutzt werden. Geht man von einem Beispiel aus, wie es in Fig.4 gezeigt ist, dann
stehen bei Mikrobefehlen derartiger Gruppen Operanden zur Verfügung, deren Bits 28 bis 31 für die
so Operandendarstellung nicht benötigt werden und daher
für weitere Steueraufgaben verwendet werden können. Da diese Datensammelleitung zu allen Verarbeitungsmoduln 32 bis 35 führt, können diese nicht benutzten
Bitstellen 28 bis 31 auch in allen diesen Verarbeitungsmoduln ausgewertet werden.
In Fig.5 ist nun dargestellt wie Steue.'leitungen des
Operationscodedecodierers 31 bei bestimmten Verarbeitungsmoduln, z. B. 32a, eingespart werden können,
wenn die den Bestellen 28 bis 31 zugeordneten
m> Leitungen der Datensammelleitung 37 bei Mikrobefehlen
bestimmter, bereits erwähnter Gruppen ^iir die
Übertragung von Operationssteuersignalen mitbenutzt werden. Es kann hierbei so vorgegangen werden, daß
beispielsweise zwei Ausgangsleitungen 50 des Operationscodedecodierers 31 quasi zur Adressierung eines
zusätzlichen Decodierers in allen Verarbeitungsmoduln 32 bis 35 verwendet werden kann. In diesem Fall
gelangen vier Steuerbits, die in den nicht benutzten
Bitstellen 28 bis 31 eines Operanden untergebracht sind,
zu dem Zusatzdecodierer 51, und sie werden dort als Signale zur Steuerung eines Teildatenflusses der
Datenverarbeitungsanlage verwendet. Die Eingangsdaten der Datensammelleitung 37 werden in dem
Verarbeitungsmodul 32a im Register 52 zwischengespeichert, dessen letzte vier Bitstellen 28 bis 31 mit dem
Zusatzdecodierer 51 verbunden sind. Diese vier Steuerbits werden in den Decodierungsvorgang des
Decodierers zur Bildung der Steuersignale für die entsprechenden Torschaltungen im DatenfluO des
Verarbeitungsmoduls 32a mitverwendet. Die Ausgangsleitungen des Operationscodedecodierers 31 werden,
wie F i g. 5 zeigt, als Vielfachverzweigung auch zu den Verarbeitungsmoduln 33 bis 35 geführt, so daß die
Steuersignale auch zu diesen gelangen können.
F i g. 6 zeigt weiter, wie zwei Steuerbits des Operationscodedecodierers, die über die Leitungen 50
rern 60, 61 in den verschiedenen Moduln 32, 33 :<
> eingesetzt werden können. Der Zusatzdecodierer 60 im Verarbeitungsmodul 32 ist dann adressiert, wenn die
beiden Steuerleitungen 50 eine binäre Eins führen. Der Zusatzdecoder 61 im Modul 33 ist dagegen adressiert,
wenn die rechte Steuerleitung 50 eine binäre Null und -'"> die linke Steuerleitung 50 eine binäre Eins führt. Die
Register 67 und 68 haben die gleiche Funktion wie das
Register 52 in F i g. 5, die darin besteht, die über die Datensammelleitung 37 übertragenen Daten, beispielsweise
die Operanden, «wischenzuspeichern. Die jeweili- >°
gen Ausgangssignale der Zusatzdecodierer 60 und 61 dienen zur Steuerung der Teildatenflüsse 65 und 66 in
den einzelnen Moduln.
Die zuvor erwähnte Adressierung der verschiedenen Zusatzdecodierer 60 und 61 über die Steuerleitungen 50, ^
die UND-Tore 62 und 63 sowie der Inverter 64 ist von der verwendeten Datenverarbeitungsanlage abhängig
und nicht in allen Fällen erforderlich, wie beispielsweise aus Fi g. 5 hervorgeht, wo nämlich die Ausgangsleitungen
des Operationsdecodierers 31 im Leitungsvielfach J0
zu allen Verarbeitungsmoduln 32 bis 35 geführt sind. Die Operationssteuersignale bilden bei der genannten Art
von Mikrobefehlen zusammen mit den Steuersignalen in den Bitpositionen 28 bis 31 der nicht voll ausgenutzten
Operanden die Eingangsinformation des jeweiligen Zusatzdecodierers.
Die Operationssteuersignale für die Steuerung des Teildatenflusses in den einzelnen Verarbeitungsmoduln
32 bis 35 bestehen somit aus einem ersten Teil von Operationssteuersignalen, die vom Operationscodedecodierer
31 geliefert werden. Der zweite Teil der Operationssteuersignale wird über die nicht benützten
Bitstellen bestimmter Operanden bestimmter Mikrobefehle zu den Teildatenflußsteuerungen übertragen.
Der zweite Teil der Operationssteuersignale kann bei der Programmierung erstellt und bei der Anfangsprogrammladung
in die für die Operationssteuerung zur Verfügung gestellten Bitstellen der Operanden eingegeben
werden.
Eine schaltkreisgesteuerte Lösung für die Eingabe des zweiten Teils der Operationssteuersignale in diese
leeren Operandenbitstellen zeigt Fig. 7. An die Ausgangsleitung des Operationscoderegisters 30, die
zum Operationscodedecodierer 31 führt, ist eine Zweigleitung angeschlossen, die mit einem Adressenregister
71 verbunden ist. In dieses Register gelangt also der Operationscode eines Mikrobefehls, der bezüglich
des Operationssteuersignalspeichers (OP-S) 70 als Adresse aufzufassen ist. Mit dem Operationscode als
eher 70 adressiert und an der adressierten Speicherstelle
die vier Bits ausgelesen, die die Bits 28 bis 31 des Operanden bilden sollen, der zum Transport des
zweiten Teils der Operationssteuersignale zu den entsprechenden Verarbeitungsmoduln dienen sollen.
Während also der operandensignifikante Teil, das sind im vorliegenden Beispiel die Bits 0 bis 27, aus dem
Speicher der Datenverarbeitungsanlage in das Speicher ktenregister 36 gelangt, werden die Operationssteuersignale,
die den zweiten Teil der Operationssteuersignale bilden, über ein ODER-Tor 72 in die
Bitstellen 28 bis 31 des Speicherdatenregisters übertragen. Von dort gelangen sie. wie bereits ausführlich
erläutert wurde, zu den gewünschten Verarbeitungsmoduln 32 bis 35. Werden dagegen vom Speicher der
Datenverarbeitungsanlage Operanden übertragen, deren volle Bitbreite von 0 bis 31 für ihre Darstellung
benötigt wird, die also für Steuerungsaufgaben, wie sie zuvor beschrieben wurden, nicht benötigt werden und
sie auch nicht brauchbar sind, dann gelangen, wie F i g. 7 zeigt, die Bits 28 bis 31 über den anderen Eingang des
ODER-Tores 72 aus dem Speicher in das Speicherdatenregister 36.
Je nach System und Anordnung der verwendeten elektronischen Datenverarbeitungsanlage kann es erforderlich
sein, dem Adressenregister 71 einen Decodierer vorzuschalten, um einmal zu verhindern, daß
unerwünschte Kombinationen des Operationscodes zu gültigen Adressen des Operationssteuersignalspeichers
70 führen und zum anderen, um zu einer kompakteren Darstellung der Adressen für den Operationssteuersignalspeicher
70 zu gelangen.
Claims (1)
- Patentansprache;1, Einrichtung in einer mit Verarbeitungsmoduln aufgebauten Datenverarbeitungsanlage zur Mikrobefehlssteuerung mit einem Operationscode-Register, einem Operationscodedecodierer und einer Datenflußsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale zur Steuerung des Datenflusses in bestimmten Verarbeitucgsmoduln (32 bis 35) teils aus dem decodierten Operationsteil ι ο (OP) eines Befehlswortes (μ-INST) und teils aus einem Speicher (1) bezogen werden, durch eine im Befehlswort enthaltene Information (OP, OPD 1-ADR, OPD 2-ADR) adressiert wird, wobei dieser letztere Teil bei Mikrobefehlen, die sich auf nicht voll ausgeschöpfte Operandenlängen beziehen, über den nicht benutzten Teil (z. B. Leitungen für die Bits 28 bis 31) der Datenleitung (37) zu den Verarbeihmgsmoduln übertragen wird.2. Einrichtrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil der Steuersignale, die zu den entsprechenden Verarbeitungsmoduln (32, 33; Fig.6) übertragen werden, nach ihrer Decodierung als Adressensignale zur Einschaltung eines ausgewählten Zusatzdecodierers (60, 61) verwendet werden.4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil der Steuersignale mit dem Laden des betreffenden Operanden unter seiner im Befehlswort angegebenen Adresse in die nicht voll ausgeschöpften Bitstellen des Speichers (I) eingegeben wird.5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekw nzeichnet, daß der » zweite Teil der Steuersignale einem zusätzlichen Steuersignalspeicher (70; F i g. 7) mittels des Operationscodes als Adresse entnommen und über ein ODER-Tor (72) in den nicht benutzten Teil des genannten Operanden übertragen wird. ->n
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