DE2747092A1 - Farbstoffhaltige zahnpflegemittel - Google Patents

Farbstoffhaltige zahnpflegemittel

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Description

VON KREISLER SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER 3 KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bod Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
5 KÖLN l 19· Okt. 1977/Fu/he
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
Dr. Scheller DuroDont, Eislingen/Flls
Farbstoffhaltige Zahnpflegemittel
909817/0251
Telefon: (02 21) 234541 - 4 · Telex: 8882307 dopa d ■ Telegramm: Dompolent Köln
Die Erfindung betrifft die Verwendung von physiologisch unbedenklichen, natürlichen und/oder synthetischen Farbstoffen zusammen mit stark schäumenden Tensiden in pasten- und pulverförmigen Zahnpflegemitteln.
Farbstoffe enthaltende Zahnputzmittel sind an sich bekannt. So werden beispielsweise in manche Zahnpasten Farbstoffe eingearbeitet, die den auf die Zahnbürste aufgebrachten weißen Zahnpastenstrang mit farbigen Streifen versehen oder aber einen vollständig gefärbten Pastenstrang bedingen, üblicherweise enthalten derartige Zahnpasten lösliche Farbstoffe in Mengen von 0,001 bis 0,02 Gew.-% sowie Tenside in Mengen von 1 bis 2 Gew.-%. Der Zweck dieser Maßnahme ist es, der Zahnpaste ein ästhetisch besseres Aussehen zu verleihen. Insbesondere trifft dies für transparente Zahnpasten zu, die je nach Art des Farbstoffes auch einen höheren Farbstoffgehalt als 0,02 Gew.-% aufweisen können. Bei der Anwendung einer solchen Zahnpaste entwickelt sich ein weißer oder schwach gefärbter Schaum, ohne daß jedoch während des Putzvorganges eine signifikante Farbveränderung des Schaumes eintritt.
Demgegenüber ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, dem Benutzer bei der Anwendung des Zahnpflegemittels durch das Verfärben des zugesetzten Farbstoffes eine ausreichende Putzdauer anzuzeigen. Im allgemeinen benötigen Zahnpflegemittel zur Entfaltung ihrer Wirkung einer gewissen Einwirkungszeit. Insbesondere trifft dies auf Zahnputzmittel zu, die spezielle Wirkstoffe enthalten, beispielsweise Pflanzenextrakte, Lösungsmittel wie Alkohol, Propylenglykol u. ä., Peroxidverbindungen oder dergleichen, sowie auf Zahnpasten mit geringer Abrasivwirkung. Die Reinigungswirkung eines Zahnpflegemittels ist ferner von der Intensität der mit der Zahnbürste ausgeführten Putzbewegungen abhängig, so daß je nach Temperament des Benutzers oder aber der Verwendung einer elektrischen Zahnbürste
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ORIGINAL INSPECTED
eine ausreichende Putzwirkung in unterschiedlichen Zeiträumen erzielt werden kann. Da sich jedoch das Zeitgefühl eines Menschen beim Zahnputzvorgang erfahrungsgemäß verliert, wird die optimale Putzdauer vielfach nicht erreicht. So erscheinen 20 Sekunden beim Zähneputzen bereits als eine lange Zeit. Als wünschenswert wird hingegen eine Zahnputzdauer von mindestens 30 Sekunden angesehen; Zahnmediziner empfehlen sogar Putzzeiten von 1 bis 2 Minuten. Die vorliegende Erfindung geht daher von der Aufgabenstellung aus, ein Zahnpflegemittel zu schaffen, das die wünschenswerte optimale Putzdauer durch einen optischen Effekt, der vom Benutzer im Toilettenspiegel beobachtet werden kann, selbsttätig anzeigt.
Dieses Ziel wird durch die Verwendung von Farbstoffen zusammen mit stark schäumenden Tensiden in Zahnpflegemitteln erreicht, wobei Farbstoffe und Tenside in solcher Menge und Abstimmung aufeinander vorliegen, daß bei der Anwendung derartiger Zahnpflegemittel ein farbiger Schaum entwickelt wird, der sich erst nach einer ausreichenden Putzdauer, d.h. frühestens nach Ablauf von 20 Sekunden, entfärbt bzw. merklich aufhellt.
Dementsprechend betrifft die Erfindung pasten- oder pulverförmige Zahnpflegemittel, die neben üblichen Bestandteilen mindestens einen physiologisch unbedenklichen, natürlichen oder synthetischen Farbstoff sowie mindestens ein stark schäumendes Tensid enthalten und die dadurch gekennzeichnet sind, daß der Gehalt an Farbstoffen und Tensiden so aufeinander abgestimmt ist, daß bei intensivem und nicht unterbrochenem Putzen der Zähne mit der Zahnbürste der zu Beginn des Putzvorganges farbige Schaum des Zahnpflegemittels nicht vor Ablauf von 20 oder mehr Sekunden zum weißen oder nur schwach gefärbten Schaum ,
entfärbt ist. i
Zahnpasten mit dem üblichen, vergleichsweise geringen Farbstoffgehalt vermögen nur einen weißen Schaum auszubilden oder aber ! einen nur schwach gefärbten Schaum, dessen Färbung augenblicklich schwindet. Der Schaum von stärker eingefärbten Zahnpasten |
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-t-c
zeigt infolge des üblicherweise geringen Tensidgehaltes eine bleibende Färbung; ein signifikanter Farbwechsel ist hierbei innerhalb der normalen Zahnputzzeiten nicht zu beobachten. Demgegenüber wurde nun gefunden, daß stark angefärbte Zahnpasten mit einem entsprechend abgestimmten Tensidgehalt zu Beginn des Putzvorganges einen farbigen Schaum entwickeln, der sich mit zunehmender Putzdauer langsam entfärbt oder je nach Art und Menge der zugesetzten Farbstoffe deutlich verfärbt. Dieser optisch sichtbare Farbwechsel ist durch das Aufschäumen der Zahnpaste - und damit einerseits durch deren Tensidgehalt sowie andererseits durch die Intensität der ausgeführten Putzbewegungen - bedingt. Wird nun der Tensidgehalt des Zahnpflegemittels entsprechend eingestellt und mit dem Farbstoffgehalt abgestimmt, so tritt auch bei intensiven Putzbewegungen der beschriebene Farbwechsel frühestens nach 20 Sekunden auf. Das Eintreten dieses Effektes läßt sich je nach Konzentration und Art der beiden ausschlaggebenden Komponenten so verzögern, daß Putzzeiten zwischen 20 und 120 Sekunden resultieren. Der angegebene Höchstwert von 120 Sekunden stellt hierbei nur eine willkürlich angenommene Grenze dar, da erfahrungsgemäß längere Putzzeiten zur Zahnpflege im Regelfalle nicht aufgewandt werden.
Zur Charakterisierung der Aufhellung bzw. Entfärbung des Schaumes während des Putzvorganges kann die Bestimmung der Helligkeit L der jeweiligen Färbung dienen, da der gewonnene Differenzwert AL unabhängig von der Farbart eine Aussage über den für einen signifikanten Farbwechsel erforderlichen Farbstoffgehalt des Zahnpflegemittels in Abhängigkeit vom Tensidgehalt erlaubt, üblicherweise läßt sich eine Farbart durch die Normfarbwertanteile χ und y hinsichtlich Farbton und Sättigung beschreiben. Die aus diesen Normfarbwertanteilen abgeleitete zweidimensionale Darstellung einer Farbebene Normfarbtafel nach DIN 5033 - sagt jedoch nichts über die Helligkeit einer Färbung aus, da sich Farben gleicher Farbart in ihrer Helligkeit unterscheiden können. Die Helligkeit einer
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ORIGINAL INSPECTED
Färbung muß durch eine zusätzliche Größe L angegeben werden, die für weiß 100 und für schwarz 0 beträgt. Im L,a,b-Farbenraum gemäß CIE-L-,a-,b-System steht die Helligkeitsachse L senkrecht auf der a,b-Farbebene, siehe hierzu insbesondere "Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage, Band 11, Seiten 179 - 183.
Die Bestimmung der HelligkeitsdifferenzenΔL im Rahmen der Erfindung erfolgt zweckmäßig mittels Farbvergleichstafeln, wobei zunächst die den miteinander zu vergleichenden Schäumen entsprechenden Farbtafeln ermittelt und dannAL gemessen wird.
Die Messung der Helligkeitsdifferenzen kann mit einem Spektraljfilterphotometer, beispielsweise einem Farbmeßgerät der Firma Hunterlab erfolgen. So wurden beispielsweise für die Aufhellung des Schaumes von unterschiedlich eingefärbten erfindungsgemäße Zahnpflegemitteln die folgenden Helligkeitsdifferenzwerte
ermittelt: I
Farbwechsel blau zu hellblau (fast weiß)Δ L = 15,24 Farbwechsel dunkelblau zu hellblau: AL= 25,55 Farbwechsel grün zu gelb: ^L = 19,60
Farbwechsel Chlorophyll grün zu
hellgrün (fast weiß): ^L = 19,95
Die gemessenen Helligkeitsdifferenzen liegen dabei in einem Bereich von L = 60 bis 100, da der farbige Schaum jeweils zum weißen bzw. schwach gefärbten Schaum aufgehellt wird.
Dementsprechend betrifft die Erfindung vorzugsweise solche Zahnpflegemittel, deren Gehalt an Farbstoffen - bei einem Tensidgehalt von wenigstens 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - so bemessen ist, daß bei der Aufhellung des Schaumes eine Helligkeitsdifferenz Δ L im Bereich von 10 bis 30, insbesondere 15 bis 25, auftritt. Eine Helligkeitsdifferenz AL im Bereich von 20 wird dabei besonders bevorzugt. Der Gehalt des Zahnpflegemittels an stark schäumenden Tensiden soll mindestens 2,5 Gew.-% und bis zu 8 Gew.-% betragen. Der bevorzugte Tensidgehalt liegt - in Abstimmung mit dem Farbstoffgehalt und der Farbtiefe des gewählten Farbstoffes - im Bereich von 4 bis 6 Gew.-%._
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ORIGINAL INSPECTED
_/_j 27A7092
Der zur Erzielung einer signifikanten Farbaufhellung des Schaumes erforderliche Gehalt an Farbstoffen ist außer vom Tensidgehalt von der Art des verwendeten Farbstoffes abhängig. Je nach Farbton und Sättigung können die Mengen an Farbstoff, bei denen eine Entfärbung oder Aufhellung des Schaumes innerhalb einer bestimmten Putzdauer resultiert, differieren. So führt beispielsweise schon ein Gehalt von 0,003 Gew.-% des Lebensmittelfarbstoffes Blau ZN3 (Colour-Index: 42051 , EG-Nr. 131) in einem Zahnpflegemittel mit ca. 5 Gew.-% an Tensiden zu einem deutlich sichtbaren Effekt, d.h. bei der Anwendung entfärbt sich der anfangs farbige Schaum erst nach einiger Zeit. Die Menge dieses Farbstoffes kann bis auf 0,012 Gew.-% gesteigert werden, jedoch wird der Schaum dann auch bei längerer Putzdauer nicht mehr vollständig entfärbt. Im Falle des Farbstoffes Blau ZN 3 wird daher ein Gehalt im Bereich von 0,004 bis 0,006 Gew.-% für die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel bevorzugt, wohingegen für andere Farbstoffe andere Bereiche in Frage kommen.
Als physiologisch unbedenkliche Farbstoffe für den erfindungsgemäßen Zweck kommen alle für Lebensmittel zugelassenen natürlichen oder synthetischen Farbstoffe in Betracht; bevorzugt sind rote, blaue und/oder grüne Farbstoffe, die den Klassen III/2 und IV/2 der EG-Direktive (1977) angehören. Neben dem bereits genannten Lebensmittelfarbstoff Blau ZN 3 seien hier beispielsweise angeführt:
L-Rot ZN 3, Colour-Index 16 185, L-Rot ZN 4, Colour-Index 45 430, Zitronengelb ZN 3, Colour-Index 47 005, 30 Chlorophyll,Colour-Index 75 810,
Indanthrenblau, Colour-Index 69 800,
EG-Nr. 123
EG-Nr. 127
EG-Nr. 104
EG-Nr. 140.
EG-Nr. 130
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0^OlN-A fNSPECTED
Außer diesen wasserlöslichen Farbstoffen können jedoch auch wasserunlösliche Farbstoffe Verwendung finden, beispielsweise:
Augenlider-Blau KO, Colour-Index 77 510, EG-Nr. Blau 15 (C-Blau 17)
oder aber Mischungen von wasserunlöslichen mit wasserlöslichen Farbstoffen, beispielsweise Augenlider Blau KO zusammen mit Zitronengelb ZN 3, wobei grüne Farbtöne resultieren.
Geeignete Tenside für die -Zwecke der Erfindung sind alle in Zahnpflegemitteln gebräuchlichen waschaktiven Substanzen, die ein starkes Schaumvermögen aufweisen und sich hierbei gegenüber den Härtebildnern des Wassers als relativ beständig zeigen. Bevorzugte Verbindungsklassen sind Alkalimetallsalze von primären Alkylsulfaten (Fettalkoholsulfaten), von Alkansulfonaten, von Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Amino-
1^ alkansulfonsäuren (Fettsäure-(methyl)tauriden) und/oder Aminoxide. Im Hinblick auf das für eine signifikante Farbaufhellung des Schaumes unerläßliche starke Schaumvermögen ist als Tensid besonders ein Gemisch aus Laurylalkoholsulfat-Natriumsalz und Myristinsäuretaurid-Natriumsalz im Gewichtsverhältnis 3:2 geeignet.
Im übrigen enthalten die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel die in Zahnpasten bzw. -pulvern üblichen Bestandteile. Hierzu zählen: Schleif- und Poliermittel, Binde- und Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel, Aromastoffe und Süßungsmittel sowie spezielle Wirkstoffe, wie beispielsweise Fluorverbindungen, Bakteriostatika oder dergleichen. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel zusätzlich medizinisch wirksame Substanzen, die zur Entfaltung ihrer Wirkung einer Anwendungsdauer von mindestens 20 Sekunden, insbesondere mindestens 30 Sekunden, bedürfen. Hierzu zählen beispielsweise:
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ORIGINAL INSPECTED
27Α7092
Substanzen zur Entfernung von Zahnbelägen, Kräuterextrakte, Allantoin oder peroxidhaltige Substanzen, wie Magnesiumper- ; oxid. Als Beispiel hierfür sei eine magnesiumperoxidhaltige Zahnpaste angeführt. Bei deren Anwendung setzt die Sauerstoffentwicklung erst nach einer Putzdauer von etwa 15 Sekunden ein; nach etwa 60 Sekunden sind erst ca. 20 % des Peroxids zersetzt:
Sekunden: 30 60 120 180
freigesetzter Sauerstoff: 18% 22 % 25 % 26 %
Dieses Beispiel macht deutlich, daß der Wirkstoff nur bei längerer Anwendungsdauer seine Wirkung entfalten kann. Art und Menge derartiger Bestandteile sind aus den nachstehenden Rezeptur-Beispielen ersichtlich, in denen Formulierungen für Zahnpflegemittel gemäß der Erfindung angegeben sind.
Beispiel 1 Substanz Menge in Gew.-%, vorzugsweise
Blau ZN 3
Aromastoffe
20 Pyrogene Kieselsäure Carboxymethylcellulose
Bromchlorophen Dicalciumphosphat Laurylalkoholsulfat-Na 25 Myristinsäuretaurid-Na Glycerin 86 % oder Sorbit
p-Hydroxybenzoesäuremethylester-Na
Na-Monofluorphosphat 30 Wasser, demineralisiert
0,004 - o, 006 100 0,005
0,3 - 5 0,8
1 - 5 3,5
0,5 - 2, 5 1
0,01 - o, 1 0,05
20 35 28
1 5 3
0,3 - 3 2
5 30 6
0,05 - 0, 2 0,14
0,1 - 0, 8 0,76
ad
909817/0251 original inspected
Beispiel 2
Substanz
Menge in Gew.-%,
vorzugsweise
Augenlider Blau KO
Zitronengelb ZN 3 -> Aromastoffe
Pyrogene Kieselsäure CarboxymethyIceIIulose Calciumcarbonat Dicalciumphosphat Laurylalkoholsulfat-Na Myristinsäuretaurid-Na
p-Hydroxybenzoesäuremethylester-Na
Glycerin 86 % oder Sorbit Wasser, demineralisiert
0,02 - 0,04 0, 03
0,1 - 0,3 0, 2
0,3 _ ^ 3
1 - 5 2, 5
0,5 - 2,5 1
10 - 30 20
5 - 15 12
1 - 5 3
0,3 - 3 2
0,05 - 0,2 0, 14
5 - 30 12
ad 100
Beispiel 3
Substanz
Menge in Gew.-%,
vorzugsweise
Indanthrenblau (Farbpaste) Dicalciumphosphat Laurylalkoholsulfat-Na Myristinsäuretaurid-Na Pyrogene Kieselsäure Polyvinylpyrrolidon Magnesiumperoxid Dinatriumhydrogenpyrophosphat Aromastoffe
Propylenglykol und/oder Glycerin, Äthanol, Isopropanol, n-Propanol
0,050 - 0,062
10 3 - 30
1 - 5
0, 1 - 3
2 - 10
0, - 3
1 5 - 10
3 - 10
0, - 5
0,0575 22 3 2 6
0,5 4 6 1
ad 100
909817/0251
Beispiel 4
Substanz
Menge in Gew.-%,
vorzugsweise
Dicalciumphosphat Laurylalkoholsulfat-Na Myristinsäuretaurid-Na Pyrogene Kieselsäure Polyvinylpyrrolidon Magnesiumperoxid Dinatriumhydrogenphosphat Neem Extrakt (Pflanzenextrakt) Chlorophyll 50 % Aromastoffe Propylenglykol
10 30 22
1 5 3
0,3 - 3 2
2 t> 6
0,1 - 3 0,5
1 10 4
3 10 6
0,1 - 0,5 0,25
0,5 - 2 1
0,5 - 5 1
ad 100
Beispiel 5
Zahnpulver
Substanz
Menge in Gew.-%
Dicalciumphosphatwasserfrei Polymethylmetha crylatpulver Polyvinylchlorid pulv. Laurylalkoholsulfat-Na Myristinsäuretaurid-Na Farbstoffe Aromastoffe Fluorhexidinhydrochlorid Dicalciumphosphatdihydrat 20 15
0,02
4,5 46,5
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Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel hinsichtlich der Entfärbung des gebildeten Schaums ist aus den nachstehenden Vergleichsversuchen ersichtlich, die mit Zahnpasten gemäß Rezeptur-Beispiel 3 und jeweils unterschiedlichem Farbstoffgehalt durchgeführt wurden. Diese Vergleichsversuche wurden von 5 Testpersonen mit einer elektrischen Zahnbürste AEG Princesse - ausgeführt. Es wurden jeweils 2 cm Pastenstrang (entsprechend 0,5 g) auf die angefeuchtete Zahnbürste aufgetragen und der Putzvorgang solange fortgesetzt bis der zu Beginn deutlich blau eingefärbte Schaum weiß war oder aber innerhalb einer sinnvollen Putzzeit keine weitere Farbveränderung mehr zeigte.
Vergleichsversuch A
Farbstoffgehalt: 0,0036 Gew.-% an Farbstoff Blau ZN 3. Nach Putzzeiten zwischen 30 und 40 Sekunden war der anfangs blauweiße Schaum völlig weiß;
der gemessene Helligkeitsdifferenzwert betrug Δ L = 15,24
1. Testperson
2. Testperson 20 3. Testperson
4. Testperson
5. Testperson
durchschnittl. Dauer = 34 Sek.
Vergleichsversuch B
Farbstoffgehalt: 0,006 Gew.-% an Farbstoff Blau ZN 3.
Nach Putzzeiten zwischen 90 und 100 Sekunden war der anfangs kräftig blaue Schaum fast völlig weiß mit einem schwachen
Grünschimmer;
der gemessene Helligkeitsdifferenzwert betrug AL= 21,72
nach 30 Sek. weiß
nach 30 Sek. weiß
nach 40 Sek. weiß
nach 40 Sek. weiß
nach 30 Sek. weiß
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-P-
1. Testperson
2. Testperson
3. Testperson
4. Testperson 5. Testperson
100 Sek. 2747092
nach 90 Sek. weiß
nach 80 Sek. weiß
nach 100 Sek. weiß
nach 90 Sek. weiß
nach weiß
durchschnittl. Dauer = 92 Sek.
Vergleichsversuch C
Farbstoffgehalt: 0,012 Gew.-% an Farbstoff Blau ZN 3.
Nach Putzzeiten bis zu 2 5 Minuten war der anfangs dunkel-10 blaue Schaum noch immer deutlich bläulich eingefärbt. Eine völlige Entfärbung war innerhalb sinnvoller Putzzeiten nicht zu erreichen;
der gemessene Helligkeitsdifferenzwert betrug nL = 25,55
1. Testperson nach 120 Sek. blau-weiß
(keine Farbveränderung mehr)
2. Testperson.
nach 150 Sek. blau-weiß
(keine Farbveränderung mehr)
3. Testperson
20
nach 120 Sek. blau-weiß
(keine Farbveränderung mehr)
4. Testperson nach 120 Sek. blau-weiß
(keine Farbveränderung mehr)
5. Testperson
25
nach 120 Sek. blau-weiß
(keine Farbveränderung mehr)
durchschnittl. Dauer =126 Sek.
909817/02S1

Claims (7)

27A7092 Pa '..en Lansprüche >
1. Pasten- oder pulverförmige Zahnpflegemittel, enthaltend neben üblichen Bestandteilen mindestens einen physiologisch unbedenklichen, natürlichen oder synthetischen Farbstoff sowie mindestens ein stark schäumendes Tensid, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Farbstoffen und Tensiden so aufeinander abgestimmt ist, daß bei intensivem und nicht unterbrochenem Putzen der Zähne mit der Zahnbürste der zu Beginn des Putzvorganges farbige Schaum des Zahnpflegemittels nicht vor Ablauf von 20 oder mehr Sekunden zum weißen oder nur schwach gefärbten Schaum entfärbt ist.
2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Farbstoffen, bei einem Tensidgehalt von wenigstens 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, so bemessen ist, daß bei der Aufhellung des Schaumes eine Helligkeitsdifferenz Δ L im Bereich von 10 bis 30, vorzugsweise 15 bis 25, auftritt (wobei die Helligkeit L=O schwarz und L=100 weiß entspricht^.
3. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Tensiden 2,5 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, beträgt. ;
4. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbstoffe solche der Klassen III/2 und/oder i IV/2 der EG-Direktive enthält.
5. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tenside Alkalimetallsalze von Fettalkoholsulfaten, Alkansulfonaten, Fettsäuretensiden und/oder Aminoxide enthält.
6. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tenside ein Gemisch aus Laurylalkoholsulfat-Natriumsalz und Myristinsäuretaurid-Natriumsalz im Verhältnis 3:2 enthält.
909817/0251
7. Zahnpflegemittel nach Anspruch V bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich medizinisch wirksame Substanzen enthält, die zur Entfaltung ihrer Wirkung einer Anwendungsdauer von mindestens 20 Sekunden, insbesondere mindestens 30 Sekunden, bedürfen.
909817/0251
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