DE974958C - Zahnpasta - Google Patents

Zahnpasta

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Publication number
DE974958C
DE974958C DED17375A DED0017375A DE974958C DE 974958 C DE974958 C DE 974958C DE D17375 A DED17375 A DE D17375A DE D0017375 A DED0017375 A DE D0017375A DE 974958 C DE974958 C DE 974958C
Authority
DE
Germany
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alcohol
toothpaste
soap
colloidal silica
grain size
Prior art date
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Expired
Application number
DED17375A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Sprenger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DURO DONT GmbH
Original Assignee
DURO DONT GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by DURO DONT GmbH filed Critical DURO DONT GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE974958C publication Critical patent/DE974958C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/25Silicon; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Epidemiology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Zahnpasta Die Erfindung bezieht sich auf eine kreidefreie, schäumende, alkoholhaltige Zahnpasta.
  • Es sind Zahnpasten bekannt, die 29 Teile gefällte Kreide, 20 Teile Alkohol, 20 Teile Natronseifenpulver und 28,5 Teile Glycerin neben Süßstoff, Aromastoffen und Konservierungsmitteln enthalten (s. Janistyn, »Kosmetisches Praktikum«, 3. Teil [I939], S. 147). In diesen Pasten ist der Alkohol durch die Seife gebunden. Es bildet sich ein Gel ähnlich wie bei den bekannten Parfümstiften auf der Grundlage von seifenhaltigen Alkoholen.
  • Derartige Zahnpasten sind den modernen Anforderungen nicht gewachsen. Einmal ist es bekannt, daß kreidehaltige Zahnpasten bei der immer stärker um sich greifenden Paradentose schädlich sind, da sich die Kreide in die Taschen im Zahnfleisch hineinsetzt und deren Heilung verhindert; zum anderen ist die Benutzung von Seife als Schaummittel in Zahnpasten überholt. Die Seife hat einen unangenehmen Geschmack, ihr Schaum ist von dem Härtegrad des Wassers abhängig, und bei hartem Wasser gibt es unangenehme Ablagerungen von Kalkseifen im Munde. Schließlich hat sich der Erfinder zur Aufgabe gesetzt, den Alkohol in den günstigsten Konzentrationen anzuwenden. Es ist beispielsweise erst mit 300/obigem Alkohol möglich, innerhalb der kurzen Zeit, die üblicherweise. zum Zähneputzen zur Verfügung steht, Nikotinflecken von den Zähnen zu entfernen.
  • Alkohol dieser Konzentration läßt sich aber in eine Zahnpasta nach dem oben angeführten Rezept nicht einführen. Bei dieser dient die Seife nicht nur als Schäummittel, sondern auch als Bindungsmittel für den Alkohol. Um mindestens 30°/o Alkohol zu binden, müßte man den Gehalt der Zahnpasta an Seife derart erhöhen, daß die Zahnpasta wegen ihr es Seifengeschmacks und der sonstigen Nachteile der Seife nicht benutzbar wäre. Außerdem würde die mitverwendete Kreide die Zahnpasta so trocken machen, daß sie nicht aus der Tube auszudrücken wäre.
  • Es ist bekannt, die Seife in Zahnpasten durch Fettalkoholsulfonate zu ersetzen. Der Ersatz der Seife in den angeführten alkoholhaltigen Zahnpasten durch Fettalkoholsulfonate kommt nicht in Frage, weil das Sulfonat die Bindungsfähigkeit der Seife für Alkohol nicht besitzt. Mit Fettalkoholsulfonat läßt sich nur ein flüssiges, mundwasserartiges Zahnpflegemittel herstellen, das z. B. außer Wasser und Farbstoff 5 bis 70/0 oberflächenaktive Stoffe, z. B. Fettalkoholsulfonate, 5 bis IoO/o Glycerin und 25 bis 350/0 Alkohol enthält (Janistyn, »Riechstoffe, Seifen, Kosmetika« [I950], Bd. II, S. 288, 2Sg und 296).
  • Es ist ferner bekannt, daß feinverteilte kolloidale Kieselsäure einer Teilchengröße von 4 bis 20 mm und einem Schüttgewicht von Ao g/l ein hohes Aufsaugvermögen für Flüssigkeiten wie Alkohol besitzt und daß ein Gemisch aus 85 0/o Äthanol in I5 O/o dieser kolloidalen Kieselsäure eine feste Salbe darstellt. Es ist auch bekannt, kolloidale Kieselsäure der genannten Art an Stelle von Calciumcarbonat in Zahnpasten einzuarbeiten. Die Benutzung dieser Kieselsäure als Bindemittel für Alkohol in Zahnpasten ist jedoch neu. Diese Bindungsart des Alkohols bietet den großen Vorteil, daß praktisch beliebige Mengen Alkohol gebunden werden können. Insbesondere läßt sich damit Alkohol in einer Konzentration von 30 bis 400/0 in die Zahnpasta einführen, bei der der Alkohol eine gute reinigende Wirkung ausübt. Daneben entfaltet der Alkohol in der Zahnpasta eine zahnsteinlockerndc und adstringierende Wirkung.
  • Die kolloidale Kieselsäure der genannten Teilchengröße, z. B. das unter dem geschützten Zeichen Aerosil bekannte Produkt, bindet den Alkohol so fest, daß er auch bei längerer Lagerung nicht verdunstet. Versuche mit einer derartigen Zahnpasta haben gezeigt, daß bei einer Lagerung bei 400 C in 4 Wochen nur ein maximaler Alkoholverlust von I °/o (durchschnittlich von 0,40/0) auftritt, während bei Zimmertemperatur in 4 Wochen sogar maximal nur 0,370/0 (durchschnittlich nur 0,I8°/o) verlorengehen.
  • Benutzt man zur Bindung von Alkohol nur die feine, kolloidale Kieselsäure einer Teilchengröße von etwa 4 bis 20 mF und einem Schüttgewicht von 40 g/l, so können zwar erhebliche Mengen an Alkohol aufgenommen werden, man erhält aber eine glasartige, geleeartige Zahnpasta, die den üblichen Ansprüchen nicht genügt. Auch ist der Schaum einer Zahnpasta, die mit einer kolloidalen Kieselsäure dieser Feinheit hergestellt wurde, nicht beständig, fällt vielmehr rasch in sich zusammen.
  • Es wurde nun gefunden, und darauf beruht die Erfindung, daß es zur Vermeidung dieser Nachteile notwendig ist, neben der für die Bindung von Alkohol sehr geeigneten Kieselsäure genannter Teilchengröße gröbere Kieselsäure einer höheren Teilchengrößenordnung, z. B. eine Kieselsäure mit einer Teilchengröße von 35 bis 40 p und einem Schüttgewicht von 150 g/l einzubringen, die einerseits als Cremegerüst und Schaumstabilisator wirkt, andererseits die Zahnpasta undurchsichtig weiß macht, so daß sie damit den üblichen Ansprüchen genügt.
  • Es hat sich als erforderlich erwiesen, die feinere Kieselsäure zu der gröberen in einem Mengenverhältnis von etwa 2 bis 3: I zu benutzen.
  • Die erfindungsgemäße Zahnpasta kann, insbesondere wenn ihr Alkoholgehalt sehr hoch ist, den Nachteil haben, daß sie die Schleimhaut austrocknet oder sogar angreift. Um diesen Nachteil zu verhindern, ist es zweckmäßig, der Zahnpasta mindestens 5 0/0, vorzugsweise I50/o, Glycerin einzuverleiben. Das Glycerin, das als Zahnpastenbestandteil an sich bekannt ist, hat weiterhin den Vorteil, daß es die Pasta geschmeidig macht und sie leichter aus der Tube austreten läßt.
  • Die erfindungsgemäße Zahnpasta mit zweierlei Kieselsäuregelen verschiedener Körnung hat praktisch nur Vorteile. Durch den hohen Gehalt an Alkohol übt sie eine desinfizierende Wirkung aus und entfernt innerhalb der zum Zähneputzen üblicherweise verwendeten Zeit auch die hartnäckigsten Flecken, z. B. Nikotinflecken. Durch ihre schäumende Eigenschaft vermag der Alkoholschaum schnell und wirksam in die feinsten Poren des Zahnfleisches und der Zähne einzudringen und dadurch eine tiefgehende Wirkung auszuüben.
  • Dementsprechend übt sie auch eine starke momentane desodorisierende Wirkung aus und hinterläßt auf viele Stunden einen angenehmen frischen Geschmack. Durch die an sich bekannte Verwendung von Fettalkoholsulfonaten als Schaummittel werden alle Nachteile der Seifenzahupasten vermieden.
  • Die neue Zahnpasta wird zweckmäßig in an sich bekannten Tuben mit Schlitzverschluß verpackt, wodurch dem Alkoholverlust noch weiter Einhalt geboten wird.
  • Beispiel Eine Zahnpasta nach der Erfindung enthält 3,6°/o Fettalkoholsulfonat, 390/o Alkohol, 7 0/o kolloidale Kieselsäure von einer durchschnittlichen Teilchengröße von 4 bis 20 mll, 3 O/o einer kolloidalen Kieselsäure von einer Teilchengröße von etwa 35 bis 40 , Bruchteile eines Prozents an Farbstoffen, Süßstoff und Geschmackstoffen, Rest Wasser.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Kreidefreie, schäumende, alkoholhaltige, in ihrer Pastenform lagerbeständige Zahnpasta, enthaltend mindestens 30 O/o, vorzugsweise mehr als 35 %, Alkohol (gerechnet als absoluter Alkohol), mindestens 50/0 kolloidale Kieselsäure in zwei verschiedenen Teilchengrößen von zwei verschiedenen Größenordnungen, wobei die Teilchen mit feinerer Korngröße etwa 4 bis 20 mF groß sind und das Verhältnis der feineren zu den gröberen Teilchen etwa 2 bis 3 1 beträgt, 3 bis 5 O/o eines Fettalkoholsulfonats und gegebenenfalls über 5 O/o, vorzugsweise über IgO/o, Glycerin, Rest Wasser.
  2. 2. Zahnpasta nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße der gröberen Teilchen etwa 35 bis 40 CL beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriftell: Deutsche Patentschrift Nr. 830 786; H. Janistyn: Riechstoffe, Seifen, Kosmetika (1950), Bd. II, S. 287 bis 289, 294/295; Aerosil-Prospekt der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, I948, S. I bis 4.
DED17375A 1954-03-23 1954-03-23 Zahnpasta Expired DE974958C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2747092A1 (de) * 1977-10-20 1979-04-26 Wuertt Parfuemerie Farbstoffhaltige zahnpflegemittel
WO1996009034A1 (en) * 1994-09-21 1996-03-28 Unilever N.V. Oral compositions

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DE830786C (de) * 1948-12-31 1952-02-07 Degussa Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden

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