DE274699C

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Publication number: DE274699C
Application number: DENDAT274699D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher bekannten Transporteinrichtungen wird das geschnittene Getreide durch Ketten der Bindevorrichtung zugeführt. Hierbei tritt jedoch der Übelstand auf, daß der Kraftbedarf für die Zuführung des Getreides, da es ganz auf der Plattform aufliegt, groß ist und ausgefallene Körner durch die Halme von der Plattform heruntergefegt werden oder zwischen den Rinnen für die Kettengreifer auf den Erdboden hindurchfallen.

Die Erfindung betrifft nun die besondere Ausgestaltung der Zuführvorrichtung, die ein stets gutes und sicheres Zuführen der Halme bei geringem Kraftbedarf zu dem Bindeapparat gewährleistet und das Sammeln ausgefallener Körner gestattet.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform veranschaulicht; es zeigt:

Fig. ι dieselbe von hinten gesehen,
ao Fig. 2 eine Aufsicht, und

Fig. 3 den Tisch von der Seite gesehen.

Unterhalb der Plattform oder des Tisches 1, der, wie aus der Fig. 3 hervorgeht, eine gewellte Oberfläche hat, sind Transportketten 2 beliebiger Art angebracht, welche über auf den Wellen 3 und 4 sitzende Kettensterne oder -räder 5 und 6 geführt sind. Die Kettenglieder sind mit Spitzen 7 versehen, welche durch die Schlitze 8 des Tisches hindurch ein Stück über der Oberfläche desselben hervorragen. Das Getreide wird von diesen Transportketten 2 zu dem Elevator gebracht. Dieser besteht aus den unteren Ketten 9, welche über auf den Wellen 4 und 10 sitzende Kettenräder geführt sind, und aus den oberen Transportketten 11, die über Kettenräder der Wellen 12 und 13 des Gestelles 14, das aus einem Rahmen beliebiger Art bestehen kann und mit dem Tisch 1 in bekannter Weise verbunden ist, laufen. An diesen Ketten sind ebenfalls in bestimmten Abständen voneinander Spitzen 15 und 16 vorgesehen, welche durch entsprechende Schlitze des Tisches und Gestelles hindurchragen. Der Antrieb dieser Ketten erfolgt so, daß sich die Ketten, die in zweckentsprechenden Abständen nebeneinanderliegen, in der Pfeilrichtung bewegen. Die Ketten können beliebiger geeigneter Art sein; die Spitzen sind entweder eingeschraubt oder in sonst beliebiger Weise befestigt, um etwa beschädigte auswechseln zu können. Einige der Kettenräderwellen, und zwar zweckmäßig die Wellen 3, 10 und 12 sind mit Nachstelleinrichtungen bekannter Art ausgerüstet; auch können die Ketten noch besonders geführt werden.

Das auf den Tisch 1 gefallene geschnittene Getreide wird zunächst von den Spitzen 7 der Ketten 2 erfaßt und den beiden Elevatorketten 9 und 11 zugeführt, die es in bekannter Weise über das Antriebs- und Tragrad hinweg auf den Bindetisch heben.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Zuführen des geschnittenen Getreides zur Bindevorrichtung bei Bindemähern, bestehend aus

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unterhalb der Tischplatte angeordneten, mit Spitzen versehenen Transportketten, die das Getreide erfassen und es dem aus zwei übereinanderliegenden Transportketten mit Spitzen bestehenden Elevator zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der j Tisch eine gewellte Oberfläche besitzt und die Ketten in den Wellenbergen des Tisches liegen, so daß die Halme nur auf dem Kamm der Wellenberge aufliegen und ausgefallene Körner in die Wellentäler gleiten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.