DE2746601C2 - Klemmvorrichtung zum Verbinden einer Drucknadel mit einem hülsenförmigen Magnetanker - Google Patents
Klemmvorrichtung zum Verbinden einer Drucknadel mit einem hülsenförmigen MagnetankerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Verbinden einer Drucknadel mit einem hülsenförmigen
Magnetanker innerhalb des Magnetankers eines Mosaikdruckers, bei der die Drucknadel in einem
geschlitzten Rohr eingespannt ist.
Bei Elektromagneten, die zur Steuerung von Drucknadeln in Mosaikdruckern verwendet werden, treten
immer wieder Schwierigkeiten bei der Befestigung der Drucknadel mit dem Magnetanker auf. Die Verbindung
muß möglichst starr sein, damit Verschleißerscheinungen sich nicht auf den Nadelhub auswirken können, da
jede Hubveränderung sich nachteilig auf das Schriftbild auswirkt. Außerdem soll die Masse von Drucknadel und
Magnetanker möglichst gering sein, um eine hohe Betätigungsfrequenz dieser bewegbaren Teile des
Mosaikdruckers zu erreichen.
Aus der DE-OS 24 39 098 ist eine Klemmvorrichtung zur Verbindung einer Drucknadel mit dem Magnetanker
eines Tauchankermagneten bekannt, bei der die Drucknaclel in einer zentralen Bohrung des Magnetankers
eingeführt und durch ein geschlitztes Rohrstück in der Bohrung festgekeilt wird. Durch die dabei
auftretenden unkontrollierbaren Keilkräfte werden die
Drucknadel und das Rohrstück innerhalb der Bohrung verformt. Da diese Kräfte auch auf den Anker wirken,
muß die zwischen Bohrung und Außenmantel liegende Wandlung des Ankers stark ausgebildet werden. Zur
Stabilität des Ankers darf außerdem die Bohrung nicht ganz durch den Anker hindurchgehen. Da das
geschlitzte Rohr und die Drucknadel die Bohrung voll ausfüllen, ist der Anker praktisch massiv ausgebildet. Es
muß somit für jede Nadelbewegung eine große Ankermasse bewegt werden.
Um die Ankermasse klein zu halten ist es bekannt, den Anker hülsenförmig auszubilden, so daß mehrere
Magnetanker in Bewegungsrichtung der Drucknadeln hintereinander angeordnet werden können. Dabei
werden die Drucknadeln eines hinten liegenden Magp.etankers durch den davorliegenden Anker hin-Jurchgeführt.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 25 27 186 für einen Mosaikdrucker bekannt. Sämtliche
ürucknadeln besitzen die gleiche Länge und sind an ihren beiden Enden entsprechend der erforderlichen
Anordnung zueinander jeweils in besonderen Gleitlagern geführt. Jede Drucknadel ist weiterhin mit dem ihr
zugeordneten Magnetanker über ein Ansatzstück fest
verbunden. Die Länge dieser Ansatzstücke ist bei jedem Magnetanker verschieden, so daß die Drucknadeln
nebeneinander zu liegen kommen. Da das Ansatzstück innerhalb der Ankerhülse befestigt werden muß und
nicht aus gleichem Material wie der Anker besteht, ist die Herstellung der Verbindung zwischen Anker und
Drucknadel sehr zeitraubend und durch die erforderliche doppelte Lötverbindung fertigungstechnisch
schwer zu beherrschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Masse des Magnetankers kleingehalten werden kann und bei der die Verbindung
zwischen dem hülsenförmigen Anker und der Drucknadel einfach gestaltet ist, so daß sie schnell und praktisch
ohne Nachjustage auch maschinell durchgeführt warden kann. Außerdem soll die Klemmvorrichtung so gestaltet
sein, daß sie bei Bedarf ί,-jch b-j? Mosaikdruckern
benutzt werden kann, bei denen mehrere Magnetanker hintereinander angeordnet sind und die einzelnen
Drucknadeln durch die davor liegenden Magnetanker hindurchgeführt sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Drucknadel an der Basis einer etwa V-förmigen
Einbuchtung des geschlitzten, nachgiebigen Rohres eingelegt ist, daß das geschlitzte Rohr soweit zusammengedrückt
ist, daß sowohl die Drucknadel in der Einbuchtung eingeklemmt ist als auch das Rohr mit der
Drucknadel unter Vorspannung gegen die Innenseite des hülsenförmigen Magnetankers anliegt und daß
zwischen der Einbuchtung und der Innenwandung des Magnetankers ein Freiraum besteht. Ist das geschlitzte
Rohr aus Federstahl hergestellt, so kann in manchen Fällen die dadurch bedingte hohe mechanische Spannung
des Rohres gegen den Magnetanker für eine gute und feste Verbindung der Drucknadel mit dem
Magnetanker ausreichen. Werden besonders feste Verbindungen zwischen Magnetanker und Drucknadel
gewünscht oder ist das geschlitzte Rohr nicht aus Federmaterial hergestellt, so können zusätzlich das
Rohr und der Magnetanker im Bereich der gemeinsamen Berührungsfläche miteinander verlötet werden.
Weitere besondere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen <md den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Klemmvorrichtung nach der Erfindung hat den
Vorteil, daß das geschlitzte Rohr aus sehr dünnem
Material gefertigt werden kann und daher eine sehr geringe Masse besitzt. Außerdem kann auch der
Magnetanker eine geringe Wandstärke besitzen, die sich lediglich nach den magnetischen Bedingungen
richtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 die Klemmvorrichtung der der Erfindung vor und nach dem Einsetzen in den
hülsenförmigen Magnetanker,
Fig.3 eine Anordnung mit drei hintereinander angeordneten Magnetankern und
Fig.4 eine weitere Drucknadel-Anker-Anordnung, die in der Anordnung nach F i g. 3 verwendet wird.
In den Figuren sind jeweils nur die Magnetanker, die
Drucknadeln und die schlitzförmigen Rohre dargestellt. Ihre Einordnung und Verwendung in Mosaikdruckern
sind allgemein bekannt.
Zur Verbindung einer Drucknadel 1 mit einem hülsenförmigen Magnetanker 2 ist ein geschlitztes
federnd ausgebildetes Rohr 3 vorgesehen, dessen Form
im entspannten Zustand aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Gegenüber dem Schlitz des Rohres 3 ist eine V-förmige
Einbuchtung 4 vorgesehen, in dessen Basis die Drucknadel 1 mit ihrem einen freien Ende eingelegt
wird. Danach werden die Seitenstege dieser V-förmigen Einbuchtung zusammengedrückt, so daß dadurch die
Drucknadel 1 in dieser Einbuchtung eingeklemmt wird. Danach wird das geschlitzte Rohr in den hülienförmigen
Magnetanker 2 eingeführt. Die Kraft, die für das Zusammendrücken der Einbuchtung erforderlich war,
kann nun gelöst werden. Dadurch legt sich das geschützte Rohr mit seinen freien Armen gegen die
Innenseite des Magnetankers 2 unter Spannung an. Die beiden Seitenflächen der Einbuchtung werden dabei
wieder so weit voneinander getrennt, daß sie annähernd parallel zueinander liegen. Diese Anordnung ist in
Fig. 2dargestellt.
Soll eine auf diese Weise erstellte Klemmung zwischen Drucknade) und Magnetanker 2 in einem
Elektromagneten als einziger Anker verwendet werden, so wird die Länge c der Einbuchtung 4 so grcß gewählt,
daß die Drucknadel 1 in der Mittelachse des hüisenförmigen Magnetankers 2 zu liegen kommt. In
Fig. 3 ist eine Magnetankeranordnung dargestellt, die
in einem Mosaikdrucker verwendet werden kann, bei dem mehrere Magnetanker hintereinander angeordnet
sind. Eine solche Anordnung für drei Magnete ist in Fig. 3 in Seitenansicht im Schnitt und in Draufsicht
dargestellt. Bei dieser Anordnung sind die in den F i g. 2, 3 (rechts) und 4 dargestellten Klemmvorrichtungen und
Magnetanker hintereinander angeordnet. Dabei ist die Reihenfolge der Anker beliebig. In F i g. 3 (links) sind die
Anker von rechts nach links in der Folge entsprechend F i g. 3 (rechts). F i g. I und F i g. 4 gewählt. Weiterhin ist
bei dieser Anordnung der Anker 2 nach F i g. 2 um die Symmetrieachse um einen Winkel α zu drehen, dg sonst
bei der in Fig.2 gezeichneten Lage die Drucknadel 11
nicht durch den Anker 2 geführt werden kann. Die Drehung des Ankers 2 muß somit mindestens um einen
solchen Winkel α erfolgen, daß die Drucknadel 11 seitlich an der Einbuchtung 4 des Rohres 3 vorbeigeht.
Damit die Drucknadeln 1,11 und 12 in einer Ebene e liegen, werden für jeden Magnetanker 2, 22 und 23
ίο geschlitzte Rohre 3 verwendet, deren Einbuchtungen 4,
41 verschiedene Längen c bzw. el besitzen. Da im vorliegenden Beispiel nur 3 Drucknadeln je Magneteinheit
eines Mosaikdruckers vorgesehen sind, kann bei symmetrischer Anordnung der Drucknadeln 11 und 12
is zur Drucknadel 1 bei den Magnetankern 22 und 23
jeweils ein geschlitztes Rohr vei-wendet werden, deren
Einbuchtungen 41 die gleiche Länge el besitzen. Beide
geschlitzte Rohre sind dann zueinander um 180° versetzt.
2ü Sollen mehr Magnetanker hintereinander angeordnet
werden, so sind die zugeordneten geschlitzten Rohre 3 mit verschiedenen Längen c der F' ;buchtungen 4 zu
verwenden. Die Länge rdcr Einbuchtungen richtet sich
dann nach dem Abstand des geschlitzten Rohres 3 zur Ebene, in der die Drucknadeln 1 angeordnet sind; wie
oben dargelegt, ist ein weiterer Parameter für die Länge der Einbuchtungen der Winkel <x, den die Längsachse d
der Einbuchtung 4 zu der Ebene e der Drucknadeln 1 einnimmt. Dieser Parameter ist erforderlich, damit
sämtliche Drucknadeln 1 ohne Behinderung durch eine Einbuchtung der vorliegenden Klemmvorrichtungen
durch die nachgeordneten Magnetanker hindurchgeführt werden können.
Werden keine besonderen Anforderungen an die Festigkeit der Verbindung zwischen Drucknadel 1 und
hülsenförmigen Magnetanker 2 gestellt, so kann die Länge a des geschlitzten Rohres 3 kleiner gewählt
werden als die Ankerlänge b. Die maximale Festigkeit wird erreicht, wenn die Länge a des Rohres 3 in etwa der
Länge b des Magnetankers entspricht. Wrd im ersten Fall außerdem das schlitzförmige Rohr 3 in nicht
dargestellter Weise in eine ringförmige Nut des Ma^netankers 2 eingelegt, deren Breite der Länge a und
deren Tiefe der Materialstärke des Rohres 3 entspricht.
so kann nicht nur die Festigkeit gegenüber den Längskräften erhöht sondern es können auch Querkräfte
abgefangen werden, die beim Druckvorgang von den Drucknadeln auf den Anker übertra?en werden.
Werden demgegenüber hohe Anforderungen an die Verbindung zwischen Drucknadel 1 und Magnetanker 2
gestellt, so wird zweckmäßig das Rohr 3 mit dem Magnetanker 2 hart verlötet. Die Lotung kann dabei
partiell oder auch über die gesamte Berührungsfläche des Ronres 3 mit dem Magnetanker 2 ausgeführt
)■> werd<*:i. Durch die Verlotung wird außerdem eine
datierfeste Verbindung erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Klemmvorrichtung zum Verbinden einer Drucknadel mit einem hülsenförmigen Magnetanker
innerhalb des Magneiankers eines Mosaikdruckers, bei der die Drucknadel in einem geschlitzten Rohr
eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucknadel (1) an der Basis einer etwa
V-förmigen Einbuchtung (4) des geschlitzten, nachgiebigen Rohres (3) eingelegt ist, daß das geschlitzte
Rohr (3) soweit zusammengedrückt ist, daß sowohl die Drucknadel (1) in der Einbuchtung (4) eingeklemmt
ist als auch das Rohr (3) mit der Drucknadel (1) unter Vorspannung gegen die Innenseite des
hülsenförmigen Magnetankers (2) anliegt und daß zwischen der Einbuchtung (4) und der Innen wandung
des Magnetankers (2) ein Freiraum besteht
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlitzte Rohr (3) in
seiner Länge (a) etwa der Länge (b) des Magnetankers (2) entspricht.
3. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (c) der
Einbuchtung (4) so gewählt ist, daß die Drucknadel (1) in der Längsachse des Magnetankers (2)
angeordnet ist.
4. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß -Jas Rohr (3) und der
Magnetanker (2) im Bereich der gemeinsamen Berührungsfläche miteinander verlötet sind.
5. Klemmvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 für einen Mosaikdrucker mit
mehreren hiii.ereinander angeordneten Magnetankern, dadurch gekennreichne- daß jedem Magnetanker
(2, 22, 23) ein geschlitztes, nachgiebiges Rohr (3) zugeordnet ist und daß die Längen (c, el) der
Einbuchtungen (4, 41) der geschlitzten Rohre (3) untereinander derart verschieden sind, daß alle
durch die Magnetanker hindurchgeführten Drucknadeln (1, 11, 12) in einer Ebene (e) nebeneinander
liegen.
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