DE2527186C3 - Mosaikdrucker mit einem zylindrischen Gehäuse - Google Patents
Mosaikdrucker mit einem zylindrischen GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mosaikdrucker mit einem zylindrischen Gehäuse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Mosaikdrucker sind beispielsweise durch die DE-AS 12 54 388, DE-OS 21 45 116, DD-PS 1 05 337
bzw. durch die DE-OS 20 15 122 bekanntgeworden. Hierbei sind die einzelnen hintereinander angeordneten
Antriebselemente für die Druckelemente in einem Zylindergehäuse untergebracht. Die Anker dieser
Antriebselemente werden bei der einen bekannten Art (z. B. DE-OS 21 45 116) nach dem elektromagnetischen
Prinzip und beider anderen An(DE-OS 20 15 122) nach
dem elektrodynamischen Prinzip gesteuert. Während bei der erstgenannten Art der Anker nach Aberregung
der Antriebselemente durch eine Feder in die Ruhelage zurück bewegt wird, erfolgt dies bei der zweitgenannten
Art durch Formänderung von Teilbereichen des Ankers durch die erzwungenen magnetischen Bedingungen,
wobei der Anker selbst einseitig fest eingespannt ist. Die Druckelemente, b-ispielsweise Drucknadeln oder
Druckstaugen, sind innerhalb der Anker hindurchgeführt und werden von den zugeordneten Ankern geführt
oder sind mit diesen fest verbunden. Die einzelnen Druckelemente können dabei verschieden lang oder
auch gleich lang sein.
Ein besonderes Problem bei diesen Anordnungen ist die Führung der Druckelemente. Bei der einen
bekannten Anordnung sind die Druckelemente von gleicher Länge und an ihren beiden Enden mit
verstärkten Gleitflächen versehen, so daß sie pur an
diesen Enden jeweils geführt sind. Eine weitere Unterstützung erhalten die Druck'-Iemente durch die
lose Verbindung mit dem zugeordneten Anker, in dem die Rückholfeder einen Ansatz des Druckelementcs
standig gegen den frei beweglichen Anker drückt. Bei
einer anderen Anordnung werden die Druckelemente nur an einem Ende geführt, während das andere Ende
fest mit dem zugeordneten und federnd gelagerten Topfanker verbunden ist. Jeder Anker ist zusätzlich als
Lochscheibe ausgebildet, in deren Löcher die weiteren Druckelemente hindurchragen Der Anker bedarf daher
einer besonderen zent.ischcn Führung.
Die Druckelemente sind somit bei diesen Anordnungen über ihre ganze Länge mehr oder weniger frei
geführt, so daß sic bei ihrer Lärigsverschicbung durchaus in seitliche Schwingungen versetzt werden.
Dadurch erhöht sich ihr Verschleiß wesentlich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Verwendung
eines Topf magneten den Ankerhub und damit den Hub der Druckelemente begrenzt. Durch den Aufschlag des
Ankers auf die Gegenpole des Elektromagneten
entsteht ein harter Anschlag und ein erhöhtes Betriebsgeräusch. Aus den gleichen Gründen sind die
Toleranzen für die Länge der Druckelemente und fi.r
die Lage der Elektromagnet im /ylindergehäuse sehr
genau einzuhalten.
Ein wesentlicher Nachteil aller dieser bekannten Anordnungen ist in ihrer Herstellung zu sehen
Abgesehen von den einzuhaltenden Toleranzen, die !■men Ausgleich bei ,ibirenulztcn Dri'cksnii/en der
Druckelemente unmöglich machen, sind alle Einzelteile der Antriebselemente nacheinander einzeln in das
Zylindergehäuse einzuführen bzw. einzufädeln und zu justieren. Soll ein Einzelteil, z. B. infolge Verschleißes,
ausgetauscht werden, so ist der gesamte Drucker in seine Einzelteile zu zerlegen und nach Austausch des
defekten Teiles wieder zusammenzubauen. Dies ist auch erforderlich, wenn nur eine starke Verschmutzung der
Drucknadel durch Farbbandabrieb oder eingetrockneter Tinte vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mosaikdrucker in Zylinderform zu schaffen, bei dem
sich nicht nur eine gute Führung der annähernd geradlinig verschiebbaren Druckelemente ergibt, sondern
bei dem auch die Teile, die einem Verschleiß unterliegen, als Ganzes leicht auswechselbar sind. Diese
Aufgabe wird in vorteilhafter Weise durch eine Anordnung nach dem Hauptanspruch gelöst.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Mosaikdrucker gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig.2 den Mosaikdrucker im Schnitt se .krecht zu
dem Schnitt nach F i g. 1,
Fig.3 den herausnehmbaren Einsatz mit allen
beweglichen Teilen des Mosaikdruckers,
Fig.4 eine Detailzcichnung der Fig. 3, teilweise im
Schnitt,
F i g. 5 die Vorderansicht des Druckkopfes.
Fig.6a und b perspektivische Ansichten des Einsatzesgemäß
Fig. 3 und
Fig. 7 die Ausbildung der Druckelemente als Druckstäbe.
Von dem als Ausführungsbeispiel gewählten Mosaikdrucker
ist in den F i g. 1 und 2 nur der vordere Teil gezeichnet. Er ist für die Aufnahme von insgesamt
sieben übereinander angeordneten Drucknadeln 23 vorgesehen. In einem Zylindergehäuse 10 sind nacheinander
und wechselweise die Antriebselemente I und Distanzringe 9 aus nichtmagnetischem Material angeordnet.
"~>as Zylindergehäuse 10 weist an seinem
vorderen Ende eine öffnung 12 auf. durch die das Einsatzstück gemäß Fig. 3 nach Einsetzen der Antriebselemente
1 hindurchgeführt ist. Der nicht gezeigte hintere Abschluß des Zylindergehäuses 10 wird nach
Einführung der für die sieben Drucknadeln 23 benötigter sieben Antriebselemerne 1 in bekannter
Weise verschlossen. Antriebselemente 1, Distanzstücke 9 und Zylindergehäuse 10 bilden die eine Einheit des
Mosaikdruckers. Nach Einführung des in Fig. 6a dargestellten EinsatzsttJckcs wird der vordere Schreibkopf
14 auf das Einsatzstück aufgesiecki. mit einer
Madenscb-aube befestigt jnd gegen das erste Antricbsilement
1 angelegt. Das Einsatzstück ragt mit seinem hinteren Ende aus dem hinteren Teil des Zylindergehäu·
»es 10 heraus und wird dort mit dci Verschlußkappe des
Zylindergehäuses 10 in nicht dargestellter, aber bekannter Weise fixiert.
Die einzelnen Antriebselemente sind als Tauchankcrmagnete
ausgebildet und besitzen zwei t'olschuhe 2 und 3. zwischen denen ein Distanzrin* 4 angeordnet ist.
Zwischen den beiden l'dischiihcn 2 und } isl die
Magnetwicklung 5 ringförmig angeordnet.
Das in I i g. i dargestellte Einsatzstück des Mosaik
dnickcrs besieht im wesentlichen aus einem lülmings-%tiib,
der aus einem durchgehenden llalbstab 25 und
mehreren (iegenhalbsiabcn 26 gebildet wird. Diese
Anordnung ist in F i y '· teilweise im Schnitt und in F i g. 6a perspektivisch dargestellt. Die Gegenhalbstäbe
26 haben in etwa die Länge eines Antriebssystemes. Die
Gegenhalbstäbe 26 werden durch Haiteringe 27 inii dem durchgehenden Halbstab 25 verbunden. Die
Halleringe 27 besitzen einen nach innen ragenden Ansatz, so daß bei der Montage des Führungsstabes die
Gegenhalbstäbe im Wechsel mit den Halteringen 27 nacheinander auf den durchgehenden Halbstab 25
aufsteckbar sind. Auf den sich gegenüberliegenden Flächen des Halbstabes und der Gegenhalbstäbe sind
Führungsnute für die Drucknadeln 23 eingearbeitet. Diese Nute 22 und 24 können dabei, wie in Fig.4
dargestellt, durchgehend gestaltet sein odet, wie in Fig.6a. nur auf Stegen zwischen den einzelnen
AntrieDssystemen 1 vorgesehen sein. Reichen die Drucknadeln 23 nicht über den ganzen Längenbereich
des Führungsstabes, so können die Nute 24 und 22 nur entsprechend der zugeordneten Drjcknadel 23 vorgesehen
sein, d.h. nur bis zum zugeordneten Antriebssystem I.
Der dem ersten Antriebssyst1"·;, 1 zugeordnete
f"%i»iTi>nhilWctoK 'JAo ict Kei H»m Hii.-~i*tti»llt£»ri Aiicfiih.
rungsbeispiel zusammen mit dem Halbstab 25 weiter nach vorn vorgezogen und hohl ausgebildet. Über dies
verlängerte Ende wird der Schreibkopf 14 mii seiner Drucknadelführung 17 aufgeschoben, bis er an den
ersten Haltering 27 anliegt. Die kreisrunde Öffnung dient zur Aufnahme und Halterung der Filzschalen 15
und 16 für die Dämpfung und Schmierung der Nadeln. Zwischen den einzelnen Halteringen 77 ist jeweils ein
ringförmiger Anker 6 angeordnet, der auf dem Führungsstab 25 und 26 hin und her bewegbar ist.
Zwischen Anker 6 und dem benachbarten Haltering 27 befindet sich eine Rückstellfeder 8. die einerseits sich auf
dem Haltering 27 abstutzt und andererseits den Ankei 6
gegen den benachbarten Haltering 27 druckt. Um ein Prellen des Ankers 6 am Haltering 27 zu ve.-hind'jrn. tu
jedem Haltering an der Seite, an der der Anker 6 anliegt, mit einem gummielastischem Dämpfungsnng Π versehen.
Die Halteringe 27 dienen g'eichzeitig der Zentrierung des Führungsstabes in den Polschuhen 2. 3.
Jeder Gegenhalbstab 26 ist im Bereich des Magnetankers 6 jeweils mit einem Längsschli'.z 11 versehen, durch
den ein Ansatzstift 7 des Ankers 6 hindurchragt. Dieser Stift ist fest mit der zugeordneten und von diesem Anker
zu bewegenden Drucknadel 23 verbunden. Anstelle des Ansatzstiftes 7 kann die Drucknadel selbst an dieser
Stelle in bekannter Weise rechtwinklig abgebogen und durch den Schlitz 11 nindurchgeführt mit dem Anker 6
verbunden werden. Line andere Möglichkeit besteht darin, den Anker 6 über einen Steg fest z. B. durch löten
mit der Nadel zu vtrbinden.
Der Zusammenbau des Mosaikdruckers kann du.ch
die Ausbildung der Einzelteile in der geschilderten Weise sehr einfach erfolgen. So kann beispielsweise
nach Einführung des Halbstabes 25 in den Führungsring
27 zunächst der Dämpfungsring 13 una dann der
entsprechende Anker aufgeschoben werden. Danach wird der Gegenhalbstab 26 aufgesetzt und durch der
Anker und den Pämpfungsring in die Führungshülse 27 bis zu deren Steg geschoben. Dann wird die
Rückstellfeder 8. die etwas konisch gewickelt ist. mit der größeren öffnung zum Anker auf den Halbstab 25 und
Gegenhalbstab 26 aufgeschoben. Anschließend folgt der zweite Führungsring. Sodann folgen nacheinander der
nächste Diimpfung.iring 1.3. der nächste Anker 6 und die
zweite Rückholfeder 8. Dieser Vorgang wiederhol! sich
so lange, bis der letzte der den sieben Antricbssystcmen
I zugeordneten llalteringe 27 aufgesteckt ist. Sodann
werden clic beiden l-'ilz.stückr 15 und 16 in die kreisrunde
Öffnung eingelegt. Zum Schl'iü wird der Schreibkopf 14
aufgeschoben und auf der llalbschale 25 mit einer
Mildenschraube 19 fixiert.
Der auf diese Weise montierte Teil des Mosaikdrukkers
enthält sämtliche bewegliche Teile des Druckers. Da nur in diesem Teil eine Abnutzung durch Verschleiß
entstehen kann, ist bei einem defekten oder abgenutzten Mosaikdrucker auch nur dieser Teil zu ersetzen. Nach
Lösung der Fixierung mit dem Zylindergehäuse IO kann er sehr leicht nach vorne aus dem Gehäuse 10
herausgezogen und durch einen neuen Einsatz gemäß I' i g. J ersetzt weiden.
Anstelle der runden Drucknadeln können auch Druckstäbc 18 mit rechteckigem Querschnitt verwendet
werden. Fine besonders leichte Montage und Verbindung mit den betreffenden Magnetankern 6 wird
dadurch gegeben, daß die Druckstäbe im Bereich der jeweiligen Anker 6 mit ösen 21 versehen sind. Die
l-iinge cilOSer Öven i-ntsnruhl t.'l\A.;t iji'iii tji lnnt.'h ■_'
Ankerhub. |c nachdem, weli'er der Drtickstäbe m
welchem Anker 6 verbunden werden soll, wird de durch den Schlitz (I ragende Ansal/stift 7 mitlig in
<h Öse 21 eingeführt und diese dann in dieser Stcllun
veildtct odor '· erschweil.it. Anstellt· der halbkmsforni
gen Nule 24 in dem Halbst,ib 25 und den Gegenhalb1- .
ben 2fi sind lneizu NuIe mit rechteckigem Qtiet schnitt
vorzusehen. Die einzelnen Druckst.ibe korinen dann in
der Weise eingelegt werden, daIJ lter eigentliche Stab in
dem zugeordneten Nut des llalbstabcs 25 und die
überstehenden Stege der Ösen in den Nuten der Oegenhalbslabe 26 zu liegen kommen. l\s ist auch
möglich, die Druckstabe so einzulegen, daß drei oder
vier der sieben Stäbe in der vorherbeschriebenen Weise in den Nuten liegen und die übrigen um 180 verdreht
In diesem Falle sind die vorderen Druckspitzen 20 der
Druckdrähte in der Weise abgebogen, daß die Mittellinien der Spitzen eine Gerade bilden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnuncen
Claims (7)
1. Mosaikdrucker mit einem zylindrischen Gehäuse, in dem eine Anzahl in Längsrichtung verschiebbarer
untereinander paralleler und nahezu geradliniger Druckelemente angeordnet sind, die in ihrem
von der Druckstelle abgewandten Bereich jeweils an den zugeordneten, parallel zur Verschiebung der
Druckelemente verschiebbaren und koaxial hintereinander angeordneten zylinderförmigen Ankern
der Antriebselemente befestigt sind, wobei die Druckelemente innerhalb aller oder der in Druckrichtung
davor liegenden Antriebselemente hindurchgeführt sind und jeder Anker entgegen einer
Rückstellfeder verschiebbar ist und in seiner Ruhestellung gegen einen Anschlag anliegt, d a durch
gekennzeichnet, daß die Anker (6) auf der Oberfläche eines zylindrischen Führungsstabes
(F i g. 3) verschiebbar sind, daß der Führungsstab aus zwei gegeneinander anliegenden und zueinander
fixierbare.·: Malbstäben (25,26) besteht, daß einer der
beiden Haifsstäbe aus mehreren Gegenhalbstäben
(26) besteht, wobei in mindestens einem dieser Halbstäbe Führungen (24) für die Druckelemente
(23) und Schlitze (11) für die Verbindungselemente (7) zwischen Anker (6) und zugeordnetem Druckelement
(23) vorgesehen sind, daß die Halbstäbe (25,26) durch Halteringe (27) fixiert sind, die die Halbstäbe
(25, 26) zwischen den Ankern (6) umgreifen und gleichzeitig die Anschläge für die zugeordneten
Anker (6) in deren Ruhestellung bilden und daß Druckelement^, Führungsstab und Anker als Einheit
in eine koaxiale Bohrung des die Antriebsspulen (1) !ragenden Gehäuses (<0) einLnrbar und mit diesem
lösbar verbunden sind.
2. Mosaikdrucker nach .* lspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gcgenhalbstab (26)
einem Anker (6) und einem Haltering (27) zugeordnet ist.
3. Mosaikdrucker nach den Ansprüchen I und 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die Außendurchmester (6) und der Haltering (27) annähernd dem
Innendurchmesser der GehäuscDohrung entsprechen.
4 Mosaikdrucker nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die als Nuten (22, 24)
ausgebildeten Führungen im Führungsstab über die
ganze Länge des Halbstabes (25) und der Gcgcnialbstäbe (26) verlaufen.
5. Mosaikdrucker nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die als Nuten ausgcbil
deten Führungen im Führungsstab nur im Bereich
lieh gegenüberliegender Ansätze des Halbstabcs (2">) und der Gegenhalbstäbe (26) angeordnet sinJ.
die im Bereich /wischen den einzelnen Anlriebssy-Itcmen(l)
liegen.
b. Mosaikdrucker nach den Ansprüchen 1 bis 5.
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem nur gcringfüfig
a.is dem Zylindergehäuse (10) hinausragenden
eil ilcs Führungesiabes der Schrcibkopf (14)
lufgeschobcn und fixiert ist. und daß der Schreibtopf (14) in seinem vorderen Teil chic gesonderte
Führungsplatte (17) besitzt.
7. Mosaikdrucker nach den Ansprüchen I bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente al·.
Stäbe mit rcchteikigrm (,M'crsihnitt ausgebildet sind
und in Abstanden, lie den Ankerabstanden der
Antriebselemente einsprechen, mit i)sen (2Π verse
hen sind, deren Länge mindestens dem doppelten. Hub der Anker entspricht, und daß die Ansatzstifte
(7) der Anker (6) jeweils in der öse des zugeordneten Druckstabes eingeschweißt oder eingelötet sind.
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