DE2746482A1

DE2746482A1 - Verankerung eines befestigungselementes in einem bohrloch eines mauerwerks

Info

Publication number: DE2746482A1
Application number: DE19772746482
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 1977-10-15
Filing date: 1977-10-15
Publication date: 1979-04-26
Also published as: DK145245C; IT1099926B; BR7806775A; FR2406115B1; BE871194A; DE2746482C2; ATA732778A; CH632567A5; NL7809515A; US4211049A; DK453678A; IT7828725A0; FR2406115A1; AT357736B; DK145245B; NL183418C; ES474216A1; GB2006369A; GB2006369B; NL183418B

Description

Dr. h. c. Artur Fischer ■"

7244 Waldachtal - 3 (Tuiiilinyen) Den 13. Oktober 1977

Ju/Sl

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Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauerwerks

Die Erfindung betrifft eine Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauerwerks durch Einsetzen des Befestigungselementes in das mit aushärtbarem Bindemittel aufgefüllten Bohrloch.

Es ist bekannt, ein Befestigungselement durch Ausfüllen des Bohrloches mit einem Bindemittel und anschließendem Eintreiben des Befestigungselementes zu verankern. Dabei wird jedoch das überschüssige Bindemittel beim Eintreiben des Befestigungselementes aus dem Bohrloch gepreßt und die Mauerwerksoberfläche verschmutzt. Da der Außendurchmesser des Befestigungselementes darüberhinaus auch kleiner ist als der Bohrlochdurchmesser, ist es zur Erzielung von fluchtgenauen Befestigungspunkten erforderlich, das Befestigungselement bis zum Festwerden des Bindemittels zu halten.

Es ist ferner ein Verankerungsverfahren bekannt, bei dem die oben erwähnten Nachteile dadurch vermieden sind, daß das Befestigungselement durch ein Ringteil im Bohrloch fixiert, und danach das Bindemittel entweder durch das rohrförmige Befestigungselement oder durch eine Einfüllöffnung

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im Ringteil in das Bohrloch eingespritzt wird. Da die Einfüllöffnungen für das Bindemittel einen bestimmten Querschnitt nicht unterschreiten dürfen, macht dieses bekannte Verankerungsverfahren einen größeren Bohrlochdurchmesser erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerung zu ermöglichen, bei der die Vorteile des zuletzt erwähnten Verankerungsverfahrens bei wesentlich geringeren Bohrlochdurchmessern erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Bindemittel in das Bohrloch mittels einer Spritzvorrichtung eingebracht wird, die ein in das Bohrloch einzuführendes und dieses verschließendes Mündungsstück aufweist, desssen Volumen dem Volumenteil des in das Bohrloch einzusteckenden Teils des Befestigungselementes entspricht, und daß nach dem Einspritzen des Bindemittels das Befestigungselement in das Bohrloch eingeschoben und durch ein die Bohrlöchöffnung verschließendes Ringteil im Bohrloch zentriert und fixiert wird.

Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht nunmehr Verankerungen in Bohrlöchern, deren Durchmesser dem kleinstmöglichen, das Ausspritzen des Bindemittels noch erlaubenden Mündungsquerschnitt der Spritzvorrichtung entspricht. Das in das Bohrloch eingeführte Mündungsstück der Spritzvorrichtung füllt ein Volumenteil des Bohrloches aus, der dem in das Bohrloch einzusteckenden Volumen des Befestigungselementes entspricht. Nach dem Ausfüllen des Bohrloches bleibt der von dem Mündungsstück ausgefüllte Abschnitt des Bohrloches von Bindemittel frei. Beim Einsetzen des Befestiqungselementes wird das Bindemittel im Bohrloch so verteilt, daß einerseits die vollständige Umhüllung des Befestigungselementes sichergestellt, und andererseits das

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Ausquellen des Bindemittels aus dem Bohrloch verhindert ist. Diese Bedingungen herrschen auch stets dann vor, wenn die Bohrlöcher unterschiedlich tief ausfallen und die Einspritzmenge bei gleichen Befestigungselementen verschieden ist.

Während des Festwerdens des Bindemittels wird das Befestigungselement durch das Ringteil im Bohrloch zentriert und fixiert. Gleichzeitig verhindert das Ringteil ein Austritt des Bindemittels während der Aushärtungsphase bei Montagen in Decken und senkrecht stehenden Wänden, die grundsätzlich möglich sind, da wegen des geringen Querschnitts des Bohrloches nach Wegnahme der Spritzvorrichtung noch genügend Zeit verbleibt, das Bohrloch mit dem Befestigungselement und dem Ringteil zu verschließen. Bei größeren Bohrlöchern kann das vorzeitige Ausfließen auch dadurch verhindert werden, daß als erstes das Ringteil in das Bohrloch eingesetzt und die Mündung der Spritzvorrichtung durch dieses Ringteil in das Bohrloch eingeführt wird. Dies setzt allerdings voraus, daß das Befestigungselement von seinem Einführende her in das Ringteil einschiebbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Mündungsstück der Spritzvorrichtung an seiner Außenfläche eine in Längsrichtung verlaufende Entlüftungskerbe aufweisen. Diese Gestaltung verhindert Lufteinschlüsse insbesondere bei einer passgenauen Angleichung des Außendurchmessers des Mündungsstückes an den Bohrlochdurchmesser.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 das Einspritzen des Bindmittels in das Bohrloch mit der Spritzvorrichtung,

Fig. 2 das im Bohrloch verankerte Befestigungselement.

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Das für die Durchführung der Verankerung vorzubereitende Bohrloch 1 weist einen Durchmesser auf, der dem Außendurchmesser des Mündungsstückes 2 der Spritzvorrichtung 3 entspricht. Durch das im Bohrloch 1 eingeführte und dieses abdichtende Mündungsstück der Spritzvorrichtung wird ein Volumenteil des Bohrloches von Bindemittel freigehalten, der dem Volumenteil des in das Bohrloch einzusteckenden Teils des Befestigungselementes 4, zu dem auch das Ringteil 5 gehört, entspricht. Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen weist die Außenfläche des Mündungsstückes eine in Längsrichtung bis nach außen verlaufende Entlüftungskerbe 6 auf.

Nach dem Ausfüllen des Bohrloches 1 mit Bindemittel wird das Befestigungselement 4 mit dem an ihm angeordneten Ringteil 5 in das Bohrloch eingesteckt. Dabei wird das Bindemittel in die noch freien Bohrlochräume verdrängt, wobei ein Austreten des Bindemittels bei Montagen in Decken und senkrecht stehenden Wänden durch das die Bohrlochmündung verschließende Ringteil 5 verhindert ist. Das Ringteil, das ebenfalls Entlüftungsöffnungen 7 aufweisen kann, zentriert und fixiert das Befestigungselement 4 bis zum Aushärten des Bindemittels. Durch Aufschrauben einer Mutter 8 auf den Gewindeabschnitt 9 des als Stehbolzen mit einer Eintreibspitze 12 ausgebildeten Befestigungselementes 4 wird dann nach dem Aushärten des Bindemittels der zu befestigende Gegenstand 10 an das Mauerwerk 11 verspannt. Das Befestigungselement kann auch als rohrförmige, an seinem Einführende flachgedrückte Gewindehülse ausgebildet sein.

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Claims

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Dr. h. c. Artur Γ i s c Ii ο r

Waldachtal - 3 (Tunilimjon) Den 13. Oktober 1977

Ju/Sl

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Patentansprüche

Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauerwerks durch Einsetzen eines Befestigungselementes in das mit aushärtbarem Bindemittel aufgefüllten Bohrloch, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in das Bohrloch mittels einer Spritzvorrichtung eingebracht wird, die ein in das Bohrloch einzuführendes und dieses verschließendes Mündungsstück aufweist, dessen Volumen dem Volumenteil des in das Bohrloch einzusteckenden Teils des Befestigungselementes entspricht, und daß nach dem Einspritzen des Bindemittels das Befestigungselement in das Bohrloch eingeschoben und durch ein die Bohrlochöffnung verschließendes Ringteil im Bohrloch zentriert und fixiert wird.
2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück der Spritzvorrichtung an seiner Außenfläche eine in Längsrichtung des Mündungsstückes verlaufende Entlüftungskerbe aufweist.

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