DE1634626C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen einer Verankerung im Erdreich oder Gestein - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen einer Verankerung im Erdreich oder GesteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verankerung im Erdreich oder Gestein,
bei dem eine von einem Rohr umgebene Ankerstange eingebracht wird und nach dem Einbringen unter
gleichzeitigem oder anschließendem Ziehen des Rohrs durch das Rohr Zementmörtel od. dgl. eingepreßt
wird.
Nach einem bekannten Verfahren dieser Art wird die mit einem Ankerkörper versehene Ankerstange
mittels des dort als Vortreibrohr ausgebildeten Rohrs in den Untergrund abgesenkt. Nachteilig hierbei ist,
daß ein in der Anschaffung und im Betrieb aufwendiges Vortreibrohr benötigt wird und ein gesonderter
Ankerkörper für das Festlegen des Ankers erforderlich ist (deutsche Patentschrift 693 918).
Ferner kennt tiian Zuganker zur Verankerung von
Bauteilen im Erdreich, bei denen ein Vortreibrohr unter Spülung eingebracht und der eigentliche Zugstab
erst nach Erreichen der Endlage des Vortreibrohrs eingesetzt wird (deutsche Auslegeschrift ao
1 104 905). Solche Zuganker gehören nicht zu der engen Gattung von Verankerungen, auf die sich die
Erfindung bezieht.
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, das kein
aufwendiges Vortreibrohr erfordert und trotzdem zuverlässige Tiefbohrungen ermöglicht.
Gelöst wird die Aufgabe durh die Verwendung der Ankerstange als Bohrstinge mit einer gegenüber
dem beim Einbringen als Spiilrol·.. dienenden Rohr
im Durchmesser größeren Bohrkrone.
Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung bestehen darin, daß nur ein einfach ausgebildetes
.Spülrohr benötigt wird und für die Ableitung des Bohrguts ein ausreichender Raum vorhanden ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß auf das
obere Ende des Rohrs eine Hülse aufgesetzt ist, die einen Rohransatz zum Einbringen des Spülmediums
und des Bindemittels trägt, wobei die Hülse zur drehbaren Lagerung der Ankerstange, gegebenenfalls mit
Hilfe einer Distanzhülse unter Abdichtung mittels eines Dichtringes, ausgebildet ist. Dabei kann die
Hülse mittels einer Buchse, die einen Flansch zum Angriff einer Überwurfmutter trägt, gegenüber dem
Rohr zentriert sein.
Hin Atisfülmingsbeispiel einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert.
Hei der dargestellten Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens werden z. B. zwei durch eine
Hülse 2 verbundene Ankerstnngen I verwendet, von denen die unlere mit einer Bohrkrone 3 versehen ist.
Die Stangen dienen zunächst als Bohrgestänge und später als Verankerung im Bohrloch; sie bestehen
aus einem für Verankerungen geeigneten Stahl und benötigen keine Durchgänge Tür das Spülmedium,
Die Ankerstangen I sind von zwei durch ein Kupplungsstück 5 verbundenen Rohren 4 umgeben;
der Auliendurditncsser der Rohre 4 ist zumindest
etwas kleiner als der wirksame äußere Durchmesser der Bohrkrone 3. Dadurch wird während des Bohrens
ein Kaum /wischen den Rohren 4 und den Wänden des Uohrloche«. gebildet.
Am oberen Teil der oberen Ankcrstangu I ist durch
fkK'M Schäkel 6 eine Dislan/hUlse 7 od. dgl. an der
Stange dicht befestigt. Eine Hülse 9, die mit einem
Rohransatz 10 versehen ist, der den Einlaß für ein Spülmedium bildet, das zur Entfernung des Bohrgutes
aus dem Bohrloch dient, ist gegen die Distanzhülse 7 mit Hilfe eines Dichtringes 8 abgedichtet.
Die Hülse 9 ist mit einer hohlen Buchse Il dicht verbunden, die einen unteren, zylindrischen Teil 12
besitzt, der im oberen Ende des oberen Rohrs 4 steckt. Ein Flansch 13 an der Buchse 11 legt die
Stellung der Buchse im Rohr fest.
Zufolge der dichtes; Verbindungen zwischen den Teilen 7, 8, 9, 11, 12 und 4 wird ein Spülmedium,
das durch den Rohransatz 10 hineingedrückt wird, zwischen den Ankerstangen 1 und den Rohren 4
hinunterströmen. Der Zapfen 14 der Bohrkrone 3 weist KanälelS auf, die das Spülmedium zu dem
bohrenden Teil 3' der Bohrkrone leiten. Von hier wird das Spülmedium, das das Bohrgut mit sich
führt, zwischen den Wänden des Bohrloches und den äußeren Wänden der Rohre 4 hinaufgedrückt. Die
in der Zeichnung angebrachten Pfeile zeigen den Strömungsverlauf des Spülmediums. Wenn der Bohrvorgang
genügend weit fortgeschritten ist, so daß ein genügend tiefes Verankerungsloch erhalten wurde,
wird unter Belassung der Ankerstangen 1 und der Bohrkrone 3 im Bohrloch statt des Spülmediums ein
Bindemittel, wie z. B. Zementmörtel, durch den
Rohransatz 10 eingepreßt. Das Bindemittel wird so lange eingepreßt, bis der Raum zwischen den Ankerstangen
1 und den Rohren 4 ausgefüllt ist. Hierauf wird mit dem Herausziehen der Rohre 4 begonnen,
wobei das Einpressen des Bindemittels fortgesetzt wird, bis das Bohrloch ganz mit dichtgepreßtem
Bindemittel ausgefüllt ist. Dazu ist es nötig, daß der Schäkel 6 entfernt wird, um die Abwärtsbewegung
sowohl der Distanzhülse 1 und vier Hülse 9 als auch der mit der letzteren verbundenen Rohre 4 und Uer
anderen Teile nicht zu behindern.
Der Umstand, daß die Bohrkrone 3 im Bohrloch zurückgelassen wird, hat kostenmäßig keine praktische
Bedeutung, da die Bohrkrone im Hinblick auf ihre nur einmalige Verwendung aus billigem
Material bestehen kann.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verankerung im Erdreich oder Gestein, bei dem eine von einem
Rohr umgebene Ankerstange eingebracht wird und nach dem Hinbringen unter gleichzeitigem
oder anschließendem Ziehen des Rohrs durch das Rohr Zementmörtel od. dgl. eingepreßt wird, gekennzeichnet
durch die Verwendung der Ankerstange als Bohrstange mit einer gegenüber
dem beim Hinbringen als Spülrohr dienenden Rohr im Durchmesser größeren Bohrkrone.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren» nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf das obere Ende des Rohrs (4) eine Hülse (9) aufgesetzt ist, die einen Rohransatz (10) zur
Einbringung des Spülmediums und des Bindemittels trügt, wobei die Hülse (9) zur drehbaren
Lagerung der Ankerstange (1), gegebenenfalls mit Hilfe einer Distanzhülse (7) unter Abdichtung
mittels eines Dichtringes (8), ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) mittels einer
Buchse (I I), die einen Flansch (13) zum Angriff einer überwurfmutter trügt, gegenüber dem Rohr
zentriert ist.
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