-
Vorrichtung zum Gewinnen von Mineralien aus einer steiler als
-
der Böschungswinkel des Minerals stehenden Abbauwand mit Hilfe einer
Lösevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewinnen von Mineralien
aus einer steiler als der Böschungswinkel des Minerals stehenden Abbauwand mit Hilfe
einer Lösevorrichtung, die t-rfahrbar an einer Brücke gelagert und geführt ist,
welche sich aber die Höhe der Abbauwand erstreckt, sich am Fuß und obere halb der
Abbauwand auf je einem parallel zur Wandlängsrichtung verfahrbaren Fahrwerk abstutzt,
mit dem unteren Fahrwerk über eine zur Fahrtrichtung parallele und um eine zur Fahrtrichtung
rechtwinklige Schwenkachse und mit dem oberen Fahrwerk allseitig gelenkig verbunden
ist.
-
Vorrichtungen dieser Gattung sind durch die deutsche Patntschrift
315 362 bekannt. Sie besitzen ein Gestell, das sich auf der Sohle und der Strosse
auf je einem Wagen gelenkig abstützt, wobei das obere Gestell in einem Kugelgelenk
liegt, das sich auf einer Spindel führt, die mit den auf der Sohle befindlichen
Wagen über ein Kreuzgelenk verbunden ist. Auf den auf der Strosse verfahrbaren unteren
Wagen, der sich wie der Schlenwagen auf Schienen parallel zur Abbauwand verschieben
läßt, stützt sich das Gestell über ein Kreuzgelenk ab.
-
Während bei der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 315 362
das Gestell aus zwei teleskopartig ineinandergeführten Rohrabschnitten besteht,
auf denen eine schrä@vorrichtung in unterschiedlichen Höhenlagen mittels Schellen
festgelegt wird, ist es durch die deutsche Patentschrift 211 193 bekannt, eine Abbauwand
mit Hilfe einer Lösevorrichtung hereinzugewinnen, die an einer aus einem Viergurtträger
bestehenden Brücke vor-
@@bar angeordnet ist. Die Lösevorrichtung,
die mit Schrämketten oder Schrämwalzen das zu lösende Mineral angreift, ist @@er
an den beiden unteren Gurten der Brücke verschiebbar geführt.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum
Gewinnen von Mineralien aus einer steiler als der Böschungsinkel des minerals stehenden
Abbauwand zu schaffen, die sich durch einen besonders zweckmäßigen, insbesondere
für die Gewinnung härterer Mineralien geeigneten Aufbau auszeichnet.
-
Zur T osung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Vor-@ichtung
aus, wie sie eingang beschrieben ist, und schlägt , die Brücke als Dreigurtträger
auszubilden, dessen Längsgurte aus je einer zum Fahren und Führen der Lösevorrichtung
@@enenden Laufschiene bestehen, der längsverschiebbar in einen Rahmen des oberen
Fahrwerks liegt, wobei der Abstand des Rahmens von der oberen Kante der Abbauwand
größer als die Lang der Lösevorrichtung bemessen ist. Bei einer so ausgebildeten
Vorrichtung hat die die Lösevorrichtung tragende Brücke nicht nur eie besonders
zweckmäßige Form, die ihr bei relativ geringen Materialaufwand die größtmögliche
Biegesteifigkeit und Stabilität gibt, sondern sie ist auch so gelagert, daß sie
selbsttätig Längenunterschiede, die beim Verschieben der Vorrichtung durch die beiden
Fahrwerke auftreten, ausgleichen kann. An dieser Verschiebebewegung entlang der
Abbauwand wird die Brücke dann nicht gehindert, wenn die Lösevorrichtung sich im
oberen Brückenbereichen befindet und oberhalb der oberen Kante der Abbauwand liegt.
-
Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung nach der Erfindung rur längsverschiebbaren
Aufnahme der Brücke am oberen Fahrwerk mit einem in Richtung auf die Abbauwand geneigten
Ausleger ausgestattet, der seitlich über die Fahrwerksbreite vorsteht, sich auf
einem Drehkranz des Fahrwerks um eine senkrechte Achse drehbar abstützt und den
die Brücke längsverschiebbar haltenden Rahmen an seiner Spitze mit Hilfe eines Kugelgelenkes
allseitig schwenkbar trägt. Der Rahmen kann sich infolgendessen der jeweiligen Brückenneigung
selbsttätig anpassen, und zwar auch dann, wenn der obere der beiden Wagen voreilt.
Er wird darüber hinaus
mit hilfe des Auslegers so hoch oberhalb
der oberen Kante der Abbauwand gehalten, daß die Lösevorrichtung sich völlig freischneiden
und von beiden Fahrwerken über die ganze Länge der Abbauwand zu einem neuen Einsatzort
gefahren werden kann. Ferner können in diesem Bereich der Brücke auch die von Zeit
zu Zeit erdorderlichen Wartungsarbeiten an der Lösevorrichtung vorgenemmen nd es
kann die Lösevorrichtung von hier aus in das Mineral eingefahren werden.
-
kann einem weiteren Erfindungsmerkmal ist das obere Fahrwerk zur einem
horizontalen, sich in Richtung auf die Abbauwand ertreckenden, über die Fahrwerksbreite
vorstehenden und mit einen Gegengewicht besetzten Arm ausgestattet, der mit Hilfe
des Gogengewichtes die ber den Ausleger auf das obere Fahrwerk einwirkende Gewichtskomponente
der Brücke und der Lösevorrichtung ausgleicht.
-
damit die Lösevorrichtung ohne Hilfe der beiden Fahrwerke nicht nu
am oberen5 sondern auch am unteren Ende in das anstehende Mineral einfahren kann,
stützt die Brücke sich auf einer Lafette des unteren Fahrwerks ab, die gegenüber
den Fahrwerk, in dessen Bewegungsrichtung mindestens um die Breite des von der Lösevorrichtung
erfaßten Mineralstreifens verschiebbar ist. Diese Lafette kann die am unteren Brückenende
befindliche Lösevorrichtung durch ihre Bewegung um ein dem Aktionsradius ihres Lösewerkzeuges
entsprechendes Breitenmaß gegenüber dem Fahrwerk in Längsrichtung der Abbauwand
verschieben und die Lösewerkzeuge in das anstehende Mineral hineindrücken.
-
Zweckmäßigerweise hat der die Brücke bildende Dreigurtträger einen
gleichschenkligen oder gleichseitigen Querschnitt und ist mit zur Abbauwand senkrecht
stehender Symmetrieebene auf den beiden Fahrt werken angeordnet, wobei die der Abbauwand
abgewandte Seitenfläche der Brücke parallel zur Abbauwand liegt. An einem so ausgebildeten
und gegenüber der Abbauwand angeordneten Dreigurtträger libt sich eine Lösevorrichtung
besonders günstig anbringen und auch führen.
-
Es empfiehlt sich, die Brücke als Vollwandträger auszubilden und begehbar
zu machen, damit die Lösevorrichtung auch damm Qür R-paraturarbeiten
zugänglich
ist wenn sie unterwegs, also innerhalb der Abbauwand, liegengebleiben sollts. Deshalb
kann der Brückenträger entweder im Innern oder auf seiner Oberseite mit einer Leiter
bzw. Treppe ausgestattet sein, auf der mal, zu der liegengebliebenen Lösevorrichtung
oder aber zur oberen Sohle der Abbauwand gelangen kann.
-
Zweckmäßig ist es auch, wenn der die Brücke längsverschiebbar haltende
Rahmen des oberen Fahrwerks den Brückenquerschnitt vollständig umschließt und die
Brücke mittels paarweise angeordneter, sich auf den Laufschienen abwälzender Laufrollen
führt, wobei sich die Brücke auf unteren Stegblechen des Rahmens abstützt, die sich
in Brückenlängsrichtung erstrecken und @@ beiden Enden mit Laufrollenpaaren besetzt
sind, die die untere Laufschiene seitlich einschließen bzw. auf denen die Brücke
mit ihrer unteren Laufschiene aufliegt.
-
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das untere Fahrwerk auf seiner
der Abbauwand benachbarten Seite mit einem das Haufwerk aufnehmenden und bis über
die Fahrwerkbreite hinaus seitlich austragenden Fördermittel besetzt ist, das sich
mindestens über die Länge des Fahrwerks erstreckt. Bei einem Aktionsbereich der
Lösewerkzeuge, der die Fahrwerklänge nicht überschreitet, ist ein so angeordnetes
Fördermittel in der Lage, das bei einer Gewinnungsfahrt anfallende Haufwerk am Fuß
der Brücke zu erfassen und abzutransportieren.
-
Es ist auch möglich, das untere Fahrwerk auf seiner der Abbauwand
benachbarten Seite mit zwei in entgegengesetzte Richtungen fördernden Vorrichtungen
auszurüsten, die das Haufwerk in der Längsmitte des Fahrwerk, quer zu dessen Bewegungsrichtung,
austragen Stattet man die Vorrichtung mit Raupenfahrwerken aus und trägt das Haufwerk
quer durch die Fahrwerksraupen hiedurch aus, so ist eine besonders platzsparende
und gedrängte, die Aufbauten des Fahrwerks nicht störende Anordnung des das Haufwerk
austragenden Fördererabschnittes möglich. Weiterhin empfiehlt es sich, die Fördervorrichtungen
aus zwei Einkettenförderern zu bilden, deren das Haufwerk
austragende
Abschnitte durch das Fahrwerk hindurchgeführt sind. Es kann aber auch das Fahrwerk
mit zwei gegenläufig förderndeD Schnecken besetzt sein, die auf ein querlaufendes,
durch das Fahrwerk hindurchgeführtes Fördermittel austragen.
-
Die das Mineral der Abbauwand hereingewinnende Lösevorrichtung kann
nach einem weiteren Erfindungsmerkmal mit einen Traggestell ausgerüstet sein, das
die der Abbauwand benachbarte untere Laufschiene der Brücke seitlich einschließt
und in seiner Längsmitte einen Gestellrahmen besitzt, der den Brückenquerschnitt
vollständig umschließt. Dieses Traggestell bildet einen kastenförmigen, langgestreckten
Körper, der auf gegenüberliegenden Gestell seiten mit je einem Lösewerkzeug, dem
zugehörigen Antrieb und einem zur Erzeugung der Vorschubbewegung der Lösevorrichtung
dienenden Aggregat besetzt ist. Geführt wird das Traggestell an der Brücke von an
beiden Gestellenden paarweise angeordneten , an der unteren Laufschiene anliegenden
sowie von am Traggestellrahmen paarweise angeordneten, an den oberen Laufechienen
der Brücke anliegenden Laufrollenpaaren.
-
Damit eine hinreichende Führung der Lösevorrichtung sowohl in der
Horizontalen als auch in der Vertikalen erreicht wird, stützt sich das Traggestell
an beiden Enden mittels dreier spurkranzloser Rollenpaare an der unteren Laufschiene
ab, von denen je eines an der Laufschienenunterseite und je zwei an sich gegenüberliegenden,
senkrechten Seiten dieser Laufschiene anliegen, während der Traggestellrahnen sich
an den beiden oberen Laufschienen mittels je zweier spurkranzloser Laufrollenpaare
auf der Laufschienenoberseite und an der senkrechten Laufschienenaußenseite abstützt.
-
Alle Rollenpaare des Traggestells bzw. des Traggestellrahmens und
des Rahmens des oberen Fahrwerks sind in paarweise angeordneten Blechen gelagert,
die um eine zwischen den Pollen verlaufende, zum Rollenumfang parallele Achse schwenkbar
sind, so daß die Laufrollen der Laufschiene und damit dem Niveau der Laufbahn genau
folgen können.
-
Oberhalb der unteren Laufschiene ist die Brücke beidseitig mit je
einer sich über die Brückenlänge erstreckenden Zahnstange besetzt,
deren
Verzahnung von senkrecht stehenden, mit einem Antriebsrad der Winde der Lösevorrichtung
kämmenden Triebstöcken gebildet wird. Diese Triebstöcke bilden die Widerlager, an
denen die Lösevorrichtung sich über die Brückenlänge verschieben kann und durch
die sie auch in ihrer jeweiligen Lage gesichert wird, wenn die Antriebsenergie plötzlich
ausfallen oder anderweitige Störungen auftreten solletn.
-
Um den Aktionsbereich der Lösevorrichtung zu Vergröbern und nicht
nach jeder Gewinnungsfahrt der Lösevorrichtung die Brücke verschieben zu müssen,
wird vorgeschlagen, das Traggestell beidseitig mit je einer Lösevorrichtung zu besetzen,
die mit je einer Schrämwalze ausgestattet ist, welche drehbar an je einem um eine
zur Abbauwand senkrechte Achse schwenkbaren Tragarm gelagert ist. Infolge ihrer
Anordnung auf beiden Rahmenseiten ist jede Lösevorrichtung in der Lage, einen Mineralstreifen
zu erfassen, der eine dem doppelten Durchmesser ihrer Schrämwalze entsprechende
Breite hat, wobei beide Schrämwalzen vorzugsweise mit entgegengesetztem Drehsinn
umlaufen.
-
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn der zu den Lösevorrichtungen
führende, sich über die Länge der Brücke erstreckende Abschnitt des Schrämkables
vom oberen Brückenende ausgehend auf der oberen, zur Abbauwand parallel verlaufenden
Brückenfläche verlegt und unter der Traverse des Gestellrahmons hindurchgeführt
ist sowie mit seinem in einer Schleife geführten Ende von unten in einen Einlaufstutzen
der Traverse des Traggestellrahmens einmündet. Das Schrämkabel ist hier für die
Lösevorrichtungen gut zugänglich, und es wird das Kabelgewicht - zumindest teilweise
- von der Brücke autgenommen.
-
Zur besseren Führung des Schrämkabels kann die obere Brückenfläche
an beiden Rändern mit im Abstand voneinander angeordneten Anschlägen besetzt sein,
zwischen denen der zur Lösevorrichtung führende Abschnitt des Schrämkabels bzw.
eine Kableschleife liegt und von denen die in Abbaurichtung vorderen Anschläge mit
je einen auf ihrer oberen Stirnfläche angeordneten, den ihnen benachbarten Kabelabschnitt
übergreifenden Blech besetzt sind. Von diesen Anschlägen
bzw.
den auf ihnen befestigten Blechen wird das Kabel nach dann aiif der oelen Bruckenfläche
gehalten, wenn das obere Brückenfahrtwerk voreilt und die Brücke eine Schräglage
einnimmt.
-
Tn den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
-
Fe eigen: Fig. 1 die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 2 das obere Fahrwerk der Vorrichtung als Einzelheit; Fig. 3 das untere Fahrwerk
in einer Stirnansicht; Fig. 4 das untere Fahrwerk in einer Seitenansicht; Fig. 5
die Lösevorrichtung in Seitenansicht; Fig. 6 die Brücke mit der Lösosorrlchtung
im Grundriß; Fig. 7 den an der Brücke geführten, mit Lösevorrichtungen besetzten
Gestellrahmen in einer teilweise geschnittenen Ansicht; Fig. 8 die Brücke mit der
Lösevorrichtung in einem Querschnitt; Fig. 9 einen teilweise geschnittenen Grundriß
des unteren Fahrwerks.
-
Die Abbauwand ist mit 1 bezeichnet. Sie wird streifenweise von der
Lösevorrichtung 2 bei der in der Figur 6 von oben nach unten erfolgenden Gewinnungsfahrt
hereingewonnen, wobei eine Brücke 3 der Lösevorrichtung 2 als Trag- und Führungsorgan
dient.
-
Wie insbesondere aus der Figur 8 hervorgeht, ist die Brücke 3 als
Dreigurtträger ausgebildet und hat einen gleichschenkligen Querschnitt, dessen Symmetrieebene
senkrecht auf der Abbauwand 1 steht, so daß ihre obere Seitenfläche parallel zur
Abbauwand liegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bücke 3 als Vollwand
träger mit begehbarem Innenraum ausgebildet, in welchem die
energie-,
die Steuer- und die Telefonleitungen 4 verlegt sind.
-
Laufschienen 5 bildet die drei Längsgurte der Brücke 3. Außerdem st
auf ihren beiden gleichschenkligen Außenseiten je eine Zahnstange 6 befestigt, die
sich über die ganze länge der Brücke 3 erstreckt und die im sentlichen aus den mit
senkrechter Achse angeordneten Triebstöcken 7 und den die Triebstöcke haltenden
lacheisen 8 besteht.
-
Ari ihren unteren Ende Stützt die Brücke 3 sich auf einem Fahrwerk
9 ab, das mit Fahrwerksraupen 10 und einer in Längsrichtung der Abbauwaiid 1 gegenüber
den Fahrwerksraupen 1<) verschiebbaren Lafette II susgestattet ist (Fi. 3). Auf
dieser lafette 11 wird die Brücke 3 von einer Konsole 12 gehalten, die mit zwei
Schwenkachsen l3,14 versehen ist, von denen eine, und zwar die Achse 13, parallel
zur Abbauwand I verläuft, während die andere, die Achse 14, rechtwiiiklig dazu,
senkrecht auf der Abbauwand 1 steht. Diese beiden Schwenkachsen 13,14 geben der
Brücke 3 die Möglichkeit, sich weitgehend unabhangig von der jeweiligen Stellung
des unteren Fahrwerks 9 j>araliel zur Abbauwand 1 so einzustellen, daß vor den
Werkzeugen der Lösevorrichtung 2 ein über die ganze Länge der Abbauwand in seiner
Mächtigkeit gleichbleibender Mineralatreifen ansteht.
-
f)s obere Fahrwerk 15 ist gleichfalls mit Fahrwerksraupen 16 aus ger1lstet
und besitzt einen in Richtung auf die Abbauwand 1 geneiten Ausleger 17, an welchem
der Bedienungsstand 18 der Vorrichtung angeordnet und an dessen Ende ein Rahmen
19 gelagert ist, in welchem das obere Ende der Brücke 3 1 Legt. Ein um eine senkrechte
Achse 20 verstellbarer Drehkranz 21 stellt die Verbindung zwischen dem Fahrwerksgestell
22 und dem Ausleger 17 her (Fig. 2). Außerdem besitzt das obere Fahrwerk 15 einen
horizontalen Arm 23, der Uber die Fahrwerksbreite vorsteht, sich in Richtung auf
die Abbauwand 1 erstreckt, und mit einem Gegengewicht 24 besetzt ist. Dieser Arm
23 gleicht mit Hilfe des Gegengewichtes 24 die auf den Ausleger 17 und damit auf
das obere Fahrwerk 15 einwirkende Gewichtskomponente der Brücke 3 und der Losevorrichtung
2 aus. Uber ein Kugelgelenk 25 stützt sich der Rahmen 19, der das obere Brückenende
umschließt, am äußersten Ende des Auslegers 17 ab. Er ist deshalb allseitig verschwenkbar
und kann sich in seiner Stellung der jeweiligen Brückenlage
genau
anpassen. Darüber hinaus hält er das obere Bruckenendc, 4var so weit von der oberen
Kante der Abbauwand 1 entfernt, daß die Lösevorrichtung 2 in dem Raum zwischen der
oberen Abbaukant und dem Rahmen 19 Platz findet. Daher kann die Brücke 3 mit @@l@@
Ihrer beiden Fahrwerke 9 und 15 frei über die längs der Abbauwand 1 hin. und hergefahren
werden und ihren Standort ändern, w.<t1 die LdsevorrichtuItg 2 sich in diesem
Brückenbereich befindet.
-
ki insbesondere die Figur 2 zeigt, umschließt der Rahmen 19 den Brückenquerschnitt
vollständig und ist in Brückenlängsrichtung mit Stegblechen 26 besetzt, denen spurkranzlose
Rollen 27 zugeordnet sind. Auf diesen Rollen 27 stützt sich die Brücke 3 mit ihrer
unteren Laufschiene 5 ab. Die beiden oberen Laufschienen 5 der Brücke 3 werden gleichfalls
von spurkranzlosen Rollen 27 des Rahmens 19 gefuhrt, die mittels nicht dargestellter
rellerfedern in Richtung auf di Laufschienen 5 verspannbar sind. Sie halten und
führen die Brücke 3 zuaalnmen mit den an der unteren Schiene 5 anliegenden Laufrollen
27 in Längsrichtung verschiebbar.
-
nie an der Brücke 3 verfahrbare Lösevorrichtung 2 besitzt ein kastenförmiges
Traggesteil 28, das die der Abbauwand 1 benachbarte,untere Laufschiene 5 seitlich
einschließt. Es trägt in seiner Längsmitte einen Gestellrahmen 29, der den Brückenquerschnitt
vollständig umschließt. Geatellrahmen 29 und Traggestell 28 sind gltichfalls mit
spurkranzlosen Laufrollen 27 ausgestattet, von denen an beiden Traggestellenden
je ein Rollenpaar mit um horizontale Achsen drehbaren Rollen vorhanden ist, die
an der Laufachienenunterseite anliegen. Außerdem sind in unmittelbarer Nähe dieser
beiden Rollenpaare je zwei weitere Rollenpaare angeordnet, deren Rollen 27 auf gegenüberliegenden
Seiten der Laufschiene 5 aufliegen und um zur Abbauwand 1 rechtwinklige Achsen umlaufen
(Fig. 7). Auf den beiden oberen Laufachienen 5 der Brücke 3 stützt sich der Traggestellrahmen
29 mittels Laufrollen 27 ab, die entweder auf der Oberseite der Laufachienen 5 oder
auf den Autenflächen der Laufachienen 5 aufliegen. Die sich auf den AuDenflächen
der oberen Schienen 5 abwälzenden Laufrollen 27 werden von am Traggestellrahmen
29 befestigten Blechen 30 gehalten und laufen um senkrecht auf der Abbauwand 1 stehende
Achsen um, während die auf der Laufachienenoberseite angeordneten Laufrollen 27
um
@@@gerechte Achsen umlaufen. Alle Laufrollen 27 des Traggestells
28, des Traggestellrahmens 29 und auch des Rahmens 9, sind paarweise angeordnet
cild liegen zwischen je zwei Blechen 31. Zwischen ihnen verlaufende, zu den jeweiligen
Laufbahnen der Laufschienen 5 parallel irgend Bolzen 32, halten die beiden Bleche
31 eines Rollenpaares schwenkbar und sorgen für eine einwandfreie Auflage beider
Rollen 27 eines jeden Rollenpaares auf der jeweiligen Lauf-@a@a dci laufschienen
5 Tellerfedern 33 verspannen auch beim Traggestellrahmen 29 die sich auf der oberen
Lauffläche der oberen So enden 5 der Brücke 3 abwälzenden Rollenpaare und halten
die Lösevorrichtung 2 spielfrei an der Brücke 3. Dazu sind die beiden Bleche 31
mit einem die Tellerfedern 33 durchgreifenden zentralen Bolzen 34 ausgestattet,
der mit einem als Anschlag dienenden Bund versehen ist. Zwei am Traggestellrahien
29 befestigte Spann-Schrauben 36 wirken über ein Joch 37 auf die sich an dem Anschlag
Stützenden Tellerfedern 33 ein und erzeugen die Vorspannung, mittels der die die
Vertikalkräfte aufnehmenden Laufrollen 27 fest gegen die laufschienen 5 gepreßt
werden.
-
Beide Seitenwände des Traggestells 28 sind mit je eine. Schrämkopf
64 besetzt, der mit einem um eine Achse 38 schwenkbaren Tragarm 39 ausgestattet
ist, an welchem eine Schrämwalze 40, die innerhalb des zu lösenden Minerals liegt,
gelagert ist. Jeder der beiden Schrämköpfe 64 besitzt einen eigenen Antriebsmotor
41, und jedem der beiden Antriebsmotoren 41 ist eine Winde 42 nachgeschaltet, die
mit einem um eine Achse 43 drehbaren Kettenrad 44 ausgestattet ist, das über ihr
liegt, in einem besonderen Gehäuse 45 untergebracht ist und durch die offene Gehäuseseite
in die Verzahnung 7 der Zahnstange 6 eingreift. Schrämwalze 40 und Kettenrad 44
werden dabei von dem zwischen ihrem Schrämkopf 64 und ihrer Winde 42 befindlichen
Antriebsmotor 41 in Drehung versetzt.
-
Bei ihrer Fahrt, die die Lösevorrichtung 2 über die ganze Höhe der
Abbauwand 1 führt, lösen die beiden Schrämwalzen 40 den vor ihnen anstehenden Mineralatreifen.
Dabei liegen die mit entgegengesetztem Drehsinn umlaufenden Schrämwalzen in einer
Fahrtrichtung zunächst unmittelbar nebeneinander, um zu verhindern, daß eine Mineralrippe
zwischen ihnen stehen bleibt (Fig. 6). Bei der anschließenden Fahrt werden sie mit
Hilfe der Tragarme 39 soweit seitlich ausgeschwenkt, daß sie wieder mit ihrem ganzen
Durchmesser im Mineral liegen. Infolgedessen wird bei einem Hin- und
Hergang
2 ein dem vierfachen Walzendurchmesser entsprechender Mineralstreifen gelöst. Erst
danach wird die Brücke 3 mit Hilfe der beiden Fahrwerke 9,15 um ein dieser Streifenbreite
entcprechendes Maß in Abbaurichtung verschoben und der Gewinnungsvorgang in der
gerade geschilderten Weise wiederholt.
-
Das bei dieser Gewinnungsfahrt anfallende Haufwerk rutscht auf der
ffteilstehenden Abbauwand 1 nach unten und fällt einem Fördermittel 46 zu, das am
unteren Fahrwerk zwischen der Abbauwand 1 und der ihr benachbarter Fahrwerksraupe
10 angebracht ist. Dieses Fördermittel erstreckt sich über die ganze Länge des Fahrwerks
9 und besitzt einen seitlich austragenden Abschnitt 47, der vor einer der beiden
Stirnseiten des Fahrwerks 9 verläuft, von einem Fahrwerksausleger 48 gehalten wird
und das Haufwerk einem Ubergabeband 49 zufü!rt, von dent es auf das Strossenband
50 gelangt. Auch das Ubersabeband 49 wird von Fahrwerken 51,52 getragen, die sich
an beiden bandenden befinden, und kann deshalb im Abbaufortachritt der Vorrichtung
mitgeführt werden und das Haufwerk ständig auf das parallel zur Abbauwand 1 verlegte,
querverschiebbare Strossenband 50 austragen.
-
Das Fördermittel 46 ist, wie in der Figur 3 dargestellt, als Einkettekförderer
ausgebildet. Es ist aber auch möglich, an Stelle eines Einkettenförderers das untere
Fahrwerk 9 mit zwei gegenläufig fördernden Schnecken 53 zu besetzen, die gleichfalls
auf ein querverlaufendes Fördermittel 47 austragen (Fig. 9) und deren dem Fördermittel
47 abgewandte Stirnflächen halbkugelförmige Schneidköpfe tragen, mit deren Hilfe
die Bruchsohle gesäubert wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
dieser Haufwerksaustrag quer durch die Fahrwerksraupen 10 hindurch, die dazu mit
einem in einer Ausnehmung 54 des Fahrwerkgestells 55 verlegten Fördermittel 47 versehen
sind.
-
Die Antriebsenergie wird der Vorrichtung mit Hilfe eines von einer
Trommel 56 des unteren Fahrwerks 9 ablaufenden Kabels 57 zugeführt und geht Uber
den in der Brücke 3 verlegten Kabelabschnitt 4 und den auf der Brücke 3 liegenden
Abschnitt 58 des Schrämkabels, der hier in einer Schleife verlegt ist, der Lösevorrichtung
2 zu.
-
Diese Schleife des Schrämkabelabschnittes 58 ist unter der Traverse
59
des Traggestellrahmens 29 hindurchgeführt (fig. 6), mündet von untere kommend in
einen Einlaufstutzen 60 dieser Traverse 59 ein und verläuft innerhalb des Traggestellrahmens
29 bis zu den beiden Antriebsmotoren 41 der Lösevorrichtung 2. An beiden Rändern
der Brückenfläche mit Abstand voneinander angeordnete Anschläge 61 sichern den schleifenförmigen
Schrämkablabschnitt 58 auf der B@@cke 3. Damit auch bei schrägliegender Brücke,
wenn beispielsweise das obere Fahrwerk 9 voreilt, dieser Kabelabschnitt 58 auf der
Brückenfläche liegenbleibt, sind alle in Abbaurichtung vorderen anschläge 61 mit
je einem Blech 62 besetzt, das den benachbarten Kabelabschnitt übergreift und auch
den anderen Abschnitt der Kabelschleife in der Brückenachräglage aufniut.
-
Neben dem oberen Fahrwerk 15 besitzt auch das untere Fahrwerk 9 einen
Steuerstand 63, von dem aus die Vorrichtung bedient werden kann. Beide Steuerstände
18,63 sind durch Steuer- und ielefonleitungen 4 miteinander verbunden, so daß die
Vorrichtung sowohl vom oberen als auch vom unteren Steuerstand aus gefahren werden
kann.
-
L e e r s e i t e