DE1658725C3 - Vortriebsmaschine zum Auffahren von kreisförmigen Tunneln oder Strecken und Führung für die Vortriebsmaschine - Google Patents
Vortriebsmaschine zum Auffahren von kreisförmigen Tunneln oder Strecken und Führung für die VortriebsmaschineInfo
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Description
Es sind Maschinen zum Auffahren unterirdischer Strecken bekannt, die mit zwei unter 45° geneigten
Raupenfahrwerken ausgestattet sind, mit denen sie sich auf der gekrümmten Bohrlochwandung abstützen.
Durch Abflachung der Raupenglieder auf den unteren, einander zugewandten Fahrwerksseiten, die in einer
gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, soll die Maschine in die Lage versetzt werden, auch auf ebenem
Boden zu fahren.
Ferner gehört es zum Stand der Technik, Maschinen dieser Art in senkrechter Richtung nur mit Hilfe eines
unter ihr angeordneten Fahrwerkes abzustützen und in horizontaler Richtung mittels zweier auf gegenüberliegenden
Maschinenseiten befindlicher Stützrampen, die an der Bohrungswand anliegen, zu führen.
Die Erfindung verfolgt das Ziel, eine Vortriebsma schine zum Auffahren von kreisförmigen Tunneln odci
Strecken und eine Führung für die Vortriebsmaschini zu schaffen, deren Raupenfahrwerke sich innerhalb de«
Tunnels gegenüber der senkrechten Maschinenlängs ebene in geneigter Stellung auf den bogenförmiger
Tunnel- oder Streckenwänden und außerhalb des Tun nels in zur Maschinenlängsebene paralleler Stellung aul
ebenem Boden abstützen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung vor einer Vortriebsmaschine zum Auffahren von kreisför
migen Tunneln oder Strecken aus, die mit gegenüber der lotrechten Maschinenlängsebene geneigten Rau
penfahrwerken oder Schreitwerken auf den bogenförmig verlaufenden Tunnel- oder Streckenwänden verfahrbar
ist, und schlägt vor, die Raupenfahrwerke bzw Schreitwerke um zur Längsrichtung des Tunnels bzw
der Strecke parallele Achsen schwenkbar am Maschi nengestell zu lagern und mit Hilfe von Druckzylindern
um diese Achse zu schwenken und festzusetzen. Eine so ausgebildete Vortriebsmaschine kann sich auf ebenem
Boden genauso gut bewegen wie innerhalb des kreisförmigen Tunnels und ist infolge ihres niedrigen spezifischen
Auflagerdruckes auch im unwegsamen Gelände in der Lage, mit eigener Kraft über kurze Strecken zum
Einsatzort zu fahren.
Zweckmäßigerweise sind die Raupenfahrwerke bzw Schreitwerke um auf ihrer Innenseite angeordnete
Achsen schwenkbar gelagert und werden von den auf ihrer Außenseite angeordneten, am Maschinengestell
schwenkbar gelagerten Druckzylindern in ihre Betriebsstellung gebracht. Ordnet man diese Achsen im
oberen und die Angriffspunkte der Druckzylinder im unteren Bereich der Raupenfahrwerke bzw. Schreitwerke
an, so bleibt der Raum zwischen den beiden Fahrwerken für die Anordnung eines Fördermittels
frei, und außerdem erreicht man, daß die außenliegenden Druckzylinder mit kleinstem Schwenkwinkel die
Raupenfahrwerke bzw. Schreitwerke von der einen in die andere Betriebslage bringen können. Um die
Druckzylinder beim Arbeiten der Vortriebsmaschine oder bei der Fahrt auf ebenem Boden zu entlasten, sind
Arretierungen vorgesehen, die die Raupenfahrwerke oder Schreitwerke in ihrer jeweiligen Betriebsstellung
halten.
Um der Vortriebsmaschine das Einfahren in einen kreisförmigen Tunnel- oder Streckeneingang mit radial
zur Tunnelwand eingestellten Fahr- bzw. Schreitwerken zu ermöglichen, ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
am Tunnel- oder Streckeneingang ein Schlitten zum Tragen und Führen der Vortriebsmaschine
vorgesehen, dessen die Raupenfahrwerke bzw. Schreitwerke aufnehmende Fahrbahnen gleichfalls um
zur Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung parallele Achsen schwenkbar gelagert und querverschiebbar sind.
Die Vortriebsmaschine, die mit zu ihrer senkrechten Längsebene parallel stehenden Fahr- oder Schreitwerken
vom ebenen Boden über Rampenbleche auf die Fahrbahn des Schlittens auffährt, verstellt mit ihren
Fahr- bzw. Schreitwerken auch die sie tragenden U-förmig ausgebildeten Fahrbahnen des Schlittens. Dabei
senkt sie sich um ein bereits bei der Aufstellung des Schlittens zu berücksichtigendes Maß ab und verschiebt
sich, wenn man nur eine der Fahrbahnen querverschiebbar lagert, auch seitlich um ein gewisses Maß,
das gleichfalls bereits bei der Aufstellung des Schlittens in Rechnung gestellt werden muß. Zur Unterstützung
bzw. Steuerung der Absenkbewegung können Vorrich-
tungen zum Querverschieben der Fahrbahnen vorgesehen sein. Mit Hilfe dieser Vorrichtungen wird auch das
Anheben der Maschine nach dem Ausfahren aus dem Tunnel- bzw. Sireckeneingang, wenn sie ihre Fahrwerke
wieder in die zur senkrechten Maschinenlängsebene S parallele Lage bringt, erleichtert.
An Hand der Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vortriebsmaschine in einem Längsschnitt durch einen kreisförmigen Tunnel,
F i g. 2 die Vortriebsmaschine in einem Schnitt nach der Linie a-a der F i g. 1,
F i g. 3 die auf dem Schlitten befindliche Vortriebsmaschine am Tunneleingang,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie b-b der F i g. 3.
Mit 1 ist der im Querschnitt kreisförmige Tunnel bezeichnet, den die Vortriebsmaschine 2 mit ihren Werkzeugen
3 schneidet. Sie ist mit ihren Raupenfahrwerken 4, die sich radial auf der Wandung des Tunnels 1 abstützen,
in Tunnellängsrichtung verfahrbar. Beide Raupenfahrwerke 4 sind um in Maschinenlängsrichtung liegende
Achsen 5 schwenkbar gelagert und mit Hilfe der doppelseitig beaufschlagbaren Druckzylinder 6 verstellbar.
Sie lassen sich daher dem Tunneldurchmesser entsprechend einstellen und können außerhalb des
Tunnels mit ihren Auflagerflächen horizontal gestellt werden, damit die Vortriebsmaschine 2 sich auch auf
ebenem Boden bewegen kann. Beide Raupenfahrwerke sind mittels auf ihrer inneren Seitenfläche \u\ Bereich
ihrer oberen Längskante angeordneter Ansätze 7 an den zwischen ihnen liegenden Schwenkachsen 5 gelagert.
Die Druckzylinder 6, die um Bolzen 8 schwenkbar an den Stehblechen 9 des Maschinengestells 10 auf der
Außenseite der Fahrverke befestigt sind, greifen dagegen mit ihren freien Kolbenstangenenden an Fahrwerksansätzen
11 an, die sich mehr im Bereich der unteren Längskante beider Raupenfahrwerke 4 befinden.
Der Raum zwischen beiden Raupenfahrwerken bleibt daher für den Förderer 12 frei, der dazu dient, das anfallende
Haufwerk nach hinten zu schaffen. Mit Hilfe verstellbarer Arretierungen 19 können beide Raupenfahrwerke
4 in ihrer jeweiligen Betriebsstellung festgelegt und dadurch die Druckzylinder 6 entlastet werden.
Beim Herstellen des Tunnel- bzw. Streckeneingangs, also beim Ansetzen der Abbauwerkzeuge 3, wird die
Vortriebsmaschine 2, solange sie sich noch außerhalb des Tunnels befindet, von einem Schlitten 13 getragen,
der mit ihre Raupenfahrwerke 4 aufnehmenden U-förmigen Fahrbahnen 14 ausgerüstet ist. Auch diese Fahrbahnen
14 sind mit ihren unter ihnen liegenden Ansätzen 15 in auf dem Boden ruhenden Konsolen 16 um zur
senkrechten Längsebene der Vortriebsmaschine 2 parallele Achsen 17 schwenkbar gelagert. Über Rampenbleche
18, die an den hinteren Fahrbahnenden schwenkbar befestigt sind, fährt die Vortriebsmaschine
2 mit eigener Kraft auf die beiden horizontal liegenden Fahrbahnen 14 auf und schwenkt sie anschließend zusammen
mit ihren Raupenfahrwerken 4 in die der Tunnelwölbung angepaßte, geneigte Lage. Lagert man die
Konsolen 16 beider Fahrbahnen 14 querverschiebbar, so senkt sich die Vortriebsmaschine 2 um ein gewisses
Maß ab. Lagen man dagegen nur die Konsolen einer Fahrbahn S4 querverschiebbar und ordnet man die
Konsolen der anderen Fahrbahn 14 ortsfest an, so verschiebi sich die Maschine 2 auch seitlich. In diesem Fall
müßte neben der Absenkbewegung auch die seitliche Verschiebung der Vortriebsmaschine 2 bei der Schlittenaufstelluni,
bereits berücksichtigt werden, damit der Ansatzpunkt der herzustellenden Tunnelbohrung
genau mit der Maschinenlängsachse zusammenfällt. Mit Hilfe nicht dargestellter Vorrichtungen kann das
Querverschieben einer oder beider Fahrbahnen 14 erleichtert und gegebenenfalls gesteuert werden. Auch
das Anheben der Vortriebsmaschine nach der Ausfahrt aus dem Tunnel oder aus der Strecke läßt sich mit Hilfe
dieser Vorrichtungen erleichtern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vortriebsmaschine zum Auffahren von kreisförmigen Tunneln oder Strecken, die mit gegenüber
der lotrechten Maschinenlängsebene geneigten Raupenfahrwerken oder Schreitwerken auf den bogenförmig
verlaufenden Tunnel- oder Streckenwänden verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raupenfahrwerke (4) bzw. Schreit- ι ο werke um zur Längsrichtung des Tunnels (1) bzw.
der Strecke parallele Achsen (5) schwenkbar am Maschinengestell (10) gelagert und mit Hilfe von
Druckaylindern (6) um diese Achsen (5) schwenkbar und feststellbar sind.
2. Vortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupenfahrwerke (4) bzw.
Schreitwerke um auf ihrer Innenseite angeordnete Achsen (5) schwenkbar gelagert sind und von den
auf ihrer Außenseite angeordneten, am Maschinengestell (10) schwenkbar gelagerten Druckzylindern
(6) in ihre Betriebsstellung schwenkbar sind.
3. Vortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (5) im oberen
und die Angriffspunkte der Druckzylinder (6) im unteren Bereich der Raupenfahrwerke (4) bzw.
Schreitwerke liegen.
4. Vortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Raupenfahrwerke
(4) oder Schreitwerke in ihrer jeweiligen Betriebsstellung haltende Arretierungen (19).
5. Führung für eine Vortriebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am Tunnel- oder Streckeneingang ein Schlitten (13) zum Tragen und Führen der Vortriebsmaschine
vorgesehen ist, dessen die Raupenfahrwerke (4) bzw. Schreitwerke aufnehmende Fahrbahnen (14)
gleichfalls um zur Tunnel- bzw. Streckenlängsrichtung parallele Achsen (17) schwenkbar gelagert und
querverschiebbar sind.
6. Führung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zum Querverschieben
der Fahrbahnen (14) vorgesehen sind.
7. Führung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der beiden Fahrbahnen
(14) querverschiebbar gelagert ist.
8. Führung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnen (14)
des Schlittens (13) U-förmig ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0033356 | 1967-02-08 | ||
DEE0033356 | 1967-02-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658725A1 DE1658725A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1658725B2 DE1658725B2 (de) | 1975-01-02 |
DE1658725C3 true DE1658725C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
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